Biologische Psychologie I
|
|
- Herta Schenck
- vor 6 Jahren
- Abrufe
Transkript
1 Biologische Psychologie I Kapitel 4 Nervenleitung und synaptische Übertragung 3
2 Nervenleitung und synaptische Übertragung Folgendes wollen wir heute lernen: Wie werden Nervensignale erzeugt? Wie werden diese Signale weitergeleitet? Wie werden diese Signale auf andere Neuronen übertragen? Wie und warum wirken Psychopharmaka, Drogen und Nervengift? 4
3 Folgendes wollen wir verstehen (youtube) 5
4 Nervenleitung und synaptische Übertragung Ein Beispiel für die Sinnhaftigkeit, sich mit diesen Fragen zu beschäftigen: Parkinson sche Krankheit (Eidechse im Buch)! 6
5 Nervenleitung und synaptische Übertragung Parkinson Substantia nigra zum Corpus striatum betroffen. In der Substantia nigra wird normalerweise der Neurotransmitter Dopamin produziert, welches an das Corpus striatum abgegeben wird und für eine normale Bewegungssteuerung sorgt. Sekundäre Überfunktion des Striatums, da Ausfall der hemmenden nigrostriatalen Projektionen Ruhetremor (Zittern der Hände) Rigor (erhöhter Museltonus mit Steifheit der Muskeln) Akinese (Bewegungsarmut) 7
6 Nervenleitung und synaptische Übertragung Parkinson schen Krankheit: es wird also zu wenig Dopamin produziert! Dopamin kann nicht von außen zugeführt werden, da es die Blut-Hirnschranke nicht passieren kann. Sehr wohl kann aber L-Dopa, als chemischer Vorläufer die Blut-Hirn-Schranke passieren und wird dann im Gehirn in Dopamin umgewandelt! Der Krankheit kann also durch Biopsychologische Kenntnis entgegengewirkt werden (Klinische Implikation!) 8
7 Nervenleitung und synaptische Übertragung Offene Fragen... Was ist Dopamin? Wie wird es synthetisiert Sollten heute noch geklärt werden. 9
8 Nervenleitung und synaptische Übertragung Auch die Kenntnis der Anatomie kann zur Linderung beitragen: Video Tiefenhirnstimulation. Kenntnisse sowohl der chemischen als auch der elektrischen Eigenschaften der Nervenzelle sehr hilfreich! 10
9 Nervenleitung und synaptische Übertragung supplement, Kringelbach,
10 Nervenleitung und synaptische Übertragung supplement, Kringelbach, 2007 ppn = pedunculopontine nucleus 12
11 Nervenleitung und synaptische Übertragung weiterführend: Kringelbach, M. L., Jenkinson, N., Owen, S. L., & Aziz, T. Z. (2007). Translational principles of deep brain stimulation. Nat Rev Neurosci, 8(8),
12 Das Ruhemembranpotential eines Neurons Das Ruhemembranpotential Was ist das? Wie entsteht es? Wofür ist es wichtig? Dazu im Folgenden mehr. 14
13 Das Ruhemembranpotential eines Neurons Aufbau der Zellmenbran: zu Kanal und Signalproteinen später mehr. 15
14 Das Ruhemembranpotential eines Neurons Ein Membranpotential an sich: = Unterschied in der elektrischen Ladung zwischen Innenseite und Außenseite einer Zelle! Ein Membranpotential kann mithilfe zweier Elektroden gemessen werden, wobei sich die Spitze einer Elektrode im Außenmilieu befindet und die Spitze der anderen Elektrode im Zellinneren! 16
15 Das Ruhemembranpotential eines Neurons Membranpotential Solange beide Elektrodenspitzen außerhalb eines Neurons sind, messen sie dieselbe Spannung, sobald aber eine Elektrode in ein ruhendes Neuron eingestochen wird, entsteht als Messwert eine Spannungsdifferenz von ca.minus 70mV (Millivolt) Dieses wird als Ruhemembranpotential bezeichnet. 17
16 Das Ruhemembranpotential eines Neurons Membranpotential Wie entsteht diese Spannungsdifferenz? 18
17 Das Ruhemembranpotential eines Neurons Zuerst eine chemische Grundlage: Salze (sehr wichtig für lebende Organismen!) sind Kristallgitter aus Ionen (geladene Teilchen!) In Flüssigkeiten sind Salze gelöst! Im gelösten Zustand können sich die Ionen frei bewegen! Außerhalb und innerhalb eines Neurons (eigentlich jeder Zelle!) herrscht ein flüssiges Milieu vor und es befinden sich auf beiden Seiten frei bewegliche Ionen. Nervenleitung und synaptische Übertragung Positiv geladene Ionen nennt man Kationen (meist Metalle) Negativ geladene Ionen nennt man Anionen (meist nicht-metalle) 19
18 Das Ruhemembranpotential eines Neurons Ruhemembranpotential (-70mV) bedeutet also, dass sich im Inneren eines ruhenden Neurons mehr Anionen als Kationen befinden! Warum ist das so? es sind 4 Faktoren daran beteiligt: aktive Faktoren passive Faktoren. 20
19 Das Ruhemembranpotential eines Neurons Passive Vorgänge: beruhen darauf, dass sich Ionen nach bestimmten Prinzipien verteilen oder auf Eigenschaften der neuronalen Membran, kein Energieverbrauch Aktive Vorgänge: beruhen auf energieverbrauchende Transportmechanismen der Teilchen. 21
20 Das Ruhemembranpotential eines Neurons Genaueres zu den 4 Faktoren: Faktor 1: Brown sche Molekularbewegung: Ionen bewegen sich ständig zufällig durch das Bestreben nach Konzentrationsausgleich bewegen sich Ionen deshalb von Gebieten hoher Konzentration in Gebiete niedriger Konzentration (Diffusionsdruck!) Faktor 2: elektrostatische Kraft begünstigt ebenso eine gleichmäßige Verteilung der Ionen! gleichartig geladene Ionen stoßen sich gegenseitig ab, während sich entgegengesetzt geladene anziehen! trotz dieser homogenisierenden Effekte existiert ein Ungleichgewicht auf beiden Seiten der Membran eines ruhenden Neurons! 22
21 Das Ruhemembranpotential eines Neurons An diesem Ungleichgewicht sind 4 Arten von Ionen maßgeblich beteiligt: Natriumionen (Na + ) (außen viel) Kaliumionen (K + ) (innen viel) Chloridionen (Cl - ) (außen viel) verschiedene negativ geladene Proteinionen (Protein - ) (innen viel) 23
22 Das Ruhemembranpotential eines Neurons Na + K + Cl - Protein - 24
23 Das Ruhemembranpotential eines Neurons Genaueres zu den 4 Faktoren: Faktor 3: selektive Permeabilität Ionenkanäle sorgt passiv für einen Teil des Ungleichgewichts! im Ruhezustand können... K + - und Cl - -Ionen relativ leicht die Membran passieren! Na + - Ionen können nur sehr schwer durch die Membran Protein - Ionen können nicht passieren. verschiedene Ionenkanäle sind für die Passage jeweils eines bestimmten Ions spezialisiert!) 25
24 Das Ruhemembranpotential eines Neurons A - bezeichnet die großen intrazellulären Eiweißionen. Die offenen Verbindungen durch die Membran, die Poren oder Kanäle, sind gerade groß genug, um den K + -Ionen den Durchtritt zu gestatten. (Birbaumer) 26
25 Das Ruhemembranpotential eines Neurons Genaueres zu den 4 Faktoren: Faktor 4: Natrium-Kalium-Pumpe Warum bleiben dann die Na+ - und K+ -Ionen bezogenen Konzentrationsunterschiede konstant? weil die Natrium-Kalium-Pumpe dieses Ungleichgewicht aktiv aufrechterhält! 27
26 Das Ruhemembranpotential eines Neurons Genaueres zu den 4 Faktoren: Die Natrium-Kalium-Pumpe... schleust kontinuierlich in einem Verhältnis von 3/2 (Na + /K + ) Na + -Ionen aus dem Neuron heraus und K + -Ionen in das Neuron hinein! so kann außerhalb eines ruhenden Neurons eine hohe Na + -Ionen Konzentration aufrecht erhalten werden und innerhalb eines ruhenden Neurons eine hohe K + - Ionen Konzentration aufrecht erhalten werden. Dieses Ungleichgewicht ist das Ruhemembranpotential Dieser Vorgang ist aktiv, da Energie verbraucht wird. 28
