Objektkonzepte. Unit Sourcing Modular Sourcing System Sourcing

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1 Objektkonzepte Unit Sourcing Modular Sourcing System Sourcing Gliederung Begriffserklärung Anwendungsbeispiel Vor- Nachteile der Objektkonzepte Rechenbeispiel Anwendung in China

2 Begriffserklärung Sourcing Externer Quellen Bedienen Verantwortung auf Externe übertragen Nicht mit Make-or-Buy verwechseln Begriffserklärung Unit Sourcing Beinhaltet die Beschaffung von wenig komplexen Objekten aus unterschiedlichen Quellen, die dann durch den Abnehmer zu einer funktionsfähigen Gesamtheit zusammengefügt werden

3 Begriffserklärung Modular Sourcing Beschaffungsstrategie bei der ein Hersteller bereits vormontierte Module (z.b. Cockpit, Türen, Sitze in der Automobilindustrie) von einem Modullieferanten, der für die Beschaffung der notwendigen Modulkomponenten verantwortlich ist, bezieht

4 Begriffserklärung System Sourcing Im Unterschied zum Module Sourcing bringt der Lieferant beim System Sourcing zusätzlich einen hohen Entwicklungsbeitrag für das entsprechende System. Mehrere Module können zusammen ein System bilden

5 Begriffserklärung OEM Original Equipment Manufacturer, ein Hersteller, der Teile anderer Hersteller zukauft, integriert und unter eigenem Namen auf den Markt bringt

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8 Outsourcing Kosten durch die Umstellung auf Sourcing- Systeme Anbahnungskosten Vereinbarungskosten Kontrollkosten Anpassungskosten

9 Rechenbeispiel Smart GmbH Start der Produktion des neuen Smart-Diesel Beschaffung des neuen Motors 3 Outsourcing-Varianten stehen zur Auswahl Variante A: Unit-Sourcing Variante B: Modular-Sourcing Variante C: System-Sourcing Variante A Unit Sourcing Forschung und Entwicklung übernimmt Smart GmbH selbst Installation eigene Motor Produktion (incl. Produktionshalle, Maschinen, Arbeitskräften, ect.)

10 Variante B Modular Sourcing Aufbau Forschungs- und Entwicklungsabteilung durch Smart GmbH Zulieferfirma Rhenus Automotive baut Motor nach Vorstellungen von Smart zusammen Variante C System Sourcing Mutterunternehmen Daimler-Chrysler AG entwickelt Diesel-Motor liefert fertigen Motor an Smart GmbH

11 Variante A Unit Sourcing Lieferanten Endmontage Motor: Menge: Anzahl der Lieferanten: Beschaffungslieferant: Lieferkosten: Fremdbezugfirma: Bezugskosten: Smart GmbH Motoren/Jahr 20 TNT-Logistics /a / keine Kosten Variante A Unit Sourcing Produktionsabteilung Motor Gebäudekosten: Maschinenanschaffung: Nutzungsdauer: Jahre Instandhaltung: Energiekosten: Materialkosten: Lohnkosten /a /a /a /a Vollkosten (ersten Jahr): Vollkosten (zehntes Jahr):

12 Variante A Unit Sourcing Forschung und Entwicklung Aufbau F&E Werkshalle Maschinen: Maximale Nutzungsdauer: Jahre Instandhaltung: Energiekosten: Materialkosten: Lohnkosten /a /a /a /a F&E-Kosten (ersten Jahr): F&E-Kosten (zehntes Jahr): Variante A Unit Sourcing Kostenentwicklung Variante A Gesamtkosten erstes Jahr Gesamtkosten zehntes Jahr Lieferkosten: 5 Mio. Euro Produktion: 142 Mio. Euro F&E-Abteilung: 25 Mio. Euro Lieferkosten: 5 Mio. Euro Produktion: 120 Mio. Euro F&E-Abteilung: 8 Mio. Euro Gesamtkosten: 172 Mio. Euro Gesamtkosten: 133 Mio. Euro

