Risiko für CKD nach Lebendspende

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1 Risiko für CKD nach Lebendspende Thomas Müller Klinik für Nephrologie, Universitätsspital Zürich, Schweiz 19. Transplantations-Workshop Universitätsklinikum Freiburg Dezember 2017

2 Risiko der Lebendspende Akut Operation Langzeit Sterblichkeit Nierenversagen

3 Operationsrisiko - Todesfälle 3.1 pro 10,000 Lebendnierenspender

4 Operationsrisiko Todesfälle pro Eingriffen 3 Lebendnierenspende 18 Cholecystekomie 3-20 Liposuktion 3-10 Kaiserschnitt 1 normale Geburt

5 Operationsrisiko Todesfälle pro Eingriffen 3 Lebendnierenspende 18 Cholecystekomie 3-20 Liposuktion 3-10 Kaiserschnitt 1 normale Geburt oder km mit dem Auto fahren

6 oder 38 mal Gleitschirm fliegen

7 Länge des stationären Aufenthalts days 10 8, ,2 7,5 6,5 6,1 62 % 5, n = 1220, Von Crista Nolte, SOL-DHR 2017

8 Rückgang früher Komplikationen 29% 6% Von Crista Nolte, SOL-DHR 2017

9 CKD3 nach Lebendspende?! GFR < 60 mlmin1.73m 2 nach Altersgruppen Barri, Glassock et al, Transplantation 2010; 90: 575

10 CKD3 nach Lebendspende?! GFR < 60 mlmin1.73m 2 nach Altersgruppen insges. 27% mgfr < 60, in Altersgruppe aber 91% Barri, Glassock et al, Transplantation 2010; 90: 575

11 Nierenfunktion in den ersten 3 Jahren nach Lebendspende Kasiske, Am J Kidney Dis 2015; 66:

12 Adaptiver Anstieg um 35%

13 exp LoObsSCr_post [µmoll] Vorhersage der erwarteten Nierenfunktion nach Spende (LD n = 68, mean obs S-Cr 107, exp S-Cr 102 umoll) y = 0,705x + 26,512 R² = 0, obs LoObsSCr_post [µmoll] Al-Sehli et al, Transplantation 2015; 99: 1960

14 Vorhersage der erwarteten Nierenfunktion nach Spende «Serum Kreatinin vor Spender x 1.49 = Serum Kreatinin nach Spende»

15 Calculation of the expected serum creatinine in the recipient Post-transplant kidney function is based on the recipient s metabolic demand the donor s nephron supply. expscr R µmol l = age R bwt R gender R 0.6 GFR LD demand supply GFR LD = age LD bwt LD gender LD SCr LD Al-Sehli et al, Transplantation 2015; 99: Prediction of kidney function after donation in donor and recipient, Laura Hapuoja Page 15

16 ABER

17 Risiko ein progredientes Nierenversagen zu entwickeln? Hyperfiltration 50 % Funktion 75 % Funktion Mehrarbeit Belastung Niere Eiweiss im Urin Hochdruck Nierenverschlechterung? Lebenserwartung? Nierenversagen

18 Vergleichbares Langzeitüberleben Ibrahim, Matas et al, NEJM, 2009; 360: 459

19 Caveats inadäquate Kontrollgruppen hoher lost to follow up und Positivauswahl zu kurze Beobachtungszeit ungenügende Nierenfunktionsmessung retrospektive Studien wenig Daten für Risikogruppen

20 Erhöhte Sterblichkeit bei Nierenspendern verglichen mit gesunden Kontrollen Nierenspender Kontrollgruppe Mjøen et al, Kidney Int 2014; 86: 162

21 Der Altersunterschied zwischen den Gruppen erklärt Unterschiede in der Sterblichkeit Spender 46 Jahre US Bevölkerung 46 Jahre Kontrollen 38 Jahre US Bevölkerung 38 Jahre Mjøen et al, Kidney Int 2014; 86: 162

22 Dialyserisiko im Vergleich zu gematchten Kontrollgruppen Normalbevölkerung Lebendspender Gesunde Kontrollen Muzzale et al, JAMA 2014; 311: 579