27 Das Ruhemembranpotential eines Neurons Genaueres zu den 4 Faktoren: Faktor 4: Natrium-Kalium-Pumpe Cl- Ionen (außen viele) Gleichgewicht, da Tendenz,...»... sich aufgrund des Konzentrationsgradienten in das Neuron hinein zu bewegen...»... und entgegengesetzte Tendenz, sich aufgrund der Potentialdifferenzen von -70mV aus dem Neuron hinauszubewegen, gleich stark ist. Es ist also kein aktiver Mechanismus notwendig. 29
28 Das Ruhemembranpotential eines Neurons Ruhepotential = ca. -70mV positiver negativer 30
29 Das Ruhemembranpotential eines Neurons Genaueres zu den 4 Faktoren: Faktor 4: Natrium-Kalium-Pumpe K + -Ionen (innen viel) Konzentrationsgradient drängt sie nach außen Ruhemembranpotential hält sie jedoch innen» Der Konzentrationsgradient ist stärker Da die Membran K + -Ionen kaum hindert, drängen diese nach außen! 31
30 Das Ruhemembranpotential eines Neurons Ruhepotential = ca. -70mV negativer positiver 32
31 Das Ruhemembranpotential eines Neurons Genaueres zu den 4 Faktoren: Faktor 4: Natrium-Kalium-Pumpe Na + -Ionen (außen viel) Konzentrationsgradient drängt sie passiv nach Innen Ruhemembranpotential drängt sie auch passiv nach Innen.» Im Ruhezustand wirkt auf Na + -Ionen das Äquivalent einer Potentialdifferenz von -120mV und versucht, sie durch die Membran in die Zelle zu zwingen! Trotz der geringen Permeabilität der Membran für Na + -Ionen (im Ruhezustand) gelangen einige durch diese passiven Mechanismen Druck in das Zellinnere! 33
32 Das Ruhemembranpotential eines Neurons Ruhepotential = ca. -70mV positiver negativer 34
33 Das Ruhemembranpotential eines Neurons kurz zusammengefasst: Durch aktive und passive Mechanismen herrscht an der Membran ein Potentialunterschied, der als Ruhemembranpotential bezeichnet wird. Zusammenfassung S. 104 im Pinel 35
34 Postsynaptische Potentiale... noch feuert das Neuron nicht... Im nächsten Abschnitt lernen wir Die Entstehung postsynaptischer Potentiale (PSPe) kennen, die für die Entstehung von Aktionspotentialen notwendig sind. 36
35 Postsynaptische Potentiale Zur Orientierung: Wo befinden wir uns? (Birbaumer) Hier! 37
36 Postsynaptische Potentiale Die Generierung PSPe: Aktive Neurone setzen an ihren Endknöpfchen Neurotransmitter frei, die durch den synaptischen Spalt diffundieren und an spezialisierten Rezeptormolekülen an der postsynaptischen Membran eines folgenden Neurons andocken. Eine solche Bindung eines Neurotransmitters mit einem Rezeptor hat im Folge-Neuron eine von insgesamt zwei Wirkungen... 38
37 Postsynaptische Potentiale Die Generierung PSPe: Die Wirkung ist abhängig von der Struktur des Neurotransmitters und von der Art des Rezeptors! die postsynaptische Membran (Folge-Neuron) kann depolarisiert werden (d.h. ihr Ruhepotential von -70 mv wird herabgesetzt (z.b. auf -67mV)! die postsynaptische Membran kann hyperpolarisiert werden (d.h. ihr Ruhepotential von -70mV wird angehoben (z.b. auf -72mV)! 39
38 Postsynaptische Potentiale 40
39 Postsynaptische Potentiale Die Generierung PSPe: Eine postsynaptische Depolarisation wird als Exzitatorisches Postsynaptisches Potential (EPSP) bezeichnet! es erhöht die Feuerwahrscheinlichkeit im entspr. Neuron! Eine postsynaptische Hyperpolarisation wird als Inhibitorisches Postsynaptisches Potential (IPSP) bezeichnet! es verringert die Feuerwahrscheinlichkeit im entspr. Neuron 41
40 Postsynaptische Potentiale Die Ausbreitung PSPe: Beide Potentiale sind graduelle Reaktionen! ihre Amplituden sind proportional zur Intensität der Signale, die sie auslösen! sie breiten sich im Zellkörper des Folge-Neurons elektrotonisch (passiv) aus! 42
41 Postsynaptische Potentiale Die Ausbreitung PSPe: Aus der Übertragung ergibt sich: PSPe werden schnell übertragen (beinahe unverzögert!) PSPe werden mit der Distanz schwächer! Die Amplitude PSPe nimmt ab, während sie über das Neuron wandern! 43
42 Postsynaptische Potentiale Integration der PSPe (wichtig für die Generierung eines Aktionspotentials!): Die PSPe einer einzelnen Synapse sind klein und haben für gewöhnlich keinen Effekt! Die Rezeptorbereiche eines Neurons sind aber meist mit tausenden Synapsen übersäht! Sehr viele der PSPe ergeben eine Gesamtbilanz, wie die Membran polarisiert ist. 44
43 Postsynaptische Potentiale Zur Erinnerung: sehr viele Synapsen enden auf das Soma und auf die Dendriten der nachfolgenden Nervenzelle. (Birbaumer) Anfangsbereich des Axons 45
44 Postsynaptische Potentiale Integration PSPe die Bilanz am Anfang des Axons ist entscheidend, ob die Membran ausreichend depolarisiert wird (negatives Potential herabgesetzt!) Ausreichend depolarisiert bedeutet Depolarisierung über eine gewisse Schwelle! (Erregungsschwelle bei ca. -65mV) Wird diese Schwelle überschritten, wird ein Aktionspotential (AP) generiert! 46
45 Postsynaptische Potentiale und AP Ein Neuron addiert also alle EPSPe und IPSPe, die sein Axon erreichen! Diese Aufsummierung wird Integration (oder Summation) der PSPe genannt! Die Integration passiert RÄUMLICH als auch ZEITLICH! Räumliche Integration (oder räumliche Summation): Das gleichzeitige Auftreten von ESPen an verschiedenen Stellen der rezeptiven Membran auf der postsynaptischen Seite addiert sich auf, um in Summe ein größeres EPSP zu bilden! Das gleiche Phänomen gilt auch für IPSPe! Zuletzt können sich natürlich auch EPSPe und IPSPe in Summe aufheben! 47
46 Postsynaptische Potentiale und AP Die 3 Möglichkeiten der räumlichen Summation! Zwei exitatorische Synapsen A und B Zwei inhibitorische Synapsen C und D 48
47 Postsynaptische Potentiale und AP Zeitliche Integration (oder zeitliche Summation!) Eine schnelle Abfolge EPSPe kann durch Aufsummieren der einzelnen kleinen Potentialänderungen zu einem größeren EPSP führen! Gleiches gilt wieder auch für IPSPe, sowie sich das resultierende Potential auch wieder durch eine Mischung EPSPe und IPSPe ergeben kann! eine Konsequenz zeitlicher Integration ist, dass ein unterschwelliger Reiz ein Neuron zum Feuern veranlassen kann, wenn er in rascher Folge wiederholt passiert! 49
48 Postsynaptische Potentiale und AP Die 2 Möglichkeiten der zeitlichen Summation! eigentlich könnte es hier wohl auch eine 3. Möglichkeit geben? 50
49 Postsynaptische Potentiale und AP allgemein kann gesagt werden... Ein Neuron wird ständig über tausende Synapsen mit Potentialänderungen, die über Raum und Zeit summiert werden, bombardiert! Dies kann auf die postsynaptische Membran depolarisierend wirken (d.h. das Ruhemembranpotential von -70mV auf z.b. -67 mv herabsetzen)... oder hyperpolarisierend wirken (d.h. das Ruhemembranpotential von -70mV auf z.b. -72 mv anheben) 51
50 Postsynaptische Potentiale und AP Was ist ein Aktionspotential (AP)? eine massive, kurzzeitige Umkehrung des Membranpotentials (ca.1ms) vom Ruhepotential (ca. -70mV) auf ungefähr +50mV! APs sind keine abgestuften Potentiale (im Gegensatz zu den PSPen), d.h. ihre Stärke steht in keiner Beziehung zur Intensität der Signale, die sie auslösen! Ape sind Alles-oder-Nichts-Reaktionen! 52
