PETER HAUFF, NEU WANDRUM

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1 Zur Geschichte der Seeadler ist die jetzige Entwicklung nur ein Erfolg des Naturschutzes? Warum gehört der Seeadler heutzutage zu den Gewinnern, der Schreiadler aber zu den Verlierern? 1) PETER HAUFF, NEU WANDRUM Einleitung Gegen Ende des 19. Jahrhunderts führte intensive Bejagung fast zur Ausrottung des Seeadlers in Deutschland. Mit dem aufkommenden Naturschutz wurde auch die Rückkehr der Seeadler gefördert. Seit 1934 sind Seeadler in Deutschland gesetzlich geschützt. Spezieller Artenschutz sichert seit rund 50 Jahren alle Horststandorte. Nachdem es um 1900 in Deutschland nur noch etwa 15 Paare gab, war der Bestand hundert Jahre später auf 370 Paare angewachsen; er steigt noch immer um jährlich 25 Paare. In Mecklenburg-Vorpommern gab es Paare, das sind 43 % des deutschlandweiten Bestandes. Seeadler in Mecklenburg-Vorpommern Den ältesten noch sehr allgemeinen Hinweis auf das Vorkommen des Seeadlers in unserem Land, der früher Gans Arn, also Gänseadler genannt wurde, verdanken wir JOHANN MICRAELIUS, der ihn 1639 für das Gebiet bei Wolgast in Vorpommern nennt. Die älteste Angabe aus Mecklenburg stammt von CHRISTIAN ADOLPH SIEMSSEN (1794); sie bezieht sich auf die Lewitz. In damaliger Zeit wurden alte und junge Seeadler noch als zwei eigenständige Arten angesehen. Auch C. A. Siemssen führt noch zwei Arten auf und nennt sie Geieradler Albicilla, plattdeutsch Wittschwanz, und Gänseadler Ossifragus, oder Goosaar. Die damalige Ansicht wurde vor rund 200 Jahren, durch Vater und Sohn, Johann Andreas und Johann Friedrich Naumann korrigiert und beendet. Sie beschrieben die jungen und alten Seeadler als zu einer Art gehörend und ihre kolorierten Kupferstiche zeigen diese Unterschiede im Aussehen wie im Größenunterschied von Männchen und Weibchen (NAUMANN , P. HAUFF, im Druck). Das Seeadler-Vorkommen in der Lewitz ist das älteste bekannte Brutrevier in Mecklenburg. Seit Anfang der 1920er Jahre sind die Horststandorte im Revier Friedrichsmoor in der Lewitz nahezu alle bekannt (Abb. 1). Seit 1920 befanden sich die Horste abwechselnd auf Schwarzerle, Rotbuche und Stieleiche. Das Lewitzpaar hat vermutlich durch besondere Hege die Verfolgung im 19. Jahrhundert überstanden. Nach 1900 führten die Bemühungen im beginnenden Naturschutz u.a. durch Forstmeister Georg von Arnswald und Carl Wüstnei langsam zur Rückkehr der Seeadler in ihre verwaisten Brutgebiete. In den 1930er Jahren wuchs der Bestand in Mecklenburg-Vorpommern Jahr für Jahr schon wieder um drei Paare (OEHME 1958). Damals gab es noch kein jährliches Monitoring, so dass KUHK (1939) in Mecklenburg nur 18 Paare und BANZHAF 1) Vortrag anläßlich der OAMV-Tagung am 29./ in Güstrow/Schabernack.

