Aus: Dr. Lassnig
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- Ida Klein
- vor 6 Jahren
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1 Aus: Dr. Lassnig 1
2 Bildungsalternativen nach der Volksschule Hauptschule Neue Mittelschule AHS 4 hre 4 hre Im SJ 2010/ Pilotschulen in allen Bundesländern 8 hre Anmerkung: Auf den folgenden Folien ist die AHS zum leichteren Erkennen der Übergänge in Unterstufe und Oberstufe geteilt. Übergänge im österreichischen Bildungssystem Primarbereich Sekundarbereich I Sekundarbereich II Tertiärer Bereich Volksschule HS NMS AHS PTS/ (Berufsschule) BMS BHS Kolleg PH FH AHS Univ. 4 hre 4 hre 3-5 hre ab 2 hren 2
3 Bildungswege nach der Volksschule (vereinfachtes Schema) Hauptschule Realgymnasium 3. und 4. Klasse AHS 1. und 2. Klasse Gymnasium 3. und 4. Klasse Polytechn. Schule Berufsbildende Schulen Realgymn. Oberstufe Gymnasium Oberstufe 3
4 Übersicht: Wie kommt man zur Matura?* Polytechnische Schule (1-jährig) Berufsschule (3 4-jährig) Berufsreifeprüfung Hauptschule BMS (3 4-jährig) Aufbaulehrgang o. Kolleg (2-jährig) AHS Unterstufe BHS (5-jährig) AHS Oberstufe (4-jährig) Reifeprüfung *vereinfachte Darstellung 13 Übersicht: Die kürzesten Bildungswege in einem Beruf * Polytechnische Schule (1-jährig) Berufsschule (3 4-jährig) Beruf Hauptschule AHS Unterstufe BMS (3 4-jährig) BHS (5-jährig) AHS Oberstufe (4-jährig) Kolleg (2-jährig) FH (3 5-jährig) PH (3-jährig) Uni (3 7-jährig) *vereinfachte Darstellung 14 4
5 Bildungswege nach der achten Schulstufe Prinzipielle Wahlmöglichkeit: Weiterbesuch einer allgemein bildenden Schule oder Einstieg in eine Berufsausbildung? 8. Schulstufe Allgemein bildende Schule Berufsbildende Schule 1 Allgemein bildende Schule Allgemein bildende Schule Polytechnische Schule AHS-Oberstufe 1 hr Vorbereitung auf die Berufswahl und das weitere Berufsleben. 4 hre Reifeprüfung (Matura) Erst nach Abschluss Berufsausbildung 2 5
6 Polytechnische Schule Polytechnische Schule Berufsleben Schule Anlernberuf, Hilfsarbeiten Lehre BMS, BHS, AHS, BA 3 Polytechnische Schule Polytechnische Schule > Wahl eines von 7 Fachbereichen > Metall > Elektro > Holz > Bau > Handel Büro > Dienstleistungen > Tourismus 4 6
7 Allgemein bildende Schulen AHS-Oberstufe 4 hre Weiterbesuch nach AHS-Unterstufe: > Gymnasium > Realgymnasium > Wirtschaftskundliches Realgymnasium Neueinstieg (auch nach Hauptschule*): > Oberstufenrealgymnasium *Aufnahmsprüfung, wenn in 4. Klasse HS in D,M oder E schlechtere Note als Gut in 2. Leistungsgruppe oder Besuch der 3. Leistungsgruppe 5 AHS-Oberstufenformen Oberstufenrealgymnasium 4 hre Vier alternative Schwerpunkte: ORG mit Darstellender Geometrie (und mehr Mathematik) ORG mit ergänzendem Unterricht in Biologie und Umweltkunde, Physik sowie Chemie (und mehr Mathematik) ORG mit Instrumentalmusik ORG mit Bildnerischem Gestalten und Werkerziehung Sonderformen (Eignungsprüfung für Aufnahme) ORG mit besonderer Berücksichtigung der musischen Ausbildung ORG mit besonderer Berücksichtigung der sportlichen Ausbildung 6 7
8 Berufsbildende Schule Berufsbildende Schule Berufsbildende Pflichtschule (Berufsschule) Berufsbildende mittlere Schule (BMS) Berufsbildende höhere Schule (BHS) Lehrberuf Mit teilweiser Berufsausbildung Mit abgeschlossener Berufsausbildung Berufsausbildung u. Matura Reife- /Diplomprüfung 2 4 hre 1 2 hre 3 4 hre 5 hre Voraussetzungen: Erfüllung der Schulpflicht (9 Schuljahre!) Ausbildungsplatz in einem Unternehmen Aufnahmsprüfung, wenn in 4. Klasse HS in D, M oder E 3. Leistungsgruppe Aufnahmsprüfung, wenn in 4. Klasse HS in D, M oder E schlechtere Note als Gut in 2. Leistungsgruppe oder Besuch der 3. Leistungsgruppe 7 Betriebliche Lehre und Berufsschule (Die duale Berufsausbildung) Lehrberufe: es gibt ca. 250 Lehrberufe Aufnahmsvoraussetzungen: Abschluss der Pflichtschulzeit (9 hre), Lehrvertrag Dauer: je nach Lehrberuf 2 bis 4 hre Berufsschule: entweder ganzjährig oder lehrgangsmäßig Abschluss: Lehrabschlussprüfung Berechtigungen: nach Praxis u. Prüfung (Meisterprüfung bzw. Befähigungsprüfung) evtl. Gewerbeberechtigung Weiterbildungsmöglichkeiten: z.b. Zusätzliche Lehrabschlussprüfung, Werkmeister- und Meisterschulen, Berufsreifeprüfung, Fachhochschule 8 8
