GWZ 2011 Ergebnisse und Erkenntnisse für die Wohnungspolitik in Hamburg
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- Johanna Rosenberg
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1 GWZ 2011 Ergebnisse und Erkenntnisse für die Wohnungspolitik in Hamburg
2 Die GWZ 2011 Z E N S U S Voraus besteht der Zensus 2011? Volkszählung (VZ) Gebäude und Wohnungszählung (GWZ) Grundlage für den Zensus: Die EU schreibt ab 2011 für alle Mitgliedsstaaten die Durchführung von Volks- und Wohnungszählungen in einem Abstand von 10 Jahren vor (Verordnung (EG) Nr.763/2008) Mindestumfang der Merkmale ist vorgegeben Letzte Volks- und Gebäude und Wohnungszählung in Deutschland war 1987!!
3 Der Internationale Statistische Kongress 1872 in Sankt Petersburg stellte die Empfehlung auf, welche persönlichen Daten bei jeder Volkszählung erfragt werden sollten 1.Vor- und Zunamen, 2.Geschlecht, 3.Alter, 4.Verhältnis zum Haupte der Familie oder des Haushalts, 5. Zivilstand, 6. Beruf oder Beschäftigung, 7. Religionsbekenntnis, 8. im gewöhnlichen Verkehr gesprochene Sprache, 9. Kenntnis des Lesens und Schreibens, 10. Herkunft, Geburtsort und Staatsangehörigkeit, 11. Wohnort und Art des Aufenthalts am Zählungstag (ob dauernd oder vorübergehend anwesend, respektive abwesend), 12. Blindheit, Taubstummheit, Blödsinn und Kretinismus, Geisteskrankheit. 3 von 22
4 Die GWZ 2011 Volkszählung 2011 Feststellung der amtlichen Einwohnerzahl auf Bundes- Landes- und kommunaler Ebene Methodik: - Verknüpfung unterschiedl. Erhebungsmethoden: - Auswertung von Registern (Melderegister/ BA/öffentl.Arbeitgeber) - Haushaltsbefragung (insgesamt jeder 10. Einwohner, in HH jeder 20.) 1987: Befragung aller Einwohner
5 GWZ 2011 Was zeichnet die GWZ aus: Vollerhebung: Alle Gebäude- und Wohnungsdaten werden aus einer schriftlichen Eigentümerbefragung gewonnen (Erhebungsbogen konnte vom Eigentümer auch online ausgefüllt werden) Wohnheime: gesonderte Befragung vor Ort 1987: Erhebung bei der Eigentümern und Bewohner vor Ort!
6 GWZ 2011 Welche Gebäude wurden erfasst: - Wohngebäude -Nichtwohngebäude mit Wohnungen (z.b. Bürogebäude mit Hausmeisterwohnung) - Wohnheime (Studenten/Senioren) - Dauerhaft bewohnte Unterkünfte (Wohnschiffe/Schrebergartenhütten) Definition Wohngebäude: mind. 50% der Fläche wird zu Wohnzwecken genutzt Nicht: Krankenhäuser/Pflege- /Jugendheime u.ä.
7 GWZ 2011 Welche Merkmale wurden erfasst_ Gebäude: Gebäudeart Anzahl der Wohnungen Gebäudetyp (Einzel/RH/DH/sonstige Gebäudeform) Baujahr Eigentümertyp (WEG/Privat/BG/WU/Unternehmen/Kommune/Bund/Kirche etc. Heizungsart (Fern/Block/Zentral/Etagenheizung/Öfen) Nicht: Energieverbrauch (leider!)
