Neue Wohnformen im Alter. Fördermaßnahmen des Landes NRW im Neubau und im Bestand
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- Siegfried Hochberg
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1 Neue Wohnformen im Alter Fördermaßnahmen des Landes NRW im Neubau und im Bestand 1
2 Demografische Ausgangslage Anteil an älteren und hochbetagten Menschen nimmt zu Nachfrage nach neuzeitlichen Wohnformen (mit und ohne Betreuungsbedarf) wächst Anteil an barrierefreiem Wohnraum/Wohnangeboten für Ältere nicht ausreichend 2
3 Kurzer Exkurs zum Thema Demografischer Wandel im Regierungsbezirk Düsseldorf und seine Auswirkungen auf die Wohnungsmärkte 3
4 Bevölkerungsentwicklung in NRW Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und : Reiner Daams, Ministerium für Bauen und Verkehr NRW, Referat IV B 5
5 Bevölkerungsentwicklung im Regierungsbezirk Düsseldorf Wir werden weniger aber nicht überall! Remscheid Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik - Darstellung: Reiner Daams, Ministerium für Bauen und Verkehr NRW, Referat IV B 5
6 Entwicklung der Altersklassen bis 2025 im Regierungsbezirk Düsseldorf in % Wir werden deutlich älter! 80,0 73,9 60,0 40,0 20,0 2,6 - -7,6-20,0-19,8-40, Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik - Darstellung: Reiner Daams, Ministerium für Bauen und Verkehr NRW, Referat IV B 5
7 Entwicklung der 65- bis 80-jährigen bis 2025 im Regierungsbezirk Düsseldorf in % Die jungen Alten werden mehr, aber längst nicht überall Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik - Darstellung: Reiner Daams, Ministerium für Bauen und Verkehr NRW, Referat IV B 5
8 Entwicklung der über 80-jährigen bis 2025 im Regierungsbezirk Düsseldorf in % Die Hochbetagten werden überall deutlich mehr, allerdings nicht überall gleich. Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik - Darstellung: Reiner Daams, Ministerium für Bauen und Verkehr NRW, Referat IV B 5 0 Essen Duisburg Wuppertal Düsseldorf Oberhausen Remscheid Mülheim an der Ruhr Krefeld Mönchengladbach Reg.bez. Düsseldorf Solingen Kleve Kreis Viersen Kreis Wesel Kreis Mettmann Kreis Rhein-Kreis Neuss
9 Die Entwicklung der Zahl der Haushalte von Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik - Darstellung: Reiner Daams, Ministerium für Bauen und Verkehr NRW, Referat IV B 5
10 Haushalteentwicklung im Regierungsbezirk Düsseldorf Die Zahl der Haushalte entwickelt sich regional völlig unterschiedlich! 15,0 10,0 5,0 - Remscheid -5,0-10,0-15,0 Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik - Darstellung: Reiner Daams, Ministerium für Bauen und Verkehr NRW, Referat IV B 5
11 Entwicklung der 1-Personenhaushalte im Regierungsbezirk Düsseldorf Die Zahl der 1-Personen-Haushalte steigt leicht, entwickelt sich regional aber völlig unterschiedlich! 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 - -5,0 Mettmann Kreis -10,0-15,0-20,0-25,0 Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik - Darstellung: Reiner Daams, Ministerium für Bauen und Verkehr NRW, Referat IV B 5
12 Entwicklung der 2-Personenhaushalte im Regierungsbezirk Düsseldorf Die Zahl der 2-Personenhaushalte entwickelt sich regional völlig unterschiedlich! 50,0 40,0 30,0 20,0 10, ,0 Mülheim an der Ruhr Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik - Darstellung: Reiner Daams, Ministerium für Bauen und Verkehr NRW, Referat IV B 5
