Teilhabemöglichkeiten für Flüchtlinge schaffen Referentin: Birgit Naujoks
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- Arthur Zimmermann
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2 Teilhabemöglichkeiten für Flüchtlinge schaffen Referentin: Birgit Naujoks 8. Integrationskonferenz, Bochum,
3 Gliederung Zahlen und Fakten Integrationshindernisse Bessere Teilhabemöglichkeiten für Flüchtlinge schaffen auf Bundesebene auf Landesebene auf kommunaler Ebene
4 Zahlen und Fakten Insgesamt kamen bis Oktober Asylantragstellen nach NRW In Bochum in den letzten zwei Jahren mehr als Verdopplung der Zahl aufgenommener Flüchtlinge, z.zt. etwa 940 Menschen in GUs Anstieg der Asylantragzahlen fordern Land und Kommunen Gesetzlich lange Zeit Prinzip der Abschreckung Integration wurde und wird weitgehend verweigert aber: schrittweise Öffnung, z.b. Regelungen zum Arbeitsmarktzugang Umdenken vieler Kommunen hin zu mehr Integrationsförderung
5 Auf Seiten der Betroffenen: Integrationshindernisse Gesetzliche Rahmenbedingungen; insb. lange Verfahrensdauer Unsicherheit Wirkt sich negativ auf Gestaltung der Zukunft und des Alltag aus führt zu psychischen Problemen Perspektivlosigkeit schlechte finanzielle Situation Gemeinschaftsunterkünfte / Anwohner von GU s oft Gleichgültigkeit bis Feindschaft Auf Seiten der Kommune: Fehlende finanzielle Mittel zur Schaffung /Unterstützung von integrationsfördernden Maßnahmen
6 Bessere Teilhabemöglichkeiten für Flüchtlinge auf Bundesebene schaffen Integration hängt in Deutschland vom Aufenthaltstitel ab. Rechtliche Gleichstellung erwirken Zugang zu Sprachkursen erleichtern Arbeitsmarktzugang Krankenversorgung Sozialleistungen (Abschaffung des AsylbLG) Zugang zu Bildung sichern Bafög/ Weiterbildungen/ schnellere und vereinfachte Anerkennung der Abschlüsse Freie Wahl des Wohnorts
7 Bessere Teilhabemöglichkeiten für Flüchtlinge auf Landesebene schaffen Ressortwechsel (vom MIK zum MAIS) Einrichtung der Stelle eines Flüchtlingsbeauftragten Auskömmliche Finanzierung der Kommunen mit Anteil für soziale Beratung und Betreuung Gesetzliche Spielräume durch flüchtlingsfreundliche Erlasse nutzen Ausweitung der Beschulungsmöglichkeit für junge Erwachsene bis 25 Jahre (modellhaft in Bayern über Ausdehnung der Berufsschulpflicht)
8 Bessere Teilhabemöglichkeiten für Flüchtlinge auf kommunaler Ebene schaffen Bekenntnis zu humanitärer Flüchtlingspolitik Flüchtlinge gleichberechtigt im Integrationskonzept aufnehmen Weitgehende Öffnung aller Maßnahmen, die kommunal für Migranten angeboten werden auch für Flüchtlinge Formulierung eines kommunalen Leitbildes für ein multikulturelles Miteinander Nachhaltige Integrationspolitik Politische Teilhabe ermöglichen/wahl des Integrationsrates Verwaltung öffnen Einrichtung einer Kommunalen Härtefallkommission Ermessen zugunsten von Flüchtlingen ausüben
9 Bessere Teilhabemöglichkeiten für Flüchtlinge auf kommunaler Ebene schaffen Praktische Willkommenskultur Nützliche Informationen in verschiedenen, flüchtlingsrelevanten Sprachen vorhalten (Bsp. Wegweiser für Flüchtlinge Angebote zur Erlangung von Deutschkenntnissen schaffen (Integrationskurse bei VHS öffnen/gasthörer, Kooperation mit Uni, Struktur/Unterlagen für ehrenamtliche Deutschkurse) Ausreichende soziale Beratung und Betreuung (Schlüssel 1:80) Unterbringung menschenwürdig gestalten Vorrangig Unterbringung in Privatwohnungen Mindeststandards für Gemeinschaftsunterkünfte
10 Bessere Teilhabemöglichkeiten für Flüchtlinge auf kommunaler Ebene schaffen Vernetzung Vernetzung und Koordinierung verschiedener Akteure Örtliche Strukturen nutzen Vernetzung und Zusammenarbeit von Kommune, Ehrenamtlichen, Vereinen, Verbänden, Beratungsstellen, NGO s, VHS, Universitäten, Schulen, Wohlfahrtsverbände Runde Tische o.ä. (regelmäßig) Beispielsweise Vernetzung durch gemeinsame Arbeitsbereiche: Bereich Gesundheit Bereich Aus und Weiterbildung / Arbeitsplatzkampagnen Bereich Öffentlichkeits und Lobbyarbeit Planung von Aktionen und Projekten
11 Bessere Teilhabemöglichkeiten für Flüchtlinge auf kommunaler Ebene schaffen Ehrenamt stärken Koordinierung/Bündelung ehrenamtlicher Initiativen/Aktivitäten durch hauptamtliche Stelle Schulungsangebot für Ehrenamtliche Patenschaftsprojekte fördern/einsatz von Integrationslotsen Verstärkter Einsatz ehrenamtlicher Vormünder bei UMF mit entsprechender Schulung und regelmäßigen Fortbildungen Vergünstigungen einführen Sozialticket Bochumcard : Vergünstigte Eintritte und Gebühren Sprachkurse bei der VHS zu weit ermäßigten Preisen
12 Bessere Teilhabemöglichkeiten für Flüchtlinge auf kommunaler Ebene schaffen Sonstiges Zeitnahe Beschulung von Flüchtlingskindern sicherstellen, Förderangebote schaffen Interkulturelle Sportprojekte / Kunstprojekte / soziale Projekte (mit Kindern an Schulen / Frauen und Familien treff etc.) fördern
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14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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