4.1 Grundlagen: (Hilfsmittel: Script S. 366)

Transkript

1 4.1 Grundlagen: (Hilfsmittel: Script S. 366) Abmessungen für Fusswege, Fahrwege und Plätze 1. Merken Sie sich die durchschnittliche Schrittlänge eines Erwachsenen: Sie beträgt... cm. Benötigt wird dieses Mass beim Verlegen von... oder beim Versetzen von Faustregel für Fusswege: Pro Person... cm Wegbreite. Dies gilt, wenn der Weg beidseitig frei ist. Sofern seitlich ein Hindernis vorhanden ist (z.b. entlang laufende Mauer, etc.) ist ein Zuschlag von... cm nötig. 3. Daraus ergeben sich folgende Masse: Fussweg für 2 Personen, einseitiges Hindernis Fussweg für 3 Personen, beidseitig frei Fussweg für 1 Person, beidseitiges Hindernis Fussweg für 1 Person, beidseitig frei Fussweg für 2 Personen, beidseitig frei Fussweg für 1 Person, einseitiges Hindernis 4. Richtwerte für Fahrwege für Fahrrad und PW: Einspuriger Veloweg: Zweispuriger Veloweg Einspuriger Fahrweg für PW 2 PW s müssen sich kreuzen können 5. Zeichnen, Beschriften und bemassen Sie im Mst. 1:100: - Längs-Parkfelder für PW entlang Trottoir. Korrekte Länge & Breite. - Überhang gestrichelt einzeichnen und beschriften. - gegenüberliegende Strassenkante einzeichnen und beschriften. Breite der Fahrgasse bemassen. Trottoir 1

2 6. Zeichnen, Beschriften und bemassen Sie im Mst. 1:100: - Quer-Parkfelder für PW entlang Grünfläche. Korrekte Länge & Breite bemassen. - Überhang entlang Grünfläche gestrichelt einzeichnen und beschriften. - Breite der Fahrgasse einzeichnen und bemassen. - entlang gegenüberliegender Kante der Fahrgasse ebenfalls Quer-Parkfelder einzeichnen & bemassen. Achtung: Auf der gegenüberliegenden Seite wird die Anlage durch eine Mauer begrenzt. Grünfläche 7. Die Minimalgefälle für verschiedene Oberflächen können einzeln auswendig gelernt werden, oder sie können nach ihrer Oberfläche in Gruppen zusammengefasst werden: (ACHTUNG: Tabelle auf S. 335) Oberfläche: Minimalgefälle: Materialbeispiele: fein 1 % rau 1.5 % sehr grob 2% % 8. Berechnen Sie: Vor dem Hauseingang der Familie Rufer hat der Belag eine Höhe von M.ü.M. (=Meter über Meer) Den Vorplatz haben Sie mit sandgestrahlten Beton-Verbundsteinen (sandgestrahlt) ausgeführt. Der Schlammsammler des Vorplatzes ist vom Hauseingang 8 Meter entfernt. 2

3 Belagsaufbauten Bezeichnungen zu Kiesen und Sanden / Vollständige Bezeichnung der Materialangaben; immer mit Angabe einer Korngrösse Es gibt neue Kiesbezeichnungen; sogenannte normierte Kiese; jedoch finden die nicht normierten Kiese auch noch Verwendung und werden von verschiedenen Kieswerken ausgeliefert Sande: Bezeichnung Alte Bezeichnung (nicht normierte Kiese) Brechsand 0-4 Splitt Splitt 4-8 Auch höhere Korngrössen 8/11, 11/16,16/22, 22/32 Rundkiese Betonkies 4/8, 8/16, 16/32 Rundkies 4/8, 8/16, 16/32 Kiesgemische Kiesgemisch 0/16, 0/22, 0/45 RC-Kiesgemisch B 0/16, 0/22, 0/45 Kiessand I, 0-63 (nicht normiert: Wandkies 1. Klasse, 0-63) Recycling-Kiessand B 0/32, 0/63 Weitere nicht normierte Kiesbezeichnungen: Für Chaussierungen: - Bindiges Strassenkies, Juramergelschotter, Netstaler, 0-24 Betonbezeichnung Beton, CEM II, 200-er, 0-16 Asphaltbezeichnungen für zweischichtigen Aufbau: Verschleissschicht feinkörnig (AC 8), Schichtstärke 3 cm Tragschicht, grobkörnig, (AC T 22) Schichtstärke 8 cm 3