23 Dialyserisiko im Vergleich zu gematchten Kontrollgruppen Normalbevölkerung Lebendspender Gesunde Kontrollen Mjøen Donoren Median nach 18.7 Jahren alles Verwandte primäre Nierenerkrankungen Muzzale et al, JAMA 2014; 311: 579; Mjøen et al, Kidney Int, 2014; 86: 162

24 Vorhergesagtes Risiko für ESRD abhängig von den Jahren nach Spende 34 (20 59) cases per 10,000 donors 1 (1 2) cases per 10,000 donors 6 (4 11) cases per 10,000 donors 16 (10 29) cases per 10,000 donors Massie et al, JASN 2017; 28: 2749

25

26 Risikokalkulation für terminale Niereninsuffizienz vor und nach der Spende Risiko vor Spende Risiko nach Spende transplantmodels.com copyright Johns Hopkins University 2014 Baltimore, MD 21205

27 Studien (klein und kurz) zu Risikogruppen CKD Hypertonie Albuminurie CKD & Hypertonie CKD Hypertonie Alburie Mortalität Hypertonie Albuminurie GFR RRC GFR RRC Mueller, Luyckx, J Am Soc Nephrol 2012; 23: 1462 Medidays 2016 K.-D. Jordan Th. Müller Seite 27

28 Review zu Studien zur Physiologie nach Lebendnierenspende? GFR? ERBF? RFR

29 Verlust der Reservekapazität bei marginalen Donoren

30 Schweizer Donorregister SOL-DHR = Swiss Living Kidney Donor Cohort Study 1993 von Prof. G. Thiel initiiert Prospektive und longitudinale Datensammlung: 2014 Nierenspender von allen 6 Schweizer Transplantationszentren 49 Leberlebendspener von 2 Zentren Follow 1, 3, 5, 7, 10 Jahren, dann zwei-jährig

31 Bisher kein Spender mit Dialysepflichtigkeit

32 Hypertonie nach Spende

33 Albuminurie nach Spende

34 Haben Sie Beschwerden nach der Spende?

35 Würden Sie wieder spenden

36 Zusammenfassung Lebendnierenspende ist nicht ohne Risiko das absolute Risiko für eine terminale Nierensinsuffizienz ist sehr klein gerade für Subgruppen wäre eine robuste Risikokalkulation sehr hilfreich prospektive Langzeitstudien mit adäquater Kontrollgruppe sind notwendig bis dahin

37 DANKE Medidays 2016 K.-D. Jordan Th. Müller Seite 37

38 Spenden?

39 Fall ABO - O A Krea 80 umoll DM HTN «gesund»

40 Gestational hypertension or preeclampsia is more common in living kidney donors compared with healthy controls preterm birth, low birth weight, caesarean section and postpartum haemorrhage did not differ Garg et al, NEJM 2015

41 Fall ABO - O A Krea 80 umoll DM HTN «gesund»

42 Higher lifetime risk of ESRD for younger age, particularly among African Americans in the United States Grams, NEJM 2016

43 Fall ABO - O A Krea 80 umoll DM HTN «gesund» lebt in Indien

44 Transplantationsgesetz Bedingungen für eine Lebendnierenspende: Urteilsfähigkeit und Mündigkeit des Spenders Freiwilligkeit und Unabhängigkeit Familiäre- oder emotionale Bindung nicht obligatorisch Kein finanzieller Gewinn Gesundheit und Leben des Spenders nicht gefährden Medidays 2016 K.-D. Jordan Th. Müller Seite 44

45 Fall ABO - O A Krea 80 umoll DM HTN «gesund»

46 Triple - Crossover Transplantation Empfänger WY 49 J w B pos ZH SS 44 J w A pos ZH KJ 41 J w 0 neg ZH Spender LR 70 J w A pos ZH CS 40 J w 0 pos ZH KR 59 w 0 neg ZH Medidays 2016 K.-D. Jordan Th. Müller Seite 46

47

48 Kalkulatoren zur individualisierten Risikoeinschätzung

49

50

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