Mutstelle Berlin Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit Behinderung

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1 Mutstelle Berlin Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit Behinderung Vorstellung Behindertenbeirat Treptow-Köpenick Datum:

2 Rahmen der Ombudsstelle Projekt der ggmbh und der Lebenshilfe Berlin Förderzeitraum: bis P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 2

3 Gesellschaftspolitische Hintergründe UN-Behindertenrechtskonvention u.a. Art. 16: Schutz vor sexualisierter Gewalt > Empfehlungen der Monitoringstelle zu Gewaltschutz Studie des Bundesministeriums für Frauen, Senioren, Familie und Jugend zur Gewaltbetroffenheit von Frauen mit Behinderung (2013) Empfehlung des Netzwerk gegen sexuelle Gewalt P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 3

4 Mutstelle Berlin einmal so: P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 4

5 und in leichter Sprache: P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 5

6 Ombudsstelle?? Eine Ombudsstelle ist eine Beschwerde- und Beratungsstelle, die sich um Fragen der Rechtverletzung für spezifische Zielgruppen kümmert. Sie berät, spricht Empfehlungen aus, hat aber keine unmittelbare Weisungsbefugnis; sie sollte möglichst unabhängig sein. Als Anlaufstelle für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung muss sie die besonderen Bedürfnisse und Lebenssituationen dieser Zielgruppe kennen und sich diesen anpassen P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 6

7 Wozu eine spezialisierte Ombudsstelle? Reichen die vorhandenen Strukturen nicht aus? P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 7

8 Vorhandene Beratungsstrukturen: Greifen oft nicht, weil: Zugang nicht barrierefrei nicht niedrigschwellig genug ist, Berater_innen keine Erfahrung/Angebote für Menschen mit kogn. Beeinträchtigung haben, Aufsuchende Beratung kaum möglich ist, Menschen mit Beeinträchtigung keine Information über die Beratungsangebote haben sich nicht angesprochen fühlen P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 8

9 Ziele der Arbeit der Ombudsstelle Das primäre Ziel ist es, Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung besser und nachhaltig vor sexualisierter Gewalt zu schützen. Also: Einrichtungen sicherer zu machen,sensibel für Grenzen, Grenzverletzungen und interessiert an schützenden Strukturen P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 9

10 Aufgaben der Ombudstelle Der Aufbau einer wirksamen Struktur für Prävention und Intervention erfordert: Vernetzung Öffentlichkeitsarbeit nach innen und außen! Information und Aufklärung Niedrigschwellige Beratungsmöglichkeiten für Betroffene > möglichst unmittelbarer Zugang P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 10

11 Grundsätze und Rahmen der Beratung Zielgruppe = erwachsene Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung Beratung ist: trägerübergreifend bei Bedarf aufsuchend kostenlos vertraulich zeitnah unbürokratisch - parteilich im Sinne des Opferschutzes Haltung: Transparenz, Respekt und Wertschätzung im Umgang mit den Ratsuchenden - Nichts sollte über den Kopf der Betroffenen hinweg entschieden werden Psycholog. Krisenintervention: traumasensible Beratung / Stabilisierung P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 11

12 Erste Bilanz: Anfragen an die Ombudsstelle Juni 2014 bis Februar P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 12

13 Wer nutzt die Ombudsstelle? P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 13

14 Gewaltkontext - Taten P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 14

15 Gewaltkontext - Täter_innen: P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung

16 Grundlagen: Sexualisierte Gewalt was ist das? P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 16

17 Begriffsklärung: Sexualisierte Gewalt bezeichnet Handlungen, in denen Sexualität als Mittel zur Unterwerfung, Demütigung oder Verletzung anderer eingesetzt wird. Diese Handlungen verletzen die körperliche und seelische Integrität sowie die sexuelle Selbstbestimmung der betroffenen Person P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 17

18 Sexualisierte Gewalt Beispiele verbale Belästigungen, sexuell intendierte Berührungen bis hin zu strafrechtlich relevanten Eingriffen in die sexuelle Selbstbestimmung einer Person (z.b. Vergewaltigung) Sexualisierte Gewalt kann erfolgen: > mit vermeintlichen Einwilligung, > ohne Einwilligung, > gegen den ausdrücklichen Willen des Betroffenen In Abhängigkeitsverhältnissen gilt auch bei Einwilligung der betroffenen Person die sexuelle Handlung als Missbrauch und ist strafbar P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 18

19 Differenzierung: Grenzverletzungen unbeabsichtigt, unbewusst Grenzverletzung / Übergriff zielgerichtet ohne Tätlichkeit Sexuelle Übergriffe zielgerichtet, mit Tätlichkeit Sexualisierte Gewalt strafrechtlich relevant

20 Zahlen und Fakten Frauen mit Behinderung erleben im Schnitt 2-3 mal so häufig sexuelle Gewalt wie Frauen ohne Behinderung. Frauen mit kognitiver Beeinträchtigung sind von verschiedenen Arten von Gewalt betroffen: physisch, psychisch, sexualisiert. Befragung von Frauen mit kognitiver Beeinträchtigung ist schwierig > hohe Dunkelziffer anzunehmen Quelle: Studie im Auftrag des BMFSFJ (2013):Lebenssituation und Belastungen von Frauen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen in Deutschland P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 20

