Die Sonoritätsskala schematisch dargestellt

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1 Die Sonoritätsskala schematisch dargestellt + OBSTRUENZ SONORANZ Plosive Sonanten Konsonanten Vokale OBSTRUENZ + SONORANZ Silbengipfelfähigkeit Vereinfachte Merksätze: Obstruenz: Sonoranz: Der Luftstrom wird bei der Artikulation behindert. Der Luftstrom kann bei der Artikulation ungehindert fließen. Obstruenz und Sonoranz sind gradiente/skalare Eigenschaften, d.h. daß ein Phon(em) mehr oder weniger obstruent und/oder sonorant sein kann. An den Polen des Kontinuums/der Skala befinden sich auf der einen Seite die stimmlosen Plosive als reine Obstruenten und auf der anderen Seite der tiefe Vokal [] als reiner Sonorant. Bei den stimmlosen Plosiven vibrieren die Stimmbänder nicht und der Mundraum ist völlig geschlossen, so daß der Luftstrom unterbrochen wird. Beim tiefen Vokal [] ist keiner der Artikulatoren aktiv, die Zunge liegt in Ruhestellung, so daß die Luft ungehindert den Mundraum durchqueren kann.

2 Die beiden universellen Lautklassen der Konsonanten (= K) und Vokale (= V) unterscheiden sich dahingehend, ob sie den Gipfel einer Silbe bilden können oder nicht. Je mehr Obstruenz vorliegt, desto geringer ist die Silbengipfelfähigkeit gegeben; je mehr Sonoranz vorliegt, desto höher ist die Silbengipfelfähigkeit. Eine gute Daumenregel besagt, daß man normalerweise davon ausgehen kann, daß V als Silbengipfel fungiert, während K als Silbenränder auftreten. Allerdings ist die Silbengipfelfähigkeit wegen des skalaren Charakters/der gradienten Eigenschaften von Obstruenz und Sonoranz nicht universell eindeutig über zwei disjunkte Klassen verteilt. Vielmehr gibt es eine Zone zwischen den Extremen der Skala, in der K die Silbengipfelfähigkeit erlangen und V die Silbengipfelfähigkeit verlieren können. Die Sprachen der Welt delimitieren diese Grauzone unterschiedlich, jedoch nach allgemeinen Prinzipien. In dieser Zone finden sich sehr oft die Sonanten und die Halbvokale. Da die Silbengipfelfähigkeit nicht eineindeutig über K und V verteilt ist, sondern eine durchlässige Grenze zwischen den Klassen besteht, ist in der allgemeinen Phonetik die terminologische Unterscheidung Kontoid = nicht silbengipfelfähiges Phon(em) Vocoid = silbengipfelfähiges Phon(em) eingeführt worden. Unter Kontoiden könnten dann hochgradig obstruente K und nicht silbenfähige V zusammengefaßt werden, unter Vocoiden entsprechend hochgradig sonorante K und die silbenfähigen V. Ein häufig wiederkehrendes Muster: VOKAL KONSONANT VOCOID Kardinalvokal Sonant KONTOID Halbvokal Plosiv [Lautklassen über den Silbengipfelfähigkeitsparameter verteilt]

