Ökologische und bezahlbare Fernwärme für eine mittelgroße Stadt
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- Paul Kramer
- vor 6 Jahren
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1 Energieeffizienz in Stadt und Quartier regionale Perspektiven, europäische Handlungsmöglichkeiten Workshop zum klimaverträglichen Umbau europäischer Städte und Quartiere am in Brüssel Ökologische und bezahlbare Fernwärme für eine mittelgroße Stadt Agenda: 1. Unternehmenspräsentation Stadtwerke Prenzlau 2. Fernwärmeversorgung in Prenzlau 3. Perspektiven der Fernwärmeversorgung in Prenzlau 3.1. Sektorenkopplung 3.2. Wärmespeicher / G - Harald Jahnke 1
2 Lage Prenzlau Stadt der regenerativen Energien Bundesland Brandenburg Landkreis Uckermark zwischen den Metropolen Berlin und Szczecin (Polen) unmittelbare Grenzlage zu Polen Nordsee Prenzlau Deutschland Ostsee Polen A Kreisstadt Prenzlau Kreisstadt und Mittelzentrum der Uckermark Einwohner ( ) / G - Harald Jahnke 2
3 1. Unternehmenspräsentation Stadtwerke Prenzlau GmbH Energie und Verantwortung / G - Harald Jahnke 3
4 1. Unternehmenspräsentation Strom Vertrieb/Netz Erdgas Vertrieb/Netz Telekommunikation Fernwärme Abwasser Trinkwasser / Harald Jahnke 4
5 1. Unternehmenspräsentation Überblick Geschäftsjahr 2016: Jahresumsatz T Eigenkapitalquote Mitarbeiteranzahl Azubi Bilanzsumme T 76,1% / G - Harald Jahnke 5
6 1. Unternehmenspräsentation Ausbildung insg. ausgebildet: 71 übernommen: 24 noch in Ausbildung: 10 im Unternehmen tätig: 34 MA Stadtwerke Prenzlau: MA UCKERSERVICE GmbH: 86 (darunter 7 Azubi) 29 (darunter 3 Azubi) / G - Harald Jahnke 6
7 1. Unternehmenspräsentation Zertifizierung am DIN EN ISO (neu) Informationssicherheit DIN EN ISO 9001 Qualität DIN EN ISO Umwelt DIN EN ISO Energie / G - Harald Jahnke 7
8 2. Fernwärmeversorgung in Prenzlau Innenstadt Georg-Dreke-Ring Friedhofstraße / G - Harald Jahnke 8
9 2. Fernwärmeversorgung in Prenzlau Wärmenetz Innenstadt Georg-Dreke- Ring installierte Leistung in MW eingespeiste Arbeit in MWh/a 2016 davon eingespeiste Arbeit aus Erneuerbaren Energien MWh/a , (69 %) 13, (17,6 %) Friedhofstraße 2, (0 %) Σ 26, (38 %) / G - Harald Jahnke 9
10 2. Fernwärmeversorgung in Prenzlau FW-Versorgungsgebiet Innenstadt: Primärenergiefaktor 0,22 Stand: Biogasanlage der Firma loick-bioenergie GmbH 2 MWth 2. Klärgasanlage der Stadtwerke Prenzlau GmbH 360 kwth 3. Geothermie der Stadtwerke Prenzlau GmbH (2.786 m, 108 C) 150 kwth Erneuerbare Energie: 69 % Klärgas- BHKW seit 2008 Betriebssitz Stadtwerke Biogasanlage seit 2007 Tiefe Erdwärmesonde seit / G - Harald Jahnke 10
11 2. Fernwärmeversorgung in Prenzlau FW-Versorgungsgebiet Georg-Dreke-Ring: Primärenergiefaktor 1,12 Stand: Heizhaus Robert-Schulz-Ring Biogas-Wasserstoff-BHKW der Enertrag AG 409 kwth 2. Heizhaus Georg-Dreke-Ring Erdgas-BHKW der Stadtwerke Prenzlau GmbH 50 kwth HH Georg-Dreke-Ring Erdgas BHKW seit 2016 HH Robert-Schulz-Ring Biogas-Wasserstoff BHKW seit 2012 Erneuerbare Energie: 17,6 % / G - Harald Jahnke 11
12 2. Fernwärmeversorgung in Prenzlau Das Fernwärmenetz Prenzlau ist ein Abwärmesammler, insbesondere für Abwärme, die bei der Stromgewinnung aus Biogas entsteht / G - Harald Jahnke 12
13 67,02 64,09 73,80 61,00 90,07 78,51 80,67 98,00 104,69 Ökologische und bezahlbare 2. Fernwärmeversorgung in Prenzlau Mischpreis /MWh (netto) Hausanschlussstation im fremden Eigentum /MWh 100,00 80,00 Mittelwert: 79,76 60,00 40,00 20,00 0,00 SW Teterow SW Greifswald SW Neubrandenburg SW Schwerin SW Neuruppin SW Schwedt SW Prenzlau SW Frankfurt/Oder SW Velten / G - Harald Jahnke 13
