Zusammenfassung: Psychologie

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1 Zusammenfassung: Psychologie Nora Zoller 6. Februar Einführung Allgemeine Psychologie Fragt danach, wie Lernen, Wahrnehmung, Motivation, Informationsverarbeitung allgemein funktionieren. Gesucht wird nach Gesetzmässigkeiten, die (im Durchschnitt) bei allen Menschen vorhanden sind. Differentielle Psychologie Fragt nach Unterschieden zwischen Personen und der Unterschiedlichkeit von Situationen. Einfache Versuchsanordnung Modelle des Menschen (Überblick) biopsychologisches Modell Ursachen liegen in biologischen Prozessen psychodynamisches Modell Freud behavioristisches Modell Stimulus Reaktion (Verhalten erlernt) kognitives Modell Interne Informationsverarbeitungsprozesse humanistisches Modell Selbstverwirklichung, Kreativität, Entwicklung 2 Wahrnehmungspsychologie Wahrnehmung Re-Konstruktion des Wirklichen. Prozesse, welche die im sensorischen Abbild enthaltenen Informationen strukturieren und so interpretieren, dass sie durch Merkmale von Objekten oder Ereignissen in der externen, dreidimensionalen Welt ausgelöst erscheinen. Mehrdeutiger Reiz Das Wahrnehmungssystem ist mit dem Problem konfrontiert, eine Figur aus mehreren zu erkennen. Wahrnehmungstäuschung Eine Reizvorlage wird so wahrgenommen, dass die Wahrnehmung definitiv falsch ist. Die Gestalt Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile, Gute Gestalt Hypothesentheorie der Wahrnehmung Wahrnehmung wird durch Hypothesen (Erwartungen) geleitet Proximaler und distaler Reiz Was wir wahrnehmen wollen, ist der distale Reiz. Das ist das wahre Objekt in der Umgebung. Der Reiz, aus dem wir die Informationen gewinnen müssen, ist der proximale Reiz. Dies ist das Abbild auf der Retina. Die wichtigste Aufgabe der Wahrnehmung besteht darin, den distalen Reiz aus Informationen des proximalen Reizes abzuleiten. Wahrnehmung ist ein Rekonstruktionsprozess.

2 3 Lernen und Entwicklung Behaviorismus versus Kognitivismus Grundmechanismen des Lernens (Assoziationsprinzipien) Kontiguität (zeitliche, räumliche) Ähnlichkeit (Personen, Situationen) Kontrast Behaviorismus Locke (1632): Mensch ist eine Tabula Rasa, Entwicklung findet durch Assoziationen statt. Problem: Zu viel Wissen wird im Laufe des Lebens erworben. Kognitivismus Kant (1742): Mensch hat angeborene Fähigkeiten oder Strukturen. Die Entwicklung hängt von diesen Strukturen und nicht in erster Linie von der Erfahrung ab. Klassische Theorien des Lernens Lernen Führt zu stabilen (Vergessen) Änderungen im Verhalten oder Verhaltenspotential (Prüfungsangst, Unterschied zwischen Kompetenz und Performance). Aus Erfahrungen aufgebaut (Interaktion mit der Umwelt) - Gegensatz zu biologischer Entwicklung. Muss aus den Veränderungen des beobachtbaren Verhaltens geschlossen werden. Behaviorismus Kenntnis über den Menschen durch Anwendung von Methoden der Naturwissenschaften. Entdeckung von regelhaften Prinzipien. Untersucht wird das objektive Verhalten und die Rolle der Umwelt bei der Verursachung des Verhaltens und keine nicht beobachtbaren Dinge. Man fragt nicht, warum jemand etwas getan hat, sondern untersucht mögliche Ursachen in der Umwelt (Gesellschaft: das Sein prägt das Bewusstsein). Klassisches Konditionieren Pawlow ( ) Prinzipien der klassischen Konditionierung Klassische Konditionierung: Lernen einer neuen Assoziation zwischen zwei neuen Reizen (Stimuli) Zufallsentdeckung bei der Untersuchung von Verdauungsprozessen (Sekretion bei einem Reiz, welcher dem Futter regelmässig vorausgeht) Automatische Reize, die biologisch wichtig sind (biologische Adaption). Zeitliches Konditionieren Begriffe unconditioned stimulus unbedingter (unkonditionierter) Reiz - Futter conditioned stimulus bedingter (zu konditionierender) Reiz - Glocke unconditioned response unbedingte Reaktion - Speichel conditioned response bedingte Reaktion - Speichel Arten der Konditionierung. Vorwärtsgerichtete Konditionierung: konditionierter Reiz vor unkonditioniertem Reiz Gleichzeitiges Konditionieren Rückwirkendes Konditionieren Löschung durch Ausbleiben des konditionierten Stimulus Adversive Konditionierung Konditionierung zweiter Ordnung Konditionierung des menschlichen Immunsystems Allgemein zu Konditionieren Konditionieren funktioniert schlecht bei simultaner oder Rückwärtskonditionierung Konditionierung klappt nicht mit beliebigem conditioned stimulus