51 Postsynaptische Potentiale und AP Was ist ein AP? APe sind Alles-oder-Nichts-Reaktionen! Analogie der Pistole! Erregungsschwelle 53
52 Generierung eines APs Wie wird ein AP generiert? Grundsätzlich geschieht dies über die Aktivität spannungsgesteuerter Ionenkanäle! Zur Erinnerung: Während des Ruhepotentials (-70mV) herrscht ein großer Drang der Na+ -Ionen vor, in die Zelle hineinzuströmen! Dies wird durch die geringe Permeabilität der Membran für Na+ -Ionen und durch die Aktivität der Na-Ka-Pumpe verhindert! 54
53 Generierung eines APs Wie wird ein AP generiert? Na+ -Ionen drängt es also in das Zellinnere, sie werden aber abgehalten! Diese Situation ändert sich schlagartig, sobald das Membranpotential am Anfang des Axons bis zur Erregungsschwelle von ca. -65mV herabgesetzt (depolarisiert!) wird! Bei Erreichen der Erregungschwelle öffnen sich die spannungsgesteuerten Natriumkanäle und Na + -Ionen können in das Zellinnere einströmen! 55
54 Generierung eines APs Wie wird ein AP generiert? Daraus resultiert eine plötzliche Potentialumkehr auf ca. +50mV! Das nun plötzlich vorherrschende Membranpotential von ca. +50mV öffnet spannungsgesteuerte Kaliumkanäle! als Folge davon strömen K+ -Ionen aus der Zelle hinaus! Der Ausstrom der K+ -Ionen erfolgt einerseits wegen ihrer hohen intrazellulären Konzentration und andererseits wegen der nun plötzlich aufgetretenen positiven Ladung im Zellinneren! 56
55 Generierung eines APs Wie wird ein AP generiert? Nach ca. 1ms schließen sich die Natriumkanäle wieder! Dieses Ende der AP-Anstiegsphase ist gleichzeitig auch der Beginn der Repolarisation (durch K + - Ionen-Ausstrom) nach Erreichen der Repolarisation schließen sich auch die Kaliumkanäle wieder! Das Schließen der Kaliumkanäle erfolgt relativ langsam, deshalb kommt es zu einer kurzen Hyperpolarisation! 57
56 Generierung eines APs Schwelle Interessante Bemerkungen: Die Zahl der Ionen, die während eines Aps in Bewegung sind, ist verglichen mit der Gesamtzahl der Ionen innerhalb und außerhalb eines Neurons sehr gering! Nur die Ionen nahe der Membran sind an einem AP beteiligt! 58
57 Generierung eines APs Birbaumer: 59
58 Weiterleitung eines APs außen innen 60
59 Refraktärzeiten Absolute Refraktärzeit Nach einem AP ist es für ca. 1 2ms nicht möglich, ein weiteres AP zu generieren! Nach der absoluten Refraktärzeit folgt die relative Refraktärzeit! relative Refraktärzeit es ist prinzipiell möglich, ein AP zu generieren, jedoch nur bei stärkerer Reizung! Die rel. Refraktärzeit ist beendet, wenn ein normal starker Reiz wieder ausreicht, um erneut ein AP zu generieren. 61
60 Refraktärzeiten Was haben die Refraktärzeiten für Konsequenzen? Ein AP kann nur in eine Richtung weitergeleitet werden da die Abschnitte eines Axons, über die ein AP weitergeleitet wurde, kurz refraktär sind, kann das AP seine Richtung nicht ändern! Die Entladungsrate ist begrenzt und steht im Zusammenhang mit der ursächlichen Reizintensität! Bei andauernder (starker) Stimulation wird gefeuert, sobald die absolute Refraktärzeit vorüber ist. Bei geringer Reizintensität feuert das Neuron erst dann wieder, wenn auch die relative Refraktärzeit vorüber ist! 62
61 Weiterleitung eines APs 2 wichtige Merkmale des APs: Die Weiterleitung entlang eines Axons erfolgt... ohne Abschwächung!... relativ langsam! Beide Merkmale unterscheiden ein AP von einem EPSP und einem IPSP! (die Weiterleitung eines APs erfolgt hauptsächlich aktiv, ein EPSP und ein IPSP passiv!) 63
62 Weiterleitung eines APs Wie erfolgt die Weiterleitung eines APs? Nachdem ein AP generiert wurde, wird dieses kurz passiv bis zu den nächsten Natriumkanälen weitergeleitet, wo es dann erneut zur aktiven Entstehung eines APs kommt! Diese Ereignisse laufen wiederholt ab, sodass daraus eine Erregungswelle resultiert! 64
63 Weiterleitung eines APs Wie erfolgt die Weiterleitung eines APs? zur Erinnerung: Ranvier sche Schnürringe (Benannt nach dem französischen Anatomen Louis-Antoine Ranvier ( ), der sie im Jahre 1878 entdeckte) 66
64 Weiterleitung eines APs Wie erfolgt die Weiterleitung eines APs? Weiterleitung in myelinisierten Axonen: Erinnerung an Oligodendrozyten und an Schwann sche Zellen! Hier können Ionen die axonale Membran nur an den Ranvier schen Schnürringen passieren! 67
65 Weiterleitung eines APs Wie erfolgt die Weiterleitung eines APs? Ionenkanäle kommen vermehrt an den Ranvier schen Schnürringen vor! Ein generiertes AP breitet sich passiv entlang des ersten Myelinsegments bis zum ersten Schnürring aus! Obwohl es dadurch etwas an Stärke verliert, reicht es immer noch aus, um die spannungsgesteuerten Natriumkanäle zu öffnen und so ein neues AP generieren zu können! Dadurch kommt es zur springenden oder saltatorischen Erregungsleitung! 68
66 Weiterleitung eines APs Analogie zur axonalen Weiterleitung: Mausefallen! 69
67 Weiterleitung eines APs Reizweiterleitung mit und ohne Myellin... 70
68 Weiterleitung eines APs Wie erfolgt die Weiterleitung eines APs? Was bringt die saltatorische Erregungsweiterleitung? höhere Geschwindigkeit! Da sich ein AP entlang eines Myelinabschnitts passiv ausbreitet und passive (elektrotonische) Ausbreitung rascher erfolgt als aktive, erhöht sich die Geschwindigkeit der Weiterleitung eines APs! Was für Geschwindigkeiten sind möglich? von 1m/s (z.b. unmyelinisiert und dünn) bis zu 100m/s (dick und myelinisiert)! Neueste Entdeckungen: Auch einige Dendriten sind in der Lage, APe zu generieren! So genannte Dornen teilen einen Dendriten in Kompartimente! Die Gestalt und die Zahl der Dornen änder sich schnell als Reaktion auf neuronale Stimulation! 71
69 Weiterleitung eines APs Geschwindigkeiten: 72
70 Weiterleitung eines APs Wdh: was wir schon wissen (und was noch nicht) 73
71 Synaptische Transmission Was wir noch nicht wissen: Wie lösen APe, die an den Endknöpfchen der Axone ankommen, die Freisetzung von Neurotransmittern in den synaptischen Spalt aus (chemische Signalübertragung)? 5 wichtige Aspekte: 1) Struktur der Synapsen 2) Synthese, Verpackung und Transport von Neurotransmittern 3) Freisetzung von Neurotransmittern 4) Aktivierung von Rezeptoren 5) Wiederaufnahme der Neurotransmitter 74
72 Synaptische Transmission 1) Struktur der Synapsen Axodendritische Synapsen (meist an dendritischen Dornen!) Axosomatische Synapsen Dendrodendritische Synapsen Axoaxonale Synapsen (wichtig für präsynaptische Hemmung!) 75
73 Synaptische Transmission Schon bekannt aus vorheriger Sitzung: Birbaumer. Verbindungsarten 76
74 Synaptische Transmission Axodendritische Synapse 77
75 Synaptische Transmission Es gibt des weiteren... direkte Synapsen Ort der Neurotransmitterfreistzung und der postsynaptische Rezeptorort liegen nahe beieinander indirekte Synapsen der Ort der Neurotransmitterfreisetzung liegt in einiger Entfernung vom Rezeptorort! Neurotransmitter werden aus Varikositäten entlang des Axons und seiner Äste freigesetzt; diese werden dann weit auf umgebende Ziele verteilt!) 78