14 3. Perspektiven der Fernwärmeversorgung in Prenzlau 3.1. Sektorenkopplung : 80 MW 109 MW / G - Harald Jahnke 14
15 3. Perspektiven der Fernwärmeversorgung in Prenzlau 3.1. Sektorenkopplung Elektrische Arbeit [MWh] Stromeinspeisung und -ausspeisung im Vergleich Jan 16 Feb 16 Mrz 16 Apr 16 Mai 16 Jun 16 Jul 16 Aug 16 Sep 16 Okt 16 Nov 16 Dez 16 Stromeinspeisung EEG Stromausspeisung / G - Harald Jahnke 15
16 3. Perspektiven der Fernwärmeversorgung in Prenzlau 3.1. Sektorenkopplung EE SwP 2016: 174 % Gemäß dem neuen EEG soll der Anteil der erneuerbaren Energien bis bis 45 % und bis % bis 60 % betragen / Harald Jahnke 16
17 3. Perspektiven der Fernwärmeversorgung in Prenzlau 3.1. Sektorenkopplung Infolge des starken Zubaus von EEG Anlagen und des fehlenden Netzausbaus steigt die abgeregelte Strommenge / G - Harald Jahnke 17
18 3. Perspektiven der Fernwärmeversorgung in Prenzlau 3.1. Sektorenkopplung Abschaltungen von EE-Anlagen im SWP-Netz im Q4/2016: - 12 Leistungsreduzierungen mit einer Dauer von insgesamt 138 h - Verursacher des Netzengpasses: 1 x SWP (1 h) 11 x vorgelagerter Netzbetreiber (137 h) Abschaltungen von EE-Anlagen im SWP-Netz im 1. Halbjahr 2017: - 48 Leistungsreduzierungen mit einer Dauer von insgesamt 300 h - Verursacher des Netzengpasses: 0 x SWP 48 x vorgelagerter Netzbetreiber (300 h) / Harald Jahnke 18
19 3. Perspektiven der Fernwärmeversorgung in Prenzlau 3.1. Sektorenkopplung Stichwort Sektorenkopplung Eine mögliche Alternative zum alleinigen langwierigen Ausbau der Stromautobahn stellt die intelligente Verknüpfung von Erzeugung, Speicherung und Verbrauch in einem regionalen Rahmen dar. Durch die Einbeziehung von Technologien wie Power-to-Heat und Power-to-Gas können in urbanen Räumen regional auftretende Ungleichgewichte im Stromversorgungssystem aufgefangen werden. In diesem Zusammenhang wächst die Bedeutung von Fernwärmenetzen! / G - Harald Jahnke 19
20 3. Perspektiven der Fernwärmeversorgung in Prenzlau 3.1. Sektorenkopplung Elektrische Arbeit [MWh] Einspeisemengen EEG in das SWP-Stromnetz Jan 16 Feb 16 Mrz 16 Apr 16 Mai 16 Jun 16 Jul 16 Aug 16 Sep 16 Okt 16 Nov 16 Dez 16 Biomasse Wind Photovoltaik / G - Harald Jahnke 20
21 3. Perspektiven der Fernwärmeversorgung in Prenzlau 3.1. Sektorenkopplung Unser Vorschlag: Erwärmen statt Abregeln Beispiel: - Netzengpass in Prenzlau - Einschaltung Power-to-Heat (P2H) - Einspeisung in das Fernwärmenetz bzw. Wärmespeicher - Betreiber der P2H-Anlage zahlt an den auslösenden Netzbetreiber (ohne Umlagen + Netzentgelte) - Zahlung entlastet die Netzentgelte! - Importiertes Gas/Öl wird durch selbsterzeugten Strom ersetzt - CO 2 - Reduzierung / G - Harald Jahnke 21
22 3. Perspektiven der Fernwärmeversorgung in Prenzlau 3.2. Wärmespeicherung Fernwärmeversorgung - Zukunftsprojekte Aquifer - Wärmespeicher Neue Tiefenbohrung Vorhandene Tiefenbohrung Gt Prenzlau 3/89 Vorhandene Tiefenbohrung Gt Prenzlau 1/86 für Monitoring Biogasanlage / Harald Jahnke 22
23 3. Perspektiven der Fernwärmeversorgung in Prenzlau Kommunale Wärmewende als pflichtige Stadtentwicklungsaufgabe MIL ordnet die kommunale Wärmewende als pflichtige Stadtentwicklungsaufgabe ein! Landesamt für Bauen und Verkehr hat aktuelle Praxisregeln Energie/Klima bekanntgegeben: Verminderung CO 2 Ausstoß Erhöhung Energieeffizienz Voraussetzung z. B.: - für Kooperationsvereinbarungen zwischen MIL und den Städten - für einen Vorrang bei KfW-Kreditvergaben und bei der Vergabe von Städtebaufördermitteln / G - Harald Jahnke 23
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! / G - Harald Jahnke 24
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