13 Entwicklung der 3-Personenhaushalte im Regierungsbezirk Düsseldorf Die Zahl der 3-Personenhaushalte geht überall zurück, aber nicht überall gleich! - -5,0-10,0-15,0-20,0-25,0 Quelle: Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik - Darstellung: Reiner Daams, Ministerium für Bauen und Verkehr NRW, Referat IV B 5
14 1. Resümee zur demografischen und Wohnungsmarktausgangslage 1. Es besteht erheblicher Bedarf für altengerechte Wohnformen, insbesondere für 2. differenzierte Angebote an der Schnittstelle von Wohnen und Pflege und das 3. zu bezahlbaren Preisen 14
15 Wohnungspolitische Ausrichtung des Landes für Neubau- und Bestandsförderung Differenzierte Wohnraumangebote barrierefreie Mietwohnungen (mit und ohne Service) im Neubau Gruppenwohnungen mit frei zu wählenden ambulanten Pflegediensten 15
16 Wohnpflegeinseln für die stationäre Pflege im Rahmen von gefördertem Mietwohnungsbau Abbau von Barrieren im Bestand Modernisierung von bestehenden Wohn- und Pflegeheime als ergänzendem Baustein 16
17 quartiersintegrierte vielfältigen Wohnangebote freifinanzierte und geförderte Mietwohnungen und Eigentum 17
18 Zusätzliches Förderangebot im Neubau zur Aufbereitung von Brachflächen durch Zusatzdarlehen 18
19 Neubauförderung in NRW Bereits 1998 Einführung der Barriere- freiheit als verbindlicher Standard für alle geförderten Mietwohnungen Seit 2001 Experimenteller Wohnungsbau für neue Wohnformen im Alter 19
20 Ziele der Förderangebote für das Wohnen im Alter Ein möglichst langes, selbständiges Wohnen in den eigenen vier Wänden ermöglichen die gegenseitige Hilfe fördern und damit Hilfe von außen reduzieren der Vereinsamung entgegenwirken. 20
21 3 Beispiele im Neubau Kevelaer Neuss Bochum 21
22 Beispiel Caritas Projekt Sonnenstraße Kevelaer 22
23 Beispiel Caritas Projekt Sonnenstraße Kevelaer 23
24 Beispiel Caritas Projekt Sonnenstraße Kevelaer 24
25 Beispiel Caritas Projekt Sonnenstraße Kevelaer 25
26 Beispiel Neuss, südliche Furth Neusser Bauverein AG mit Diakonie Neuss 26
27 Beispiel Neuss, südliche Furth 27
28 Beispiel Neuss, südliche Furth 28
29 Beispiel Neuss, südliche Furth 29
30 Beispiel Neuss, südliche Furth 30
31 Beispiel Neuss, südliche Furth 31
32 Beispiel Bochum, Wohnpark Hiltroper Landwehr VBW Bauen und Wohnen GmbH mit Kath. Kliniken Bochum 32
33 Beispiel Bochum, Wohnpark Hiltroper Landwehr 50ger Jahre-Quartier (ehemals öffentlich gefördert) 106 WE gesamt davon 90 bereits modernisiert 33
34 Beispiel Bochum, Wohnpark Hiltroper Landwehr 34
35 Beispiel Bochum, Wohnpark Hiltroper Landwehr Wohnumfeld Balkonanbauten Carports Fassade/Dach und energetische Maßnahmen 35
36 Beispiel Bochum, Wohnpark Hiltroper Landwehr 1 = Sozialzentrum / Wohnen EG Sozialzentrum OG 4 WE je 82 m² öffentlich gefördert 2 = Wohnen / Gruppenwohnen EG + 1. OG 6 WE je 65 m² öffentlich gefördert DG Gruppenwohnung 3 = Hausgemeinschaften EG 2. OG 3 Hausgemeinschaften = öffentl. geförd. Wohnungen EG + 1. OG 8 WE je 62 m² DG 4 WE je 56 m³ öffentlich gefördert = freifinanzierte Wohnungen EG + 1. OG 8 WE je 65 m² 4 WE je 78 m² DG 4 WE je 60 m² 2 WE je 71 m² freifinanziert 36
