Deutscher Industrie- und Handelskammertag. Analysen Aktionen Ausblicke
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- Martin Althaus
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1 Deutscher Industrie- und Handelskammertag 201 IHKUNDTOURISMUS Analysen Aktionen Ausblicke Herausgegeben vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag e.v. DIHK Berlin Breite Straße Berlin-Mitte Dr. Ulrike Regele - regele.ulrike@dihk.de Telefon Internet: Facebook: Twitter:
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3 3 Inhaltsverzeichnis Fachkräftesicherung im Tourismus... 4 Editorial - Personalengpässe: Bundesweiter Trend oder Regionalproblem?... 4 Baden-Württemberg... 5 Das Ausbilderversprechen: Eine Initiative von IHK und DEHOGA in Baden-Württemberg... 5 IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg informiert über Möglichkeiten der internationalen Personalrekrutierung für die Gastronomie und Hotellerie... 5 Bayern... 6 Azubi-Anwerbeprojekt in Garmisch-Partenkirchen... 6 Neue Zertifizierung TOP-Ausbildungsbetrieb... 7 IHK Schwaben: Auszubildende im Tourismus erfahren Wertschätzung... 7 Brandenburg... 8 Fachkräftesicherung in der Studie zur Branchenentwicklung und -perspektive im Gastgewerbe... 8 Stiftung Fachkräfte für Brandenburg Nachhaltig die berufliche Bildung stärken!... 8 Hessen... 9 Für Hotellerie und Gastronomie begeistern - IHK Wiesbaden bietet erstmals Symposium zur Fachkräftesicherung im Gastgewerbe... 9 Zukunftswerkstatt der IHK Darmstadt: Lernen Sie die Fachkräfte von morgen heute schon kennen Nordrhein-Westfalen Kölner Tourismusforum für Nachwuchskräfte Rückblick Rheinland-Pfalz IHK-DEHOGA Branchentreff zur Fachkräftesicherung am in Trier IHK Koblenz: Projekt MYK4international Sachsen IHK Dresden: Fachkräfte für Gastronomie und Hotellerie ein deutsch-französischer Dauerbrenner.. 12 IHK zu Leipzig: Ausbildungsbörse Hotellerie und Gastronomie rühren beim Nachwuchs die Werbetrommel Schleswig-Holstein Deutsch-Dänische Verbundausbildung Ansprechpartner Kompetenzteam Tourismus der IHK-Organisation... 1
4 4 Fachkräftesicherung im Tourismus Längerfristige Probleme bei Besetzung offener Stellen Weitere Informationen: Editorial - Personalengpässe: Bundesweiter Trend oder Regionalproblem? Die Diskussion um genügend Fachkräfte trifft längst nicht mehr nur die Industrie. Im Tourismus sucht vor allem das Gastgewerbe an vielen Orten händeringend nach Personal. Zahlreiche Unternehmen haben realisiert, dass sich durch den demographischen Wandel der Arbeitsmarkt verändert und Fachkräfte zur Mangelware werden können. Die Ergebnisse der Sonderfragen im DIHK-Tourismusreport 2013/14 untermauern diese Einschätzung deutlich. Mehr als ein Drittel ist auf der Suche 38 % der Beherbergungsbetriebe und 35 % der Gastronomiebetriebe sehen längerfristig Probleme, Stellen zu besetzen. Im Campingsektor trifft das nur jedes fünfte Unternehmen. In der Regel wird Personal für 2 bis 3 Stellen gesucht. Besonders deutlich sind die Probleme im Schwarzwald. Dort gibt es einen hohen Bedarf an Personal, aber fast jeder zweite Betrieb kann offene Stellen längerfristig nicht besetzen. Attraktivität des Gastgewerbes steigern Personalpolitisch setzt die Branche vor allem auf die Steigerung der Arbeitgeberattraktivität. Im Campingsektor sind auch ältere Mitarbeiter stark nachgefragt. Die geringste Rolle spielen bislang ausländische Jugendliche. Problem könnte sein, dass die rechtlichen und formalen Anforderungen vor allem für klein- und mittelständische Betriebe schwer zu durchschauen sind. Längerfristige Probleme bei der Besetzung offener Stellen Regionale Auswertung Alle Grafiken: DIHK-Tourismusreport 2013/14 Dr. Ulrike Regele DIHK e. V. Telefon: 030 / regele.ulrike@dihk.de Personalpolitische Reaktionen auf eventuelle Fachkräfteengpässe Die Ausgabe von IHK und Tourismus 2014 konzentriert sich auf Projekte und Aktivitäten der IHK-Organisation, die die Tourismuswirtschaft bei der Bewältigung des Fachkräftemangels unterstützen. Wir hoffen, dass Sie die eine oder andere Anregung finden. Gerne stehen Ihnen die jeweiligen Ansprechpartner für weitere Auskünfte zur Verfügung. Viel Spaß beim Durchblättern und Lesen!