2 (1937) in Vorpommern nur 10 Paare bekannt geworden waren. Diese Zahlen bedeuteten in beiden Ländern jeweils nur etwa 40 % der damaligen Bestände. In der Mitte des vorigen Jahrhunderts geschah dann klammheimlich etwas, an das sich heute noch einige Förster, Naturschützer und Ornithologen mit Unbehagen erinnern. Obwohl die Paare alljährlich zur Brut schritten, wurden kaum noch Nestlinge nachgewiesen. Als Ursache dieser Jahr für Jahr über weite Gebiete gemachten Feststellung wurden Störungen, insbesondere durch forstliche Arbeiten in Horstnähe, vermutet. Oft wurden auch die Personen, die erfolglose Bruten feststellten, für die Brutausfälle verantwortlich gemacht. Eine damals sehr fatale Angelegenheit. Dass es schier unmöglich war, dass seinerzeit Jahr für Jahr 60 bis 80 % aller Bruten bewusst oder unbewusst durch Menschen gestört worden sein sollten, ist niemandem aufgefallen. Rückblickend müssen wir dankbar sein, dass Förster damals die Rückkehr der Seeadler in ihre Reviere registrierten, ihre Greifvögel hegten und sich noch Jahrzehnte später an die Wiederbesiedlung ihrer Reviere erinnern konnten. Dieses Interesse der Förster nutzte schon vor 50 Jahren Dr. H. Sieber. Seitdem melden viele Förster Neuansiedlungen, Brutergebnisse und besondere Feststellungen; der gegenseitige Austausch von Informationen fördert die Zusammenarbeit. Dass der Bestandsverlauf, die Rückkehr der Seeadler, in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts im Nachhinein überhaupt bekannt geworden ist, ist Günter Oehme zu verdanken. In seiner 1958 vorgelegten Diplomarbeit hat er in beispielloser Nachforschung bei Ober- und Revierförstern im ganzen Land die Geschichte der Seeadler, ihre Rückkehr und Bestandsentwicklung in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts erkundet und dargestellt. Dass OEHME (1961) in der Beschreibung der Geschichte der Seeadler keine Angaben über die Anzahl der schon wieder vorhandenen Brutpaare gemacht hat, war durchaus berechtigt, denn Ende der 1950er Jahre waren die Ursachen des geringen Bruterfolgs noch weitestgehend unbekannt. Der Schutz der Seeadler stand im Vordergrund. Eine kürzlich in der Universitätsbibliothek Greifswald erfolgte Einsicht in die Diplomarbeit (OEHME 1958) führte zur Bekanntgabe der Daten über den Verlauf der Rückkehr der Seeadler in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts durch HAUFF & WÖLFEL (2002). Wie bereits erwähnt, blieb der tatsächliche Grund für den geringen Bruterfolg der Population lange Zeit unklar. Die erneute Sorge um die Bewahrung der Seeadler führte damals an allen Brutplätzen zur Anwendung spezieller Schutzmaßnahmen in Form von Horstschutzzonen. Durch den 1957 gegründeten Arbeitskreis zum Schutz vom Aussterben bedrohter Tiere (AKSAT) wurden hierfür erstmalig Grundlagen geschaffen die um 1960 in allen Bezirken der DDR in Kraft gesetzt wurden. Seit der Wende ist der Horstschutz im Landesnaturschutzgesetz Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg gesetzlich geregelt. Horstschutz ist international inzwischen eine anerkannte Maßnahme des speziellen Artenschutzes, im Bundesnaturschutzgesetz hat er 2