37 Beispiel Bochum, Wohnpark Hiltroper Landwehr 37
38 Beispiel Bochum, Wohnpark Hiltroper Landwehr 38
39 Beispiel Bochum, Wohnpark Hiltroper Landwehr Ansichten öffentlich geförderte Wohnungen 39
40 Förderangebote im Bestand Wohnraumversorgung für ältere Menschen im Bestand verbessern durch Förderung von baulichen Maßnahmen zum Abbau von Barrieren im Bestand (Förderbaustein 1 der BestandsInvestitionsRL) 40
41 Im Abbau von Barrieren im Bestand liegt auch ein großer und praktischer Nutzen für alle anderen Mieter/Nutzer Komfortverbesserung für alle!!! 41
42 Beispiel Unna: Bestandsumbau zu barrierefreien Wohnungen 42
43 Beispiel Neuss 43
44 44
45 Abbau von Barrieren im Bestand Förderung erfolgt ohne Sozialbindungen keine Mietpreis- und Belegungsbindungen Fördervoraussetzungen: Einhaltung bestimmter technischer Mindeststandards Keine Begrenzung der Baualtersstufe 45
46 Abbau von Barrieren im Bestand Förderung von baulichen Maßnahmen in Mietwohnungen und auch: Abbau von Barrieren in Heimen, die zu Mietwohnungen werden!!! Eigenheimen sowie Eigentumswohnungen Antragsteller/Förderempfänger: Eigentümer/Eigentümerin 46
47 Welche Maßnahmen sind förderfähig? Beispiele: Einbau, Anbau eines Aufzuges Bau neuer stufenloser Erschließungssysteme 47
48 Welche Maßnahmen sind förderfähig? Beispiele: Barrierefreie Umgestaltung des Bades durch Einbau einer bodengleichen Dusche 48
49 Abbau von Barrieren im Bestand Förderung in Form von Darlehen zur Anteilsfinanzierung bis zu Euro pro Wohnung bis zu Euro pro Gruppenwohnung Darlehensbedingungen Zins 0,5 % p. a., VKB 0,5 % p. a., 0,4 % einmalig plus Tilgung 2 % p. a. Konditionen 10 Jahre fest 49
50 Förderangebote im Bestand Wohnraumversorgung für ältere Menschen im Bestand verbessern durch Förderung von baulichen Maßnahmen zur Anpassung und Modernisierung von bestehenden Altenwohn- und Pflegeheimen (Förderbaustein 2 der BestandsInvestitionsRL) 50
51 Modernisierung von Altenwohn- und Pflegeheimen Schaffung neuer Formen des gemeinschaftlichen Wohnens in überschaubaren Wohngruppen mit dezentralen Gemeinschaftsräumen in vollstationären Dauerpflegeeinrichtungen (Pflegewohnplätze) für ältere und pflegebedürftige Menschen mit kleinem bis mittlerem Einkommen 51
52 Beispiel: Carl-Sonnenschein Sonnenschein-Haus Bestand vorher 52
53 Carl-Sonnenschein Sonnenschein-Haus: Wohngruppen nach Umbau 53
54 Carl-Sonnenschein Sonnenschein-Haus: Wohngruppen nach Umbau 54
55 Beispiel: Dortmund 55
56 Beispiel: Dortmund 56
57 57
58 58
59 Modernisierung von Altenwohn- und Pflegeheimen Förderung erfolgt in Form von Darlehen zur Anteilsfinanzierung Max. Förderdarlehen: pro Platz Darlehensbedingungen Zins 0,5 % p. a., VKB 0,5 % p. a., 0,4 % einmalig plus Tilgung 4 % p. a. Konditionen 20 Jahre fest 59
60 Kontakt Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen Referat I V A 4 Experimenteller Wohnungsbau: Kay Noell Referat IV B 4 Wohnungsbestandsförderung: Rita Tölle Düsseldorf Besucher- und Lieferanschrift: Elisabethstraße 5-11, Düsseldorf Telefon: 0211/ (Noell( Noell) ) und -443 (Tölle( Tölle) Telefax: 0211/ kay.noell@mbv.nrw.de oder rita.toelle@mbv.nrw.de 60
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