9 Berufsbildende mittlere Schulen mit teilweiser Berufsausbildung (1 2 hre) Schulen für wirtschaftliche Berufe Wirtschaftsfachschule (1 2-jährig) Kaufmännische Schulen Büro- und Datenverarbeitungsschule (2-jährig) Sozialberufliche mittlere Schulen Schule für Sozialdienste (2-jährig) Land- und forstwirtschaftliche Schulen Schule für ländl. Hauswirtschaft (2-jährig) 9 Berufsbildende mittlere Schulen mit abgeschlossener Berufsausbildung (3 4 hre) Kaufmännische Schulen Handelsschule Schule für Informatikkaufleute (i.d.regel 3-jährig) (3-jährig) Technische, gewerbliche und kunstgewerbliche Schulen Fachschulen (4-jährig) Schulen für wirtschaftliche Berufe Fachschule für wirtschaftliche Berufe (3-jährig) Schulen für Tourismus Tourismus- bzw. Hotelfachschule (3-jährig) Sozialberufliche mittlere Schulen Fachschule für Sozialberufe (3-jährig) Land- und forstwirtschaftliche Schulen Fachschulen (3 4-jährig) Schulen für Mode und Bekleidungstechnik Fachschule (3-jährig) 10 9
10 Berufsbildende höhere Schulen (5 hre) Kaufmännische Schulen Handelsakademie Technische, gewerbliche und kunstgewerbliche Schulen Ausbildung in technischen, gewerblichen und kunstgewerblichen Berufen ( HTLs ) Schulen für wirtschaftliche Berufe Ausbildung zur qualifizierten Fachkraft in wirtschaftlichen und touristischen Berufen ( HBLAs ) Schulen für Tourismus HLA für Tourismus Schulen für Mode und Bekleidungstechnik Kindergarten- und Sozialpädagogik Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik bzw. Sozialpädagogik Land- und forstwirtschaftliche Schulen HLA für Land- und Forstwirtschaft Höhere Lehranstalt für Mode und Bekleidungstechnik, für künstlerische Gestaltung, für Produktmanagement und Präsentation, Modedesign und Produktgestaltung 11 Übersicht: Zugangsmöglichkeiten Positiv abgeschlossene 8. Schulstufe AHS HS 1.LG HS 2.LG D, M und E Sehr gut oder Gut HS 2.LG D, M oder E Befriedigend oder Genügend HS 3.LG AHS-Oberstufe (Weiterbesuch) Nein Nein Nein Nein Oberstufenrealgymnasium Aufnahmsprüfung Aufnahmsprüfung Polytechnische Schule BMS 1 2 J. 3 4 J. Aufnahmsprüfung BHS Aufnahmsprüfung Aufnahmsprüfung 12 10
11 Bildungswege nach der Matura Matura Ausbildung am Arbeitsplatz ½ 3 hre Kolleg 2 hre Pädagogische Hochschule Fachhochschule Universität 3 hre 3 5 hre 3 8 hre 1 Zugänge, Dauer, Abschlüsse Ausbildungsarten Ausbildungsdauer (in der Regel) Abschluss Ausbildung am Arbeitsplatz Lehre Betriebl. Ausbildung 1 3 hre ½ bis ca. 2 hre Lehrabschluss Berufsberechtigung Kolleg Schule 2 hre Diplom Pädagogische Hochschule Lehramtsstudium für Pflichtschulen 3 hre Bachelor of Education Fachhochschule Bachelorstudium Masterstudium Diplomstudium 3 hre 2 hre (zusätzl.) 4 hre (insges.) Bachelor Master Mag.(FH) bzw. DI (FH) Universität Bachelorstudium Masterstudium Diplomstudium Doktoratsstudium 3 hre 2 hre (zusätzl.) 4 6 hre (insges.) 3 hre zusätzl. nach Master- oder Diplomstudium Bachelor Master Mag. bzw. DI Dr., PhD 2 11