76 Synaptische Transmission Direkte und indirekte Synapsen: 79
77 Synaptische Transmission Ad 2) Synthese, Verpackung und Transport der Neurotransmitter (NTs) Es gibt große und kleine NTs große Neurotransmitter bestehen immer immer Peptide, also Aminosäureketten Für Proteine sind sie recht klein, für NTs recht groß... Kleine Neurotransmitter niedermolekular, davon gibt es verschiedene Typen. Dazu später mehr. 80
78 Synaptische Transmission Ad2: Kleine und große NTs Kleine Neurotransmitter werden in den Endknöpfchen synthetisiert und in synaptische Vesikel verpackt (Funktion des Golgi-Apparats) 81
79 Synaptische Transmission Ad2: Kleine und große NTs große Neurotransmitter (Peptide) werden im Zellkörper von Ribosomen zusammengesetzt (Vergleich mit Genexpression!)! Der Golgi-Apparat im Zellkörper verpackt die Peptide dann ebenso in Vesikel! Die Vesikel werden dann über Mikrotubuli zu den Endknöpfchen gebracht! (ca. 40cm/Tag!) Die größeren Vesikel mit Peptiden lagern sich nicht so nahe an der präsynaptischen Membran an wie die kleinen Vesikel! Manche Neuronen synthetisieren beide Neurotransmitter-Typen (Koexistenz!) 82
80 Synaptische Transmission Große NTs Mikrotuboli Vesikel nicht ganz nah an Membran Kleine NTs im Endknöfchen gebildet Vesikel nahe an Membran 83
81 Synaptische Transmission Ad 3) Freisetzung der Neurotransmitter (Exocytose) Im Ruhezustand sammeln sich mit Neurotransmittern gefüllte Vesikel an der präsynaptischen Membran! Dort gibt es viele spannungsgesteuerte Calciumkanäle! Bei Eintreffen eines APs in einem Endknöpfchen einer axonalen Endigung öffnen sich diese Calciumkanäle und Ca 2+ -Ionen strömen ins Innere des Endknöpfchens! Dieser Ca 2+ -Ionen-Einstrom lässt die gefüllten Vesikel mit der Membran verschmelzen und ihren Inhalt in den synaptischen Spalt freisetzen! 84
82 Synaptische Transmission 85
83 Synaptische Transmission Exocytose: Wichtiger Unterschied zwischen der Freisetzung kleiner und großer NTs: Kleine NTs werden impulsartig im Zusammenhang mit dem Eintreffen der APe freigesetzt, Neuropeptide werden allmählich freigesetzt Ihre Wirkung ist länger anhaltend, dazu später mehr. 86
84 Synaptische Transmission Ad 4) Rezeptoraktivierung: PSPe (EPSPs und IPSPs!) werden durch die Bindung von Neurotransmittern an Rezeptoren der postsynaptischen Membran erzeugt! Ein Rezeptor besteht aus einem Protein mit Bindungsstellen für nur bestimmte Neurotransmitter! Ein Neurotransmitter braucht immer einen spezifischen Rezeptor, um Wirkung zu zeigen! Meist kann ein Neurotransmitter aber an mehrere verschiedene Rezeptoren binden! Subtypen des spezifischen Rezeptors! Bsp: Dopamin, Bislang 5 Rezeptoren bekannt, D1 bis D5 87
85 Synaptische Transmission 2 Arten von Rezeptoren: ionotroper Rezeptor: Die Bindung des NTs öffnet sofort den daran gekoppelten Ionenkanal, sodass unmittelbar ein PSP induziert wird! 88
86 Synaptische Transmission 2 Arten von Rezeptoren metabotroper Rezeptor hat ein Signalproteins angekoppelt, Bindung des NTs veranlasst die Abspaltung einer Untereinheit eines innen angekoppelten G- Proteins. 89
87 Synaptische Transmission 2 Arten von Rezeptoren metabotroper Rezeptor Die abgespaltete Unterheit kann dann innen an nahe gelegene Ionenkanäle binden, oder sie kann die Synthese eines sekundären Botenstoffs auslösen! Der sekundäre Botenstoff (second messenger) diffundiert durch das Zytoplasma und kann beispielsweise in den Zellkern eindringen und Genexpression beeinflussen!. 90
88 Synaptische Transmission Spezielle Art von Rezeptoren: Autorezeptoren: gehen eine Bindung mit NT des eigenen Neurons ein (präsynaptisch!). Sie können so die Freisetzung der NTs in den synaptischen Spalt reduzieren oder verstärken! 91
89 Synaptische Transmission Zusammenhang NTs, Rezeptoren: Kleine (niedermolekulare) Neurotransmitter werden eher an direkten Synapsen ausgeschüttet aktivieren eher ionotrope Rezeptoren oder direkt auf Ionenkanäle wirkende metabotrope Rezeptoren! Sie sind in schnelle Sigalübertragung eingebunden! Große NTs (Neuropeptide) werden eher diffus freigesetzt (indirekte Synapsen) binden an metatrope Rezeptoren, die über sekundäre Botenstoffe wirken! Sie sind in langsame und lang anhaltende Signalübertragung eingebunden! 92
90 Synaptische Transmission Ad 5) Wiederaufnahme, Abbau und Recycling Damit ein Neurotransmitter nicht unaufhörlich aktiv bleibt gibt es eine Wiederaufnahme (oft) und einen enzymatischen Abbau (selten) von NTs! Die Wiederaufnahme der NTs in die präsynaptischen Endknöpfchen findet sofort nach ihrer Freisetzung statt! Im Zuge eines enzymatischen Abbaus werden die Neurotransmitter in der Synapse aufgespalten und ihre Abbauprodukte wieder in die Endknöpfchen aufgenommen! 93
91 Synaptische Transmission Wiederaufnahme und Recycling der NTs 94
92 Synaptische Transmission Einfluß der Gliazellen: 10 mal mehr Glias als Neurone! Astrocyten setzen auch chemische Botenstoffe frei, haben auch Rezeptoren für Neurotransmitter, leiten Signale weiter und sind an der Wiederaufnahme von Neurotransmittern beteiligt! Astrocyten sind mit Neuronen über Gap junctions verbunden Gap junctions sind enge Räume zwischen Zellen, die über röhrenförmige und mit Cytoplasma gefüllte Kanäle verbunden sind! = Elektrische Synapsen! Elektrische Synapsen sind im Nervensystem wirbelloser Tiere weit verbreitet! 95
93 Neurotransmitter Neurotransmitter, Gliederung Es gibt 4 Klassen kleiner (niedermolekularer) Neurotransmitter: Aminosäuren Monoamine Lösliche Gase Acetylcholin und es gibt hochmolekularen Neuropeptide 96
94 Neurotransmitter 97
95 Neurotransmitter Kleine (niedermolekulare) NTs: Aminosäuren: Die meisten schnell reagierenden, direkten Synapsen verwenden Aminosäuren (Proteinbausteine) als Neurotransmitter! Die bekanntesten 4 sind: Glutamat, Aspartat, Glycin Gamma-Amino-Buttersäure (GABA) 98
96 Neurotransmitter 99
97 Neurotransmitter Kleine (niedermolekulare) NTs: Aminosäuren: Glutamat ist der am weitesten verbreitete exzitatorische Neurotransmitter im ZNS der Säugetiere! GABA ist der am weitesten verbreitete inhibitorische Neurotransmitter im ZNS der Säugetiere! 100
98 Neurotransmitter Kleine (niedermolekulare) NTs: die Monoamine: Monoamine kommen in kleinen Neuronengruppen, deren Zellkörper sich hauptsächlich im Hirnstamm befinden, vor! 4 NTs gehören zu den Monoamine Dopamin, Adrenalin (od. Epinephrin), Noradrenalin (od. Norepinephrin und Serotonin (5-HT) 101
99 Neurotransmitter Kleine (niedermolekulare) NTs: die Monoamine lassen sich strukturell in 2 Gruppen einteilen: Catecholamine Dopamin Noradrenalin Adrenalin Indolamine Serotonin Die Monoamine werden alle aus der Aminosäure Thyrosin synthetisiert 102
100 Neurotransmitter 103
101 Neurotransmitter Die Catecholamine werden alle aus der Aminosäure Tyrosin synthetisiert! Erinnerung: Parkinson! Serotonin wird aus der Aminosäure Tryptophan 104 synthetisiert!