3 aber bislang keinen Eingang gefunden. In Schleswig-Holstein wurden damals Horst- und weitere Bäume im näheren Umfeld käuflich erworben und dadurch der Brutplatz gesichert. Infolge von häufigem Gelegeraub wurden in Schleswig-Holstein ab Ende 1960 alle vier Horstplätze während der Brutsaison sogar rund um die Uhr bewacht. So führten während etwa 20 Jahren weder die Bewachung noch der Horstschutz in der DDR zu keiner Verbesserung des Brutergebnisses, und der Horstschutz erwies sich rückblickend auch nicht als Ursache der Bestandszunahme, da er jeweils erst mit einer Neuansiedlung bzw. mit dem Fund eines neu errichteten Horstes einsetzte. Damit wurde auch deutlich, dass nicht vermutete Störungen für die häufig erfolglosen Bruten verantwortlich gewesen sein konnten. Erfolgreiche Bruten nahmen erst nach 1978 wieder zu, nachdem Anfang 1970 in der DDR, wie auch in der BRD, die DDT-Anwendung in der Land- und Forstwirtschaft verboten worden war. Dass chlorierte Kohlenwasserstoffe die Hauptursache für die Brutausfälle waren, bestätigten im Nachhinein auch Ausnahmen, so das Brutpaar in der Lewitz, welches in all den Jahren mit Brutausfällen Jahr für Jahr einen Jungadler zum Ausfliegen gebracht hat. Dies verdankt das Paar der relativ DDT-freien Fischnahrung aus den Lewitz-Teichen (näheres s. HANSEN et al. 2004). Über Ergebnisse und Verlauf der Bestandsentwicklung der letzten 30 Jahre wurde mehrfach berichtet (HAUFF 1998, HAUFF & WÖLFEL 2002), zuletzt bis 2003 im Brutvogelatlas Mecklenburg-Vorpommern (EICHSTÄDT et al. 2006). In den letzten fünf Jahren, 2004 bis 2008, ist der Bestand in Mecklenburg- Vorpommern um 77 Brutpaare, jährlich > 15 Paare, stark angestiegen und umfasst aktuell 256 Paare (Abb. 2). Zum Bruterfolg der Population Nachdem 1978 die Zunahme erfolgreicher Bruten begonnen hatte, führte stetiger Anstieg nach 15 Jahren, 1993, erstmals zu annähernd 60 % erfolgreicher Bruten. Seitdem liegt die mittlere Bruterfolgsrate bei 62 % (Abb. 3). Innerhalb des Landes gibt es jedoch große Unterschiede. In zwei Dichtezentren, der Mecklenburgischen Seenplatte und im Bereich der Insel Usedom, siedeln auf etwa 10 % der Landesfläche nahezu 50 % aller Seeadlerpaare mit einer mittleren Dichte von 3,3 Paaren je 100 km 2 ; maximal bereits 9 Paare auf einem Messtischblatt (Tab. 1). In diesen dicht besiedelten Gebieten liegt die mittlere Bruterfolgsrate seit 1993 bei nur 55 %. Die andere Bestandshälfte siedelt auf 90 % des Landes mit einer mittleren Dichte von 0,6 Paaren je 100 km 2. Hier liegt die mittlere Bruterfolgsrate bei 66 % und somit 18 % über jener der dicht besiedelten Gebiete. Dieses Phänomen ist schon seit 20 Jahren erkennbar; inzwischen sind die Unterschiede noch deutlicher geworden. Die abweichenden Brutergebnisse sind komplexer Natur, beruhen aber hauptsächlich auf innerartlichen Störungen, die zwar überall an Brutplätzen vorkommen, jedoch in den dichter besiedelten Gebieten deutlich höher zu sein scheinen. Nach KRONE et al. (2002, und pers. Mitt.) stehen unter den natürlichen 3

4 Todesursachen Revierkampfopfer mit 7 % an erster Stelle. Tödlich verlaufende Revierkämpfe sind auch in dichtbesiedelten Regionen häufiger und stützen diese Annahme. Brutausfälle infolge Tod oder Verletzung von Brutvögeln als Folgen permanent wiederkehrender Revierkämpfe scheinen in dichter besiedelten Gebieten durchaus häufiger aufzutreten. Die Verursacher sind nicht die Vögel benachbarter Brutpaare, sondern einen Brutpartner suchende Vögel aus der Populationsreserve. Innerartliche Störungen sind allgemein als Regulativ der Bestandsgröße von Tierpopulationen bekannt. Die unvermindert anhaltende Bestandszunahme lässt eine Sättigung des Seeadlerbestandes gegenwärtig noch nicht erkennen. Ist die jetzige Entwicklung nur ein Erfolg des Naturschutzes? Natürlich sind das Vorkommen der Seeadler und die Entwicklung ihres Bestandes seit über einhundert Jahren mit dem Wirken des Naturschutzes aufs Engste verbunden. Wie kaum eine andere Art ist der Seeadler seit hundert Jahren als Flaggschiff, als Symbol für den Natur- und Artenschutz, in