Mehrwert für Mitglieder durch genossenschaftliche Verbundstrukturen
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- Hetty Schräder
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1 Mehrwert für Mitglieder durch genossenschaftliche Verbundstrukturen Univ.- Institut für Genossenschaftswesen Universität Münster 1/17
2 2/17
3 MemberValue-Struktur Mittelbarer Member Value Unmittelbarer MemberValue Nachhaltiger Member Value Eigentum Leistung Investition MMV UMV NMV Welche Strukturen haben die Mitglieder und ihre Nachfrage? 3/17
4 Mitglieder bei Genossenschaften Berufliche Stellung Haushaltsnettoeinkommen Un- oder angelernter Arbeiter über 3000 Student Selbständiger Rentner Leitender Angestellter Höherer Beamter Facharbeiter Beamter Angestellter unter 500 0% 10% 20% 30% 40% 50% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Quelle: IfG-Befragung von Wohnungsgenossenschaften 4/17
5 Einkommen und Ausgaben der Haushalte in Deutschland Alle Mieter Rentner Angestellte Gesamteinnahmen Bruttoeinkommen Nettoeinkommen Wohnen* Konsum* (Netto-)Ersparnis* * In Prozent vom Nettoeinkommen ,1 % 26,9 % 33,1 % 52,0 % 57,2 % 55,4 % 11,0 % 6,9 % 1,4 % ,6 % 50,0 % 14,8 % Quelle: Statistisches Bundesamt, Einkommens- und Verbrauchsstichprobe /17
6 Ergebnisse Der Großteil der Mitglieder von Wohnungsgenossenschaften stammt aus den Bereichen der Rentner und Angestellten. Mieter geben durchschnittlich mehr als ein Viertel für ihre Miete aus und haben eine (Netto-)Sparquote von unter 7%. Rentner geben durchschnittlich etwa ein Drittel für ihre Miete aus und haben ein (Netto-)Sparquote von gut 1%. 6/17
7 Einkommen Bedürfnisse der Mitglieder Miete Wohnen Wohnungsgenossenschaften Konsum Wohnnahe DL Gesundheits-DL Verbrauchsgüter Langlebige Güter Sparen/Kredite Finanzierung Geldanlage Genossenschaftsbanken MemberValue 7/17
8 Ergebnisse Wohnungsgenossenschaften und Genossenschaftsbanken unterstützen ihre Mitglieder im Erwirtschaften von Werten. Beide setzen bei der Einkommensverwendung des Mitglieds an, aber sie setzen an jeweils unterschiedlichen Verwendungen an. Wohnungsgenossenschaften und Genossenschaftsbanken können folglich wechselseitig voneinander profitieren. (Günstige Miete mehr Ersparnis, Günstige Finanzdienstleistungen mehr Mittel für Wohnen und Wohndienstleistungen) 8/17
9 Bedürfnisse der Mitglieder Zwischen Synergie und Konflikt Synergien Gemeinsame (koordinierte) Mehrung des Wertes für Mitglieder Gemeinsame lokale Kompetenz als Wettbewerbsvorteil Gemeinsame langfristige Orientierung (Nachhaltigkeit) Konflikte Konkurrenzbeziehung im Feld Wohnen Bausparprodukte Eigenheimfinanzierung Konkurrenzbeziehung bei Spareinrichtung 9/17
10 Kooperationsoptionen I. Mitglieder II. Leistungs erstellung III. Lokalität 10/17
11 Gemeinsame Leistungen I: Mitglieder Vorzugsprodukte für Mitglieder der Wohnungsgenossenschaft Empfehlung für Mitgliedschaft in Wohnungsgenossenschaft Abstimmung der langfristigen Einkommens- und Vermögensplanung des Mitglieds (insb. Altersvorsorge, Entsparen im Alter) 11/17
12 Worauf muss geachtet werden? Abgleich der Mitgliederstrategien Wie soll von den einzelnen Genossenschaften der MemberValue erzeugt werden? Sind diese Strategien kompatibel? Sind die Instrumente kompatibel? Abgleich der Zielgruppen Definition der Erwartungshaltung hinsichtlich des Unternehmenserfolges und des Mitgliedernutzens 12/17
13 Gemeinsame Leistungen II: Leistungserstellung Finanzierungen Von der Projekt- zur Unternehmensfinanzierung Finanznahe Dienstleistungen (BK01-Verfahren) Mietbuchhaltung Kautionsverwaltung Vermögensverwaltung Immobilienprojektierung durch die / mit der Wohnungsgenossenschaft Energieprojekte Kapitalanleger + Flächenbereitstellung PPP-Projekte 13/17
14 Worauf muss geachtet werden? Finanznahe Dienstleistungen 1 2 Projekte 1 Genaue Definition der (IT-)Schnittstellen Sind die Prozesse hinreichend in der Wohnungsgenossenschaft definiert? Definition des gemeinsamen Mehrwerts 2 Institutionalisierung 3 Interne Institutionalisierung (Wer ist Ansprechpartner? Kompetenzen definiert?) 14/17
15 Gemeinsame Leistungen III: Lokalität Gemeinsame Aktivitäten in der Region / Nachbarschaft / Quartier) PPP-Projekte Gemeinsames genossenschaftliches Auftreten gemeinsame Kommunikation Identität 15/17
16 Worauf muss geachtet werden? Abstimmung des gemeinsamen Genossenschaftsbildes Abstimmung des gemeinsamen Bildes der Region / des Quartiers Kompatibilität der Zielgruppen, Instrumente Konkretisierung von Maßnahmen und Budgets 16/17
17 Fazit MMV Mittelbarer Member Value Verzinsung Eigentum MMV UMV Unmittelbarer Wohnen MemberValue Wohnnahe DL Günstige Leistungserstellung Anlageberatung UMV Finanzprodukte NMV Nachhaltiger Member Finanzierung Value Lokale Investitionen NMV 17/17
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