102 Neurotransmitter Kleine (niedermolekulare) NTs: Lösliche Gase : Stickstoffmonoxid (NO) und Kohlenmonoxid (CO) Beide löslichen Gase werden im Cytoplasma entsprechender Neuronen produziert und diffundieren direkt durch die Zellmembran in benachbarte Zellen! Sie lösen die Produktion eines sekundären Botenstoffes aus und werden rasch deaktiviert (wenige Sekunden!), indem sie in andere Moleküle umgewandelt werden! Sie sind an der so genannten retrograden Transmission beteiligt: Das heisst, sie regulieren postsynaptisch die Aktivität präsynaptischer Neuronen, indem sie Feedbacksignale abgeben! 105
103 Neurotransmitter 106
104 Neurotransmitter Kleine (niedermolekulare) NTs: Acetylcholin: Acetylcholin ist der Neurotransmitter neuromuskulärer Synapsen, vieler Synapsen des autonomen (PNS) und auch des zentralen Nervensystems! 107
105 Neurotransmitter Neuropeptide: Es gibt an die 100 verschiedene Neuropeptide! Ein Beispiel sind die Endorphine (endogene Opiate!) Endorphine aktivieren neuronale Systeme, die an der Schmerzunterdrückung beteiligt sind (Analgesie!) und auch solche, die das Erleben von Freude vermitteln! 108
106 Neurotransmitter 109
107 Neurotransmitter Nachtrag zur letzten Stunde: die Katecholamine werden aus der Aminosäure Tyrosin synthetisiert das Indolamin Serotonin aus der Aminosäure Tryptophan, die mit der Nahrung aufgenommen wird. 110
108 Psychoaktive Substanzen: Kurze Zusammenfassung: Was ist wichtig für die Neurotransmitteraktivität? Pharmaka und Drogen 111
109 Neurotransmitter Pharmakologie synaptischer Übertragung: Durch die neurowissenschaftliche Erkenntnis über die Mechanismen synaptischer Übertragung ergeben sich viele Möglichkeiten, Substanzen zu entwickeln, die diese modifizieren! Pharmakologische Substanzen wirken immer entweder erleichternd (Agonist) oder hemmend (Antagonist) auf eine synaptische Übertragung! 112
110 Pharmaka und Drogen 5 Beispiele psychoaktiver Substanzen: Kokain Benzodiazepine Atropin Curare Botulinustoxin (Botox) 113
111 Pharmaka und Drogen Kokain (ein Agonist): Kokain erhöht die Aktivität von Dopamin und Noradrenalin, indem es die Wiederaufnahme dieser Neurotransmitter aus dem synaptischen Spalt in die präsynaptischen Endknöpfchen hemmt! Durch Kokain ist also die Wirkung von Dopamin und Noradrenalin an den postsynaptischen Rezeptoren länger anhaltend! Psychische Effekte: Euphorie, Appetitverlust und Schlaflosigkeit! 114
112 Pharmaka und Drogen Kokain 115
113 Pharmaka und Drogen Benzodiazepine (Agonisten): binden an den ionotropen GABA A -Rezeptor an einer anderen Stelle als die normalen GABA- Moleküle und verstärken so die Bindung von GABA und somit den inhibitorischen Effekt So wird der Einstrom von Cl - -Ionen erhöht und die Zelle hyperpolarisiert)! Ein AP ist also schwieriger auzulösen! 116
114 Pharmaka und Drogen Benzodiazepine Diazepam, seit 1963 als Valium verkauft. Nach Chlordiazepoxid (Librium) 1960 war es das zweite Benzodiaz. In Deutschland war Diazepam noch 2005 das am häufigsten verordnete Benzodiazepin 117
115 Pharmaka und Drogen Benzodiazepine Valium: zur symptomatischen Behandlung von akuten Spannungs-, Erregungs- und Angstzuständen zur Prämedikation vor chirurgischen und diagnostischen Eingriffen. Muskelrelaxant und als Notfalltherapeutikum zur Behandlung epileptischer Anfälle. Gefahr einer Abhängigkeit! 118
116 Pharmaka und Drogen Atropin (ein Antagonist!): Atropin ist der pharmakologisch aktive Bestandteil der Tollkirsche (Atropa belladonna)! bindet an den muskarinergen Rezeptor (ein Subtyp des Acetylcholinrezeptors) und wirkt so als Rezeptorblocker für Acetylcholin! Da es viele cholinerge Gedächtnisprozesse gibt, lösen hohe Dosen von Atropin Gedächtnisbeeinträchtigungen hervor! 119
117 Pharmaka und Drogen Atropin Beschleunigung der Herzfrequenz Weitstellung der Bronchien Weitstellung der Pupillen (vgl. auch Atropa Belladonna, Schwarze Tollkirsche) Austrocknung der Schleimhäute und stark verminderte Schweißbildung 120
118 Pharmaka und Drogen Curare (ein Antagonist): Curare bindet an den nikotinergen Rezeptor (ein weiterer Subtyp des Acetylcholinrezeptors) und blockiert so die Übertragung an neuromuskulären Synapsen! Curare führt zu Lähmungen und kann über die Hemmung der Atmung zum Tod führen! 121
119 Pharmaka und Drogen Botulinustoxin (Botox, ein Antagonist): Botulinustoxin ist genauso wie Curare ein nikotinerger Antagonist! Es blockiert auch die Übertragung an der neuromuskulären Synapse und führt zu Lähmungserscheinunge 122
Synaptische Transmission
Synaptische Transmission Wie lösen APe, die an den Endknöpfchen der Axone ankommen, die Freisetzung von Neurotransmittern in den synaptischen Spalt aus (chemische Signalübertragung)? 5 wichtige Aspekte:
MehrPeter Walla. Die Hauptstrukturen des Gehirns
Die Hauptstrukturen des Gehirns Die Hauptstrukturen des Gehirns Biologische Psychologie I Kapitel 4 Nervenleitung und synaptische Übertragung Nervenleitung und synaptische Übertragung Wie werden Nervensignale
MehrGenerierung eines APs
Generierung eines APs Interessante Bemerkungen: Die Zahl der Ionen, die während eines Aps in Bewegung sind, ist verglichen mit der Gesamtzahl der Ionen innerhalb und außerhalb eines Neurons sehr gering!
MehrVorlesung Einführung in die Biopsychologie. Kapitel 4: Nervenleitung und synaptische Übertragung
Vorlesung Einführung in die Biopsychologie Kapitel 4: Nervenleitung und synaptische Übertragung Prof. Dr. Udo Rudolph SoSe 2018 Technische Universität Chemnitz Grundlage bisher: Dieser Teil nun: Struktur
MehrSynaptische Übertragung und Neurotransmitter
Proseminar Chemie der Psyche Synaptische Übertragung und Neurotransmitter Referent: Daniel Richter 1 Überblick Synapsen: - Typen / Arten - Struktur / Aufbau - Grundprinzipien / Prozesse Neurotransmitter:
MehrDas Ruhemembranpotential eines Neurons
Das Ruhemembranpotential eines Neurons An diesem Ungleichgewicht sind 4 Arten von Ionen maßgeblich beteiligt: - Natriumionen (Na + ) (außen viel) - Kaliumionen (K + ) (innen viel) - Chloridionen (Cl -
MehrBiopsychologie als Neurowissenschaft Evolutionäre Grundlagen Genetische Grundlagen Mikroanatomie des NS
1 1 25.10.06 Biopsychologie als Neurowissenschaft 2 8.11.06 Evolutionäre Grundlagen 3 15.11.06 Genetische Grundlagen 4 22.11.06 Mikroanatomie des NS 5 29.11.06 Makroanatomie des NS: 6 06.12.06 Erregungsleitung
Mehr1 Bau von Nervenzellen
Neurophysiologie 1 Bau von Nervenzellen Die funktionelle Einheit des Nervensystems bezeichnet man als Nervenzelle. Dendrit Zellkörper = Soma Zelllkern Axon Ranvier scher Schnürring Schwann sche Hüllzelle
MehrErregungsübertragung an Synapsen. 1. Einleitung. 2. Schnelle synaptische Erregung. Biopsychologie WiSe Erregungsübertragung an Synapsen
Erregungsübertragung an Synapsen 1. Einleitung 2. Schnelle synaptische Übertragung 3. Schnelle synaptische Hemmung chemische 4. Desaktivierung der synaptischen Übertragung Synapsen 5. Rezeptoren 6. Langsame
Mehrabiweb NEUROBIOLOGIE 17. März 2015 Webinar zur Abiturvorbereitung
abiweb NEUROBIOLOGIE 17. März 2015 Webinar zur Abiturvorbereitung Bau Nervenzelle Neuron (Nervenzelle) Dentrit Zellkörper Axon Synapse Gliazelle (Isolierung) Bau Nervenzelle Bau Nervenzelle Neurobiologie
MehrDas Wichtigste: 3 Grundlagen der Erregungs- und Neurophysiologie. - Erregungsausbreitung -
Das Wichtigste Das Wichtigste: 3 Grundlagen der Erregungs- und Neurophysiologie - Erregungsausbreitung - Das Wichtigste: 3.4 Erregungsleitung 3.4 Erregungsleitung Elektrotonus Die Erregungsausbreitung
MehrBK07_Vorlesung Physiologie. 05. November 2012
BK07_Vorlesung Physiologie 05. November 2012 Stichpunkte zur Vorlesung 1 Aktionspotenziale = Spikes Im erregbaren Gewebe werden Informationen in Form von Aktions-potenzialen (Spikes) übertragen Aktionspotenziale
MehrPharmaka und Drogen. 5 Beispiele psychoaktiver Substanzen: (Empfehlung: Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen, von Christian Rätsch)
Pharmaka und Drogen 5 Beispiele psychoaktiver Substanzen: (Empfehlung: Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen, von Christian Rätsch) Kokain, Benzodiazepine, Atropin, Curare und Botulinustoxin (Botox)
MehrM 3. Informationsübermittlung im Körper. D i e N e r v e n z e l l e a l s B a s i s e i n h e i t. im Überblick
M 3 Informationsübermittlung im Körper D i e N e r v e n z e l l e a l s B a s i s e i n h e i t im Überblick Beabeablog 2010 N e r v e n z e l l e n ( = Neurone ) sind auf die Weiterleitung von Informationen
MehrExzitatorische (erregende) Synapsen
Exzitatorische (erregende) Synapsen Exzitatorische Neurotransmitter z.b. Glutamat Öffnung von Na+/K+ Kanälen Membran- Potential (mv) -70 Graduierte Depolarisation der subsynaptischen Membran = Erregendes
MehrWas versteht man unter einer Depolarisation bzw. einer Hyperpolarisation des Membranpotentials?
1 Was versteht man unter einer Depolarisation bzw. einer Hyperpolarisation des Membranpotentials? 2 Was ist der Unterschied zwischen der absoluten und der relativen Refraktärzeit eines Aktionspotentials?
