Strukturen an der Hochschule
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- Kristina Gerstle
- vor 8 Jahren
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1 Strukturen an der Hochschule Autorin: Astrid Nothen Projektleitung: Meike Kolle Außenredaktion: Katja Maul Illustrationen: Henning Ziegler, Berlin Layout und technische Umsetzung: zweiand.media, Berlin 1. Auflage, 1. Druck 013 Alle Drucke dieser Auflage sind inhaltlich unverändert und können im Unterricht neeneinander verwendet werden. 013 Cornelsen Schulverlage GmH, Berlin Das Werk und seine Teile sind urheerrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen edarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu den 46, 5 a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt oder sonst öffentlich zugänglich gemacht werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen. ISBN:
2 Strukturen an der Hochschule I. Hochschulen in Deutschland 1 Universität oder Fachhochschule? a Erzählen Sie! Git es in Ihrem Heimatland verschiedene Hochschulformen? Tauschen Sie sich aus. Lesen Sie den Text und kreuzen Sie die Aussagen an: richtig oder falsch? Rund 370 Hochschulen erwarten Studieninteressierte in Deutschland. In fast jeder größeren deutschen Stadt git es eine Universität oder eine Fachhochschule. Groß und vielseitig oder klein und familiär, mit einer langen Tradition oder ganz jung jede Hochschule hat ihr eigenes Gesicht und Profil. Die meisten Studierenden esuchen staatliche Universitäten und Fachhochschulen. Aer auch an kirch lichen und privaten Einrichtungen kann studiert werden. Die Universitäten verstehen sich als Orte des Lehrens und Lernens und der unahängigen Forschung gleichermaßen. Universitäten können akademische Grade wie den Doktor titel verleihen und zum Hochschullehrenden qualifizieren. Fachhochschulen (FH) ieten praxisezogene Studiengänge vor allem in technischen, künstlerischen sowie in natur-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fachrichtungen an. NÜTZLICHE WÖRTER das Institut, -e praxisezogen das Seminar, -e An den Hochschulen sind inhaltlich verwandte Studienfächer zu einer Fakultät zusammengefasst (eispielsweise die Philosophische Fakultät oder die Medizinische Fakultät). Die Fakultäten sind wiederum jeweils in Institute und Seminare unterteilt. Zentrale Einrichtungen wie das Studierendensekretariat, das International Office oder die Hochschuliliothek stehen allen Studierenden offen. 1 Es git in nur wenigen deutschen Städten eine staatliche Hochschule. An einer Universität kann man den Doktortitel erweren. 3 Das Studierendensekretariat ist das Sekretariat einer Fakultät. richtig falsch 1
3 at c d Kapitel : Strukturen an der Hochschule Diskutieren Sie: Wo würden Sie lieer studieren, an einer großen oder kleinen Uni, an einer Fachhochschule? Begründen Sie Ihre Meinung. Was denken Sie: Welche Aufgaen hat das Studierendensekretariat, welche das International Office? Mein Wunschfach in Deutschland studieren Teil 1 a Recherchieren Sie! An welchen Hochschulen in Deutschland können Sie Ihr Wunschfach studieren? Welche Aschlüsse werden angeoten? Einen guten Üerlick ietet die Internetseite des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) Notieren Sie Ihre Ergenisse in einer Taelle: Freiurg Stadt Name der Hochschule Alert-Ludwigs- Universität Internetseite Fach Mögliche Aschlüsse Welche unterschiedlichen Hochschulformen egegnen Ihnen ei Ihrer Recherche? II. Lehrveranstaltungen 1 Orientierung im Vorlesungsverzeichnis Auf der Internetseite jeder Hochschule finden Sie das Vorlesungsverzeichnis. Dort sind alle Lehr veranstaltungen für ein Semester mit Zeit und Ort verzeichnet, so dass man sich seinen Stundenplan zusammenstellen kann. NÜTZLICHE WÖRTER das Vorlesungsverzeichnis, -se die Lehrveranstaltung, -en Recherchieren Sie! Suchen Sie auf der Internetseite einer deutschen Hochschule das Vorlesungsverzeichnis. Welche unterschiedlichen Veranstaltungen finden Sie? Tauschen Sie sich aus. TIPP: Beachten Sie ei der Erstellung Ihres Stundenplans unedingt die Bedingungen und Vorgaen Ihres Studienfachs. Planen Sie für jede Veranstaltung zusätzliche Zeit für die Vor- und Nachereitung sowie für das Erringen eines Leistungsnachweises ein. 13