3 Operantes Konditionieren Skinner Operantes Konditionieren Verknüpfung zwischen einem Stimulus und einem Operanten Verhalten Verhaltenskontingenz: konsistente Beziehung zwischen einer Reaktion und den Reizbedingungen, wenn x dann immer y Komplexe Verhaltensweisen sind das Produkt von Kontingenzen (Delphindressur) Verstärker erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer Wirkreaktion Diskriminative Reize: Lernen, wann etwas zu tun ist (z.b. jedes 5. Mal Futter) Verstärkungsmuster, Quotenpläne. UVs und AVs. Quotenplan: Verstärkung nach bestimmter Anzahl von Reaktionen (besser lange Abstände) Intervallplan: Verstärkung nach einem bestimmten Zeitplan (besser kurze Abstände) Besonders hohe Reaktionsraten z.b. bei Zufallsquotenplan UVs Situationsmerkmale (Anzahl der Durchgänge, zeitlicher Abstand, Intensität und Qualität AVs Stärke der Reaktion, Schnelligkeit, Erwerbsrate, Dauerhaftigkeit Physiologische Grundlagen Umgebungseinflüsse beeinflussen nicht nur Lernen, sondern auch biologische Reifung Hippocampus Bedeutsamkeit für den Übergang von Infos vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis Limbisches System für Erleben von Emotionen (Belohnung, Lust, Bestrafung) und somit ebenfalls fürs Lernen wichtig. Theorien kognitiver Entwicklung Piagets Theorie der geistigen Entwicklung Hintergründe. Demonstrationen, Interviews mit eigenen Kindern. Daraus folgten komplexe Schlüsse. Wie überführt ein Kind spezifische, konkrete Informationen in allgemeine, abstrakte Begriffe. Wie denken Kinder? Keine Reiz-Reaktions-Modelle. Konzepte / Grundlegende Prozesse. Äquilibration Grundtendenz des Organismus, implizites Motivationskonstrukt Assimilation Anpassung/Integration aufgenommener Information in vorhandene Wissensstrukturen, Schemata Akkommodation Anpassung, bei der alte Strukturen bzw. Schemata modifiziert oder neu gebildet werden, um Umweltreize zu erklären und/oder zu absorbieren. Begriffe der Entwicklungspsychologie Phylogenese Entwicklung der Arten Ontogenese Individualentwicklung des Organismus Genetische Epistemologie Theorie von Piaget, die einen Zusammenhang zwischen phylogenetischer und ontogenetischer Entwicklung herstellt. Es wird angenommen, dass die Stufen, der kindlichen Entwicklung gestützt durch soziale und schulische Prozesse Erkenntnisstufen der Menschheitsentwicklung durchlaufen. Entwicklung durch Reifung, Erfahrung, soziale Vermittlung und Äquilibration. Stufen der Entwicklung Sensomotorische Phase (0-2 Jahre) Erwerb der Sprache Angepasste Reaktion Wiedererkennen und Antizipieren von vertrauten Objekten und der Umgang mit ihnen (aus den Augen aus dem Sinn) Objektpermanenz Die Existenz von Objekten ist nicht von deren Wahrnehmung abhängig (nachsehen, was hinter der Hand ist) Modifikation der Reflexe (0-1 Monat) Primäre Wechselwirkungen (1-4 Monat) auf eigenen Körper ausgerichtet Sekundäre Wechselwirkungen (4-8 Monat) Ursache-Wirkung

4 Koordination Sekundärer Reaktionen (8-12 Monat) Tertiäre Wechselwirkungen (12-18 Monat) Wechselwirkungen, Systematisches Testen von Hypothesen Beginn des Denkens in Repräsentationen (18-24 Monat) Präoperative Phase (2-6 Jahre) Naiver Realist Keine mentalen / kognitiven Operationen, Zentrierung auf eine Dimension Invarianz von Objekten Ein Junge ist auch in Mädchenkleidern ein Junge, eine Katze bleibt auch mit Hundemaske eine Katze Egozentriert Die Sicht eines anderen kann nicht nachvollzogen werden. Nur ein Gesichtspunkt kann gleichzeitig betrachtet werden. Umschüttversuche Ist im hohen Glas mehr als im niedrigen? Konkret operative Phase (7-11 Jahre) Lernen des Erhaltungssatzes Geistiges Transformieren Symbolisches Denken Arbeit mit Begriffen statt mit Wahrnehmungen Mentale Operationen mit konkreten Objekten Formal operative Phase. Selbständiges Strukturieren von Aufgaben, Hypothesentestung Rule assessment approach (Siegler) Quotientenvergleich 1. Nur Hauptdimension wird erreicht (4:2 versus 5:3 falsch gelöst, 4:3 versus 4:2 falsch gelöst) 2. Bei Gleichheit der Hauptdimension Nebendimension (4:2 versus 5:3 falsch gelöst, 4:3 versus 4:2 immer richtig gelöst) 3. Im Konfliktfall Mehr