Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Zahlen und Größen - Vorfahrt beachten!
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- Falko Althaus
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1 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Zahlen und Größen - Vorfahrt beachten! Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de
2 I Zahlen und Größen Beitrag 39 Rechengesetze 1 von 30 Vorfahrt beachten! Rechenregeln und Rechengesetze auf drei Niveaus und mithilfe eines Kompetenzrasters trainieren Von Alessandro Totaro, Stuttgart Illustriert von Julia Lenzmann, Stuttgart Klammern zuerst, Punkt vor Strich und die Rechengesetze Regeln über Regeln! Aber: Welche Regel gilt wann? Lassen Sie Ihre Schüler vielfältig üben und argumentieren jeder auf seinem Niveau. Klasse 5/6 Dauer Inhalt Kompetenzen Ihr Plus 6 Stunden + Test Rechengesetze und Vorfahrtsregeln anwenden, (Punkt vor Strich, Klammern, Faktorisieren, Kommutativ-, Assoziativ- und Distributivgesetz), Rechenterme aufstellen und lösen mit den symbolischen, formalen und technischen Elementen der Mathematik umgehen (K5), mathematisch argumentieren (K1), mathematisch kommunizieren (K6) Kompetenzraster (M 1), Lernplakat, Anleitung und Tipps für das Coachinggespräch (CD 24)
3 2 von 30 Rechengesetze Zahlen und Größen Beitrag 39 I Didaktisch-methodische Hinweise Die Schulklassen bestehen aus immer heterogeneren Lerngruppen. Dies stellt Sie als Lehrkraft vor eine neue Herausforderung. Wie können Sie jedem Lernenden je nach Leistungsniveau gerecht werden, ohne das gesamte Leistungsniveau der Lerngruppe zu senken? Wichtig ist hierbei, beides im Fokus zu behalten: die Leistungsschwachen zu fördern und die Leistungsstarken zu fordern. Das gelingt, indem Sie individualisierte, selbstverantwortliche und differenzierte Lernformen einsetzen. In dieser Einheit wird eine Möglichkeit des Umgangs mit heterogenen Lerngruppen vorgestellt. Die Schülerinnen und Schüler lernen mit Kompetenzrastern, erkennen so ihren Lernstand und machen ihn für sich und andere transparent. Die Lehrerrolle wird verändert, da die Lehrkraft nun zum Lernbegleiter und Coach wird, der die Schülerinnen und Schüler auf ihrem individuellen Lernweg begleitet und durch Ratschläge unterstützt. Um was geht es inhaltlich? Mit dieser Übungseinheit festigen die Schülerinnen und Schüler ihre Fertigkeiten und Fähigkeiten im Umgang mit Zahlen und Rechenregeln. Sie wiederholen Fachbegriffe zu den Grundrechenarten und den Rechengesetzen und erkennen, warum in der Mathematik Regeln wichtig sind. Die Punkt-vor-Strich-Regel, das Ausmultiplizieren von Klammern, das Faktorisieren sowie die Rechengesetze (Kommutativgesetz, Assoziativgesetz, Distributivgesetz) sind wichtiges Basiswissen, das die Grundlage für den späteren Umgang mit Termen, Gleichungen und linearen Gleichungssystemen bildet. Das sollten Ihre Schüler bereits können Das große Einmaleins sowie schriftliches Multiplizieren und Dividieren sind Voraussetztung, um die Aufgaben auf dem mittleren und dem schwierigen Niveau zu lösen. Individuell üben und den Lernstand transparent machen Ein differenziertes Übungsangebot auf drei Niveaus ist notwendig, wenn gewährleistet werden soll, dass jeder Lernende entsprechend seiner Fähigkeiten optimal gefördert wird und in seinem Lerntempo arbeiten kann. Das Kompetenzraster macht die Lernziele für die Schülerin bzw. den Schüler transparent. Während der Übungsphase, die durch regelmäßige Coachinggespräche durch Sie begleitet wird, dient das Raster als Grundlage und Orientierung für das Üben: Was muss der Lernende noch üben? In welchen Bereichen ist er schon sicher? Passt das Niveau, auf dem er gerade arbeitet oder muss es nach oben oder unten korrigiert werden? Welches Niveau kann der Lernende gemäß seiner Leistung noch erreichen? In regelmäßigen Coachinggesprächen mit der Schülerin bzw. dem Schüler thematisieren Sie als Lernbegleiter und -berater diese und andere Fragen und geben individuelle Tipps und Ratschläge. Auf CD 24 finden Sie ein Informationsblatt, das einen Überblick über die Aufgaben des Lerncoaches