4 Studieren in Deutschland Lesen Sie den Text und ergänzen Sie die passenden Begriffe. NÜTZLICHE WÖRTER die Vorlesung, -en die Üung, -en das Praktikum, die Praktika rechtzeitig anmelden Vertiefung der Kenntnisse Versuche durchgeführt müssen asolviert werden aktiv mitareiten Erwer praktischer Kompetenzen in großen Hörsälen Assistenten oder Studierenden nicht dazu anmelden Präsentation vor- und nachereiten Vorlesungen werden meistens von Professoren oder promovierten Dozenten gehalten. Sie können 1 mit vielen Studierenden stattfinden und man muss sich normalerweise. Eine Vorlesung ist eine zusammenhängende Folge von Vorträgen zu einem Thema. Von den Studierenden wird erwartet, dass sie die Inhalte der Vorlesung in der Biliothek oder zu Hause selständig für sich 3. Zu manchen Vorlesungen git es Skripte, in denen die wichtigsten Inhalte zusammengefasst sind. Seminare werden von Hochschullehrenden verschiedener Qualifikation geleitet. Meistens ist die Teilnehmendenzahl für diese Veranstaltungen egrenzt und man muss sich teilnehmen zu können. In einem Seminar sollen die Studierenden 4, um 5, sich an den Diskussionen eteiligen und Teilereiche des Seminarthemas selstständig in einer 6 oder einem Referat vortragen. Die Seminare des Grundstudiums werden Proseminare oder Grundkurse genannt, die des Hauptstudiums heißen Haupt- oder Oerseminare. Spezielle Seminare für Examenskandidaten oder Doktoranden werden auch als Kolloquien ezeichnet. Üungen können zur 7 aus einer Vorlesung dienen, aer auch zur Entwicklung von Lösungen anhand von Falleispielen. Tutorien egleiten in der Regel Seminare und werden normalerweise von 8 aus höheren Semestern angeoten. Hier können Grundkenntnisse vertieft und studienrelevante Fertigkeiten geüt werden. Praktika sind dazu gedacht, praktische Erfahrungen zu sammeln. Zum Beispiel in den naturwissenschaftlichen Fächern: Dort werden im Laor unter Anleitung selst 9. Als Praktikum ezeichnet man auch den 10 durch die zeitlich egrenzte Mitareit in einer Organisation oder Institution. In manchen Studiengängen sind solche Praktika Pflicht und 11. In jedem Fall ist ein Praktikum ein nützlicher Einlick ins Berufsleen. 14
5 T Kapitel : Strukturen an der Hochschule TIPP: Praktikumsstellen finden Sie in einer der vielen Praktikumsörsen im Internet, wie z. B. unter oder Oder schauen Sie direkt auf die Weseite einer Firma unter dem Begriff Stellenangeote. c d e Vergleichen Sie! Wie areiten die Studierenden in den verschiedenen Veranstaltungen mit? Wodurch unterscheidet sich ein Seminar von einer Vorlesung? Nennen Sie die wichtigsten Unterschiede. Erzählen Sie! Welche Veranstaltungstypen werden an Hochschulen in Ihrem Heimatland angeoten? Wird der Stundenplan vorgegeen oder muss man ihn selst zusammenstellen? Sprachliche Strukturen: erklären, erläutern, eschreien Teil 1 a Lesen Sie die Beispielsätze und markieren Sie die Verformen. 1 Die Teilnehmendenzahl ist egrenzt. Das Vorlesungsverzeichnis wird jedes Semester neu herausgegeen. 3 In der mündlichen Prüfung müssen Fragen eantwortet werden. 4 Im Vorlesungsverzeichnis sind alle Lehrveranstaltungen verzeichnet. 5 Vorlesungen werden oft von Professoren gehalten. 