Wasser + Orangensaft auf einer Seite raten (4:2 versus 5:3 falsch raten 4. Formaler Quotientenvergleich (alles richtig gelöst) Jerome Bruners Theorie der kognitiven Entwicklung Enaktive Repräsentation Das Kind begreift seine Umwelt über den handelnden Umgang mit ihr. Ikonische Repräsentation Bildhafte Vorstellungen sind der Informationsträger. Das Kind ist Gefangener seiner Wahrnehmungen Symbolische Repräsentation Symbolsysteme ersetzen das Handeln ohne Denken und das an die Wahrnehmung gebundene Verständnis. Sprache, Logik und Mathematik spielen nun eine Rolle. Methoden zur Untersuchung von Lernen und Entwicklung Deskriptive Untersuchungen (zur Erfassung von Entwicklungsnormen) Retrospektive Untersuchungen Experiment Querschnittsuntersuchungen Längsschnittuntersuchungen 4 Differentielle Psychologie Persönlichkeit Persönlichkeit Die einzigartigen psychologischen Eigenschaften eines Individuums, die eine Vielzahl von charakteristischen (offenen und verdeckten) Verhaltensmustern über verschiedene Situationen und den Verlauf der Zeit hinweg beeinflussen und die es erlauben, Individuen zu unterscheiden. Persönlichkeit ist ein theoretisches, bzw. hypothetisches Konstrukt. Historische Ansätze Antike: Hippokrates, 18. Jahrhundert: Johann Kaspar Lavater, 19. Jahrhundert: Phrenologie

5 Typenansatz (Kretschner, Sheldon) Klar umgrenzte, qualitative Typen werden durch Muster von Persönlichkeitscharakteristika definiert (Körpersäfte, Körperbau, Rassen, biologische Spezialisierungstheorien) Traitansatz (Alport, Catell, Eysenck) Überdauernde, graduell ausgeprägte persönliche Eigenschaften, Attribute, welche das Verhalten über verschiedene Situationen beeinflussen. Multidimensionales Profil, grössere Vielfalt. Faktoranalyse Statistisches Verfahren zur Reduktion einer Menge von Variablen zu einem oder einigen wenigen gemeinsamen Faktoren, Hauptmethode bei den Persönlichkeitstests und Intelligenztests Erbe-Umwelt-Problem Zwillings- und Verwandtschaftsforschung Konstitutions-Typenansätze (mit unterschiedlichen Annahmen) Traitansätze biologisch-physiologisch, deskriptiv-genetisch Psychodynamische Theorien (Freud, Adler, Jung) Persönlichkeit entsteht aus dem Zusammenspiel von unbewussten Trieben des Es (Selbsterhaltungs- Libidinaltrieb), des die Realität prüfenden, die Selbsterhaltung sichernden und di Triebe regulierenden Ich und dem aus den kulturellen Werten, Standards und Moralvorstellungen abgeleiteten Über-Ich Phasentheorie Oral-, Anal-, Phallische-, Latenz-, Genitalphase Humanistische Theorie (Maslow, Rogers) Sozial-kognitive Ansätze (Bandura) Modelllernen (z.b. Aggression) Psychodiagnostik Intelligenz Unterschiedlich enge Definitionen Intelligenz ist das, was man in einem Intelligenztest misst. Intelligenz bezieht sich (historisch) auf die Fähigkeit einer Person, kognitive Aufgaben zu lösen. (schulisch!) Intelligenz ist die globale Fähigkeit, von Erfahrung zu profitieren und über die in der Umwelt vorliegenden Informationen hinauszugehen. Historisches und Intelligenzmasse. Binet Test, um Sonderschüler zu erfassen. Ansatz: Intelligenzalter (IA) Stern definierte den Intelligenzquotienten (IQ) als Relation von Intelligenz IA und Lebensalter (LA), IQ = (IA/LA)*100 Heute Stanford-Binet Intelligenztest (SIT) immer noch im Einsatz Stereotype Theorie der Bedrohung durch Stereotype im Intelligenztest, selbst-erfüllende Prophezeiung durch Erwartungen Elemente des Intelligenztests Verbalteil und Handlungsteil (Reihenergänzung, Bildergänzung, Mosaiktest, Bilderordnen, Figurenlegen) Psychometrie Psychometrie Persönlichkeit, Intelligenz und Eignungstests sind Kernbereiche der Psychometrie. Messen von psychologischen Eigenschaften. Skalenniveaus. Nominal kein Mittelwert, sondern nur Modalwert (z.b. Automarken) Ordinal Mittelwert ist der Median (z.b. Rangreihe beim Tanzturnier) Higher ordered metric scale Die Abstände lassen sich in eine Rangreihe bringen Intervall (Mittelwert ist das arithmetische Mittel (z.b. IQ) Absolut Nullpunkt vorhanden, Verhältnis-, bzw. Proportionalskala (z.b. Längen, Gewichte) Kriterien der Testgüte. Objektivität Unabhängig vom Untersucher (kein Einfluss durch VL) Reliabilität Zuverlässigkeit, Wiederholbarkeit Validität Gültigkeit, das Verfahren misst, was es messen soll.

