Kurzinformation über Datenschutz und Datensicherheit

Transkript

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2 Kurzinformation über Datenschutz und Datensicherheit In dieser E-Book Datei werden ihnen Informationen über den Datenschutz und die Datensicherheit weitergegeben.

3 1. Was bedeutet Datenschutz? Datenschutz bedeutet, dass jeder Mensch grundsätzlich selbst entscheiden kann, wem, wann und welche seiner persönlichen Daten zugänglich sein sollen. Mit persönlichen Daten ist gemeint, dass die Daten auf eine Person bezogen sind. Dazu gehören jene Daten, mit denen unmittelbar auf eine Person geschlossen werden kann (z.b. Name, Adresse, Geburtsdatum/ Alter). Diese Daten können aber auch die - Adresse oder die IP-Adresse des Computers sein. Ihre sensiblen Daten sollten besonders gut geschützt werden (Nutzername + Passwort). Dies Daten sind aber auch Informationen über Ihre Gesundheit oder politische Einstellung u.v.m. Ob bei einem Telefonat, beim Einkaufen, bei einer Urlaubsbuchung oder beim Internet surfen überall werden persönliche Daten erfasst. Manchmal wissen wir dass wir unsere Daten preisgeben, manchmal aber auch nicht. Wir sind aber auch teilweise selber für die Veröffentlichung unserer Daten schuld, da wir unsere Daten leicht hergeben. Im Internet sollten Sie genau überlegen, welche Daten Sie im Netz von sich preisgeben. 2

4 2. Datenschutz im Internet- Warum ist das wichtig? ALLE DATEN von Ihnen die sie Kundgeben sind für die ganze Welt sichtbar. Auch Menschen die Sie nicht kennen können in Ihre privaten Informationen für böse Absichten missbrauchen (z.b. Cyber-Mobbing, Identitätsklau). Das Internet vergisst nicht: Einmal veröffentlichte Daten im Web sind weltweit zugänglich, schnell vervielfältigt, oft nicht mehr zu entfernen & auch noch Jahre später in ganz anderen Zusammenhängen wieder sichtbar. Der erste Eindruck zählt: Wenn sie einen Menschen googeln den Sie nicht kennen, wissen sie schon alleine durch seine/ihre Facebookseite seine persönlichen Daten sowie sein Aussehen. Glauben Sie nicht alles, was andere Menschen im Internet behaupten etwas als eine ander Person vorzuspielen, ist im Web besonders einfach. Ein Paradies für Datensammler: Immer wieder wird von Sicherheitslücken, durch die der unerlaubte Zugriff Dritter auf Nutzerdaten möglich wird, berichtet (z.b. in Sozialen Netzwerken, bei -Anbietern ). Die möglichen Folgen: -Adressen werden für Spam missbraucht oder Userprofile werden weiterverkauft. Kreditkartennummern und Bankdaten können in den Händen von Betrügern landen und verursachen finanziellen Schaden. 3

5 3. Wie schütze ich meine persönlichen Daten im Internet? Keine persönlichen Daten veröffentlichen, auf keinen unseriösen Seiten Daten eingeben. Keine echten Namen, Nicknames erfinden, anonym bleiben. Mehrere adressen verwenden, zb eine zum Kommentieren von Blogs und anderen Texten im Netz, eine andere zum Youtube schauen. Spam Mails ignorieren, nicht darauf antworten und keine Links von diesen Seiten öffnen, können Trojaner oder andere Viren enthalten. Achten sie auf Datenklau durch Phishing- s oder andere dubiose Links von anonymen Adressaten. Keine unbekannten Dateianhänge aus s oder via Instant Messenger öffnen, können Spyware, die persönliche Daten auf Ihrem Computer ausspioniert, oder Viren enthalten. Nicht alles gleich posten und ins Netz stellen, bleibt alles im Netz. Sichere Passwörter verwenden, verwenden sie verschiedene Zeichen und Buchstaben. Community-Profil einschränken, keine öffentliche Profile in sozialen Netzwerken, sonst unkontrollierbar, wer ihre Daten und Posts sieht. Internet-Browser sicherer machen, Sicherheitseinstellungen von Firefox, Google Chrome oder Microsoft Edge durchlesen und aktivieren. Computer schützen, Antivirenprogramme und Firewalls installieren um Hacker und Viren abzuwehren. Vorsicht bei der Nutzung öffentlicher Computern, sie können Daten speichern, die dann von anderen entwendet oder verwendet werden können. 4

6 4. Wie anonym bin ich im Internet? IP-Adresse: Jeder Computer, der mit dem Internet verbunden ist, hat eine sogenannte IP-Adresse. Diese ist dem Rechner entweder fix zugeordnet oder wird dynamisch vom Provider vergeben. Diese wird von allen besuchten Websites in deren Logfile gespeichert. Bei s zusätzlich noch im Header. Wo immer Sie sich im Internet bewegen, hinterlassen Sie so Spuren. Diese können zwar nicht von jedem einfach so zugeordnet werden, Fachkundige haben damit jedoch kein Problem. So zum Beispiel kann die Polizei Ihnen im Falle einer Anzeige problemlos eine bestimmte IP-Adresse zuordnen. Cookies: Cookies sind kleine Dateien auf Ihrem Computer die von Ihnen besuchte Websites erstellen. Die Cookies merken sich sozusagen, was Sie auf dieser Website machen und speichern auch Ihre eingegebenen Daten. Wenn Sie diese Website nochmals besuchen, weiß sie bereits, wofür Sie sich interessieren. Dies mag zwar praktisch sein, allerdings ist es durch Cookies anderen Personen möglich, einfach an Daten, wie beispielsweise Ihre Passwörter zu kommen. Außerdem kann durch Cookies gezielt Online-Werbung für Sie geschaltet werden, welche für sie teilweise unerwünscht sein kann. 5

