Methoden in der Berufs- und Arbeitsmarktorientierung für Bildungsferne. Sandra Schneeweiß
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- Fritz Solberg
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1 Methoden in der Berufs- und Arbeitsmarktorientierung für Bildungsferne Sandra Schneeweiß
2 Bildungsferne? Niedrig- bzw. Geringqualifizierte Bildungsarme Bildungsbenachteiligte Bildungs- und Lernungewohnte Ausbildungsmüde Menschen mit Lernschwierigkeiten/Lernbehinderung 2
3 Merkmale Geringer formaler Bildungsabschluss Distanz zur Bildung allgemein (auch informelles Wissen, Weiterbildung) Sozial schwache Schicht Vererbbarkeit des Bildungsfern-Seins Migrationshintergrund Frauen vs. Männer Urbaner vs. ländlicher Raum 3
4 Matthäus-Effekt: Wer hat dem wird gegeben Hochschule 29,4 26,4 32,2 BHS 22,1 21,2 23 AHS 28, ,8 BMS 12,9 12,6 13 Lehre 7,9 7,7 8,3 Gesamt Männlich Pflichtschule 4,2 3,8 4,3 Weiblich Quelle: Statistik Austria, Mikrozensus 2010; Strukturindikator Lebenslanges Lernen 4
5 Angebote für Bildungsferne Elke Gruber: Vielleicht müssen wir uns wieder mehr bemühen, die Neugier der Menschen auf Bildung zu wecken. Helfen könnte uns dabei, wenn wir von der Vorstellung abrücken, mit Lernen ausschließlich einen Mangel beheben zu wollen. 5
6 Günstige Rahmenbedingungen schaffen Angemessener zeitlicher Rahmen Gute regionale Erreichbarkeit Geringer finanzieller Aufwand Verortung im Lebensumfeld Flexible Gestaltung 6
7 Zielgruppen- und TeilnehmerInnenorientierung Bewusstmachung von Vorurteilen und Zuschreibungen Berücksichtigung von Interessen, Bedürfnissen und Wünschen An Vorwissen und Erfahrungen anknüpfen Auf Lernerfahrungen Bezug nehmen 7
8 Sensibilität für die Ausgangssituation und die Bedürfnisse Personen dort abholen wo sie stehen Positive Lernerfahrungen ermöglichen Lerninteressen berücksichtigen Bezug zu neuem Wissen herstellen 8
9 Motivation fördern Was nützt und erfreut, motiviert. (Horst Siebert) Beruflichen und persönlichen Nutzen betonen Praxisnähe betonen Lernen mit positiven Emotionen verknüpfen Lernfortschritte und erfolge verdeutlichen 9
10 Klärung der Ziele und Erwartungen Persönliche Ziele Inhaltliche Ziele Unrealistische Erwartungen thematisieren Klärung der Gruppenregeln Definition als Raum des Lernens 10
11 Aufbau einer guten vertrauensvollen Beziehungsebene Vertrauen zur lehrenden Person Vertrauen in institutionelle Bildung Angepasstes Sprachniveau 11
12 Methodenvielfalt Frontalunterricht minimieren Verschiedene Sinneskanäle ansprechen Abwechslungsreich und spannend gestalten Kontext von Neuem betonen Akzente setzten 12
13 Didaktische Reduktion und lerngerechte Aufbereitung Auswahl von Sachverhalten Wesentliche Punkte herausgreifen Anreichern durch Beispiele, Übungen und eigene Erfahrungen 13
14 Kompetenzaneignung Übungsfeld zur Kompetenzaneignung schaffen Stärkung von sogenannten Erschließungskompetenzen (implizites Wissen) 14
15 Ressourcenorientierung und Aufbau von Selbstwert Vorhandene Kompetenzen aufzeigen und hervorheben Brauchbarkeit am Arbeitsmarkt betonen Selbstwertstärkung 15
16 Feedback sowie sozialarbeiterische / psychologische Unterstützung Begleitung und Unterstützung Positive Beziehung aufbauen Selbstwert und Selbstvertrauen stärken Feedback zur Qualitätssicherung Wertschätzung der Meinung der TeilnehmerInnen 16
17 Methodenübersicht Methoden zur Lernbiographie, Orientierung, Standortbestimmung und Reframing Methoden zu Potentialanalyse, Arbeitsbedingungen und Berufswahl Methoden der Motivation an Ausund Weiterbildung teilzunehmen/ Lernmotivation fördern Methoden zur Vermittlung von Lerntechniken
18 Quelle
19 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! 19
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