5 5 Baden-Württemberg Foto: Baiersbronn Touristik Elke Schönborn IHK Nordschwarzwald Telefon: / elke.schoenborn@pforzheim.ihk.de Das Ausbilderversprechen: Eine Initiative von IHK und DEHOGA in Baden-Württemberg Die Bedeutung der Qualität und der Qualitätssicherung in der beruflichen Bildung nimmt weiter zu. In Zeiten des demografischen Wandels wird es immer wichtiger, qualifizierte Nachwuchskräfte in ausreichender Zahl für das Hotel- und Gaststättengewerbe zu gewinnen. Umfragen bei Jugendlichen zeigen, dass die Erwartungen an Ausbildungsbetriebe bezüglich der Qualität der Ausbildung hoch sind. Mit der Initiative wird engagierten Ausbildungsbetrieben in Baden-Württemberg die Möglichkeit zur Profilierung und zum aktiven Arbeitgebermarketing gegeben. Die Betriebe können sich öffentlich zur Umsetzung weitreichender Qualitätsstandards bekennen. Ein weiterer Vorteil für die Teilnehmer am "Ausbilderversprechen" ist die hervorgehobene Darstellung der Ausbildungsplatzangebote in der Internet-Ausbildungsbörse des DEHOGA Baden-Württemberg und in der Ausbildungsplatzbörse BiG. IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg informiert über Möglichkeiten der internationalen Personalrekrutierung für die Gastronomie und Hotellerie Der bevorstehende Fachkräftemangel ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg. So wird laut dem IHK-Fachkräftemonitor im Jahre 2030 ein Fachkräftemangel von bis zu Arbeitskräften prognostiziert. Schon jetzt wird es für vor allem für Gastronomen und Hoteliers zusehends schwieriger, vakante Stellen mit geeigneten Kandidaten zu besetzen. Im Hotelund Gaststättengewerbe sinken außerdem die Ausbildungszahlen in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg stetig. Neben rückläufigen Schülerzahlen machen es die Rahmenbedingungen wie etwa lange Arbeitszeiten, Wochenendarbeit und relativ geringe Entlohnung, den Betrieben schwer, freie Ausbildungsplätze mit geeigneten Bewerbern zu besetzen. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungen sank von 2007 bis 2012 um 25 Prozent auf 95 Verträge. Die Schere zwischen Angebot und Nachfrage geht vor allem im Hotel- und Gaststättengewerbe immer weiter auseinander, unterstrich Martina Furtwängler, IHK-Geschäftsbereichsleiterin. Einige Unternehmen in der Region denken deshalb bereits heute verstärkt darüber nach, Fachkräfte aus dem Ausland zu rekrutieren. Daher informierte Brigitte Strebel, Teamleiterin des Arbeitgeber- Service der Agentur für Arbeit Rottweil - Villingen-Schwenningen, über konkrete Unterstützungsmöglichkeiten bei der internationalen Personalrekrutierung seitens der Zentralen Auslands- und Fachver-
6 6 Anne Heinrichs IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Telefon: / anne.heinrichs@vs.ihk.de mittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit. Bei Mangelberufen wie etwa Köchen und Zimmermädchen sucht die ZAV vor dem Hintergrund der enormen Jugendarbeitslosigkeit in einigen südeuropäischen Ländern und der seit Mai 2011 für das Gros der EU- Staaten geltenden Arbeitnehmerfreizügigkeit für deutsche Unternehmen im europäischen Ausland nach geeigneten Fachkräften. Die ZAV verfügt über einen Bewerberpool, auf den die lokalen Arbeitsagenturen zurückgreifen können. Gab es im Januar 2012 erst 140 Bewerber im Hotel- und Gaststättengewerbe, so waren es im Oktober desselben Jahres bereits 462. Die Tendenz ist weiter steigend unter anderem aufgrund der hohen Beschäftigungschancen in Deutschland und der zunehmenden internationalen Mobilität seitens der Bewerber, erklärte Strebel. Bayern Weitere Informationen: Ansprechpartner: Albert Berghofer IHK für München und Oberbayern Telefon: 0170 / berghofer@muenchen.ihk.de Azubi-Anwerbeprojekt in Garmisch- Partenkirchen Anfang 2013 hat sich die Agentur für Arbeit bereit erklärt, für den Landkreis Garmisch-Partenkirchen ein Anwerbeprojekt für Azubis im Hotel- und Gaststättenbereich umzusetzen. 