AQUAJOGGING. Birkner/Roschinsky. Birkner/Roschinsky

Transkript

1 DIE Das vorliegende Buch bietet Fitnesstrainern, Übungsleitern, Sportstudenten, Krankengymnasten sowie Freizeitsportlern einen umfassenden Leitfaden für das Training mit dem Aquajogger. Neben einer theoretischen Einführung u. a. zu den Vorteilen und Auswirkungen der Bewegung im Wasser werden die verschiedenen Techniken des Aquajoggings vermittelt. Übungen zum Ausdauer-, Kraft-, Koordinations- und Beweglichkeitstraining sowie Aquajogging-spiele werden vorgestellt und durch Übungen zum Stundenausklang und zur Entspannung ergänzt. Einige exemplarische Stundenbeispiele bieten direkt umsetzbare Ideen für ein effektives Training. Spezifische Trainingshinweise für Anfänger, Personen mit Rückenbeschwerden oder Gewichtsproblemen, Koronarpatienten, Diabetiker und Senioren sind ebenfalls enthalten. AUTOREN Dr. Hans-Albert Birkner, Jahrgang 1967, ist Sportwissenschaftler, staatlich anerkannter Tauchlehrer und Lehrbeauftragter am Institut für Sportwissenschaft und Sport an der Universität der Bundeswehr München. Er befasst sich seit über 10 Jahren mit den physio-psychischen Auswirkungen von Bewegung im Wasser. Seine Forschungsschwerpunkte liegen dabei in den Bereichen des Aquajoggings und des Tauchsports. Er gehört damit zu den Pionieren des Aquasports in Deutschland. Johannes Roschinsky, M.A., Jahrgang 1961, ist Dozent am Institut für Sportwissenschaft und Sport an der Bundeswehr-Universität in München. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im methodisch-didaktischen und pädagogisch-psychologischen Bereich des Gesundheits- und Freizeitsports. Er ist Autor zahlreicher sportwissenschaftlicher Publikationen und mehrfacher Buchautor zu verschiedenen Trendsportarten. HANDBUCHDAS BUCH AQUAJOGGING Birkner/Roschinsky Birkner/Roschinsky

2 Handbuch für Aquajogging

3 Für Ingrid

4 Hans-Albert Birkner/Johannes Roschinsky Handbuch für Aquajogging Meyer & Meyer Verlag

5 Handbuch für Aquajogging Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie das Recht der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, gespeichert, vervielfältigt oder verbreitet werden by Meyer & Meyer Verlag, Aachen 2., überarb. Auflage 2003 Adelaide, Auckland, Budapest, Graz, Johannesburg, Miami, Olten (CH), Oxford, Singapore, Toronto Member of the World Sportpublishers Association (WSPA) Druck: FINIDR, s. r. o., Ceský Tĕ sín ISBN

6 Inhalt INHALT 1 Vorwort Wasser als Medium für Bewegungsangebote Wasser das unbekannte Medium?! Wasser und Organismus Auswirkungen in Ruhe Auswirkungen in Bewegung Wasser und Wohlbefinden Beurteilung Aquajogging Entwicklung Ausrüstung Aquajogging-Auftriebsgeräte Zubehör Technik Laufhaltung Schrittlauf Schreitlauf Kniehebelauf Robo-Jogg Effekte des Aquajoggings Physische Effekte Sensomotorische Effekte Psychische Effekte Soziale Aspekte Einsatzmöglichkeiten Freizeit- und Breitensport Laufsport Prävention Rehabilitation Behindertensport Schwangerschaft Kontraindikationen Vergleich mit anderen Sportarten und Bewegungsformen Laufen

7 Aquajogging Walking Skilanglauf Rad fahren Schwimmen Wassergymnastik Fitnesssport Aerobic Sportspiele Zusammenfassung: Vorteile des Aquajoggings Methodik Didaktik Technik Schaffung eines Bewegungsgefühls Schaffung einer Bewegungsvorstellung Ein Wort zur Technik Training Ausdauertraining Krafttraining Koordinationstraining Beweglichkeitstraining Das Aquajogging-Parallelmodell (APM) Der Makrozyklus Übersicht der Trainingsplanung Der Mikrozyklus Aufbau einer Trainingseinheit Spiele Aquajogging-Spiele Methodische Hinweise für den Kursleiter Komplextraining im Gesundheitssport Methodische Maßnahmen des Kursleiters Organisatorische Hinweise Medien Praktische Durchführung Allgemeine Hinweise Warming-up Stretching Aufwärmgymnastik Einlaufen Ausdauertraining Dauermethode Intervallmethoden