MehrAbbildungen Schandry, 2006 Quelle: www.ich-bin-einradfahrer.de Abbildungen Schandry, 2006 Informationsvermittlung im Körper Pioniere der Neurowissenschaften: Santiago Ramón y Cajal (1852-1934) Camillo
MehrBiologische Grundlagen der Elektrogenese
Proseminar: Elektrophysiologie kognitiver Prozesse WS 2008/2009 Dozentin: Dr. Nicola Ferdinand Referent: Michael Weigl Biologische Grundlagen der Elektrogenese Ein Überblick Zum Einstieg Die Gliederung
MehrÜbung 6 Vorlesung Bio-Engineering Sommersemester Nervenzellen: Kapitel 4. 1
Bitte schreiben Sie Ihre Antworten direkt auf das Übungsblatt. Falls Sie mehr Platz brauchen verweisen Sie auf Zusatzblätter. Vergessen Sie Ihren Namen nicht! Abgabe der Übung bis spätestens 21. 04. 08-16:30
MehrMembranen und Potentiale
Membranen und Potentiale 1. Einleitung 2. Zellmembran 3. Ionenkanäle 4. Ruhepotential 5. Aktionspotential 6. Methode: Patch-Clamp-Technik Quelle: Thompson Kap. 3, (Pinel Kap. 3) 2. ZELLMEMBRAN Abbildung
MehrReizleitung in Nervenzellen. Nervenzelle unter einem Rasterelektronenmikroskop
Reizleitung in Nervenzellen Nervenzelle unter einem Rasterelektronenmikroskop Gliederung: 1. Aufbau von Nervenzellen 2. Das Ruhepotential 3. Das Aktionspotential 4. Das Membranpotential 5. Reizweiterleitung
MehrPassive und aktive elektrische Membraneigenschaften
Aktionspotential Passive und aktive elektrische Membraneigenschaften V m (mv) 20 Overshoot Aktionspotential (Spike) V m Membran potential 0-20 -40 Anstiegsphase (Depolarisation) aktive Antwort t (ms) Repolarisation
MehrÜbertragung zwischen einzelnen Nervenzellen: Synapsen
Übertragung zwischen einzelnen Nervenzellen: Synapsen Kontaktpunkt zwischen zwei Nervenzellen oder zwischen Nervenzelle und Zielzelle (z.b. Muskelfaser) Synapse besteht aus präsynaptischen Anteil (sendendes
MehrPhysiologische Grundlagen. Inhalt
Physiologische Grundlagen Inhalt Das Ruhemembranpotential - RMP Das Aktionspotential - AP Die Alles - oder - Nichts - Regel Die Klassifizierung der Nervenfasern Das Ruhemembranpotential der Zelle RMP Zwischen
MehrAufbau und Funktionweise der Nervenzelle - Wiederholung Vorlesung -
Aufbau und Funktionweise der Nervenzelle - Wiederholung Vorlesung - Fragen zur Vorlesung: Welche Zellen können im Nervensystem unterschieden werden? Aus welchen Teilstrukturen bestehen Neuronen? Welche
MehrGrundstrukturen des Nervensystems beim Menschen
Grundstrukturen des Nervensystems beim Menschen Die kleinste, funktionelle und strukturelle Einheit des Nervensystems ist die Nervenzelle = Neuron Das menschl. Gehirn besteht aus ca. 100 Mrd Neuronen (theor.
MehrMembranpotential bei Neuronen
Membranpotential bei Neuronen J. Almer 1 Ludwig-Thoma-Gymnasium 9. Juli 2012 J. Almer (Ludwig-Thoma-Gymnasium ) 9. Juli 2012 1 / 17 Gliederung 1 Aufbau der Neuronmembran 2 Ruhepotential bei Neuronen Diffusion
MehrUnterschied zwischen aktiver und passiver Signalleitung:
Unterschied zwischen aktiver und passiver Signalleitung: Passiv: Ein kurzer Stromimpuls wird ohne Zutun der Zellmembran weitergeleitet Nachteil: Signalstärke nimmt schnell ab Aktiv: Die Zellmembran leitet
MehrPostsynaptische Potenziale
Postsynaptisches Potenzial Arbeitsblatt Nr 1 Postsynaptische Potenziale Links ist eine Versuchsanordnung zur Messung der Membranpotenziale an verschiedenen Stellen abgebildet. Das Axon links oben wurde
MehrNeuronale Signalverarbeitung
neuronale Signalverarbeitung Institut für Angewandte Mathematik WWU Münster Abschlusspräsentation am 08.07.2008 Übersicht Aufbau einer Nervenzelle Funktionsprinzip einer Nervenzelle Empfang einer Erregung
MehrNeurobiologie. Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften
Neurobiologie Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften www.institut-fuer-bienenkunde.de b.gruenewald@bio.uni-frankfurt.de Freitag, 8. Mai um 8 Uhr c.t. Synapsen II Die
MehrVorlesung Neurophysiologie
Vorlesung Neurophysiologie Detlev Schild Abt. Neurophysiologie und zelluläre Biophysik dschild@gwdg.de Vorlesung Neurophysiologie Detlev Schild Abt. Neurophysiologie und zelluläre Biophysik dschild@gwdg.de
MehrNeurobiologie. Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften
Neurobiologie Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften www.institut-fuer-bienenkunde.de b.gruenewald@bio.uni-frankfurt.de Synapsen II Die postsynaptische Membran - Synapsentypen
MehrTutoriat zur Vorlesung Neuronale Informationsverarbeitung im HS 2010
Tutoriat zur Vorlesung Neuronale Informationsverarbeitung im HS 2010 ----------------------------------------------------------------------------------------------------- Wie definiert man elektrische
MehrDie neuronale Synapse
Die neuronale Synapse AB 1-1, S. 1 Arbeitsweise der neuronalen Synapse Wenn am synaptischen Endknöpfchen ein Aktionspotenzial ankommt, öffnen sich spannungsgesteuerte Calciumkanäle. Da im Zellaußenmedium
MehrEinige Grundbegriffe der Elektrostatik. Elementarladung: e = C
Einige Grundbegriffe der Elektrostatik Es gibt + und - Ladungen ziehen sich an Einheit der Ladung 1C Elementarladung: e = 1.6.10-19 C 1 Abb 14.7 Biologische Physik 2 Parallel- und Serienschaltung von Kondensatoren/Widerständen
MehrNanostrukturphysik II Michael Penth
16.07.13 Nanostrukturphysik II Michael Penth Ladungstransport essentiell für Funktionalität jeder Zelle [b] [a] [j] de.academic.ru esys.org giantshoulders.wordpress.com [f] 2 Mechanismen des Ionentransports
Mehrneurologische Grundlagen Version 1.3
neurologische Grundlagen Version 1.3 ÜBERBLICK: Neurone, Synapsen, Neurotransmitter Neurologische Grundlagen Zentrale Vegetatives Peripheres Überblick: Steuersystem des menschlichen Körpers ZNS Gehirn
Mehrneurologische Grundlagen Version 1.3
neurologische Version 1.3 ÜBERBLICK: Überblick: Steuersystem des menschlichen Körpers ZNS Gehirn Rückenmark PNS VNS Hirnnerven Sympathicus Spinalnerven Parasympathicus 1 ÜBERBLICK: Neurone = Nervenzellen
MehrFortleitung des Aktionspotentials
Fortleitung des Aktionspotentials außen innen g K Ströme während des Aktionspotentials Ruhestrom: gleich starker Ein- und Ausstrom von K+ g Na Depolarisation: Na+ Ein- Strom g K Repolarisation: verzögerter
Mehr1. Welche Arten von Zell Zell Verbindungen kennen Sie und was sind ihre Hauptaufgaben? Verschliessende Verbindungen (Permeabilitätseinschränkung)
Fragen Zellbio 2 1. Welche Arten von Zell Zell Verbindungen kennen Sie und was sind ihre Hauptaufgaben? Verschliessende Verbindungen (Permeabilitätseinschränkung) Haftende Verbindungen (Mechanischer Zusammenhalt)
MehrSynapsen und synaptische Integration: Wie rechnet das Gehirn?
Synapsen und synaptische Integration: Wie rechnet das Gehirn? Kontaktstellen zwischen Neuronen, oder zwischen Neuronen und Muskel (neuromuskuläre Synapse) Entsprechend der Art ihrer Übertragung unterscheidet
MehrGelöste Teilchen diffundieren von Orten höherer Konzentration zu Orten geringerer Konzentration
1 Transportprozesse: Wassertransport: Mit weinigen ausnahmen ist die Zellmembran frei durchlässig für Wasser. Membrantransport erfolgt zum größten Teil über Wasserkanäle (Aquaporine) sowie über Transportproteine
MehrBeide bei Thieme ebook
Beide bei Thieme ebook Neurophysiologie 1) Funktionelle Anatomie 2) Entstehung nervaler Potentiale 3) Erregungsfortleitung 4) Synaptische Übertragung 5) Transmitter und Reflexe 6) Vegetatives Nervensystem
MehrVL. 3 Prüfungsfragen:
VL. 3 Prüfungsfragen: - Wie entsteht ein Aktionspotential (AP)? - Welche Ionenkanäle sind am AP beteiligt? - Skizzieren Sie in einem Achsensystem den Verlauf eines APs. Benennen Sie wichtige Potentiale.
MehrNeurobiologie Teil 1: 1. Gemeinsamkeit macht stark Neurone. 2. Strom ohne Steckdosen Aktionspotential. 3. Und wieviele Kontakte hast du?