14 Hotels mit 45 Azubistellen haben teilgenommen. Die Agentur für Arbeit hat 45 interessierte Spanier ausgewählt und diesen im Frühsommer 2013 einen 3-tägigen Aufenthalt in Garmisch-Partenkirchen organisiert und finanziert. Im Juli 2013 sind alle zu einem 6-wöchigen Praktikum gekommen (3 Tage im Hotel/2 Tage Sprachkurs pro Woche). Alle Praktikanten haben einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen, insgesamt sogar 51. Aktuell sind noch 45 Azubis in Garmisch- Partenkirchen. In den Berufsschulen wurden zwei spanischsprachige Klassen eingerichtet für das 1. Ausbildungsjahr. Aufgrund der mittlerweile guten Deutschkenntnisse können die Spanier ab dem 2. Ausbildungsjahr am regulären Berufsschulunterricht teilnehmen. Die Hotels sind grundsätzlich zufrieden und wollen noch im Februar 2014 die Anwerbung für das Ausbildungsjahr 2014 nach dem gleichen Muster ins Laufen bringen. Aktuell wurden hierfür schon über 40 Ausbildungsplätze gemeldet. Das Projekt wird mittlerweile koordiniert von der Kreisentwicklungsgesellschaft Garmisch- Partenkirchen. Die IHK für München und Oberbayern ist durch Herrn Berghofer in das Projekt eingebunden.
7 7 Neue Zertifizierung TOP-Ausbildungsbetrieb Weitere Informationen: Katharina Simmelbauer IHK für Niederbayern in Passau Telefon: 0851 / simmelbauer@passau.ihk.de Die Ausbildung von qualifizierten jungen Menschen ist die Zukunftsaufgabe der Branche. Deshalb setzt der DEHOGA Bayern zusammen mit den bayerischen Industrie- und Handelskammern durch die Zertifizierung von guten Ausbildungsbetrieben als TOP- Ausbildungsbetrieb ein deutliches Zeichen. Der TOP-Ausbildungsbetrieb der bayerischen Hotellerie und Gastronomie dient Bewerbern, Eltern und Berufsberatern als Empfehlung bei der Auswahl des gewünschten Ausbildungsbetriebes. Das hat Vorteile für beide Seiten: Bewerber können sich darauf verlassen, dass sie in einem ausgezeichneten Betrieb eine qualifizierte Ausbildung finden, Zertifikats-Betriebe können um die jungen Menschen werben. Teilnehmen können alle Gastbetriebe, die aktiv ausbilden, eine gültige Zertifizierung mit dem GastroManagementPass haben und die 16 Einstiegs- und 14 Zusatzkriterien zur Ausbildungsqualität, wertschätzenden Ausbildung, tariflichen Bezahlung und Arbeitszeit erfüllen. IHK Schwaben: Auszubildende im Tourismus erfahren Wertschätzung Ulrike Weber IHK Schwaben Telefon: 0821 / ulrike.weber@schwaben.ihk.de Die IHK Schwaben kümmert sich im Rahmen ihres Projektes Qualitätsoffensive Freizeitwirtschaft um die Nachwuchsgewinnung und -förderung im Tourismus. In verschiedenen Aktionen erhalten die Ausbildungsunternehmen die Möglichkeit ihre Wertschätzung gegenüber den Leistungen ihrer Auszubildenden auszudrücken. Dafür wurde der Azubiclub Die Servicehelden gegründet. Die Webseite des Azubiclubs bietet Azubis und interessierten Schulabgänger alle notwendigen Informationen und Anlaufstellen rund um die Ausbildung in Tourismus und Freizeitwirtschaft und weist auf Veranstaltungen und Aktivitäten der Servicehelden hin. Die Ausbildungsbetriebe erhalten außerdem die Möglichkeit Partnerunternehmen der Servicehelden zu werden. Dafür wurde eine Azubicard mit einem Bonussystem ins Leben gerufen, die alle Azubis der Partnerunternehmen kostenfrei erhalten. Seit der Einführung der Card im September 2013 wurden in 65 Partnerunternehmen rund 350 Azubicards ausgegeben.
