Natureplus Internationales Umweltzeichen für nachhaltige Bauprodukte
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- Karlheinz Weiner
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1 Natureplus Internationales Umweltzeichen für nachhaltige Bauprodukte Mag. Hildegund Mötzl Österreichisches Institut für Baubiologie und ökologie Vorsitzende natureplus-kriterienkommission Natureplus wurde gefördert durch das im Rahmen des FP Haus der Zukunft
2 Wirkungsbereich von Umweltzeichen Umweltlabels liefern Informationen über die Umwelteigenschaften eines Produktes. Käufer können diese Informationen bei der Auswahl von Produkten nutzen. Der Hersteller erhofft sich, dass das Label die Kaufentscheidung zugunsten seines Produktes beeinflusst. Hat das Umweltlabel diesen Effekt, kann der Marktanteil des Produktes steigen. Andere Hersteller reagieren darauf, indem sie die Umwelteigenschaften ihrer Produkte verbessern, um selbst Umweltlabels zu nutzen. Dies führt schließlich zu einer Verringerung der Umweltbelastung durch dieses Produkt bzw. diese Produktgruppe. Information Förderung Verbesserung Innovation
3 Ausgangssituation Raab Karcher Hagebau BioS eco?? Baustoffindustrie tüv BioS ibo Quester Würth Hoh BioS Laien wie Fachleute haben heute bei der Vielfalt und Komplexität der Materialauswahl kaum eine Chance gesundheitlich unbedenkliche und umweltgerechte Bauprodukte zu erkennen und auszuwählen.
4 natureplus: Anspruch Europäisches Qualitätszeichen Umfassende Prüfung Strenge Kriterien Unabhängige Vergabe Transparentes Verfahren unter Berücksichtigung der ISO 14020
5 natureplus: Trägerverein Hersteller natureplus e.v. Prüfinstitut Kriterien- Kommission Zulassungs- Kommission Umweltzeichenvergabestelle Überprüfungkommission Vorstand/ Mitglieder A: Handel B: Herstellerverbände C: Umweltverbände D: Verbraucherverb E: Anwender F: Prüfinstitute
6 natureplus: 3 Säulen Umweltverträglichkeit Gesundheitsverträglichkeit Gebrauchstauglichkeit
7 natureplus: Philosophie Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen CO 2 erneuerbar Speicherung Produkte aus ausreichend verfügbaren mineralischen Rohstoffen
8 natureplus: Volldeklaration Beispiel: Aglaia Kalkkaseinfarbe Zusammensetzung: Volldeklaration nach Qualitätsrichtlinien der Arbeitsgemeinschaft Naturfarben (AGN): [1 ]: Marmorkalkhydrat, Milchkasein, Kreide, Kaolin; [3 ]: Methylcellulose. Zeichenerklärung: [1 ]...Anteil des Rohstoffes im Produkt >10% [2 ]...Anteil des Rohstoffes im Produkt 1-10% [3 ]...Anteil des Rohstoffes im Produkt <1%
9 natureplus: Sicherheitsnetz N umweltgef T+ Subst s. giftige Subst Verbotene Subst Best. Subst. Arsen Blei Cadmium Zinnorganische S. Pyrethroide HFKW Phthalsäureester... Krebserr. Subst R... toxische Subst R26 R27 R28 R45...
10 Kriterien-Struktur Kriterien Philosophie Prüfmethoden Bewertung Grenzwerte/Richtwerte/ Mindestanforderungen Basis gilt für alle Produkte Produktgruppen z.b. Dämmstoffe Produkte z.b. Flachsdämmstoffe
11 Ablauf Kriterienentwicklung Kriterienkommission Abstimmung Überarbeitung 1. Richtlinienentwurf Interessierte Kreise Anhörung 2. Richtlinienentwurf Vorstand Verabschiedung Richtlinie
12 Ablaufschema Ablaufschema Zertifizierung (verkürzt) Anfrage des Produzenten Vorprüfung (Zertifizierfähigkeit) Kriterien erfüllt? nein Abbruch Hauptprüfung Kriterien erfüllt? nein Abbruch oder Produktoptimierung Vergabe des Labels durch Trägerverein Vergabe des Zeichens für 3 Jahre mit jährlicher Kontrollprüfung im reduzierten Umfang.
13 Prüfinstitute Prüfinstitute eco-umweltinstitut GmbH, Köln TÜV Süddeutschland Bau und Betrieb GmbH, München Österr. Institut für Baubiologie und ökologie GmbH (), Wien Bremer Umweltinstitut GmbH, Bremen Institut für Umwelt und Gesundheit, Fulda Assoziierte Prüfinstitute Associatione nationale per l architectura Bioecologica (ANAB) Nederlands Instituut voor Bouwbiologie en Ecologie B (NIBE)
14 Prüfumfang Besichtigung der Produktionsstätte (Besichtigung, Probennahme) Lebenszyklus - Betrachtung Laborprüfung
15 Natureplus: Statistik 27 Vergaberichtlinien 21 Zertifikate für ca. 90 Produkte 7 Produkte oder Produktgruppen in der Prüfung veröffentlicht unter: Stand 12/2003
16 Mögliche Anwendungen für innovative Baukonzepte: Umweltgerechte Bauprodukte verwenden: Nachweis (Umweltzeichen, Deklaration, Gutachten) der ökologischen Unbedenklichkeit Ökologische Ausschreibung für Entwicklung marktfähiger Technologien: Berücksichtigung ökologischer Kriterien in der Produktentwicklung für Gebäudebewertungsprogramme: Bei der Bewertung von Gebäuden Baustoffkriterien berücksichtigen
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