6 Berlin war fast 30 Jahre durch die Berliner Mauer geteilt. Welche Funktion haen die Sätze? Ergänzen Sie die Üersicht. Zu den einzelnen Funktionen passen mehrere Sätze. Funktion Beispielsatz (1,, ) Vorgang Zustand Ergenis einer Handlung Handlung Prozess Resultat eines Prozesses c Lesen Sie die Beispielsätze erneut. Wie werden das Vorgangspassiv und das Zustandspassiv geildet? Welche Funktion haen sie? Das Vorgangspassiv ildet man aus dem Ver +. Es stellt unedingt genannt werden. in den Vordergrund. Die handelnde Person muss nicht Das Zustandspassiv ildet man aus dem Ver im Präsens oder Präteritum +. Es stellt Person nicht unedingt genannt. in den Vordergrund. Auch hier wird die handelnde d Markieren Sie die Passivsätze im Text auf Seite 14. Unterscheiden Sie daei zwischen Vorgangspassiv und Zustandspassiv. 15
6 Studieren in Deutschland e Setzen Sie die Sätze aus Aufgae d. vom Passiv ins Aktiv. Wenn die handelnde Person nicht genannt ist, können Sie man verwenden. Beispiele: VORGANGSPASSIV: Vorlesungen werden meistens von Professoren oder promovierten Dozenten gehalten. q Meistens halten Professoren oder promovierte Dozenten die Vorlesungen. ZUSTANDSPASSIV: Daei sollten die Bedingungen und Vorgaen des Studienfachs eachtet werden. q Daei sollte man die Bedingungen und Vorgaen des Studienfachs eachten. III. Leistungsnachweise 1 Mein Wunschfach in Deutschland studieren Teil Wählen Sie eine Hochschule Ihrer Ergenistaelle von Aufgae I..a. Informieren Sie sich auf der Internetseite der gewählten Hochschule üer Ihr Wunschfach. a Welche Voraussetzungen sind zu eachten? NÜTZLICHE WÖRTER Welche Leistungen sind laut Studien- und Prüfungsordnung zu erringen? Erstellen Sie eine Üersicht. der Leistungsnachweis, -e c Wie lange dauert das Studium in der Regel? der Schein, -e Der Schein Studienleistungen sind durch sogenannte Scheine nachzuweisen. Der Schein ist ein wichtiges Dokument, auf dem folgende Angaen festgehalten sind: der Titel der esuchten Veranstaltung die Art der Leistung die Anzahl der Semesterwochenstunden (SWS) die entsprechende Note die ECTS-Punkte (European Credit Transfer System) T TIPP: An manchen Hochschulen muss man sich die Scheine selst aus dem Internet herunterladen, ausfüllen und vom Dozenten unterschreien lassen. Manchmal sind die Leistungsnachweise gar nicht auf Papier, sondern nur online erhältlich. Informieren Sie sich rechtzeitig, wo und wie Sie Ihren Schein erhalten und was Sie daei eachten müssen! Bewahren Sie die Scheine sicher auf. Geen Sie nur Kopien aus der Hand. Leistungsnachweis Veranstaltung: Herr / Frau: Matr.-Nr.: hat im Wintersemester / Sommersemester an einem Seminar / einer Vorlesung / Praktikum / im Umfang von SWS / Tagen teilgenommen. Lehrkraft: Die Lehrveranstaltung Teil des Grundstudiums / Hauptstudiums / Moduls im Studiengang Eine Hausareit / Essay / Klausur / erfolgte auf der Grundlage (Art und Thema der individuellen Studienleistung) ECTS / Leistungspunkte: Note: Datum/Stempel 16
7 a Lesen Sie den Text. Welche Möglichkeiten des Leistungsnachweises git es? Ergänzen Sie die Üersicht auf der nächsten Seite. Kapitel : Strukturen an der Hochschule Adel Attia erkundigt sich eim Studienfacherater seines Studiengangs, Herrn Dr. Weinrenner, nach den Leistungsnachweisen. Adel: Guten Tag, Herr Dr. Weinrenner. Mein Name ist Adel Attia. Ich werde im kommenden Semester mit dem Studium eginnen. Ich hae mich schon üer die Leistungsnachweise informiert, aer mir ist noch nicht alles klar. Darf ich Ihnen ein paar Fragen dazu stellen? Dr. Weinrenner: Natürlich! Dafür in ich ja da. Was möchten Sie denn gerne wissen? Adel: Es geht um die Scheine. Ich weiß, dass in der Regel Anwesenheitspflicht esteht und ich regelmäßig teilnehmen muss. Ich weiß