7 5. Was ist an Sozialen Netzwerken so interessant? In sozialen Netzwerken wird es den Nutzern ermöglicht sich mit anderen auszutauschen. So können Sie Inhalte teilen, sich unterhalten und Interessensgruppen bilden. Dabei präsentieren sich die Nutzer in einem eigenen Profil, in dem Sie möglichst viele Informationen über sich angeben. Zum Beispiel Hobbies oder aktuelle Ereignisse. Dabei können sich die Nutzer auch untereinander verlinken, in dem Sie Freunde werden. Vor allem Kinder und Jugendliche nutzen gerne diese Möglichkeit des Identitäts- und Beziehungsmanagements. So wird ihnen ermöglicht, sich darzustellen, in ihrer Persönlichkeitsfindung zu experimentieren und sich zun positionieren. Außerdem halten sie über Soziale Netzwerke Kontakt zu Gleichaltrigen. Für Kinder und Jugendliche stellen sie oft auch einen Lebensbereich dar, in dem sie unabhängig von Erwachsenen agieren können. 6

8 6. Wie sieht ein sicheres Passwort aus? 1. Als Erstes: es können alle Passwörter geknackt werden, daher sollen sie sehr gut geschützt sein und außerdem gut verschlüsselt 2. Verwende Passwörter, die aus einer Kombination aus mindestens acht bis zehn Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen (z.b.- + =!? % ^ & # $ ( ) [ ] \ ; : " /,. < >~) bestehen. 3. Keine Namen von Haustieren oder Personen verwenden, auch keine Wörter(zB Blauwal). 4. Zahlenfolge verwenden, die man sich leicht merkt, oder ein für andere Personen nicht bekanntes Datum, damit es nicht geknackt wird. 5. Buchstaben ersetzen durch Zahlen oder Symbole, Bsp: SameHeaven = $am3h3av3n, daher sehr schwer herauszufinden. 6. Satz abkürzen, der für sie leicht merkbar ist, Bsp: JMgiu17:30mBzT! : Jeden Mittwoch gehe ich um 17:30 mit Barbara zum Tennistraining!. 7. Wörter ohne einen Zusammenhang, um unlösbar zu sein, Bsp: JauseBaumFlugzeugBimbo, noch besser mit Unterstrichen: Jause_Baum_Flugzeug_Bimbo. 7

9 7. Datenschutz-Was sagt das Gesetz? Datenschutz wird in Österreich auch als Grundrecht jedes Menschen gesehen. Im Datenschutzgesetz des Jahres 2000 ist geregelt, wer unter welchen Bedingungen welche Daten besitzen und verwenden darf. In Österreich ist der 1 des DSG 2000 auch ein Teil der Verfassung, die in der Rechtsordnung über einem normalen Gesetz steht. Das bedeutet, wenn man in diese Rechte eingreifen will, gibt es strengere Voraussetzungen. Ein Recht auf Datenschutz hat eine normale Privatperson aber auch eine Behörde oder ein Unternehmen. Geschützt sind personenbezogene Daten. Zur Zeit gibt es aber nur milde Strafen bei einer missbräuchlichen Verwendung von Daten. Folgen: Ein ganz typisches Beispiel für unabsichtlich begangene Datenschutzverstöße sind falsch aufgesetzte Verteiler. Es kommt häufiger vor, dass Unternehmen ihre Newsletter fehlerhaft versenden, indem sie die einzelnen Empfänger sichtbar mit übermitteln und somit erkenntlich ist, wer die ebenfalls erhalten hat. Gesetzliche Grundlagen zum Thema Datenschutz und Datenscherheit. 8

10 8. Wie gehen Firmen mit Datenschutz um? Standardpasswörter für alle Mitarbeiter sowie mangelhafte Software und Entwickler unter Zeitdruck: Die Unerfahrenheit im Umgang mit Daten ist in der Wirtschaft riesig. Es fehlt häufig an Sensibilität im Umgang mit Daten. Jedes zweite Unternehmen blockiert Filesharing-Anwendungen. Immer mehr Unternehmen sorgen sich um die Kontrolle ihrer Dateien. Daher sperren sie zunehmend den Zugang zu Filesharing-Anwendungen wie Dropbox. Zu diesem Ergebnis kommen zwei Studien zu Filesharing und Datenschutz. Dabei wurden mehr als 800 technische und kaufmännische Führungskräfte global tätiger Unternehmen befragt. Das Ergebnis: Nur knapp ein Drittel der Unternehmen glaubt, dass sie genügend Übersicht und Kontrolle über eigene Daten haben, die sich außerhalb der eigenen Firewall befinden. 43 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ihre derzeitigen rechtliche Anforderungen an den Datenschutz ändern müssen. Das Ziel der meisten Unternehmen ist es, Datendiebstahl und Hacker-Angriffe zu verhindern. Aber in Wahrheit gehen sehr viel mehr Daten durch versehentlich falschen Umgang und ungeeignete Maßnahmen zur gemeinsamen Datennutzung verloren. Die rechtlichen Anforderungen an die Datensicherheit werden immer strenger. Damit sind rechtliche Fragen im Zusammenhang mit Sicherheit ein reales und wachsendes Problem. 9

11 9. Quiz - WAS HABEN SIE SICH GEMERKT? 9.1 Quiz von Learning Apps Beantworten Sie folgende Fragen zum Thema Datenschutz und Datensicherheit, um zu testen, wie gut Sie sich auskennen. 10