8 8 Brandenburg Foto: Fotolia, contrastwerkstatt Barbara Nitsche IHK Potsdam Telefon: 0331 / barbara.nitsche@potsdam.ihk.de Fachkräftesicherung in der Studie zur Branchenentwicklung und -perspektive im Gastgewerbe Die aktuelle Studie der IHKs des Landes Brandenburg und weiterer Partner bescheinigt: Die Entwicklung des brandenburgischen Gastgewerbes ist im Zeitraum von 2007 bis 2012 durchweg positiv verlaufen. Für die Perspektiven des brandenburgischen Gastgewerbes stellt jedoch die Sicherung des Mitarbeiter- und Fachkräftebedarfs ein zentrales Thema dar. Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung zeichnet sich schon lange ab, dass Fachkräfte- und Nachwuchsmangel das Gastgewerbe in den nächsten Jahren begleiten werden. Dies ist in einer Branche, welche sehr personalintensiv ist und auch maßgeblich der wirtschaftliche Erfolg von der Qualität und Kompetenz der Mitarbeiter bestimmt wird, der gewichtigste Faktor. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Problematik der Fachkräfte- und Mitarbeitersicherung im Bewusstsein und Handeln der Unternehmer und Führungskräfte angekommen ist. Eine Vielzahl personalpolitischer Maßnahmen wird mittlerweile in vielen Betrieben zum Einsatz gebracht, welche die Bindung von Mitarbeitern an das Unternehmen unterstützen und auf die Gewinnung neuer Mitarbeiter attraktiv ausstrahlen soll. Weitere Informationen: Dok-Nr.: Stiftung Fachkräfte für Brandenburg Nachhaltig die berufliche Bildung stärken! Foto: vege Fotolia Ansprechpartnerinnen: Stefanie Schilling Stiftung Fachkräfte für Brandenburg Telefon: 0331 / stefanie.schilling@potsdam.ihk.de Bildung ist gerade in Zeiten des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels ein entscheidender Standortfaktor. Mit der Gründung der Stiftung im November 2010 stärkt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam langfristig die berufliche Bildung in der Region und trägt zur nachhaltigen Deckung des Fachkräftebedarfs bei. Personalengpässen und sinkenden Schulabgängerzahlen im Kammerbezirk stehen 50 Prozent Jugendarbeitslosigkeit in Spanien gegenüber. In einem Pilotprojekt sollen daher 32 spanische Jugendliche fit für eine Ausbildung in der Hotel- und Gastronomiebranche gemacht werden. Die Stiftung arbeitet hierbei mit der Mobilitätsberatung der IHK Potsdam zusammen. Für rund zehn Hoteliers und Gastronomen in Nord- und Westbrandenburg wurden spanische Interessenten gewonnen sowie Vorstellungsgespräche und Deutschkurse organisiert. Ende April 2014 werden die angehenden Auszubildenden für ein Praktikum mit Intensivsprachkurs in die Region kommen.