der breiten Öffentlichkeit bekannt. Das Verbot der DDT-Anwendung Anfang der 1970er Jahre ist das entscheidende Moment für diese Entwicklung. Natürlich haben verschiedene Schutzprogramme, Brutplatzbewachung in Schleswig-Holstein und Horstschutz aller Brutplätze im Osten Deutschlands, zu dieser erfreulichen Entwicklung beigetragen. Vor hundert Jahren fast ausgerottet, durch Schutz und Hege zurückgekehrt, dann drei Jahrzehnte große Besorgtheit wegen erschreckend geringer Bruterfolge und der Stagnation auf niedrigem Bestandsniveau, inzwischen wieder seit drei Jahrzehnten eine gewaltige Bestandszunahme die natürlicherweise große Freude bereitet. Vergleicht man den Gewinner Seeadler jedoch mit dem Verlierer Schreiadler dann wird deutlich, dass außer dem Schutz noch andere Faktoren die jeweilige Entwicklung beeinflussen müssen. Erst vor 20 Jahren wurde die erneute Bestandszunahme nach und nach öffentlich gemacht. Nach der Wende befürchteten Naturschutzverbände im Westen Deutschlands, dass durch Adlertourismus der Brutbestand im Osten gefährdet werden könnte, tatsächlich befand er sich schon seit einigen Jahren im Aufwind. In den letzten 30 Jahren haben Seeadler, wie u.a. auch Kormorane und Kraniche, enorme Entwicklungen ihrer Brutbestände erfahren, weshalb Seeadler und weitere Arten 2007 als nicht mehr gefährdet aus der Roten Liste der Brutvögel Deutschlands herausgenommen werden konnten. Damit ist die Anzahl der Rote Liste Arten jedoch nicht geringer geworden. Hier stellt sich die Frage, was beim Seeadler neben dem Schutz und dem speziellen Horstschutz die enorme Aufwärtsentwicklung bewirkt. Es müssen wohl noch andere Faktoren derartige Entwicklungen beeinflussen. Beim Kormoran beschreibt sie THIEDE (2008) folgendermaßen: Die rasante Entwicklung muss biologische Gründe haben und kann nicht nur eine Folge des Schutzes sein. Der Bestand kann sich ja nur so rasant und gewaltig vermehren, 4

5 wenn die verfügbaren Nahrungsmengen dafür ausreichen und mithalten. Unter den biologischen Ursachen fällt der Blick sofort auf die Nahrung, ihre Häufigund Verfügbarkeit. Beim Kormoran steht dieser Zusammenhang außer Frage, warum sollte es beim Seeadler nicht ähnlich sein? Seit über einem halben Jahrhundert ist das Vorkommen an Fischen, besonders Weißfischen, in Seen, Flüssen und Teichen infolge Eutrophierung angestiegen. Gleich mehrere Fischfresser sind die Gewinner. Aus landwirtschaftlichen Flächen wird Stickstoff und Phosphor aus der Düngung in Gewässer verdriftet, außerdem erfolgt Stickstoffeintrag aus der Luft. Im Nahrungsverhalten sind sich drei Gewinner, See- und Fischadler sowie Kormorane, sehr ähnlich, wenngleich Seeadler als Opportunisten auch Wasservögel und Aas nutzen. Die Seeadler verzeichnen inzwischen Bestände, die es ehemals anscheinend nie gegeben hat. Für die letzten zweihundert Jahre belegt dies die Datenlage, frühere Aufzeichnungen gibt es nicht. Bei Tieren und Vögeln ist es wie bei den Menschen, denn mit Berthold Brecht wissen wir: Erst kommt das Fressen und dann kommt... ; natürlich auch das Wohnen. Damit ist auch, und nicht nur bei Seeadlern, der Nistplatz zweitrangig. Inzwischen gibt es Brutplätze auf 40 bis 50jährigen Weiden und Pappeln, auf Einzelbäumen und in kleinen Baumgruppen, weil sich Nahrungsgebiete, oftmals nur kleine Gewässer, in der Nähe befinden. Auch der Naturschutz muss Auslöser und Erfolge des Bestandswachstums kritisch hinterfragen. In der von DDA, BfN und LANA herausgegebenen Broschüre Vögel in Deutschland 2007 ist zu lesen, dass der Aufwärtstrend von Seeadlern und weiteren Arten durch jahrzehntelange Schutzmaßnahmen