auch, dass man für einen enoteten Schein einen Leistungsnachweis erringen muss. Könnten Sie mir erklären, was ich genau ei einer Klausur zu tun hae? Und was wird ei einem Referat von mir erwartet? Dr. Weinrenner:Also: Die Klausur ist ein schriftlicher Test, den alle Teilnehmenden gleichzeitig an einem estimmten Termin schreien. In Klausuren sind z. B. Fragen zum Thema der Veranstaltung zu eantworten, entweder als Multiple Choice-Fragen oder Sie müssen die Antworten selst formulieren. Manchmal kann oder muss man in einer mündlichen Prüfung einen Teilereich des Veranstaltungsthemas erklären oder Fragen eantworten. Ein Referat zu halten edeutet, den anderen Seminarteilnehm enden ein Thema mündlich zu präsentieren und dazu eine Tischvorlage/ein Handout für die Kommilitoninnen und Kommilitonen zu erstellen. Adel: Es git auch schriftliche Areiten, oder? Dr. Weinrenner: Richtig! Für manche Scheine müssen Sie ein Essay schreien oder auch eine längere Hausareit. Ein Essay sollte etwa 5 is 10 Seiten lang sein und ist freier in Aufau und Struktur. Er stellt einen Diskussionseitrag dar, in dem die oder der Schreiende zum Thema oder zu einer Frage Stellung ezieht und soll die Lesenden zum Mitdenken anregen. Mit einer Hausareit wird das wissenschaftliche Schreien geüt. Sie kann je nach Angaen des Dozenten etwa 10 is 5 Seiten umfassen. Das Thema der Areit lässt sich durch die Beantwortung einer Frage, durch die Kritik einer These oder die Lösung eines Prolems, gegliedert in Einleitung, Hauptteil und Schluss, ehandeln. Adel: Und wie ekomme ich das Thema für ein Referat, einen Essay oder eine Hausareit? Dr. Weinrenner: Manche Dozentinnen oder Dozenten geen Ihnen eine Themenliste zur Auswahl aus, andere erwarten, dass die NÜTZLICHE WÖRTER Studierenden selständig ein Thema auswählen und die Klausur, -en formu lieren. In jedem Fall muss Ihr Thema im Zusammenhang zum Themenkomplex der Veranstaltung stehen. die Tischvorlage, -en das Referat, -e Adel: Vielen Dank! Das hat mir wirklich weitergeholfen. Auf das Handout, -s Wiedersehen. der Essay, -s die Hausareit, -en 17
8 Studieren in Deutschland Mündliche Prüfung Art der Leistung Was ist zu tun? Thema erläutern, Fragen eantworten T TIPP: Besprechen Sie Ihr Thema frühzeitig in der Sprechstunde mit der Dozentin oder dem Dozenten. Üerlegen Sie sich vor dem Gespräch, welche Fragen Sie stellen möchten und ringen Sie möglichst eigene Vorschläge zur Themenwahl, zu den Inhalten oder zur Gliederung mit. Erzählen Sie! Welche Leistungsnachweise git es an den Hochschulen in Ihrem Heimatland? Was wird von den Studierenden erwartet? 3 Sprachliche Strukturen: erklären, erläutern, eschreien Teil a Erinnern Sie sich! Statt einer Passivkonstruktion sind auch andere Formulierungen möglich. 1 ist + Infinitiv + zu kann das Passiv mit dem Modalver müssen oder können ersetzen: In einer mündlichen Prüfung müssen Fragen eantwortet werden. q In einer mündlichen Prüfung sind Fragen zu eantworten. Alle Lehrveranstaltungen können im Vorlesungsverzeichnis gefunden werden. q Alle Lehrveranstaltungen sind im Vorlesungsverzeichnis zu finden. lassen + sich + Infinitiv kann das Passiv mit dem Modalver können ersetzen: Alle Lehrveranstaltungen können im Vorlesungsverzeichnis gefunden werden. q Alle Lehrveranstaltungen lassen sich im Vorlesungsverzeichnis finden. Markieren Sie die Alternativen zum Passiv im Text auf Seite 17. Formen Sie die Sätze in Passivkonstruktionen um. IV. Strukturen außerhal der Hochschule Die meisten Hochschulen haen eigene Service- und Informationsstellen für internationale Studierende. In der Regel sind sie auf der Weseite der Hochschule unter Internationales oder unter ähnlichen Ruriken zu finden, manchmal auch auf der Seite des Studierendensekretariats, des Service Center Studium oder des International Office. a Recherchieren Sie! Welche Vorgaen und Bedingungen sind für internationale Studierende an Ihrer Wunschhochschule in Ihrem Wunschfach zu eachten (Sprachkenntnisse, Zugangserechtigungen, Voraussetzungen für die Immatrikulation usw.)? 18