9 9 Melanie Franke IHK Potsdam Telefon: 0331 / melanie.franke@potsdam.ihk.de Weitere Informationen: Dok-Nr Ein weiterer Baustein der Stiftungsarbeit ist die Organisation von neun Azubi-Speed-Datings im Rahmen der IHK-Ausbildungskampagne "Mach es in Brandenburg!". Ziel ist die Besetzung freier Ausbildungsplätze zur Unterstützung der Tourismusregion Potsdam und Umgebung. Am 10. Juni 2014 wird ein Azubi-Speed-Dating in Potsdam ausschließlich für das Hotel- und Gaststättengewerbe umgesetzt. Hessen Für Hotellerie und Gastronomie begeistern - IHK Wiesbaden bietet erstmals Symposium zur Fachkräftesicherung im Gastgewerbe Foto: IHK Wiesbaden/Andreas Schlote Sabine Köth IHK Wiesbaden Telefon: 0611 / s.koeth@wiesbaden.ihk.de Der Fachkräftemangel ist für viele Betriebe ein Thema. Vor allem personalintensive Branchen wie das Gastgewerbe stehen vor der Herausforderung, gute Mitarbeiter zu finden und zu binden aber wie? Dieser Frage hat die IHK Wiesbaden erstmals ein ganztägiges Symposium gewidmet. Am 21. Oktober 2013 diskutierten Unternehmer und Experten von Arbeitsagentur und Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) über das Image der Branche, über Qualifizierungswege und Arbeitsbedingungen. Für einen Impulsvortrag konnte der Hotelier und europaweit gefragte Redner Klaus Kobjoll gewonnen werden, der über Best practice in Mitarbeitermotivation berichtete. In Workshops behandelten Hoteliers und Gastronomen Möglichkeiten, Mitarbeiter für sich zu gewinnen: Dabei ging es um Social Media, Pressearbeit sowie Aufbau und Nutzen einer Arbeitgebermarke. Wir wollen für die Branche begeistern und dem Fachkräftemangel gegensteuern, sagt Sabine Köth, Leiterin des Geschäftsbereichs Branchen bei der IHK Wiesbaden. Bei einer Entscheidung für die Branche sollten nicht allein die Arbeitszeiten im Vordergrund stehen, sondern ebenso die Vielseitigkeit und die Entwicklungsmöglichkeiten.
10 10 Zukunftswerkstatt der IHK Darmstadt: Lernen Sie die Fachkräfte von morgen heute schon kennen Technische Zusammenhänge kennenlernen: Auch das ein Auftrag der Zukunftswerkstatt. Foto: Dagmar Mendel Ansprechpartner: Torsten Heinzmann IHK Darmstadt Telefon: / zukunftswerkstatt@darmstadt.ihk.de An knapp 40 Schulen hat die IHK Darmstadt in den letzten beiden Jahren Zukunftswerkstätten eröffnet. Ziel des Projektes ist, Jugendlichen durch frühzeitige Berufsorientierung einen reibungslosen Übergang von der Schule in die Ausbildung zu ermöglichen. Für Unternehmen gibt es unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten: Vorträge, Angebot von Praktikumsplätzen oder Betriebsbesichtigung sind nur eine Auswahl. So können Unternehmen Schülern ihren Betrieb präsentieren und frühzeitig Kontakte zu geeigneten Auszubildenden knüpfen. In diesem Jahr möchte die IHK Darmstadt verstärkt Hotel- und Gastronomiebetriebe für das Projekt gewinnen, die bereits heute Kontakt zu den Fachkräften von morgen suchen. Nordrhein-Westfalen Foto: IHK Köln Kölner Tourismusforum für Nachwuchskräfte Rückblick Rund 100 Talente informierten sich am über Trends im Event- und Tourismusmarketing und erarbeiteten gemeinsam Ideen für ein Zukunftsprojekt. Den Startschuss legte Josef Sommer, Geschäftsführer der KölnTourismus GmbH, mit seinem Vortrag zu Spotlight-Events und deren Bedeutung für das Städtereiseziel Köln. Ihm folgte Dr. Achim Stegmann, Managing Director der welcome GmbH, der über Basics und Trends der Live-Kommunikation anhand einer Veranstaltung für ein mittelständisches Unternehmen referierte. Im Fokus lag der Aufbau eines differenzierten Kundenbewusstseins beziehungsweise Gespürs, das mit einem Regelwerk