Katastrophenschutzpläne auf Grundlage von Dammbruchszenarien an der March
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- Ferdinand Voss
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1 Katastrophenschutzpläne auf Grundlage von Dammbruchszenarien an der March Albert Schwingshandl, riocom Ausgangslage, Motivation Kurzcharakteristik der March: Einzugsgebiet km², überwiegend auf Staatsgebiet der Tschechischen Republik. MQ 114 m³/s, HQ m³/s. Grenzfluss im Unterlauf mit der Slowakischen Republik auf einer Länge von 70 km. Hochwasserschutzsystem: lineare Begleitdämme, Ausbauhöhe HW100 + Freibord 70 cm. April 2006: Hochwasser >HQ100 führt zu Überlastung und Dammbrüchen im Mittelabschnitt 1
2 riocom BFKO Gänserndorf, Hotzy 2
3 BFKO Gänserndorf, Hotzy HBF, Tatic 3
4 BFKO Gänserndorf, Hotzy Militärkommande Niederösterreich, Filzwieser 4
5 Vorgehensmodell GEOGRAFISCHES INFORMATIONSSYSTEM Gefahrenanalyse Hydrologische Grundlagen: Hochwasserwelle March (Pegel Angern) - April 2006 Festlegung der Jährlichkeiten der analysierten Hochwasserwellen: Abfluss - Pegel Angern a.d.march [m³/s] Scheitelhöhen von HQ30, HQ100 und HQ300 Wellenformen, Wellendauer
6 Hochwasserwelle March (Pegel Angern) - April 2006 Abfluss - Pegel Angern a.d.march [m³/s] Dammbruch Mannersdorf 4. April 01:00 Dammbruch Dürnkrut 3. April 3:00 Dammbruch Grub a.d.march 5. April 04: Hydrographische Daten: via donau Gefahrenszenarien: Auswertung der Schadensdokumentation und der geotechnischen Dammerkundung Analyse des Hinterlandes hinsichtlich hydraulisch wirksamer Bauwerke und Geländestrukturen (Zellenbetrachtung) Festlegung der Dammbruchstellen 6
7 Hydraulische Modellierung: Definition der Modellparameter für die Dammbrüche (Breschenbreite, Zeitablauf) Modellierung von 6 Dammbruchszenarien (HQ30 und HQ100) und 1 Überlastereignis (HQ300) Darstellung der Wassertiefen und Anschlagslinien für Zeitschritte 7
8 Zielsetzung: BFKO Gänserndorf, Hotzy Land NÖ, Abt. Feuerwehr und Zivilschutz Umfassender Überblick über die Schadenspotentiale an Personen, Kulturgütern und Sachgütern. Verwundbarkeit (Mobilität, Vorlaufzeit, logistische Randbedingungen, Ver- und Entsorgungssituation). Potential an indirektem Schadenspotential durch umweltgefährdende Stoffe. Risikoabschätzung: Zusammenführung mit Ergebnissen aus der Gefahrenanalyse. Anzahl betroffener bebauter Grundstücke: 169 Betroffene Personenanzahl: 384 Öllagermenge im betroffenen Gebiet: ca Liter (inkl. Treibstoffe) Große Mengen an dünge- und Pflanzenschutzmitteln. 8
9 Ziele: Ergebnisse der Notfallplanung dienen der Vorbereitung, dienen der Information und Koordination, erhöhen die Bereitschaft, aktivieren Ressourcen, zielen auf die Vermeidung von Schäden, Land NÖ, Abt. Feuerwehr und Zivilschutz wehren die Gefahr ab. Ergebnisse und Produkte: Information, Kommunikation Zusammenfassung der Gefahrenanalyse, Festschreibung von Warn- und Alarmwerten, Darstellung der Melde und Alarmierungskette, Kontaktdatenverzeichnis Aufgaben und Zuständigkeiten der Behörden auf Landes- Bezirks- und Gemeindeebene, der Wasserverbände und Einsatzorganisationen. Maßnahmenkatalog Auflistung aller Maßnahmen des Katastrophenschutzmanagements, zeitlich gegliedert nach den Phasen WARNUNG- ALARM-KATASTROPHE-ENTWARNUNG. Beschreibung der Maßnahmen, die im Maßnahmenkatalog gelistet sind. Planunterlagen, wie Übersichtsplan des Gemeindegebietes, Maßnahmenplan, Datenblätter und Tabellen. Evakuierungspläne zur Sicherstellung der geordneten und vollständigen Räumung akut bedrohter Siedlungs- und Wirtschafsräume.. 9
10 Maßnahmenplan riocom Datenblatt Verteidigungslinie riocom 10
11 Datenblatt Evakuierungszone riocom Ziele: Ergebnisse der Implementierung Alarmplan tritt in Kraft, Übergabe und Schulungen, Land NÖ, WA3, Rubey Übungen mit Sachverständigen, Gemeinsame Katastrophenschutzübung, Periodische Aktualisierung und Datenpflege. 11
12 Resumee, Ausblick Umfangreiche Grundlagendaten aus Hochwasser-Gefahrenanalysen liegen in Österreich vor (GZP, ABU,..). Planungsprozesse auf regionaler und kommunaler Ebene erforderlich, um dieses Wissen dem Katastrophenschutzmanagement der Gemeinden zur Verfügung zu stellen. Betrachtung und aktive Kommunikation von Versagens- und Überlastrisikoszenarien sind wichtige Elemente im Risikomanagement. Intensive Einbindung der Anwender; ihre Systemkenntnisse integrieren; regelmäßige Übungen und Planspiele. Implementierung von Alarmplänen in Web-GIS basierte Informations- und Alarmsysteme DANKE FÜR IHR INTERESSE! 12
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