4 1. Wenn Beläge aus 2 Schichten bestehen, dann wird von einer Tragschicht und einer separaten Deckschicht gesprochen. Die Deckschicht ist im Wesentlichen für den Verschleiss resp. die Oberflächengestaltung verantwortlich. z. Bsp. Chaussierung: 2. Belag: Trag- und Deckschicht Betonpflastersteine und Betonplatten sind Deckschicht und Tragschicht in einem. Betonpflastersteine: 4

5 3. Begriffe: Bettungsschicht (Teil des Belages wenn nötig) Fundationsschicht (Begriff Kofferung ist nicht mehr im Gebrauch)... Splittbett aus Splitt 4/8 (Korngrösse in mm) Für Betonpflastersteine und Kunststeinplatten Grobsand für Natursteinplatten mit unterschiedlicher Konstruktionsstärke und für Natursteinpflästerungen z.b. Kiesgemisch 0-45 RC-Kiesgemisch B, 0-45 (mit Betonabbruch) Reinplanie der Fundadions-schicht Strassenkies 0-22 oder Material der Fundationsschicht (ist immer Teil der Fundationsschicht!) Frosttiefe: Frostsichere Materialien: Tragfähige Materialien: Skizze: Sand 0/4 ist nicht tragfähig, da die Grobanteile fehlen. In verdichteter Form im anstehenden Boden (als Unterbau), kann Sand als frostsicheres Material verwendet werden. (Frostschutzschicht). Bei grösseren Belastungen für den Deckbelag muss eine Fundationsschicht aus Kiessand eingebracht werden. 5

6 4. Was unterscheidet gebundene von ungebundenen Bauweisen? (S. 367) 5. Beschreiben Sie zwei Aufgaben, für welche Geotextilien eingesetzt werden können. (S. 368) 6. Was wird unter dem Begriff Unterbau verstanden? (S. 368, Schema S. 367) 7. Mit welchem Material kann ein feuchter, lehmiger Untergrund verbessert werden? (S. 369) Was ist gemeint mit dem Begriff Planum? (s. 370) 9. Nennen Sie die Planiegenauigkeit des Planums/der Sohlenplanie.... (S. 367) 10. Warum ist das Einhalten dieser Planiegenauigkeit wichtig (welche Folgen könnten sonst eintreten)? 11. Beschreiben Sie, was der Begriff Oberbau bedeutet. 12. Die Oberfläche der Fundationsschicht wird planiert. Diese Planie heisst... und hat eine Genauigkeit von ±... 6

7 13. Nennen Sie 3 mögliche Materialien, welche Sie dafür verwenden können. 14. Berechnen Sie: Sie haben eine Lieferung von 4 m3 Kiesgemisch 0-45 erhalten. Wieviele m3 sind das nach dem Verdichten? 15. Sie haben eine Lieferung von 6 m3 Kiesgemisch erhalten. Damit stellen Sie eine Fundationsschicht von 25 cm Stärke her. Wie gross wird die Fläche? 16. Ihre Fundationsschicht soll 1.5 m x 8 m gross und 20 cm stark werden. Wieviel Kiesgemisch bestellen Sie? 17. Ihre Fundationsschicht soll 6 m x 6 m gross und 25 cm stark werden. Wieviel Kiesgemisch bestellen Sie? 7

8 Wir zeichnen den Aufbau eines Belages mit ungebundener Bauweise. Vorgaben: Mst. 1:10, Fussweg mit Betonpflästerung. Arbeit mit Stabilo-Filzstiften: Skizze: schwarz. Bemassung: blau. Schrift in der Skizze: rot Skizze Legende 8