21 noch mehr Zahlen: 20-34% > sex. Gewalt Kindheit/Jugend durch Erw. (Bevölkerungsdurchschnitt: 10%) 25-52% > sex. Gewalt durch andere Kinder/Jugendliche, gehörlose Frauen 52%! 21-43% > sex. Gewalt im Erwachsenenalter (Bevölkerungsdurchschnitt: 13%) % > multiple und fortgesetzte Gewalterfahrungen von klein auf; Frauen m. kogn. Beeinträchtigung:16% (Bevölkerungsdurchschnitt: 7%) % > Psychische Gewalt durch Eltern in Kindheit/Jugend (Bevölkerungsdurchschnitt: 36 %) P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 21

22 Folgen sexualisierter Gewalt Psychische Störungen: posttraumatische Belastung, Ängste, Zwänge, Depression, Essstörungen, Suizidalität Emotionale Belastung: Schuld- und Schamgefühle, Flash- Backs/Intrusionen, Selbstvorwürfe, Selbstwertprobleme, Ablehnung des eigenen Körpers, Ekel, Misstrauen, Hoffnungslosigkeit, Schreckhaftigkeit, Probleme mit Sexualität, Probleme mit Beziehung, Aggressivität, Gereiztheit, Affektlabilität Körperliche Ebene: diffuse Schmerzsymptomatik, Probleme mit Konzentration, Schlafen, Atmung, häufig krank Psychosoziale Ebene: sozialer Rückzug, geringe Frustrations- /Stresstoleranz, sinkende Leistungsfähigkeit P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 22

23 Strukturelle Risiken für Menschen m.b. Abhängigkeit von Hilfe meist lebenslänglich Machtgefälle zw. Mensch m. B. und Betreuungsperson Wenig gewählte soz. Kontakte Sozialer Mikrokosmos > relative Isolation der Nutzer_innen Folge: Verantwortung für eine klientenzentrierte Professionalität bei Einrichtungen der Behindertenhilfe P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 23

24 Prävention Schutz wie geht das? P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 24

25 Schutz gestalten: Veränderung beginnt mit der Bereitschaft, sich dem Thema zu stellen bei Mitarbeiter_innen und Leitungskräften: Vorhandene Strukturen analysieren Routinen hinterfragen Haltungen und Meinungen hinterfragen Möglichst alle Ebenen der Institution miteinbeziehen P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 25

26 So funktioniert es eher nicht Prävention über alle ausschütten : P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 26

27 Präventionskultur etablieren Top down? Klares Bekenntnis des Trägers ist Voraussetzung! Integration in das Leitbild der Institution unverzichtbar. Prozess: Beteiligung aller Ebenen sicherstellen auch die Nutzer_innen miteinbeziehen Differenzierung: individuelle Umsetzung / Anpassung ermöglichen Begleitung: es braucht Kümmerer! Nachhaltigkeit: Nicht nur stichtagsorientiert arbeiten, sondern die Strukturen entwickeln P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 27

28 z.b. Empowerment Ansatz: Empowerment als Gegengift zu den Risiken der Abhängigkeitsstrukturen, in denen Menschen mit Behinderung meist leben. Projekt: Frauen- und Männerbeauftragte als Vertrauenspersonen: Multiplikator_innen, Vermittler_innen, und positives Modell für Selbstermächtigung. Methode: Peer-Counseling-Ansatz, Tandemstruktur; berlinweite Ausschreibung für Wohnbereich P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 28

29 Beispiel: Peer-Counseling-Projekt Frauen- und Männerbeauftragte als Vertrauensleute: Ziel und Idee: Aufbau eines Netzwerkes aus Vertrauenspersonen Experten mit Beeinträchtigung als Ansprechpersonen vor Ort (Wohnbereich und Werkstatt möglich) Direkte Ansprache auf Augenhöhe Niedrigschwelliger Zugang: Vernetzung der Beratungsstruktur mit der Basis der Zielgruppe Ermutigung: Impulse in Richtung Empowerment P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 29

30 Wer, wie, was? Kooperation mit Weibernetz e.v. = Konzeptionelle Grundlage und Erfahrung mit der Umsetzung Durchführung der Seminare v.a. durch Referentinnen mit Lernbehinderung und deren Unterstützerinnen und ergänzende Referent_innen Je 8 Plätze für interessierte Frauen und Männer mit B. Themen: Rollenthematik, Rechte, Selbstbestimmung, Selbstbehauptung, Sexualisierte Gewalt, Beziehung, Grenzen, Sexualität, und: wie sieht Hilfe aus? P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 30

31 Intervention Wie gehen wir mit Verdacht und Vorfall um? P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 31

32 Fragestellungen Themen: Kann man sex. Gewalt erkennen? Vermutung Verdacht Klärung: wie vorgehen? Was hilft? Was schadet? Opferschutz: to do (und not to do..) Umgang mit Opfern sexualisierter Gewalt Ziel und Aufgabe: Orientierung geben und Handlungssicherheit verbessern Verbindliche Grundlagen / Handlungsempfehlungen für alle beteiligten Ebenen P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 32

33 Klare Abläufe P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 33

34 Überblick: Bausteine für Schutz Einrichtungen der Behindertenhilfe: Schutzkonzept Konzeption Sexualpädagogik Klarer Interventionsleitfaden Weiterbildung für Mitarbeiter_innen Bildung und Information für Klient_innen Selbstbestimmung und Partizipation ernst nehmen Ombudsstelle: Sichtbar und erreichbar sein also gute Vernetzung und niedrigschwelliger Zugang P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 34

35 Perspektive? P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 35

36 Wünschenswert: Entwicklung der Stelle als dauerhafte Fachberatungs- und Anlaufstellestelle Finanzierung trägerübergreifend oder trägerunabhängig P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 36

37 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! P. Witthöft, Ombudsstelle gegen sexualisierte Gewalt an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung 37

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