von Oma: Mir geht es gut!
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- Wilhelm Simen
- vor 6 Jahren
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1 von Oma: Mir geht es gut! Forschung und Technik für f r das Alter Prof. Dr. Roland Trill Fachhochschule Flensburg Fachgebiet Krankenhausmanagement & ehealth
2 Darf ich vorstellen: Das ist Oma Luise aus Travenhorst! Gina Sanders Fotolia.de Oma Luise ist 73 Jahre alt Sie leidet an Herzschwäche und Diabetes, beides Erkrankungen, die eine fortwährende Betreuung notwendig machen 2005 ist die letzte Arztpraxis in Travenhorst geschlossen worden und es wird auch nie wieder eine geben Der ÖNV sieht zweimal täglich einen Bus nach Lübeck (mit Umstieg in Segeberg) vor Ihr Sohn wohnt in Berlin, wo er einen Traumjob gefunden hat (was Oma Luise glücklich macht!) Ihre Tochter hat 2 Mädchen. Ihre Enkelinnen hat sie noch nie persönlich gesehen
3 Was will nun Oma Luise? Sie will in ihrem geliebten Haus bleiben, in dem Sie mit Ihrem verstorbenen Mann so glücklich war Sie möchte eine umfassende und sichere Betreuung hinsichtlich Ihrer Gesundheit Sie möchte endlich mal ihre Enkelinnen sehen Sie möchte soziale Kontakt auch außerhalb ihres (weiter schrupfenden Ortes)
4 Auch die EU-Kommission denkt an Oma Luise! Nach Meinung der Kommissarin für die digitale Agenda, Neelie Kroes, werden die Gesundheitssysteme zusammenbrechen, wenn man das Potenzial von E-Health nicht ausschöpft. (Madrid 2010)
5 Wissenschaft & Medizin Oma Luise ist kein Einzelfall: Kräfte des Wandels Alternde Gesellschaft Konsumentensouveränität ehealth Kosten Informations- und Kommunikationstechnologien Gesellschaftliche Trends
6 Zwei Definitionen "ehealth is the use, in the health sector, of digital data - transmitted, stored and retrieved electronically - in support of health care, both at the local site and at a distance." (WHO 2009) Telemedizin ist die Erbringung konkreter medizinischer Dienstleistungen in Überwindung räumlicher Entfernungen durch Zuhilfenahme moderner Informations- und Kommunikationstechnologien. (Deutsche Gesellschaft für Telemedizin 2009)
7 Apotheken + Labore, Radiologie Elektronische Patientenakte Elektronische Bibliotheken Wissensmanagement Home Care Expertensysteme Verbünde ehealth Computergestütztes Lernen Zulieferer, Partner, Politik, Verbände Bürger, Selbsthilfegruppen Pharmazeutische Industrie Directory Services Internet Services Telemedizin + Videokonferenzen Public Websites
8 Auch die Fachhochschule Flensburg denket an Oma Luise!
9 Projektziele WP 3 WP 4 WP 5 WP 6 9
10 10
11 Patienten Empowerment 1.Telemonitoring Zustimmung + Motivation Feedback an Patienten Alarmierung an GP Anpassung der Behandlung 2. E-Learning 3. Selbst-Monitoring Lebenslanges Selbst- Monitoring Dokumentation im EPR Zugriff durch GP Wissen über Krankheit Verstehen der Behandlung Verbesserung der Komplianz Zeit
12 Das Versorgungskonzept der Zukunft (auch für Oma Luise!) Versorgung ihrer chronischen Erkrankungen via Telemonitoring Ortsnahe Versorgung mit Fachärzten flexibel und mobil vor Ort (im vor 2 Jahren eingerichteten Markttreff) und durch die zu Helfern ausgebildeten Landfrauen (die Ärzte bauen auf Telemedizin und die Schleswig- Holsteiner Gesundheitsakte, die alle wichtigen Informationen über Oma Luise enthält und die sie selber vollständig ansehen und ggf. verändern kann)
13 Und was Oma Luise sonst noch von der Technik hat : Nun skyped sie regelmäßig mit ihren Enkelinnen und ist dabei mittlerweile plietscher als diese! Jeden Tag schreibt sie eine Mail an Ihren Sohn, der sich über die wenigen Worte Mir geht es gut regelmäßig freut (da er oft in Meetings sitzt, ist er telefonisch kaum zu erreichen) Sie kauft auch im Internet ein, denn zum Einkaufen nach HL zu fahren, ist doch etwas zu anstrengend für sie (das geht nur dann, wenn der Sohn mal zu Besuch kommt und sie dann stolz in seinem Sportwagen vorne sitzen kann) Über einen Chatroom hat sie einen netten alten Herrn (71 Jahre!) aus Flensburg kennen gelernt, der dort im Seniorennet organisiert ist. Mit ihm kann sie sich austauschen, wenn sie mal Probleme mit der Technik hat oder wenn sie in Erinnerungen schwelgen will. Er hat auch immer gute Videos von früher
14 Und die Moral von der Geschicht ehealth-technologien werden auch die alten Menschen erreichen (sie haben ihren Nutzen längst nachgewiesen!) Oft gibt es zu ihnen keine Alternative (Versorgung im ländlichen Raum) Die meisten Technologien sind schon vorhanden (an den Endgeräten darf gern noch gewerkelt werden!) Sich mit der Akzeptanz zu befassen, ist ein Gebot der Stunde
15 ehealth: Warum? Verbessert die Versorgungsqualität Verbessert die Wirtschaftlichkeit Erhöht die Sicherheit für den Patienten Ist ein großer Zukunftsmarkt!
16 Wachstumsmarkt Telemedizin
17 Aber Von Krankenkassen bisher selten anerkannt Ängste der Patienten Vorbehalte bei Ärzten und anderen Anwendern Deutschland muss sich anstrengen, denn andere Länder sind schon viel weiter.. (und Oma Pippi in Skane/Schweden nutzt diese Services schon 5 Jahre )
18 EuroHealth Consumer Index 2009 Section: ehealth
19 Vielen Dank! Ständig aktualisierte Informationen erhalten Sie auf den Webseiten von Prof. Dr. Roland Trill:
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