gemäß dem Motto Event kommt nicht von Event-uell abgerundet wurde. Schließlich wandte sich Christian Weiss, Geschäftsführer Kreation der Aclewe GmbH Werbeagentur, dem Thema Social Media Neue Wege in der Tourismuskommunikation zu. Am Beispiel eines aktuellen Projekts für Tourismus Flandern machte Weiß deutlich, wie sich Social Media gezielt einsetzen lässt. Parallel zu den Vorträgen erarbeiteten die Teilnehmer in drei Workshops unter Leitung von Hans E. Kuhlmann, Senior Adviser der Kuhlmann International GmbH, das 1 x 1 der Veranstaltungskonzeption. Als Herausforderung wurde die Aufgabe gestellt, einen Weltkongress für die Zielgruppe Generation Y im Jahr 2019 mit Köln als Austragungsort zu konzipieren. Die erste Gruppe beschäftigte sich mit der Definition der Zielgruppe - Jugendliche aller Nationen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren - sowie der Festlegung der notwendigen Kommunikationsmaßnahmen. Daran anknüpfend
11 11 Ansprechpartner: Sonja Grohs / Timo Knauthe IHK Köln Telefon: 0221 / sonja.grohs@koeln.ihk.de / timo.knauthe@koeln.ihk.de hat die zweite Gruppe zielgruppengerechte und attraktive Programmbausteine entwickelt, die gewährleisten sollten, dass möglichst viele Jugendliche an dem Weltkongress teilnehmen. Den abschließenden Auftrag, die Ergebnisse der ersten beiden Gruppen in einem stimmigen Veranstaltungskonzept zu vereinen, hat die dritte Gruppe übernommen. Unter dem Motto Future is for everyone ist so die Vision von einer Veranstaltung mit dem Namen Global youth network entstanden, an der über eine Million Teilnehmer partizipieren könnten. Das Kölner Tourismusforum für Nachwuchskräfte 2013 wurde in Anlehnung an das bereits seit Jahren stattfindende Kölner Tourismusforum nun auch für junge Touristiker und Veranstaltungsfachleute ins Leben gerufen. Fünf Schüler des Alfred- Müller-Armack-Berufskollegs haben dieses Projekt als Abschluss ihrer Ausbildung zu Kaufleuten für Tourismus und Freizeit entwickelt. Auftraggeber des Forums sind die Industrie- und Handelskammer zu Köln und die KölnTourismus GmbH mit dem Cologne Convention Bureau. Rheinland-Pfalz Ansprechpartner: Silvia Fries IHK Trier Telefon: 0651 / fries@trier.ihk.de Christian Dübner IHK Koblenz Telefon: 0261 / duebner@koblenz.ihk.de IHK-DEHOGA Branchentreff zur Fachkräftesicherung am in Trier Gemeinsam veranstalten die Industrie- und Handelskammern Koblenz und Trier mit dem DEHOGA Landesverband Rheinland-Pfalz seit 2011 den sogenannten IHK-DEHOGA Branchentreff, der sich in diesem Jahr im Tagungszentrum der IHK Trier dem Schwerpunktthema Fachkräftesicherung widmen wird. Um den Fachkräftebedarf nachhaltig zu sichern, gilt es, Potenziale in allen Bereichen zu nutzen. Ob Auszubildende, die Generation 50plus oder ausländische Fachkräfte im Rahmen des Branchentreffs erhalten die Teilnehmer gebündelt Informationen und praktische Tipps rund um das Thema Fachkräftesicherung in Gastronomie und Hotellerie. In seinem Impulsvortrag Der Wettbewerb um Talente hat begonnen Fachkräfte im Gastgewerbe der Zukunft zeigt Dr. Winfried Kösters, freier Journalist und Publizist aus Bergheim, die aktuellen Herausforderungen auch vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung auf. Das etablierte Veranstaltungsformat fördert den Austausch und die Vernetzung der touristischen Akteure und bietet neben wertvollen Praxistipps ausreichend Zeit für den Informationsaustausch unter Kollegen. Ergänzend zu den Fachvorträgen stehen zahlreiche Partner der Freizeit- und Tourismuswirtschaft sowie der Hotel- und Gastronomiebranche als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung.