9 ct Kapitel : Strukturen an der Hochschule Lesen Sie den Text und eantworten Sie die Fragen. Was ist ist eine WG? Wie findet man ein WG-Zimmer? Mervi aus Finnland und Lan aus China haen sich im Sommerkurs der Uni kennengelernt. Mervi wird nach dem Kurs im Rahmen des europäischen Austauschprogramms ERASMUS ein Jahr in Deutschland studieren. Lan möchte zunächst wieder nach China, aer sie würde später auch gern in Deutschland studieren. Lan: Sag mal, wo wirst du eigentlich nach dem Sommerkurs wohnen? Hast du schon ein Zimmer? Mervi: Ich hae mich eim Studentenwerk online um ein Zimmer im Studentenwohnheim eworen. Aer dann hat mir eine Freundin ihr WG Zimmer angeoten. Sie studiert nicht mehr in Deutschland und ist zurück nach Finnland gegangen. Lan: Was ist denn ein WG-Zimmer? Mervi: WG edeutet Wohngemeinschaft. Weil in den meisten Städten Wohnungen schwer zu finden und die Mieten hoch sind, mieten viele Studierende gemeinsam eine Wohnung. Dann können sie sich die Kosten teilen. Jeder hat ein Zimmer für sich, aer das Bad und die Küche enutzen alle gemeinsam. Die Mitewohner in meiner neuen WG hae ich schon kennen gelernt, die sind echt nett. Und meine Freundin hat mir erzählt, dass sie oft zusammen kochen, Freunde einladen oder was unternehmen. So hat sie viele Leute kennen gelernt, viel Spaß gehat und kann jetzt auch richtig gut Deutsch. Lan: Wohnen denn auch in WGs Frauen und Männer gemeinsam in einer Wohnung? Ich war zuerst ganz schön üerrascht, dass in den Studentenwohnheimen Studentinnen und Studenten zusammen wohnen und sich Bad und Küche teilen. Mervi: In manchen WGs wohnen nur Frauen oder nur Männer, aer die meisten sind gemischt. In Deutschland ist das ganz normal. Aer genau wie im Wohnheim hat jeder sein eigenes Zimmer, und das Bad kann man natürlich aschließen! Lan: Und wie findet man so ein WG-Zimmer? Wie hat das denn deine Freundin gemacht? Mervi: In den Tageszeitungen und in diesen Anzeigenzeitungen, die kostenlos in vielen Geschäften ausliegen, git es viele Angeote. Da findet man ürigens auch Ein-Zimmer-Wohnungen, aer die sind oft teuer. Man kann natürlich auch selst eine Kleinanzeige aufgeen. Es git auch Internetseiten, auf denen man WG-Zimmer suchen oder selst kostenlos eine Suchanzeige einstellen kann. Manche WGs hängen auch Zettel in der Uni oder in Studentenkneipen auf, wenn sie neue Mitewohner suchen. Was du noch wissen solltest, ist, dass die Zimmer sehr oft unmöliert vermietet werden, auch im Studentenwohnheim. Man muss sich also selst Möel esorgen. Wenn man Glück hat, kann man Möel vom Vormieter für wenig Geld üernehmen. Gerauchte Möel findet man aer auch in den Kleinanzeigen der Zeitungen und auf Zetteln an den schwarzen Brettern der Uni, also da, wo man auch die Wohnungen findet praktisch, oder? Recherchieren Sie! Informieren Sie sich üer die Kosten, die ei einem Studium in Deutschland auf Sie zukommen (Studiengeühren, Kosten für Wohnen und Leen). Auch daei hilft Ihnen die Weseite des DAAD TIPP: Stipendien oder Austauschprogramme können Ihnen finanzielle und organisatorische Unterstützung ieten. Dazu finden Sie Informationen unter Informationen zum ERASMUS- Programm der EU ietet eu.daad.de. Erkundigen Sie sich an Ihrer Hochschule nach Austauschprogrammen und suchen Sie auf den Internetseiten des International Office Ihrer Wunschhochschule! 19
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