6 5 Allgemeine Psychologie Motivation Motivation beschreibt jene Prozesse, welche das Verhalten steuern. Prozess der Initiierung, Steuerung und Aufrechterhaltung physischer und psychischer Aktivitäten, einschliesslich jener Mechanismen, welche die Bevorzugung einer Aktivität sowie die Stärke und Beharrlichkeit von Reaktionen steuern. Triebtheorie von Hull Grundannahme dieser Theorie: Spannungsreduktion ist das grundlegende Ziel allen Verhaltens. Ein Organismus wird aktiv, wenn ein unbefriedigtes Bedürfnis vorliegt. Verhalten = Trieb x Habit. Problem dieser Theorie: Spannungsreduktion kann nicht alles Verhalten erklären. Junge Affen verwenden z.b. viel Zeit und Energie, neue Objekte zu explorieren. Humanistische Motivationstheorie (Maslow) Persönliches Wachstum ist ein inhärentes Charakteristikum menschlicher Motivation. Die Bedürfnisse auf den unteren Ebenen der Hierarchie beherrschen die Motivation eines Menschen so lange, wie sie unbefriedigt bleiben. Sind sie jedoch in angemessener Weise befriedigt worden, so beschäftigen die höheren Bedürfnisse die Aufmerksamkeit und Bestrebungen des Menschen. Hierarchie der Bedürfnisse Biologische Bedürfnisse (Bedürfnisse nach Nahrung, Wasser, Sauerstoff, Ruhe, Sexualität, Entspannung) Sicherheit (Bedürfnisse nach Sicherheit, Behaglichkeit, Ruhe, Freiheit von Angst) Bindung (Bedürfnisse nach Zugehörigkeit, Verbindung mit anderen, zu lieben und geliebt zu werden) Selbstwert (Bedürfnisse nach Vertrauen und dem Gefühl, etwas wert zu sein und kompetent zu sein; Selbstwertgefühl und Anerkennung von anderen) Kognitive Bedürfnisse (Bedürfnisse nach Wissen, Verstehen, nach Neuem) Ästhetische Bedürfnisse (Bedürfnisse nach Ordnung, Schönheit) Selbstverwirklichung (Bedürfnis, das eigene Potential auszuschöpfen, bedeutende Ziele zu haben) Transzendenz (Spirituelle Bedürfnisse, sich mit dem Kosmos im Einklang zu fühlen) Emotionen Emotionen sind komplexe Muster von Veränderungen aus physiologischer Erregung, kognitiver Bewertung und offenem Verhalten. Als Ergebnis der Evolution dürften die grundlegenden Emotionen bei allen Menschen gleich sein. Es gibt aber kulturelle Unterschiede in den Regeln, wie Emotionen angemessen gezeigt werden. Reaktionssysteme Subjektives Erleben, Gefühle, Motorische Verhaltensweisen, Physiologische Veränderungen Paul Ekman Konnte mit zahlreichen Experimenten die Universalität von Gesichtsausdrücken nachweisen. Beispiel: Personen aus Neu Guinea, die kulturell isoliert waren und noch über keine Schriftkultur verfügten, wurden Geschichten erzählt. Sie mussten dann einen Gesichtsausdruck machen, welcher dem Inhalt der Geschichte entsprach. Von diesen Leuten wurden Fotos gemacht. Dieses Bildmaterial wurde dann Amerikanern gezeigt. Diese mussten auf Grund des Ausdrucks angeben, welche Emotionen gezeigt wurden. Dem Ausdrucksverhalten anderer Personen wurden die richtigen Emotionen zugeordnet. James-Lange Theorie Emotionen sind das Produkt körperlichen Feedbacks (Wir sind traurig, weil wir weinen), Der Körper reagiert, dann stellen sich die Emotionen ein. Theorie der kognitiven Bewertung Das Erleben von Emotionen ist ein gemeinsamer Effekt von physiologischer Erregung und kognitiver Bewertung. Beides ist für das Auftreten einer Emotion notwendig. Gemäss dieser Sichtweise erleben wir zuerst eine körperliche Erregung. Diese wird dann auf Grund der Situation, in der wir uns befinden, interpretiert. Illusionäre Transparenz (Gilovich) Unsere Emotionen sind für unsere Mitmenschen weniger gut sichtbar, als wir oft annehmen. Wir können besser lügen, als wir meinen. Aber: Wir überschätzen auch unsere Fähigkeiten, einen Lügner entlarven zu können. Emotionen als Antrieb des Coping-Apparates.