liefert und Ihnen konkrete Gesprächsführungsregeln an die Hand gibt. Am Ende der Übungseinheit färbt der Lernende das Kompetenzraster entsprechend seiner Leistung ein und erhält eine präzise Rückmeldung zu seinem Lernstand. Das Kompetenzraster dient so der aussagekräftigen Bewertung. Wie ist die Übungseinheit aufgebaut? Bieten Sie die Materialien in Form einer Lerntheke an, sodass jede Schülerin und jeder Schüler gemäß seinem Lerntempo und Niveau arbeiten kann. Nach einer Einführung in das Arbeiten mit dem Kompetenzraster (M 1 und M 2) geht es in Stunde 1/2 um die Beherrschung der Fachbegriffe. Die Lernenden wiederholen Begriffe zu den einzelnen Grundrechenarten wie Summe, Produkt oder Faktor und zu bestimmten Rechengesetzen. Im Trimino (M 3) finden sie die zur Rechenregel passende Beschreibung und vergegenwärtigen sich die Gesetzmäßigkeit anhand eines Beispiels. Durch das Einkleben der Karten ins
4 I Zahlen und Größen Beitrag 39 Rechengesetze 3 von 30 Heft erhalten die Lernenden einen strukturierten Überblick über alle Regeln. Im Tandembogen (M 4) wenden sie die zuvor thematisierten Regeln und Gesetze in kleinen Aufgaben an. In Stunde 3 werden die Rechengesetze getrennt voneinander geübt. Im Mathe-Menü (M 5) zum Assoziativ- und Kommutativgesetz können die Lernenden bereits zwischen zwei Niveaus wählen. In M 6 verdeutlichen sie sich das Distributivgesetz bildlich durch die sogenannte Indianer-Regel. In der 4. Stunde stabilisieren die Lernenden ihre Grundfertigkeiten im Umgang mit Vorfahrtsregeln bei Aufgaben mit vermischten Grundrechenarten. Das Rechenweg-Puzzle (M 7) bringt erneut ein spielerisches Element in die Übungsphase ein. Das differenzierte Arbeitsblatt (M 8) dient dazu, das Anwenden der Vorfahrtsregeln je nach Leistungsniveau zu festigen. Anschließend trainieren die Schülerinnen und Schüler in Stunde 5 das Faktorisieren und das Setzen von Klammern. Das Arbeitsblatt (M 9) fordert die Lernenden dazu auf, das Distributivgesetz rückwärts anzuwenden, da nun der gemeinsame Faktor vor die Klammer gesetzt werden muss. Durch die produktive Übung (M 10), in der die Schülerinnen und Schüler selbst Terme aufstellen, die zur Vorgabe passen, wird ihnen bewusst, dass das Setzen der Klammern das Ergebnis eines Terms verändern kann. Schließlich rundet der Mathe-Lauf (M 11) das Thema ab. Beim Gehen durch die Klasse und im Gespräch mit den Mitschülerinnen und Mitschülern ordnen die Lernenden mathematische Terme der entsprechenden Textaufgaben zu. Dabei begründen sie, wie sie zu ihrer Entscheidung kommen. Im Fit-für-den-Test-Material (M 12) überprüfen die Lernenden ihr Wissen auf ihrem Niveau und bereiten sich somit auf die Klassenarbeit vor. Diese Kompetenzen trainieren Ihre Schüler Die Schülerinnen und Schüler trainieren den Umgang mit symbolischen, formalen und technischen Elementen der Mathematik (K5), indem sie die Rechenvorschriften zuerst separat und schließlich bei komplexeren Aufgaben gemischt anwenden. kommunizieren mathematisch (K6), indem sie Fachbegriffe verstehen und anwenden. erfahren, in welchen Kontexten und bei welchen Problemen aus der realen Welt es möglich ist, einen mathematischen Term aufzustellen und diesen durch mathematisches Argumentieren (K1) zu begründen. stärken ihre sozialen Kompetenzen: Der Tandembogen (M 4) fördert die Teamfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. Die Wahl der passenden Niveaustufe stärkt das selbstverantwortliche Lernen. Die spielerischen Materialien (M 3 und M 11) motivieren und fördern eine positive Haltung und Einstellung zum Fach Mathematik. So kann es weitergehen Ausblick für die Folgestunden Behandeln Sie nach dieser Unterrichtseinheit ein geometrisches Thema. Sobald Sie das Rechnen mit Brüchen und Dezimalbrüchen üben, ist es empfehlenswert, die Rechengesetze und Vorfahrtsregeln zum Beispiel anhand des Fit-für-den-Test-Materials (M 10) zu wiederholen, da diese natürlich auch für den Bereich der rationalen Zahlen gelten. So haben die Lernenden Gelegenheit, sich die Regeln und Gesetze in Erinnerung zu rufen, und übertragen sie gleichzeitig auf ein neues Thema.