3 Silben Die Natur des menschlichen Lautbildungsprozesses und die Anatomie des menschlichen Artikulationsapparates erlegen der phonetischen Form menschlicher Sprache strenge Restriktionen auf. Zwar kann eine sehr große Zahl von Lauten produziert werden; sie müssen aber alle den elementaren Eigenschaften folgen, die durch die universellen Parameter Pulmonisch Phonation Artikulationsort Artikulationsart (Lungenbeteiligung: ja/nein) (Stimmhaftigkeit: ja/nein) (Artikulator, aktiv und passiv) (Plosiv usw.) determiniert sind. Diese Beschränkungen betreffen zunächst die individuellen Einzellaute. Menschliche Sprache besteht aber nicht aus der Produktion von Einzellauten, sondern aus der linearen Verknüpfung von solchen Phonen zu Lautketten. Universale (a) negativ: Es gibt keine Sprache, in der alle Äußerungen jeweils aus einem Segment bestehen. (b) positiv In allen Sprachen bestehen Äußerungen zum überwiegenden Teil aus mehr als einem Segment. Angeblich kürzester Satz: Latein! geh! Imperativ von re gehen Wenn nun Phone als Segmente zu Lautketten verbunden werden, ergeben sich weitere Restriktionen, die uns zu den Silben führen. Daß alle Sprachen K und V als Lautklassen haben, ist keine Zufälligkeit, sondern artikulatorisch-perzeptiv motiviert. Um menschliche Kommunikation zu ermöglichen, sollen Lautketten leicht artikulierbar und gleichzeitig perzipierbar sein. Das bedeutet u.a., daß Lautketten, die (nur) aus einer Sequenz identischer Segmente bestehen, dispräferent sind, weil sie artikulatorische und perzeptorische Probleme bereiten. *iiiii# oooo# ee# *fffff# ppppp# nnnn#

4 Stattdessen machen sich die Sprachen weltweit den unterschiedlichen Obstruenz- bzw. Sonoranzgrad der Lautklassen K und V zunutze, indem sie ihre Lautketten durch Kombination von Segmenten aus den beiden Klassen bilden. Lautketten sie für gewöhnlich Folgen von zuund abnehmender Sonoranz/Obstruenz. Einzelsprachliche Extreme: Samoanisch uaea [â Ú] Draht < engl. wire σ1 σ2 σ3 σ4 R R R R N N N N V V V V â Tscherkessisch [g («). p(«).s(«).n] nachdenken σ1 σ2 σ3 σ4 K K K K K g p ÿ s n [phonologisch] g U p ÿ U s U n [phonetisch] K V K K V K V K N N N N A R A R A R R σ1 σ2 σ3 σ4

5 Wir werden noch sehen, daß auch bei den Extrembeispielen mit der Zu- bzw. Abnahme von Obstruenz und Sonoranz eine Gliederung der Lautkette in silbische Einheiten gegeben ist. Bei der Lautproduktion können wir feststellen, daß sich nicht silbengipfelfähige Segmente also Kontoide um silbengipfelfähige Segmente also Vocoide gruppieren. Dieses Drumherumgruppieren ist die Grundlage des Silbenbegriffs. Das Zuordnen von Kontoiden zu Vocoiden basiert auf dem Artikulationsprozeß, bei dem Öffnen und Schließen der beteiligten Organe sich abwechseln müssen (wenn nicht, dann ergibt sich beispielsweise Stottern). Öffnen und Schließen alternieren bei der Bildung von Lautketten und geben somit den Lautketten eine rhythmische Grundstruktur. offen offen offen offen Gipfel Gipfel Gipfel Gipfel Tal Tal Tal Tal öffnet schließt öffnet schließt öffnet schließt öffnet schließt Lautkette Vocoide nehmen dabei die Gipfelpositionen ein, Kontoide die Talpositionen. Der Gipfel bezeichnet den Punkt, an dem in einer Lautkette die höchste Schallfülle erreicht wird. Das Tal bezeichnet den Punkt, wo die geringste Schallfülle erreicht wird. Dabei handelt es sich um relative und nicht um absolute Werte, d.h. gemeint ist der Schallfüllegrad relativ zu den Segmenten des phonologischen Kontextes. Kontoide schließen sich einem (un)mittelbar benachbarten Vocoide an, um eine Silbe mit ihm zu bilden. Universale Alle Sprachen auf der Welt haben Silben. Da Silben als eine phonetische Notwendigkeit erscheinen, um Lautäußerungen produzieren zu können, wird angenommen, daß sie eine elementare Grundeinheit der menschlichen Phonologie sind. Grundeinheiten (hierzu würde auch das Phonem gehören usw.) bekommen in den Sprachtheorien meistens den Status einer eigenständigen Ebene zugewiesen, auf der die Regeln ihrer Selbstorganisation gelten. D.h. vereinfacht, daß wir annehmen, daß es im menschlichen Hirn eine Region gibt, in der die Silbenbildung vonstatten geht.

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