7 6 Kognitive Sozialpsychologie Sozialpsychologie Teilgebiet der Psychologie, welches sich mit Einflüssen des sozialen Kontextes auf das Verhalten und Erleben von Menschen befasst. Kognitive Sozialpsychologie Zwischen einem Sozialen Stimulus und einer Reaktion im Verhalten oder Erleben wird eine kognitive Grösse (d.h. ein hypothetisches Konstrukt) postuliert. Wechselwirkung (Kurt Lewin) V=f(P,U) Verhalten und Erleben wird als Funktion der in Wechselwirkung stehenden Grössen Person und Umwelt betrachtet. Attributionstheorie (Heider) Der naive Psychologe sucht nach Ursachenzuschreibung. Kausalattributionen: internale versus externale Ursachen (Fähigkeit, Anstrengung, Aufgabenschwierigkeit, Glück) Fundamentaler Attributionsfehler (Attributionsexperiment): Wir gehen davon aus, dass Menschen ihr eigenes Verhalten verursachen. Verstärkung persönlicher Attribution. Einfluss der Situation wird unterschätzt. Selbstattribution vs. Fremdattribution (Informationen, Ideologie, Wahrnehmung, Sprache) Schwerevorurteil: Je gravierender ihr schlechtes Verhalten, um so mehr sind sie selbst verantwortlich. Klassifikation und vorauslaufende Bedingungen wahrgenommener Ursachenfaktoren für Verhalten (Heider) Ursache Klassifikation vorauslaufende Bedingung Schwierigkeit dispositioneller Faktor Ausmass der Übereinstimmung mit Resultaten oder Verhalten anderer Personen (difficulty) Umgebungsfaktor external Fähigkeit dispositioneller Faktor Ausmass der Übereinstimmung mit Resultaten oder Verhalten anderer Personen (difficulty) Personenfaktor Fähigkeit = Schwierigkeit / Anstrengung internal Anstrengung variabler Faktor Anstrengung = Schwierigkeit / Fähigkeit (trying) Personenfaktor kontrollierbarer Faktor internal Zufall variabler Faktor Variabilitäten von Resultaten (luck) Umgebungsfaktor Inkonsistenz eines Resultats mit vorauslaufenden Bedingungen external Dissonanztheorie (Festinger) Grundannahmen Gleichgewicht des kognitiven Systems wird angestrebt, zwei Kognitionen können irrelevant, Konsonant oder dissonant sein, Kognitionen besitzen unterschiedliche Änderungsresistenz Nach-Entscheidungs-Dissonanzreduktion spreading apart Effekt Equity- und Anspruchsausgleichstheorie (Scholz)

8 Verhandlungssituation Mindestens zwei Individuen mit teilweise aber nicht vollständig entgegengesetzten Interessen. Beide Parteien haben Hoffnung auf eine Verbesserung gegenüber status quo. Beide Parteien haben die Möglichkeit, provisorische und bindende Angebote abzugeben. Anspruchsniveau Gesamtheit der mit jeder Leistung sich verschiebenden, unbestimmteren oder präziseren Erwartungen, Zielsetzungen oder Ansprüche an die zukünftige Leistung. Annahme von Anspruchsgittern (z.b. Idealziel / Minimalziel), Anspruchsvergleich in Verhandlungen (Anspruchsniveaus / Anpassungstheorie) Ziel Vorhersagen des Verhandlungsablaufs Motivation und Verhalten in Konfliktspielen. Konfliktspiele Formalisierungen von Interaktionssituationen, mit denen aus Zielsetzungen und Motivationen resultierende interpersonale Konflikte und der Einfluss sozialer Kontexte auf den Konfliktlösungsprozess gemessen werden können. Beispiele Prisoners Dilemma Game, Chicken Game, dominante Strategien, Gleichgewichtspunkt Motivation individuelle, soziale, kompetitive oder altruistische Zirkel der sozialen Ordnung x: Nutzen Spieler 1, y: Nutzen Spieler 2 Definitionen. Einstellung (attitude) Ein relativ dauerhaftes Bündel von Überzeugungen und damit verbundenen Gefühlen in Bezug auf ein Objekt oder eine Situation, die das Individuum dazu veranlagen, sich gegenüber dem Objekt oder der Situation in bestimmter Weise zu verhalten. Motivation Umfassender Begriff, der sich auf das Ingangsetzen, Steuern, und Aufrechterhalten körperlichen und psychischen Aktivitäten bezieht. Motivation verweist auf interne Variablen und Prozesse und trägt zur Erklärung beobachteter Verhaltensänderungen bei. Motiv Interne Bedingung für das Ingangsetzen, Steuern und Aufrechterhalten einer spezifischen Klasse von Verhaltensweisen (z.b. für Leistungsverhalte oder aggressives Verhalten). Ein Motiv ist wenigstens teilweise erlernt und das Ergebnis sozialer Einflüsse. Anspruchsniveau Das Anspruchsniveau α eines Individuums (in einer unilateralen Leistungssituation) ist eine internalisierte Skala mit endlich vielen Punkten (singulären Ans.) Dabei sind die Punkte zu identifizieren mit Zielsetzungen, Erwartungen und Ansprüchen an