8 GWZ 2011 Welche Merkmale wurden erfasst Für die Wohnung: Fläche Anzahl Räume (incl. Küche ohne Bad) WC Badewanne Anzahl der Bewohner Eigentümerstatus : Privatperson/Unternehmen /Genossenschaft Nutzungsart: vom ET bewohnt/vermietet/leer/gewerblich genutzt Nutzung Ferienwohnung Diplom/Streitkräftwohnung Nicht : Höhe der Netto-Kaltmiete! (leider)
9 Ablauf der GWZ : Datenerhebung und Auswertung 9 von 0
10 Die GWZ Welche Ergebnisse liegen vor : 1.Veröffentlichungstermin Mai 2013: Auswertung auf gesamtstädtischer Ebene:
11 Der Wohnungsbestand in Hamburg von 22
12 GWZ Ergebnis: Mehr Wohnungen als erwartet Das überraschendes Ergebnis!!! : Hamburg hat weniger Einwohner aber mehr Wohnungen! Wohnungsfortschreibung 12/2011: * GWZ 2011 : Differenz: Erwartet wurde genau das Gegenteil (wie bei der GWZ 1987), da in Regelfall nicht jeder Wohnungsabgang statistisch erfasst ( z.b. Zusammenlegung /Wegfall von Einliegerwohnungen u.ä.) * Ohne Wohnungen in Wohnheimen
13 GWZ Ergebnisse: Mögliche Ursachen: Wohnungen in Nichtwohngebäuden werden in der Fortschreibung untererfasst Fortschreibung 2011: Wohnungen GWZ 2011: Wohnungen Geänderte Methodik bei der Erhebung (als Folge des Wertewandels?) Bei der GWZ 1987 war die Existenz einer Küche/Kochgelegenheit für Einstufung als Wohnung noch notwendig, bei der GWZ 2011 nicht mehr Weitere mögliche Ursachen müssten von den Statistikern untersucht werden. (
14 Struktur des Wohnungsbestandes: Wohnungen in Hamburg insgesamt: Vermietet: vom Eigentümer bewohnt: Eigentümerquote : 25,6% (GWZ 1987:21,3%) Wohnungen in Einfamilienhäusern: % des Bestandes davon v. Eigentümer bewohnt : In freisteh. EFH: % In Doppelhäuser: % In Reihenhäusern: % EFH vom Eigentümer bewohnt: Eigentumsquote im EFH-Bestand insgesamt : 81% Wohnungen In Mehrfamilienhäusern: davon: vom Eigentümer bewohnt: % Vermietet % *Differenzen durch ZFH und sonstige Gebäude mit 1. o.2. WE
15 Struktur des Wohnungsbestandes : Wohnungen In Mehrfamilienhäusern: davon: vom Eigentümer bewohnt: % Vermietet % Privatpersonen % Eigentumswohnungen % Genossenschaften % Städt.Unternehmen % Unternehmen u.a % Leer: Gewerblich genutzt: > zusammen: 2%
16 Struktur des Wohnungsbestandes : Welche Informationen können mit der GWZ für die Wohnungspolitik noch gewonnen werden: Daten zur Quantitative Wohnungsversorgung der Bevölkerung: Wohnfläche / Räume je Haushalt / je Bewohner Durchschnittswerte nach Haushaltsgrößen: Beispiel: Grad der normativen Unterversorgung bestimmen : z.b. Anzahl/Anteil der 3 u.m. Pers.Haushalte mit weniger als 60 qm Differenzierung nach Wohnformen (Miete/Eigentum) Differenzierung nach Eigentümern (SAGA /BG/ Private/WU) Regionale Differenzierung (Stadtteile / Siedlungen) Vergleiche mit anderen Kommunen möglich
17 Struktur des Wohnungsbestandes : Welche Informationen können mit den Daten der GWZ für Wohnungspolitik noch gewonnen werden: Daten zur Veränderung der Struktur des Wohnungsbestandes: Vergleich mit Daten der GWZ -> Analyse der Entwicklung d. Bestandes, der Verteilung und der Struktur des Eigentumswohnungsbestandes -> Wo lag der Schwerpunkt der Umwandlungen (Vergleich GWZ2011 mit 1987) -> Wo befinden sich Potentiale für Umwandlungen Mietwohnungen nach Eigentümergruppen -> Analyse des Einfamilienhausbestandes (wo/welche Wohnungsgrößen/ Gebäudeart) werden nachgefragt. -> Verknüpfung der GWZ-Daten mit anderen Datenquellen (Immobilienpreisdaten/Grundstückspreisen)
18 Weitere Auswertungen Anfang 2014: 2. Veröffentlichungstermin Dann liegen detaillierte / kleinräumige Haushaltszahlen vor. Kleinräumige Wohnungsbestandsdaten auf Stadtteil-Baublockebene möglich BSU hat die Möglichkeit weitere Auswertungen zu beauftragen WSB/LP sind mit dem Sta. Amt Nord im Gespräch
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