5 4 von 30 Rechengesetze Zahlen und Größen Beitrag 39 I Auf einen Blick Stunde 1 Da stehe ich! Mit Kompetenzrastern arbeiten M 1 (Tx) Mein Lernstand Kompetenzraster zu Rechengesetzen und Vorfahrtsregeln M 2 (Ab) Kreuze an! Zuordnung der Aufgaben zu den Niveaustufen Stunde 1/2 Regeln und Gesetze der Mathematik Fachbegriffe beherrschen M 3 (Sp) Finde die Rechenregel! Trimino M 4 (Pa) Bist du fit im Kopfrechnen? Tandembogen Stunde 3 Assoziativ-, Kommutativ- und Distributivgesetz Rechengesetze anwenden M 5 (Ab) Du hast die Wahl! Mathe-Menü zum Assoziativgesetz und Kommutativgesetz M 6 (Ab) Die Indianer-Regel das Distributivgesetz anwenden Stunde 4 Wer hat Vorfahrt? Mit Vorfahrtsregeln umgehen M 7 (Ab) Das Rechenweg-Puzzle Lösungswege nachvollziehen M 8 (Ab) Vorfahrt beachten! Klammern und Punkt vor Strich Stunde 5/6 Klammern überall! Training M 9 (Ab) Auf der Suche! Den gemeinsamen Faktor finden M 10 (Ab) Probieren und kombinieren den Umgang mit Klammern trainieren M 11 (Sp) Text und Term Mathe-Lauf Lernkontrolle M 12 (Lk) Fit für den Test? Rechengesetze sicher anwenden Legende der Abkürzungen Ab: Arbeitsblatt; Lk: Lernkontrolle; Pa: Partnerarbeitsblatt Sp: Spiel; Tx: Text Zusatzmaterial auf CD Checkliste.doc (Checkliste zur Vorbereitung und Durchführung der Übungseinheit ) KR_eingefaerbt.doc (Beispiel für ein farbig hinterlegtes Kompetenzraster) Lerncoach.doc (Anleitung und Tipps für Ihre neue Rolle als Lerncoach) Minimalplan Ihre Zeit ist knapp? Dann planen Sie die Unterrichtseinheit für 3 Stunden als Stationenarbeit. Das Kompetenzraster entfällt in diesem Fall. Folgende Materialien eignen sich dafür: Station 1: Trimino (Begriffe und Definitionen) M 3 Station 2: Mathe-Menü (Assoziativgesetz) M 5 Station 3: Rechenweg-Puzzle (Rechenregeln gemischt) M 7 Station 4: Auf der Suche! (Faktorisieren) M 9 Station 5: Probieren und kombinieren (Klammern) M 10 Die Lösungen zu den Materialien finden Sie ab Seite 23.
6 I Zahlen und Größen Beitrag 39 Rechengesetze 5 von 30 Mein Lernstand Kompetenzraster zu Rechengesetzen und Vorfahrtsregeln So geht s Nimm die Tabelle Kreuze an! Zuordnung der Aufgaben zu den Niveaustufen zur Hand. Dort hast du angekreuzt, welche Aufgaben du gut lösen konntest und siehst, bei welchen Aufgaben du Schwierigkeiten hattest. Male auf dieser Grundlage die einzelnen Felder des Kompetenzrasters hier farbig aus: Ich habe richtig gelöst: 4 5 Aufgaben (bei Kompetenz 4: 3) grün 2 3 Aufgaben (bei Kompetenz 4: 2) gelb keine oder 1 Aufgabe rot So hast du einen Überblick über die Bereiche, die du schon gut kannst (grün). Gleichzeitig siehst du, was du noch üben solltest (gelb und rot). Nr. Kompetenz Niveaustufe A Niveaustufe B Niveaustufe C Ich kann Kommutativ- und das Assoziativgesetz in komplexeren Aufgaben anwenden, um vorteilhaft zu rechnen. Ich kann das Kommutativ- und das Assoziativgesetz anwenden, um vorteilhaft zu rechnen. Ich kann das Kommutativ- und das Assoziativgesetz erklären und bei der Addition und Multiplikation von natürlichen Zahlen anwenden. 1 Das Kommutativ- und das Assoziativgesetz (Vertauschungs- und Verbindungsgesetz) bei der Addition und Multiplikation anwenden können Ich kann komplexere Aufgaben mit Klammern ausrechnen. Ich kann Aufgaben mit mehreren Klammern berechnen. Ich kann das Distributivgesetz erklären und beim Ausmultiplizieren von Klammern anwenden. 2 Das Distributivgesetz (Verteilungsgesetz) bei der Addition und Multiplikation anwenden können Ich kann komplexere Aufgaben berechnen, bei denen alle Rechengesetze und die Punkt-vor- Strich-Regel anwendbar sind. Ich kann die Punkt-vor-Strich-Regel bei Aufgaben mit Klammern anwenden. Ich kenne die Punkt-vor-Strich- Regel und kann sie bei einfachen Aufgaben anwenden. 3 Die Vorrangregeln anwenden können Ich kann einen gemeinsamen Faktor vor die Klammer ziehen, um eine Aufgabe vorteilhaft zu lösen. Ich kann bei längeren Aufgaben den gemeinsamen Faktor vor die Klammer ziehen. Ich kann bei einem einfachen Term den gemeinsamen Faktor vor die Klammer ziehen. 4 Einen Zahlenterm faktorisieren können (Ausklammern) Ich kann innere und äußere Klammern bei komplexeren Aufgaben so setzen, dass das Ergebnis stimmt. Ich kann Klammern bei umfangreicheren Aufgaben so setzen, dass das Ergebnis stimmt. 5 Mit Klammern umgehen können Ich kenne die Vorschriften beim Auflösen von Klammern. M 1
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