die zukünftige eigene Leistung oder in einer mehr messtheoretischen Sprache: das AN α ist ein Relativ auf einer endlichen Menge von gebildeten (internalisierten) Zielsetzungen, Erwartungen und Ansprüchen eines Individuums. Für die Relation bzw. das Skalenniveau fordern wir mindestens eine schwache Ordnung (Antisymmetrie und Transitivität) 7 Arbeits- und Organisationspsychologie Arbeit und Gesellschaft Arbeit gehört in unserer Gesellschaft zu den zentralen Lebensinteressen. Faktoren zur Bedeutungsbestimmung Entwicklung neuer Arbeitstechnologien, Werthaltungen in der Gesellschaft (Postmaterialismus) Beispiele für den Wertewandel Betonung eigener Selbstentfaltung, Gleichstellung und Emanzipation der Frauen, Abnahme der Bereitschaft zur Unterordnung, sinkende Bedeutung der Arbeit als Pflicht, Höherbewertung von Freizeit, Wertschätzung unzerstörter Natur, Skepsis gegenüber Wachstum, Gewinn und technischem Fortschritt

9 Forschungsmethoden Zeitreihenanalysen Gründe für Wertewandel Höheres Bildungsniveau, steigender Wohlstand, sinkende Überschau- und Kontrollierbarkeit. Es ist wichtig, dass in der Arbeits- und Organisationspsychologie diese Entwicklung berücksichtigt wird. Nur so kann entschieden werden, welche Bedingungen geeignet sein können, Bindungen an die Arbeit und Bedürfnisbefriedigung durch die Arbeit zu steigern. Motivationstheorie von Herzberg Hygienefaktoren Führungsstil, Arbeitsbedingungen, Arbeitssicherheit, Gehalt Motivatoren Anerkennung, Arbeit selbst, Verantwortung, Aufstiegsperspektive, Möglichkeit zum Wachstum Implikation Management by Objektives, Anerkennung der Leistung, Arbeitsinhalt weder über- noch unterfordernd, Verantwortung, Aufstiegsperspektive, Möglichkeit zum Wachstum Konzepte psychologischer Arbeitsgestaltung Job Rotation, Job Enlargement, Job Enrichement, Teilautonome Arbeitsgruppen Arbeitsmotivation Motivation ist Voraussetzung für Leistungsverhalten. Mit steigender Motivation nimmt auch die Leistung der Organisationsmitglieder zu. Arbeitszufriedenheit hat häufig kaum einen Zusammenhang mit dem Leistungsverhalten. Mitarbeiter Fähigkeiten Interessen Bedürfnisse Werthaltungen Entwicklungspotential relevante Merkmale Arbeitsplatz Arbeitsanforderung Befriedigungspotential Veränderung Personalauswahl Implizite Persönlichkeitstheorien tendieren zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung Personalauswahl Passung zwischen Anforderung und Eignung Assessment Center Künftige Führungssituationen werden simuliert. Kennzeichnend ist dabei: Mehrere Kandidaten werden mit mehreren Verfahren untersucht und von mehreren Beurteilern eingeschätzt. Aufgaben Interview, Inbasket-Test, Fabrikationsaufgabe, Führerlose Gruppendiskussion, Projektile Verfahren, Standardisierte Tests Führungsverhalten Kommunikation, Fragmentierte Tätigkeiten, Häufig Störungen von aussen, Viele Tätigkeiten werden nicht geplant, Wenig Zeit für Reflexion, Häufige Kommunikation mit Personen auf gleicher Ebene, Viele Kontakte dienen der Netzwerkbildung, Informelle, spekulative Informationen spielen eine wichtige Rolle Geschlechtsunterschiede Wettbewerbsorientierung, Kommunikationsstil, Entscheidungsverhalten, Bildung von Rangstrukturen, Konfliktstile Organisationsforschung Ziel Organisationsmerkmale zu identifizieren, welche eine erfolgreiche Organisation kennzeichnen Equity-Theory Ansatz zur Erklärung des Verhaltens in sozialen Beziehungen auf der Grundlage der Fairness oder Unfairness der Belohnungsverteilung. 8 Das Experiment Das Experiment ist eine kontrollierte Beobachtung. Es dient zur Überprüfung von Annahmen (einer Theorie) zum menschlichen Erleben und Verhalten. Getestet wird eine Hypothese. Meinungsumfrage (repräsentativ) versus Experiment (kontrolliert)! Hypothese Behauptung eines Kausalzusammenhangs: treatment Erleben/Verhalten Operationalisierung Eine Hypothese ist operationalisierter, wenn den Begriffen, die in ihr vorkommen, beobachtbare Daten zugeordnet werden können. Verhaltensmass z.b. Test zerreissen

