Berufskunde und Ethik. Dipl. Lehrgang. Mag. Semra Safron
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- Eike Hummel
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1 Berufskunde und Ethik Dipl. Lehrgang Mag. Semra Safron
2 Philosophie Ethik Moral
3 PHILOSOPHIE griech. filos = Liebe griech. sophia = Weisheit Philosophie = Liebe zur Weisheit streben nach begründbarem Wissen Denken, Nachdenken, staunen Wahrheitssuche, Sinnsuche Erkenntnis, Erkenntnissuche
4 Ethik griech. Ethos = Sittenlehre Ein Teilbereich der Philosophie Die Wissenschaftliche Betrachtung moralischer oder sittlicher Fragen ( Werte, Handlungen) Was richtig und falsch oder gut und böse ist Beschäftigung mit Normen (Maßstab, Regel)
5 Moral lat. moralis = sittlich Gesamtheit, der von einer Gemeinschaft anerkannte Normen Moral wird von der Ethik philosophisch untersucht
6 Bedeutende Philosophen Antike Sokrates, Platon, Aristoteles, Heraklit, Demokrit 19. Jahrhundert A. Schopenhauer, Nietsche 18. Jahrhundert: I. Kant, Hegel, Decartes 20. Jahrhundert: Wittgenstein, K. Popper, J. P. Satre
7 Phil. Hierarchie des Menschen Der Mensch strebt nach: Rechtfertigung Begründung Beweis Ehrbarkeit Wahrheit Wissenschaftliches Wissen Alltagswissen
8 Philosophische Disziplin: Ethik Die Grundlage Menschenbild
9 Menschenbilder Vorstellung von dem, was den Menschen als Mensch ausweist und ihn von Steinen, Pflanzen und Tieren unterscheidet. Aus dieser Anschauung heraus resultiert das Handeln in menschlichen Miteinander
10 Beispiele: Platon: Der Mensch ist ein zweibeiniges Wesen ohne Federn. Aristoteles: Der Mensch ist ein soziales und vernünftiges Wesen, weil Sprachwesen. Schopenhauer: Der Mensch ist das einzige Tier, das lügen kann. Marx: Der Mensch ist in seiner Wirklichkeit das Esemble der gesellschaftlichen Verhältnisse. Descartes: Der Mensch ist das Maß aller Dinge.
11 Das individuelle Menschenbild Jeder Mensch entwickelt, ohne darüber nachzudenken, ein Bild davon, was der Mensch ist. Das i.m ist von Mensch zu Mensch verschieden geprägt durch Werte und Normen
12 Wissenschaftliche Menschenbilder Medizinisch- Naturwissenschaftliches Menschenbild betont die biologischen und chemischen Funktionen, die den Organen und den dort arbeitenden Zellen zugeordnet werden der Mensch als Maschine gesehen, die zu funktionieren hat gesund zu sein heißt hier, funktionstüchtig zu sein
13 Sozialwissenschaftliches Menschenbild betont, dass der Mensch nur in Gemeinschaft mit anderen Menschen leben und überleben kann Einnehmen von unterschiedlichen Rollen (Tochter, Freundin) und mit Hilfe der Kommunikation die Umwelt wahrnimmt und gestaltet beinhaltet Erkenntnisse darüber, wie Störungen des menschlichen Zusammenlebens krank machen können
14 Das anthroposophisch orientierte Menschenbild Gesundheit in der anthroposophischen Medizin bedeutet nicht das Fehlen von Krankheit, sondern wird als Gleichgewicht der beiden Erkrankungsarten verstanden. Auch Krankheit ist nicht notwendigerweise negativ: Könnten wir als Menschen nicht krank werden, so könnten wir auch keine geistigen Wesen sein, denn nur dadurch sind wir geistige Wesen, dass wir die Möglichkeit zum Krankwerden in uns haben. (Rudolf Steiner )
15 Holistisches und humanistisches Menschenbild holistisches (ganzheitliches) und humanistisches Menschenbild (geisteswissenschaftliches Menschenbild) betont die Einheit aus drei unterschiedlichen Lebensbezügen: Körper, Seele und Geist. Die auf diesem Menschenbild fußende Pflege wird als ganzheitliche oder umfassende Pflege bezeichnet.
16 Ganzheitliche Pflege Die Aussage Krankheit betrifft stets die Einheit aus Körper, Psyche und Geist ist eine Aufforderung, die geschichtlich gewachsene Trennung in körperliche und psychische Erkrankungen zu überwinden. Krankheit ist nicht lokal begrenzt, es ist immer der ganze Mensch krank. Daher muss auch nicht die Krankheit (lokal), sondern der ganze Mensch behandelt werden. Hippokrates v. Chr.
17 Ganzheitliches Menschenbild
18 Berufsethik Gesundheits- und Krankenpflege
19 Unterschiedliche ethische Argumente Selbstbestimmung ( Autonome Ethik) Verantwortlich handeln (Verantwortungsethik) Situationsabhängig beurteilen (Situationsethik) Handlungen Gutes tun nach gültigen (Deontologische normen (Normenethik) Ethik)
20 Prägung Jeder Mensch wird durch seine Umwelt, seine Bildung, seine Kultur, seine Kindheit und durch seine berufliche Sozialisation geprägt.
21 Berufliches Verständnis Das Pflegeverständnis entwickeln wir während unserer Ausbildung und in unserer beruflichen Praxis. In diesem Rahmen entwickeln sich Einstellungen und Verhaltensmuster. z.b. Umgang mit Multikulti Das Pflegeverständnis hat sich aus den guten und schlechten Erfahrungen in der Pflegepraxis entwickelt.
22 Ethikkodizes Definition eines Berufskodex: Ein Berufskodex ist eine knappe und punktuelle Zusammenfassung der ethischen Regeln und Prinzipien, die man im Beruf anstrebt. Diese enthalten Anweisungen für das Verhalten und können eben auch zu Rate gezogen werden.
23 Ethische Werte Wahrhaftigkeit Verschwiegen sein Glaubwürdig sein Verantwortung tragen Vertrauen herstellen und aufrechterhalten
24 Ethische Konflikte
25 Wer löst ethische Konflikte? Wie bei ethischen Konflikten Entscheidungen getroffen werden können, zeigen die in einigen Kliniken etablierten Ethikkomitees /-kommissionen auf. Die Komitees bzw. Kommissionen setzen sich aus Pflegenden, Ärzten, Juristen, Philosophen, Theologen und Bürgern der Gemeinde zusammen.
26 Kompetenzen für eine ethische Entscheidungsfindung Erkennen Analysieren Beraten Lösen Begründen Reflektieren
27 Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten. Achte auf deine Worte, denn sie werden zu Handlungen. Achte auf deine Handlungen, denn sie werden zu Gewohnheiten. Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden zu deinem Charakter. Achte auf deinen Charakter, denn er wird zu deinem Schicksal!
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