13 Variante B Modular Sourcing Lieferanten Endmontage Motor: Menge: Anzahl der Lieferanten: Beschaffungslieferant: Lieferkosten: Fremdbezugfirma: Bezugskosten: Rhenus Automotive Motoren/Jahr 1 Rhenus Automotive /a Rhenus Automotive /a Variante B Modular Sourcing Forschung und Entwicklung Aufbau F&E Werkshalle Maschinen: Nutzungsdauer: Jahre Instandhaltung: Energiekosten: Materialkosten: Lohnkosten /a /a /a /a F&E-Kosten (ersten Jahr): F&E-Kosten (zehntes Jahr):

14 Variante B Modular Sourcing Kostenentwicklung Variante B Gesamtkosten erstes Jahr Gesamtkosten zehntes Jahr Lieferkosten: 2 Mio. Euro Fremdbezug: 126 Mio. Euro F&E-Abteilung: 25 Mio. Euro Lieferkosten: 2 Mio. Euro Fremdbezug: 126 Mio. Euro F&E-Abteilung: 8 Mio. Euro Gesamtkosten: 153 Mio. Euro Gesamtkosten: 136 Mio. Euro Variante C System Sourcing Lieferanten Endmontage Motor: Menge: Anzahl der Lieferanten: Beschaffungslieferant: Lieferkosten: Fremdbezugfirma: Bezugskosten: Daimler-Chrysler AG Motoren/Jahr 1 Daimler-Chrysler AG /a Daimler-Chrysler AG /a

15 Variante C System Sourcing Kostenentwicklung Variante C Gesamtkosten erstes Jahr Gesamtkosten zehntes Jahr Lieferkosten: 2 Mio. Euro Fremdbezug: 138 Mio. Euro Lieferkosten: 2 Mio. Euro Fremdbezug: 138 Mio. Euro Gesamtkosten: 140 Mio. Euro Gesamtkosten: 140 Mio. Euro die 3 Varianten im Vergleich Ausgaben über 10Jahre Variante A Unit-Sourcing 172,0 305,0 438,0 571,0 704,0 837,0 970,0 1103,0 1236,0 1369,0 Variante B Modular-Sourcing 153,0 289,0 425,0 561,0 697,0 833,0 969,0 1105,0 1241,0 1377,0 Variante C System Sourcing 140,0 280,0 420,0 560,0 700,0 840,0 980,0 1120,0 1260,0 1400,

16 Praktische Beispiele Praktische Beispiele BMW in Spartanburg (USA) mit Roadster Z 3 BMW kommt mit 40 Modular Sourcer aus (Brückenkopfeffekt) In Europa haben Autokonzerne teilweise über 400 direkten Lieferanten

17 Entscheidungsgründe für China Gute Investitions- und Arbeitsklima Wesentliche Herstellunskosteneinsparung durch Niedriges Lohnniveau Niedrige Materialkosten Vorteilhafte Steuerpolitik für Investoren Lohnstruktur Shanghais ( Netto) im /Monat Ungelernter Arbeiter Metallfacharbeiter Sekretärin Sekretärin m. Fremdsprachen Sachbearbeiter Buchhaltung Sachbearbeiter Vertrieb Computerfachmann Ingenieur Marketing Manager Technischer Leiter Geschäftsführer kleine Fabrik 1000 Geschäftsführer größere Fabrik

18 Risiken der Investition in China 1) Mangelndes Patent- und Urheberrecht 2) Höhere Energiebedarf z.b. Kurzzeitiger Stromausfall in Industriegebiet in Shanghai und Suzhou 3) Mangelnde kulturelle Übereinstimmungen 4) Fehlende Managementkapazitäten Praktische Beispiele Nokia bezieht Fertige Chipsatz-Module aus Hongkong und erledigt die Endmontage im Hauptwerk in Bochum. VW schafft in Shanghai durch selbst angelegtes Industrieareal vor den Werkstoren kürzeste Zulieferwege eigener Lieferanten

19 Aufteilung des Industriegebiete Quellenangabe Werner, H: Supply Chain Management, Gabler Verlag, 2. Auflage 2002 Piontek, J: Controlling R.Oldenbourg Verlag München Wien Inhalte%5Casp%5Coutsourcing.asp?hm=1&um=O fokus

20 Für die Aufmerksamkeit bedanken sich: Marcel Wils Dietmar Gierlich Robert Magiera Christian Karbowiak TaoDe BiliGe