12 12 IHK Koblenz: Projekt MYK4international Ansprechpartner: Christian Dübner IHK Koblenz Telefon: 0261 / duebner@koblenz.ihk.de MYK4international ist eine sechs-monatige transnationale Qualifizierungsmaßnahme in den Bereichen Hotel- und Gastronomie, Alten- und Krankenpflege oder Lager und Logistik zur Erhöhung der Beschäftigungschancen junger Menschen durch angeleitete Lernund Arbeitsaufenthalte in Frankreich. Wesentliche Elemente des Projekts sind regelmäßige berufliche, persönliche und soziale Kompetenzchecks sowie fremdsprachliches und interkulturelles Training. Das Gastronomische Bildungszentrum der IHK Koblenz und die Deutsche Angestellten-Akademie Koblenz verantworten die vorbereitende Eignungsprüfung, den Kompetenzcheck sowie die fachpraktische Abschlussprüfung. Gefördert wird das Projekt im Rahmen des Programms "Integration durch Austausch" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, den Europäischen Sozialfonds, das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz sowie die Jobcenter Landkreis Mayen-Koblenz, Landkreis Neuwied und Landkreis Ahrweiler. Sachsen IHK Dresden: Fachkräfte für Gastronomie und Hotellerie ein deutsch-französischer Dauerbrenner Gut ausgebildetes und hoch motiviertes Personal ist eines der entscheidenden Kriterien für eine erfolgreiche Tourismuswirtschaft. Dies zu gewährleisten, ist das erklärte Ziel einer seit nunmehr 24 Jahren bestehenden Deutsch-Französischen Partnerschaft zwischen der IHK Dresden und der Strasbourger Hotelfachschule CEFPPA Adrien Zeller. So erwarben von über 150 sächsische Jugendliche ihren Lehrabschluss an der Strasbourger Eliteschule und legten damit den Grundstein für eine erfolgreiche berufliche und unternehmerische Karriere in Sachsen, Deutschland und der ganzen Welt. Diese Zusammenarbeit wurde 2012 auf der Internationalen Tourismusbörse Berlin (ITB) mit dem Marketing-Award Leuchttürme der Tourismuswirtschaft ausgezeichnet. Seit 2009 ist Frankreich auch in der sächsischen Oberlausitz ständig präsent. Im Rahmen des Mobilitätsprogrammes MAESTR AL der Region Elsass führen seitdem französische Studenten der CEFPPA ein Fach- und Betriebs-Praktikum in gastronomischen Einrichtungen der Region durch. In den mittlerweile sechs MAESTR AL-Projekten waren so über 120 junge Franzosen in sächsischen Hotels und Gasthöfen beschäftigt. Hier sammeln sie Erfahrungen über die sächsische Küche, verbessern ihre Sprachkenntnisse und erhöhen durch die Kontakte mit ihren deutschen Kollegen und Gästen ihre interkulturelle Kompetenz für ein erfolgreiches Wirken in Gastronomie und
13 13 Ansprechpartner: Thomas Tamme IHK Dresden - Geschäftsstelle Zittau Telefon: / tamme.thomas@dresden.ihk.de Tourismus unverzichtbare Werte. Aber auch die deutsche Seite profitiert enorm von diesem Austausch. In der Öffentlichkeit wird das Projekt immer mehr wahrgenommen. So lockt das französische Flair jedes Jahr mehr neugierige Gäste in die teilnehmenden Gaststätten und die französischen Praktikanten werden immer begehrter. Und ganz nebenbei erfährt die Branche weitere positive Resonanz, die gerade in diesen Zeiten von demographischer Entwicklung und Fachkräfteproblematik für die Fachkräftegewinnung und -sicherung enorm wichtig ist werden erstmalig auch 12 sächsische Auszubildende die Möglichkeit nutzen, im Rahmen dieser Zusammenarbeit ein Praktikum im Elsass durchzuführen. IHK zu Leipzig: Ausbildungsbörse Hotellerie und Gastronomie rühren beim Nachwuchs die Werbetrommel Birgit Kratochvil IHK zu Leipzig Telefon: 0341 / kratochvil@leipzig.ihk.de Damit die Tourismusregion Leipzig bei Gästen und Einheimischen auch künftig als weltoffener Gastgeber mit professionellen Services und Dienstleistungen glänzen kann, ist sie auf qualifiziertes Fachpersonal in Hotels und Gaststätten angewiesen. Um den Fachkräftenachwuchs auf attraktive Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen im Hotel- und Gaststättengewerbe aufmerksam zu machen, organisiert die IHK zu Leipzig gemeinsam mit der DEHOGA Sachsen Regionalverband Leipzig e.v. und der Agentur für Arbeit Leipzig zum dritten Mal in Folge eine Ausbildungsbörse für gastronomische Berufe. Unter dem Motto Willkommen im Land der Gastlichkeit werden auch in diesem Jahr wieder (am 7. März 2014 im Bayrischen Bahnhof, Bayrischer Platz 1, Leipzig) zahlreiche Unternehmen mit Praxisvorführungen aus dem Berufsalltag junge Menschen für die Branche begeistern. So werden unter anderem Festtafeln eingedeckt, Serviettenfalttechniken präsentiert und die Arbeit an der Rezeption demonstriert. Interessierte Jugendliche können in Gesprächen bereits hier den Grundstein für eine vielseitige Ausbildung mit Zukunft legen.