beeinflusst und gefördert worden sei, ohne dass Details dieser Förderung genannt werden. Dagegen sind bei vielen Verliererarten mehrere Gründe angeführt, u.a. intensive Landwirtschaft und Änderungen der Landnutzung. So bleibt nur die Erkenntnis, dass der gesetzliche Schutz und ausreichend Nahrung die gegenwärtige Entwicklung der Seeadler ursächlich befördern. Die Entwicklung des Seeadlerbestandes ist eine äußerst erfreuliche Geschichte, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass bei vielen Arten, besonders jenen in der Acker- und Wiesenlandschaft, eine entgegengesetzte Bestandsentwicklung zu verzeichnen ist. Bei vielen Kleinvogelarten, immer häufiger wird die Feldlerche genannt, führen starke Rückgänge der Bestände schon wieder zu Schlagworten, wie z.b.: stummer Frühling. Vor über 45 Jahren führte das Buch mit gleichem Titel von RACHEL CARSON (1963) zum weltweiten Protest gegen die Anwendung von DDT. Doch im Gegensatz zu vor über 50 Jahren, als lange Zeit die wahren Gründe für die katastrophalen Brutergebnisse und Stagnation bei Seeadlern und Rückgänge bei Fischadlern, Wanderfalken und weiteren Arten lange Zeit unbekannt waren, kennen wir heute wesentliche Ursachen für die Zunahme der Seeadler und weiterer Gewinner, und umgekehrt auch die Gründe der großen Rückgänge bei den Verlierern, vielen ehemals häufigen Arten in landwirtschaftlichen Nutzflächen. Die fortschreitende Industrialisierung und 5

6 Rationalisierung der Landwirtschaft wird aber kaum zur Bewahrung des Feldlerchengesanges beitragen. Es ist zu befürchten, dass jubilierende Lerchengesänge immer seltener werden, Menschen sie bald nicht mehr kennen und erleben, so dass sie irgendwann gar nicht mehr vermisst werden. Inzwischen hat der Seeadler in Mecklenburg-Vorpommern die Bestandsgröße des Baumfalken nicht nur erreicht, sondern sogar überschritten. Kraniche werden bei uns auf einigen Plätzen bereits wie in Japan auf dortigen Rastplätzen wie Haustiere gefüttert. Rotmilane und andere Arten, die ihre Nahrung in der Offenlandschaft suchen und finden müssen, haben es hingegen zunehmend schwerer. Weiter fortschreitende Veränderungen der Landnutzung, Klimaänderungen und ähnliches werden zwangsläufig das Vorkommen mancher Vogelarten und speziell ihre Häufigkeit, aber auch das Leben der Menschen verändern. In der breiten Öffentlichkeit, aber auch bei vielen Ornithologen, werden Seeadler noch immer als ganz besondere Vögel angesehen und geschätzt. Man kann sie inzwischen an vielen Orten in unserem Land zu allen Jahreszeiten beobachten; sie tragen dazu bei, dass Mecklenburg-Vorpommern für Naturfreunde von nahe und fern als lohnendes Urlaubsziel gilt. Das soll und darf natürlich auch so bleiben. Es gilt aber zu beachten, dass die Folgen der Intensivlandwirtschaft für sie und wenige andere Arten ein Segen sind, für weit mehr und sogar ehemals kommune Arten, wie Sperlinge, hingegen schon lange nicht mehr. Diese Betrachtungen und Gedanken mögen anregen und hinterfragen, ob unsere Freude über die gegenwärtige Entwicklung nicht zu einseitig ausgerichtet ist und ob sie nachhaltig sein wird. Als Flaggschiff, als Symbol für den Naturschutz hat der Seeadler über ein Jahrhundert viele Freunde gewonnen. Er hat als solches keineswegs ausgedient, doch sollte der Schreiadler auf dieses Podest gehoben werden, er benötigt schon längst dringendere Hilfe und Unterstützung. Gefragt sind in erster Linie Politiker, gleichermaßen aber auch Verbände, Ornithologen und Naturschützer. Nur gemeinsam kann diese Aufgabe angepackt und gelöst werden. Freude und Dank Große Freude bereiteten kürzlich mehrere