10 Selbsteinschätzungsmass z.b. Fragebogen Beobachtungsmass z.b. Fragebogen Stichprobe Untermenge der Gesamtmenge (Grundgesamtheit, Population), für welche die Hypothese Geltung beansprucht. Unabhängige Variable (UV) manipulierte Variable Abhängige Variable (AV) gemessene Variable Randomisierung Zufallszuordnung der UV (treatment) Störvariable Eine Variable, die parallel zur UV auf die AV einwirkt Konfundierung Systematisch mit der UV variiert auch eine Störvariable Umgang mit Störvariablen kontrollieren (konstant halten oder zufällig variieren) Hawthorne-Effekt Teilnehmer einer Studie ändern ihr natürliches Verhalten, weil sie wissen, dass sie an einer Studie teilnehmen und unter Beobachtung stehen. Hawthorne Versuche mit Beleuchtung am Arbeitsplatz. Rosenthal-Versuchsleiter-Effekt Versuchsleitererwartungseffekt. Versuchsleiter erwarteten schlaue oder dumme Ratten im Labyrinth. Die gute Versuchsperson Versuchsperson will dem Experiment dienlich sein. Theorie Eine psychologische Theorie besteht unter anderem aus einer Beschreibung und Annahme darüber, wodurch sich das Erleben und/oder das Verhalten des Menschen bestimmt oder differenziert. Einfache Versuchspläne. Treatment vs. Kontrollgruppe 1AV, Hypothese: Diese Behandlung wird wirken 1 UV, 1 AV unabhängige Stichprobe, Hypothese: Treatment A wirkt stärker als Treatment B. Vorher-Nachher-Versuchsplan in der Regel mit Kontrollgruppe, Hypothese: Diese Behandlung wird wirken. Prüfgrösse AV2 verglichen mit AV1. 1 UV, 1AV abhängige Stichprobe, dieselben Versuchspersonen durchlaufen alle UV-Bedingungen Schritte zu einem Experiment (9) 1. Theorie 2. Hypothese 3. Stichprobe 4. Operationalisierung der Variablen 5. Störvariablen, konfundierende Variablen 6. Versuchsbeschreibung (Datenprotokoll) 7. Auswertung a) Rohdatenpräsentation b) Datenkontrolle c) Deskriptive Analyse d) Inferentielle Statistik, das heisst Überprüfen der Hypothesen (Haupteffekte und Wechselwirkungen) e) Prüfung des möglichen Einflusses konfundierender Variablen/Störvariablen 8. Interpretation der Daten 9. Theoretische Folgerungen 9 Denken und Problemlösen Faktenwissen deklaratives Wissen Operatives Wissen Heuristiken, Operatoren, prozedurales Wissen TOTE-Modell Test Operate Test Exit, Modellannahme: Mensch als einfaches, intentionales, kybernetisches Modell Gedächtnis aktives System zur Verschlüsselung, Speicherung und zum Abruf/Transfer von Informationen

11 Sensorisches Gedächtnis / sensorisches Register Beweisführung durch Methode der rückwirkenden Maskierung oder Methode des teilweisen Berichtens Kurzzeitgedächtnis / Arbeitsgedächtnis Kapazität, Chunking, Informationszerfall Langzeitlich verfügbares Gedächtnis. Deklarationswissen mit verschiedenen Speicherungsmodellen Semantisches Gedächtnis Netzwerk, feature model Episodisches Gedächtnis autobiographische Informationen, zeit- und kontextbezogene Kodierung Visuelles Gedächtnis z.b. photographisches Gedächtnis Strukturannahmen Direkt zugängliches Wissen versus indirekt zugängliches Wissen Operatives/prozedurales Wissen zur Problembearbeitung Bewertungswissen Zielsystem, Evaluative Operatoren Prozess- und Strukturmodelle des Denkens und Problemlösen Hypothetisches Gedächtnissystem Problem Bekannter bzw. eindeutig definierter Ausgangs- und Zielzustand, zur Problemlösung müssen teilweise neue Methoden entwickelt werden. Typisierung von Problemen Problems of transformation Problems of arrangement Problems of inducing structure Evaluation of deductive arguments Aufgabe Ausgangs- und Zielzustand bekannt, Anwendung bekannter Problemlösemechanismen. Ill-defined problem Ausgangszustand kann nur vage beschrieben werden, das Ziel ist nicht vollständig bzw. eindeutig beschreibbar, es ist nicht klar, welcher Typ von Barriere zu überwinden ist. Algorithmus Unter Algorithmus versteht man eine formalisierte Regel, die sich als geordnete Sequenz von Operationen darstellen lässt. Die Anwendung eines Algorithmus führt bei gleichen Eingangsformen stets zum gleichen Ergebnis Heuristik Unter Heuristik oder heuristischem Lösungsverfahren versteht man solche Vorgehensweisen, die unsystematisch aber clever sind. Heuristiken (Heurismen) sind sozusagen Daumenregeln (rules of thumb), die in vielen oder gar den meisten Fällen zum gewünschten Ergebnis führen, gelegentlich aber auch zu keiner Lösung, oder zu einer falschen. Kognition allgemeiner Begriff für alle Formen des Erkennens und Wissens. Aufmerksam sein, Erinnern, Urteilen, Vorstellen, Antizipieren, Planen, Entscheiden, Problemlösen und Mitteilen von Ideen. Prozesse der mentalen Repräsentation. Kognitive Psychologie Untersuchung aller geistigen Prozesse und Strukturen Denkpsychologie zentrale Teildisziplin der kognitiven Psychologie. Geistige Strukturen und Prozesse werden als hypothetische Konstrukte begriffen.