8 Inhalt Pyramidentraining Steigerungsläufe Fahrtspiel Übungen zur Kräftigung Übungen zur Koordination und Beweglichkeit Spiele Kennenlernspiele Flachwasserspiele Laufspiele im Aquajogging Aquajogging-Spiele Übungen zum Stundenausklang und zur Entspannung Auslaufen Kleine Spiele Aquarelaxation Entspannung im Wasser Lockerung und Stretching Zielgruppenorientierte Anwendung des Aquajoggings Freizeitsportler Läufer Spezielle Sportgruppen Anfänger Personen mit Rückenbeschwerden Personen mit Kniebeschwerden Personen mit Übergewicht Koronarpatienten Diabetiker Gestresste Senioren Stundenbeispiele Stundenbild Die erste Stunde Stundenbild Ausdauer Stundenbild Kleine Spiele Stundenbild Kräftigung Stundenbild Geschicklichkeit Stundenbild Partner Stundenbild Wasserbasketball Stundenbild Wettkampf Stundenbild Quer durchs Becken

9 Aquajogging 8 Weitere Anwendungsmöglichkeiten des Aquajoggings Cross-Training Sea-Jogging Family-Training Literatur Sachregister Anhang Herstellernachweis Videofilme Bildnachweis Anmerkung zum Sprachgebrauch: Aus lesetechnischen Gründen wird durchgehend die männliche Anredeform im Text benutzt, die selbstverständlich die weibliche mit einschließt. 8

10 Vorwort 1 VORWORT Aquajogging Laufen im Wasser ist mehr als nur einer unter den vielen in jüngster Vergangenheit bekannt gewordenen Begriffe für Bewegungsformen im Wasser. Neben den herkömmlichen Ausdauersportarten Laufen, Schwimmen, Rad fahren, Skilanglauf und Walking scheint sich auch in Deutschland das Aquajogging als neuer, gesundheitsorientierter Ausdauersport zu etablieren. Fitness, Gesundheit, Wohlbefinden, Erlebnis und Entspannung durch Laufen im Wasser charakterisieren diese neue Sportform. Dabei wird Aquajogging als umfassendes Bewegungstraining im Medium Wasser verstanden, wobei jedoch immer das Laufen im Wasser mithilfe eines Auftriebsgürtels zu Grunde gelegt wird. Aquajogging stellt eine eigenständige Sportform mit vielfältigen neuen Möglichkeiten und einigen außergewöhnlichen Vorteilen dar. So lassen sich die positiven Effekte eines sportlichen Ausdauertrainings mit den vielfältigen Auswirkungen des Mediums Wasser auf den menschlichen Körper in nahezu idealer Art und Weise verbinden. Nachteile von anderen Ausdauersportarten, wie z. B. zu starke punktuelle Gelenkbelastungen von Sprung-, Knie- oder Wirbelsäulengelenken beim Jogging, werden beim Aquajogging im wahrsten Sinne des Wortes durch den Auftrieb des Wassers aufgehoben. Aber nicht nur ein Ausdauertraining ohne schädliche Gelenkbelastung wird möglich, sondern auch das Gleichgewicht, die Koordination, die Beweglichkeit und die Kraftausdauerleistungsfähigkeiten können trainiert werden. Die positiven Effekte der sportlichen Betätigung Aquajogging sind somit sehr vielfältig. Eine leichte Erlern- und Durchführbarkeit, neue Bewegungsmöglichkeiten und -erfahrungen sowie die Wirkungen des Mediums Wasser können dazu führen, dass Aquajogging sich auch psychisch auf das allgemeine Wohlbefinden nachhaltig positiv auswirkt. Schließlich bietet Aquajogging die seltene Möglichkeit, dass Alt und Jung gleichermaßen wie Anfänger und Fortgeschrittene gemeinsam Sport treiben können. Alters- und Leistungsunterschiede werden fast vollständig ausgeglichen, womit Aquajogging auch besondere soziale Momente beinhalten kann (vgl. BIRKNER, 1995). Um die positiven Effekte dieser noch relativ neuen Form des Sporttreibens für viele Personen insbesondere im Freizeit- und Gesundheitssport zugänglich zu machen, bedarf es eines für diese Sportform zugeschnittenen Konzepts. Dabei werden bewährte und neuere methodische Maßnahmen (z. B. Förderung des Bewegungsgefühls und Schaffen einer Bewegungsvorstellung) und Erkenntnisse aus der Trainingslehre zu Grunde gelegt und miteinander verknüpft. Aquajogging wird dabei nicht als Konkurrenz zum Schwimmen, sondern als eine weitere Möglichkeit eines umfassenden, gesundheitsorientierten Ausdauer- und Kräftigungstrainings für ganz unterschiedliche Zielgruppen verstanden. 9