Neurobiologie Teil 1: 1. Gemeinsamkeit macht stark Neurone 2. Strom ohne Steckdosen Aktionspotential 3. Und wieviele Kontakte hast du? Synapsen 4. Die Chemie des Geistes Neurotransmitter 5. Bis das Faß
MehrSecond Messenger keine camp, cgmp, Phospholipidhydrolyse (Prozess) Aminosäuren (Glutamat, Aspartat; GABA, Glycin),
Neurotransmitter 1. Einleitung 2. Unterscheidung schneller und langsamer Neurotransmitter 3. Schnelle Neurotransmitter 4. Acetylcholin schneller und langsamer Neurotransmitter 5. Langsame Neurotransmitter
MehrDas Neuron (= Die Nervenzelle)
Das Neuron (= Die Nervenzelle) Die Aufgabe des Neurons besteht in der Aufnahme, Weiterleitung und Übertragung von Signalen. Ein Neuron besitzt immer eine Verbindung zu einer anderen Nervenzelle oder einer
MehrWiederholung: Dendriten
Wiederholung: Dendriten Neurone erhalten am Dendriten und am Zellkörper viele erregende und hemmende Eingangssignale (Spannungsänderungen) Die Signale werden über Dendrit und Zellkörper elektrisch weitergeleitet.
MehrSynapsengifte S 2. Colourbox. Goecke II/G1. istockphoto. istockphoto. 95 RAAbits Biologie Dezember 2017
Synapsengifte Reihe 5 Verlauf Material S 2 LEK Glossar Mediothek 1 Colourbox Goecke M1 2 Thinkstock a r o 3 4 5 6 istockphoto V istockphoto i s n Thinkstock t h c S 6 M 2 Die Erregungsübertragung an der
Mehr1. Kommunikation Informationsweiterleitung und -verarbeitung
1. Kommunikation Informationsweiterleitung und -verarbeitung Sinnesorgane, Nervenzellen, Rückenmark, Gehirn, Muskeln und Drüsen schaffen die Grundlage um Informationen aus der Umgebung aufnehmen, weiterleiten,
MehrSchematische Übersicht über das Nervensystem eines Vertebraten
Schematische Übersicht über das Nervensystem eines Vertebraten Die Integration des sensorischen Eingangs und motorischen Ausgangs erfolgt weder stereotyp noch linear; sie ist vielmehr durch eine kontinuierliche
Mehrwas sind Neurotransmitter? vier wichtige Eigenschaften von Neurotransmittern Neurotransmitterklassen Klassische Neurotransmitter Peptidtransmitter
was sind Neurotransmitter? vier wichtige Eigenschaften von Neurotransmittern Neurotransmitterklassen Klassische Neurotransmitter Peptidtransmitter unkonventionelle Transmitter Neurotransmitter sind heterogene
MehrVom Reiz zum Aktionspotential. Wie kann ein Reiz in ein elektrisches Signal in einem Neuron umgewandelt werden?
Vom Reiz zum Aktionspotential Wie kann ein Reiz in ein elektrisches Signal in einem Neuron umgewandelt werden? Vom Reiz zum Aktionspotential Primäre Sinneszellen (u.a. in den Sinnesorganen) wandeln den
MehrZelluläre Kommunikation
Zelluläre Kommunikation 1. Prinzipien der zellulären Kommunikation?? 2. Kommunikation bei Nervenzellen Die Zellen des Nervensystems Nervenzellen = Neuronen Gliazellen ( Glia ) Astrozyten Oligodendrozyten
MehrIn der Membran sind Ionenkanäle eingebaut leiten Ionen sehr schnell (10 9 Ionen / s)
Mechanismen in der Zellmembran Abb 7.1 Kandel Neurowissenschaften Die Ionenkanäle gestatten den Durchtritt von Ionen in die Zelle. Die Membran (Doppelschicht von Phosholipiden) ist hydrophob und die Ionen
MehrÜbungsfragen, Neuro 1
Übungsfragen, Neuro 1 Grundlagen der Biologie Iib FS 2012 Auf der jeweils folgenden Folie ist die Lösung markiert. Die meisten Neurone des menschlichen Gehirns sind 1. Sensorische Neurone 2. Motorische
MehrHumanbiologie. Nervenphysiologie
Humanbiologie Nervenphysiologie Prof. Dr. Karin Busch Institut für Molekulare Zellbiologie - IMZ Gliederung der VL SoSe 2016 20.4. Bestandteile und Funktionen der Zelle 27.4. Atmung 04.5. Herz/Blutkreislauf
MehrDynamische Systeme in der Biologie: Beispiel Neurobiologie
Dynamische Systeme in der Biologie: Beispiel Neurobiologie Dr. Caroline Geisler geisler@lmu.de April 11, 2018 Veranstaltungszeiten und -räume Mittwoch 13:00-14:30 G00.031 Vorlesung Mittwoch 15:00-16:30
MehrBrigitta Bondy Psychopharmaka Kleine Helfer oder chemische Keule
Unverkäufliche Leseprobe Brigitta Bondy Psychopharmaka Kleine Helfer oder chemische Keule 128 Seiten, Paperback ISBN: 978-3-406-59980-4 Verlag C.H.Beck ohg, München Grundlagen der Wirkmechanismen der Psychopharmaka
MehrNervengewebe. Neurone. Gliazellen. - eigentliche Nervenzellen - Sinneszellen. -ZNS-Glia -PNS-Glia
Nervengewebe Neurone Gliazellen - eigentliche Nervenzellen - Sinneszellen -ZNS-Glia -PNS-Glia Neurone: Formen und Vorkommen apolar: Sinneszellen - Innenohr, Geschmacksknospen unipolar: Sinneszellen - Retina,
MehrNaCl. Die Originallinolschnitte, gedruckt von Marc Berger im V.E.B. Schwarzdruck Berlin, liegen als separate Auflage in Form einer Graphikmappe vor.
NaCl Künstlerische Konzeption: Xenia Leizinger Repros: Roman Willhelm technische Betreuung und Druck: Frank Robrecht Schrift: Futura condensed, Bernhard Modern Papier: Igepa Design Offset naturweiß 120
Mehr2.) Material und Methode
1.) Einleitung: Wenn man unser Nervensystem und moderne Computer vergleicht fällt erstaunlicherweise auf, dass das Nervensystem ungleich komplexer ist. Dazu ein kurzer Überblick: Das menschliche Nervensystem
MehrWdh. Aufbau Struktur Gehirn
KW38 MKPs Orga Wdh. Aufbau Struktur Gehirn ZNS/PNS Videotime HA: Gehirn limbisches System Das limbische System 31.3 (S. 418) Aufgabe: Aufgabe 31.3 mit Verwendung der Fachbegriffe in Form eines Lernscripts.
MehrTeststoff: Hormonsystem, Nervensystem
Zweiter Biologietest am 15.1.2013, 6E Teststoff: Hormonsystem, Nervensystem Hormonsystem: was sind Hormone? Rezeptoren, Zielzellen Drüsenhormone, Gewebshormone wichtige Hormondrüsen im menschlichen Körper
MehrZelltypen des Nervensystems
Zelltypen des Nervensystems Im Gehirn eines erwachsenen Menschen: Neurone etwa 1-2. 10 10 Glia: Astrozyten (ca. 10x) Oligodendrozyten Mikrogliazellen Makrophagen Ependymzellen Nervenzellen Funktion: Informationsaustausch.