12 Gedächtnispsychologie beschäftigt sich mit der Aufnahme, Enkodierung, Speicherung, Modifikation und Retrieval (Wiedergabe und Abruf) von Informationen Denken ist ein komplexer, vielseitiger Prozess. Er ist im Wesentlichen intern und beinhaltet symbolische Repräsentationen von Ereignissen, die nicht unmittelbar gegenwärtig sind. Die Denkpsychologie kann in die Kerngebiete Begriffsbildung, Problemlösen, Schlussfolgern und Urteilen unterteilt werden. Problemlösepsychologie beschäftigt sich mit zielgerichtetem Denken, mit der Definition und Klassifikation von Problemen und mit dem Einfluss von Variablen auf das Problemlösen. Informationsverarbeitungspychologie beschäftigt sich mit der Aufnahme und Verarbeitung von Informationen. Dabei wird häufig von der Computermetapher und dem Computermodell gebrauch gemacht. Entscheidungspsychologie beschäftigt sich mit Schlussfolgerung- und Urteilsprozessen beim Auswählen von Alternativen. Cognitive Science ist ein umfassender interdisziplinärer Ansatz zur Untersuchung der Systeme und Prozesse der Informationsverarbeitung. Sie integriert die Disziplinen der kognitiven Psychologie, der Linguistik, der Computerwissenschaften, der Psychobiologie, der Anthropologie, der Philosophie und der künstlichen Intelligenz. 10 Risikowahrnehmung Risiko-Assessment Risikoeinschätzungen basierend auf historischen Daten. Modellannahmen sind nötig. Risiken von neuen Technologien Keine Daten, Risiken für Subsysteme werden berechnet und aggregiert. Risikoeinschätzungen anhand von Analogien (z.b. Mensch-Tier) Probleme Wahl des Bezugsrahmens der jeweiligen Risiken (Zeitrahmen), Masseinheiten: Todesarten, Kosten Fazit Risiko ist eine Konstruktion. Die Risikodefinition hängt von den Zielen ab. Ansatz von Starr Nutzen und Kosten gut eingeführter Technologien werden verglichen Annahme Die Gesellschaft hat durch Trial and Error eine optimale Balance zwischen Nutzen und Risiken erreicht. Unterscheidung zwischen freiwilligen und unfreiwilligen Risiken Masseinheit Risiko Todesfälle Masseinheit Nutzen (freiwillige Aktivitäten) Ausgegebener Geldbetrag für die Aktivität Ergebnisse von Starr Akzeptanz der Risiken ist ungefähr proportional zur 3. Potenz des Nutzens Freiwillige Risiken werden akzeptiert, wenn sie 1000 Mal so gross sind wie unfreiwillige Risiken Das akzeptable Risiko steht in einem inversen Verhältnis zur Anzahl Personen, welche diesem Risiko ausgesetzt sind Risiken von freiwillig eingegangenen Aktivitäten sind von vergleichbarer Grössenordnung wie die Wahrscheinlichkeit, an einer Krankheit zu sterben Revealed Preferences Gezeigtes Verhalten ist Grundlage für Analyse Nachteile Akzeptierte Risiken sind nicht notwendigerweise akzeptable Risiken, quantitative Schätzungen werden durch gewählte Operationalisierenden für Risiko und Nutzen beeinflusst, Aspekt der Gerechtigkeit wird ausgeklammert, Ansatz liegt ein rationales Menschenbild zu Grunde Psychometrisches Paradigma Expressed preferences state revealed preferences Beurteilung der Risiken bezüglich unterschiedlicher Charakteristika beurteilt werden. In den meisten Studien wurden aggregierte Daten analysiert. Faktoranalyse Eingesetzte Ratingskalen Personen wurden nach den Risiken befragt. Verwendete Dimensionen: Freiwilligkeit, Unmittelbarkeit, Wissen über Risiko, Kontrollierbarkeit, Neuheit, Katastrophenpotential. Daten der Befragten wurden aggregiert, mit den erhaltenen Mittelwerten wurde eine zweidimensionale Datenmatrix erstellt (Hasards, Rating Skalen) Ergebnisse Für viele Aktivitäten und Technologien wurde das gegenwärtige Risiko als zu hoch eingestuft. Negative Korrelationen zwischen wahrgenommenem Nutzen und wahrgenommenen Risiken. Hohe Korrelationen zwischen Risikocharakteristika, je nach Studie wurden 2 bis 3 dimensionale Lösungen gefunden. Faktoren, die das Resultat beeinflussen Untersuchte Risiken, Beurteilungsaspekte, Stichprobe (Laien, Experten), Methode der Datenanalyse

13 11 Entscheidung unter Unsicherheit Heuristik Entscheidung unter Unsicherheit Basisrate Forschungsergebnisse von Hannemann und Tversky weisen darauf hin, dass wir in vielen Situationen die Basisrate vernachlässigen. Sogar Ärzten fällt es schwer, solche Aufgaben zu lösen. Gründe Gigerenzer vertritt die Ansicht, dass die Basisrate deshalb nicht berücksichtigt wird, weil Wahrscheinlichkeiten benutzt werden. Werden Häufigkeiten benutzt, so sollten die Entscheidungen besser ausfallen. Ansatz von Gigerenzer grafische Darstellung mit Balken. Theorem von Bayes! Beispiele für Heuristiken Recognition-Heuristik In vielen Situationen zahlt es sich aus, jene Option zu wählen, die uns vertraut erscheint. Besonders gut scheint die Heuristik dabei zu funktionieren, wenn das Wissen begrenzt ist und die Wissenslücken nicht zufällig, sondern systematisch sind. Minimalist Heuristik Suche nach weiteren Informationen kann abgebrochen werden, sobald sich die beiden Optionen in einem Aspekt unterscheiden. Take the best Heuristik Aspekte warden night zufällig ausgewählt. Kriterien, welche besonders gute Indikatoren sind, werden zuerst berücksichtigt. Beurteilung Heuristiken sind nicht nur einfach und frugal, sie könen auch zu guten Entscheidungen führen.

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