Bücher über den Seeadler, die alle aus unserem Land stammen. Die Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern zeigte daraufhin eine Ausstellung u.a. mit Literatur, Grafiken und Fotos zur Geschichte der Seeadler. Im November/Dezember 2008 wurde sie bereits zum fünften Mal in Folge als gemeinsame polnische und deutsche Ausstellung in der Landesbibliothek in Stettin in Polen gezeigt. Der Seeadler schmückt das Logo der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Mecklenburg-Vorpommern und das einiger Großschutzgebiete. Das jährliche Monitoring hat die biologischen Kenntnisse über Seeadler in den vergangenen Jahrzehnten deutlich vermehrt. Hierfür gebührt den ehrenamtlichen Horstbetreuern, vielen Förstern, sowie den 6

7 Regionalkoordinatoren Ch. Scharnweber und M.. Müller in der Projektgruppe Großvogelschutz beim Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern großer Dank für die jährliche Datenerfassung und Koordinierung der Schutzaufgaben. Literatur: BANZHAF, W. (1937) Naturdenkmäler aus Pommerns Vogelwelt.1. Der Seeadler. Dohrniana 16, 3-41 CARSON, R. (1963) Der stumme Frühling. München. EICHSTÄDT, W., W. SCHELLER, D. SELLIN, W. STARKE & K.-D. STEGEMANN (2006) Atlas der Brutvögel in Mecklenburg-Vorpommern. Steffen Verlag, Friedland. HANSEN, G., P. HAUFF & W. SPILLNER (2004): Seeadler gestern und heute. Verlag Erich Hoyer, Galenbeck HAUFF, P. (1998): Bestandsentwicklung des Seeadlers Haliaeetus albicilla in Deutschland seit 1980 mit einem Rückblick auf die vergangenen 100 Jahre. Vogelwelt, 119, HAUFF, P. & L. WÖLFEL (2002) Seeadler (Haliaeetus albicilla) in Mecklenburg- Vorpommern im 20. Jahrhundert. Corax 19, Sonderheft 1, KRONE, O., T. LANGGEMACH, P. SÖMMER & N. KENNTNER (2002) Krankheiten und Todesursachen von Seeadlern (Haliaeetus albicilla) in Deutschland. Corax 19 (Sonderheft) KUHK, R. (1939) Die Vögel Mecklenburgs. Güstrow. MICRAELIUS, J. (1639) Von des Pommerlandes Gelegenheit und Einwohnern. Alten Stettin. 6. Buch, Kap. 12, NAUMANN, J. F. ( ): Naturgeschichte der Vögel Deutschlands, nach eigenen Erfahrungen entworfen. Leipzig & Stuttgart. OEHME G. (1958): Die Verbreitung des Seeadlers Haliaeetus albicilla (L.) in Deutschland mit populationsstatistischen Beiträgen und Untersuchungen zur Wahl der Brutbiotope. Math. Nat. Fak. Univ. Greifswald, Diplomarbeit. OEHME G. (1961): Die Bestandsentwicklung des Seeadlers, Haliaeetus albicilla (L.), in Deutschland mit Untersuchungen zur Wahl der Brutbiotope. In: SCHILDMACHER, H. (Hrsg): Beiträge zur Kenntnis deutscher Vögel.. Jena. SIEMSSEN, A. C. (1974) Handbuch zur systematischen Kenntniß der Meklenburgischen Landund Wasservögel. Rostok und Leipzig. SUDFELDT, C., R. DRÖSCHMEISTER, C. GRÜNEBERG,, A. MITSCHKE, H. SCHÖPF & J. WAHL (2007) Vögel in Deutschland DDA, BfN, LAG VSW Münster. THIEDE, W. (2008) Warum kam es zur Massenvermehrung des Kormorans in der Ostsee?! Orn. Mitt. 60, Peter Hauff Lindenallee Neu Wandrum Peter.Hauff@t-online.de Legenden: Abb. 1 Seeadlerbrutrevier Friedrichsmoor/Lewitz. Lage und Benutzung der Seeadlerhorste seit nahezu 100 Jahren: 1 ~ ; ; ; ; 5 ~ ; ; aktuell 7

8 Abb. 2 Seeadlerbrutplätze in Mecklenburg-Vorpommern im Jahre Abb. 3 Entwicklung der Bruterfolgsrate von Rote Linie, Mittelwert 62% von Tab. 1 Angaben zur Bruterfolgsrate insgesamt, sowie in dicht und weniger dicht besiedelten Gebieten Anzahl Revierkampfopfer Hinweis: Die Abbildungen und die Tabelle erscheinen erst mit dem Druck dieses Beitrages wie vorgesehen im nächsten Heft der Zeitschrift Naturschutzarbeit Mecklenburg-Vorpommern. 8

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