MehrSignale und Signalwege in Zellen
Signale und Signalwege in Zellen Zellen müssen Signale empfangen, auf sie reagieren und Signale zu anderen Zellen senden können Signalübertragungsprozesse sind biochemische (und z.t. elektrische) Prozesse
Mehr7.1. Die Rückenmarknerven (Die Spinalnerven): Siehe Bild Nervenbahnen
7. Das periphere Nervensystem: 7.1. Die Rückenmarknerven (Die Spinalnerven): Siehe Bild Nervenbahnen 7.2. Die Hirnnerven: Sie stammen aus verschiedenen Zentren im Gehirn. I - XII (Parasympathikus: 3,7,9,10)
MehrMessung des Ruhepotentials einer Nervenzelle
Messung des Ruhepotentials einer Nervenzelle 1 Extrazellulär Entstehung des Ruhepotentials K+ 4mM Na+ 120 mm Gegenion: Cl- K + kanal offen Na + -kanal zu Na + -K + Pumpe intrazellulär K+ 120 mm Na+ 5 mm
MehrNeurobiologie. Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften
Neurobiologie Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften www.institut-fuer-bienenkunde.de b.gruenewald@bio.uni-frankfurt.de Synapsen I Präsynaptische Ereignisse - Synapsentypen
MehrDidaktische FWU-DVD. Das Nervensystem des Menschen. Neuronale Informationsübermittlung. Klasse Klasse Trailer ansehen
46 11267 Didaktische FWU-DVD Das Nervensystem des Menschen Neuronale Informationsübermittlung Biologie Chemie Klasse 10 13 Klasse 10 13 Trailer ansehen Schlagwörter Adenosintriphosphat; Aktionspotential;
MehrPassive Transportvorgänge
Passive Transportvorgänge Diffusion und Osmose sind passive Transportprozesse. Denn die Zelle muss keine Energie aufwenden, um den Transport der Stoffe zu ermöglichen. Diffusion Einzelsubstanzen sind bestrebt,
MehrMembran- und Donnanpotentiale. (Zusammenfassung)
Membranund Donnanpotentiale (Zusammenfassung) Inhaltsverzeichnis 1. Elektrochemische Membranen...Seite 2 2. Diffusionspotentiale...Seite 2 3. Donnanpotentiale...Seite 3 4. Zusammenhang der dargestellten
MehrUnterrichtsvorhaben I: Bau, Funktion, Lage und Verlauf von Nervenzellen
Inhaltsverzeichnis Gk Qualifikationsphase Inhaltsfeld 4: Neurobiologie... 1 Unterrichtsvorhaben I: Bau, Funktion, Lage und Verlauf von Nervenzellen... 1 24 Unterrichtsstunden=8 Wochen Kontext: Vom Reiz
MehrNeurobiologie. Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften
Neurobiologie Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften www.institut-fuer-bienenkunde.de b.gruenewald@bio.uni-frankfurt.de Synapsen I Ausschüttung von Transmitter - Synapsentypen
MehrC1/4 - Modellierung und Simulation von Neuronen
C 1 /4 - Modellierung und Simulation von Neuronen April 25, 2013 Motivation Worum geht es? Motivation Worum geht es? Um Neuronen. Motivation Worum geht es? Um Neuronen. Da ist u.a. euer Gehirn draus Motivation
MehrAufbau und Beschreibung Neuronaler Netzwerke
Aufbau und Beschreibung r 1 Inhalt Biologisches Vorbild Mathematisches Modell Grundmodelle 2 Biologisches Vorbild Das Neuron Grundkomponenten: Zellkörper (Soma) Zellkern (Nukleus) Dendriten Nervenfaser
MehrDas Ruhemembran-Potenzial RMP
Erregbarkeit der Axon Das Ruhemembran-Potenzial RMP - + Nervenzellen sind von einer elektrisch isolierenden Zellwand umgeben. Dadurch werden Intrazellularraum und Extrazellularraum voneinander getrennt.
MehrBK07_Vorlesung Physiologie 29. Oktober 2012
BK07_Vorlesung Physiologie 29. Oktober 2012 1 Schema des Membrantransports Silverthorn: Physiologie 2 Membranproteine Silverthorn: Physiologie Transportproteine Ionenkanäle Ionenpumpen Membranproteine,
MehrZentrales Nervensystem
Zentrales Nervensystem Funktionelle Neuroanatomie (Struktur und Aufbau des Nervensystems) Neurophysiologie (Ruhe- und Aktionspotenial, synaptische Übertragung) Fakten und Zahlen (funktionelle Auswirkungen)
MehrVerschiedene Nervensysteme 2 Nervensysteme der Wirbeltiere 3 Die Sinne des Menschen 3. Bau eines Nervensystems 4 Gliazellen 4
Biologie SALI Library NERVENSYSTEME Verschiedene Nervensysteme 2 Nervensysteme der Wirbeltiere 3 Die Sinne des Menschen 3 ZELLEN DES NERVENSYSTEMS Bau eines Nervensystems 4 Gliazellen 4 ERREGUNGSLEITUNG
MehrSympathikus. Parasympathikus. Supraspinale Kontrolle. Supraspinale Kontrolle Sympathikus. Parasympathikus. β1-rezeptor
Supraspinale Kontrolle Supraspinale Kontrolle α1-rezeptor Noradrenalin und Adrenalin Synthese Abbau β1-rezeptor α2-rezeptor Wirkung: trophotrop Verlauf: v.a. im N. vagus 1. Neuron Transmitter: Acetylcholin
MehrPassive und aktive elektrische Membraneigenschaften
Aktionspotential Passive und aktive elektrische Membraneigenschaften V m (mv) 20 Overshoot Aktionspotential (Spike) V m Membran potential 0-20 -40 Anstiegsphase (Depolarisation) aktive Antwort t (ms) Repolarisation
MehrBK07_Vorlesung Physiologie. 12. November 2012
BK07_Vorlesung Physiologie 12. November 2012 Stichpunkte zur Vorlesung Beendigung der Wirkung eines Neurotransmitters: 1. Abtransport des Transmitters (aktiv) und Wiederaufnahme in präsynaptische Endigung
MehrKontaktstellen zwischen Neuronen, oder zwischen Neuronen und Muskel (neuromuskuläre Synapse)
Synapsen Kontaktstellen zwischen Neuronen, oder zwischen Neuronen und Muskel (neuromuskuläre Synapse) Der Begriff geht auf Sir Charles Scott Sherrington (1857 1952) zurück, der Professor der Physiologie
MehrVorlesung #2. Elektrische Eigenschaften von Neuronen, Aktionspotentiale und deren Ursprung. Alexander Gottschalk, JuProf. Universität Frankfurt
Vorlesung #2 Elektrische Eigenschaften von Neuronen, Aktionspotentiale und deren Ursprung Alexander Gottschalk, JuProf Universität Frankfurt SS 2010 Elektrische Eigenschaften von Neuronen Elektrische Eigenschaften
MehrChemische Signale bei Tieren
Chemische Signale bei Tieren 1. Steuersysteme der Körper: - Endokrines System (Hormonsystem) im Ueberblick 2. Wirkungsweise chemischer Signale - auf Zielzellen - Aktivierung von Signalübertragungswege
MehrProf. Dr. Stefan Schuster Lehrstuhl für Tierphysiologie
Prof. Dr. Stefan Schuster Lehrstuhl für Tierphysiologie Tierphysiologie = Wie Tiere funktionieren Welche Anpassungen. Leistungen, Moleküle etc sie einsetzen um zu leben und möglichst am Leben zu beiben
MehrAufbau und Funktion von Neuronen Neuronale Informationsverarbeitung und Grundlagen der Wahrnehmung Plastizität und Lernen
Grundkurs Q 2: Inhaltsfeld: IF 4 (Neurobiologie) Unterrichtsvorhaben V: Molekulare und zellbiologische Grundlagen der neuronalen Informationsverarbeitung Wie ist das Nervensystem des Menschen aufgebaut
MehrDas Auge als Kamera, der blinde Fleck, Neuronen und die Laterale Inhibition
Das Auge als Kamera, der blinde Fleck, Neuronen und die Laterale Inhibition (empfohlene Bildschirmwiedergabe bei 120%) (1) (2) Bau des Auges (Netzhaut grün) (3) Die optische Abbildung auf der Retina: 2
Mehrwinter-0506/tierphysiologie/
Die Liste der Teilnehmer der beiden Kurse für Studenten der Bioinformatik finden Sie auf unserer web site: http://www.neurobiologie.fu-berlin.de/menu/lectures-courses/ winter-0506/tierphysiologie/ Das
MehrSTOFFTRANSPORT DURCH BIOMEM- BRANEN
DIE BIOMEMBRAN Vorkommen Plasmalemma Grenzt Cytoplasma nach außen ab Tonoplast Grenzt Vakuole vom Cytoplasma ab Zellkernmembran Mitochondrienmembran Plastidenmembran ER Kompartimente Durch Zellmembran
MehrNeuronale Reizleitung
Neuronale Reizleitung Ionen und elektrische Signale Kurzer Blick auf die Zellbiologie Bildung und Aufrechterhaltung des Ruhepotentials Voraussetzungen für die Entstehung eines Aktionspotentials Weiterleitung
MehrKapitel 12 Membrantransport
Kapitel 12 Membrantransport Jeder Membrantyp hat seine eigene Selektion von Transportproteinen, die nur bestimmte Stoffe reinlassen und so die Zusammensetzung des von der Membran umschlossenen Kompartimentes
MehrAktionspotential - Variante 1: vom Text zum Fließdiagramm -
Aktionspotential - Variante 1: vom Text zum Fließdiagramm - Über das Axon leiten Nervenzellen Informationen verschlüsselt in Form von elektrischen Impulsen weiter, den Aktionspotentialen. Dabei verändern
MehrVorlesung Neurobiologie SS10
Vorlesung Neurobiologie SS10 1 Das Neuron, Invertebraten NS Ko 13.4 10h 2 Vertebraten NS Ko 16.4 8h 3 Membranpotential, Aktionspotential, Ko 20.4 10h Erregungsleitung 4 Sehen 1: Optik, Transduktion Ko
Mehr5_Arbeitsblatt_zum_Video_Kopie_neu.doc
Das folgende Arbeitsblatt erhalten die Schüler zum Film mit dem Titel Die physiologische Wirkung von Drogen. Dieser Film ist am LPM in Saarbrücken ausleihbar (4601025). Die im Arbeitsblatt enthaltene Abbildung
MehrLigandengesteuerte Ionenkanäle
Das Gehirn SS 2010 Ligandengesteuerte Ionenkanäle Ligandengesteuerte Kanäle Ligand-gated ion channels LGIC Ionotrope Rezeptoren Neurotransmission Liganden Acetylcholin Glutamat GABA Glycin ATP; camp; cgmp;
Mehr