14 14 Schleswig-Holstein QR-Code zum Projektsteckbrief: Weitere Informationen: Mette Lorentzen IHK Flensburg Telefon: 0461 / lorentzen@flensburg.ihk.de Deutsch-Dänische Verbundausbildung Als Mittel gegen Fachkräftemangel und Abwanderung unterstützt der Bund, bestärkt durch die EU, Projekte, in denen 30 Prozent der Jugendlichen ein Viertel ihrer Ausbildungszeit im Ausland absolvieren. Trotz der Nähe zu Dänemark ist die Realität in Schleswig- Holstein und Dänemark weit von diesem Ziel entfernt obwohl es die Jütlandroute und den HanseBelt als deutsch-dänische Wirtschaftsräume gibt. Das Denken in Wirtschaftsräumen erfordert übergeordnete Ausbildungsstrukturen, da die Globalisierung regionale Unternehmen einschließt und international versiertes Personal für die Wissensgesellschaft verlangt. Der demografische Wandel wird den Fachkräftemangel verstärken. Daher ist die Abwanderung der Jugend zwingend zu stoppen. Seit Anfang 2013 wird im Rahmen des Strategieprojekts Deutschdänische Verbundausbildung gemeinsam mit berufsbildenden Schulen in Dänemark daran gearbeitet, Jugendlichen eine grenzüberschreitende, duale Ausbildung zu ermöglichen. In einer Laufzeit von zunächst drei Jahren soll die Zusammenarbeit von Schulen, Betrieben und Auszubildenden sowohl in der Fehmarnbelt Region als auch über die Landesgrenze hinweg pragmatisch organisiert werden. Die angestrebte Erhöhung der grenzüberschreitenden Mobilität von Auszubildenden soll auch Angebot und Nachfrage von Ausbildungsplätzen ausgleichen helfen und zugleich die Attraktivität der Ausbildungslandschaft beiderseits der Grenze steigern. Mittel- bis langfristiges Ziel ist der Aufbau grenzüberschreitender Verbundausbildungen bis hin zu möglichen Doppelqualifizierungen, um so die Attraktivität der Ausbildungslandschaft in Schleswig-Holstein zu steigern.
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16 1 Ansprechpartner Kompetenzteam Tourismus der IHK-Organisation Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V. Dr. Ulrike Regele Telefon: 030 / regele.ulrike@dihk.de IHK Berlin Simone Blömer Telefon: 030 / simone.bloemer@berlin.ihk.de IHK Bremerhaven Silke Mollenhauer Telefon: 0471 / mollenhauer@bremerhaven.ihk.de IHK Dresden Christina Meißner Telefon: 0351 / meissner.christina@dresden.ihk.de IHK Flensburg Carina Balow / Dirk Nicolaisen Telefon: balow@flensburg.ihk.de / nicolaisen@flensburg.ihk.de IHK Frankfurt am Main Ulf Horstmann Telefon: 069 / u.horstmann@frankfurt-main.ihk.de IHK Halle-Dessau Daniela Wiesner Telefon: 0345 / dwiesner@halle.ihk.de IHK Koblenz Christian Dübner Telefon: 0261 / duebner@koblenz.ihk.de IHK Köln Timo Knauthe Telefon: 0221 / timo.knauthe@koeln.ihk.de IHK Lüneburg-Wolfsburg Birke Dikken Telefon: / dikken@lueneburg.ihk.de IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg- Vorpommern Ute Frasa Telefon: 0395 / ute.frasa@neubrandenburg.ihk.de IHK Niederbayern Katharina Simmelbauer Telefon: 0851 / simmelbauer@passau.ihk.de Niederrheinische IHK Duisburg Heike Benecke Telefon: 0203 / benecke@niederrhein.ihk.de IHK Nordschwarzwald Elke Schönborn Telefon: / schoenborn@pforzheim.ihk.de IHK Osnabrück - Emsland - Grafschaft Bentheim Falk Hassenpflug Telefon: 0541 / hassenpflug@osnabrueck.ihk.de IHK Potsdam Barbara Nitsche Telefon: 0331 / barbara.nitsche@potsdam.ihk.de IHK Schwaben Ulrike Weber Telefon: 0821 / ulrike.weber@schwaben.ihk.de IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg Anne Heinrichs Telefon: / anne.heinrichs@vs.ihk.de IHK zu Leipzig Birgit Kratochvil Telefon: 0341 / kratochvil@leipzig.ihk.de
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