12 Ausbildung und Arbeitsplatz: Lehre, Schule, Lehrgang Ausbildungsziel Eignungstest Vorteile für Maturant/innen Beispiele Berufsausbildung (Lehrberufe, Berufe im Sozial- oder Gesundheitsbereich) evtl. später Selbstständigkeit (meist nach Praxis u. zusätzl. Prüfung) Teilweise müssen auch Maturant/innen Eignungstests ablegen Teilweise verkürzte Ausbildungsdauer (z.b. i.d. Regel nur 2 hre bei Lehrberufen) Verbesserte Aufnahmechancen (z.b. in Schulen für Gesundheits- und Krankenpflege) Schule für Gesundheits- und Krankenpflege (3 hre) Lehranstalt für heilpädagogische Berufe (3 hre) Neue Lehrberufe im techn. Bereich (z.b. EDV-Techniker/in, Kommunikationstechniker/in, Medienfachmann/frau, Mechatronik, Mikrotechnik) 2½ hre für Maturant/innen Lehrberufe im kaufmännischen Bereich (z.b. Kanzleiassistent/in, Buchhändler/in) 2 hre für Maturant/innen 3 Ausbildung am Arbeitsplatz: Spezielle betriebliche Ausbildung Ausbildungsort Betrieb bzw. Institution Ausbildungsinhalt Tätigkeit im Unternehmen (für die Institution) Eignungstest Kosten / Verdienst Verpflichtungen Beispiele Meist sind Eignungstests abzulegen, oft Auswahl unter vielen Bewerber/innen Zum Teil bereits während der Ausbildung Entlohnung Zum Teil sind aber auch Ausbildungskosten zu bezahlen Oft Verpflichtung zur Ausübung des Berufes im ausbildenden Unternehmen für eine bestimmte Zeit Fahrdienstleiter/in (1 hr, ÖBB) Flugbegleiter/in (6 Monate, Fluggesellschaften) Flugüberwachungsdienst (3 hre, Austro Control) Polizist/in (2 hre, Bundesministerium f. Inneres) 4 12
13 Kolleg Dauer Abschluss Berechtigungen Fachrichtungen Reifeprüfung, Berufsreifeprüfung oder Studienberechtigungsprüfung Eignungsprüfung bei Schulen mit künstl. Schwerpunkt und bei Kollegs für Kindergarten- bzw. Sozialpädagogik 2 hre (bei Formen für Berufstätige in der Regel 3 hre) Diplomprüfung Berufsberechtigungen, teilweise gewerbliche Begünstigungen (z.b. bei techn. Fachrichtungen nach 2 hren Praxis Berechtigung zur selbstständigen Ausübung facheinschlägiger Gewerbe) Europäisches Diplomniveau Bei HTLs: Nach mind. 3jähriger Praxis Anwartschaft auf den Ingenieurtitel; Dipl.-HTL-Ing. nach 6jähriger Berufspraxis, schriftlicher Arbeit und fachlicher Prüfung Technik und Gewerbe Tourismus und wirtschaftliche Berufe Kaufmännischer Bereich Kindergarten- und Sozialpädagogik 5 Pädagogische Hochschule Aufnahmsvoraussetzung Aufnahmsvoraussetzung Dauer Zielsetzung Reifeprüfung, Berufsreifeprüfung oder Studienberechtigungsprüfung Eingangsselektion: Auswahl unter mehreren Bewerber/innen! 3 hre Lehramt für Pflichtschulen Abschluss Akademischer Grad: Bachelor of Education Ausbildungsbereiche Volksschullehrer/in Hauptschullehrer/in Sonderschullehrer/in Lehrer/in für die Polytechnische Schule 6 13
14 Fachhochschule Aufnahmsvoraussetzung Dauer Zielsetzung Abschluss Reifeprüfung, Berufsreifeprüfung oder Studienberechtigungsprüfung (oder studienrelevante berufliche Qualifikation) Eingangsselektion: Auswahl unter mehreren Bewerber/innen! 3 5 hre (Diplomstudiengänge 4 hre; Bachelorstudiengänge 3 hre, Masterstudiengänge 2 hre zusätzlich) Wissenschaftlich fundierte Berufsausbildung mit starkem Praxisbezug Akademischer Grad: Mag. (FH) oder DI (FH) (bei Diplomstudien) Bachelor, Master (bei Bachelor- bzw. Masterstudien) Ausbildungsbereiche Wirtschaft Tourismus Technik Humanbereich (Sozialarbeit und Gesundheitswesen) 7 Dr. Lassnig 14
15 Universitätsstudien Studienarten Bachelor Bachelorstudium (i.d.regel 3 hre) 180 ECTS-Punkte* Masterstudium (i.d.regel 2 hre) 120 ECTS-Punkte* Diplomstudium (4 6 hre) Master Mag. (Magister/Magistra) Doktoratsstudium (3 hre) * ECTS (European Credit Transfer System): Maßzahl für zu leistenden Arbeitsaufwand Dr. (Doktor/in) PhD (Doctor of Philosophy) 8 Modulsystem 30 Bachelorstudium A Bachelorstudium B Bachelorstudium C Bachelorstudium D Masterstudium A Masterstudium B Masterstudium C Doktoratsstudium A Doktoratsstudium B 15
16 Diplomstudien Studienrichtungsgruppen Geistes- und Kulturwissenschaften Ingenieurwissenschaften Künstlerische Studienrichtungen Lehramtsstudium Medizinische Studienrichtungen Naturwissenschaften Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften Theologie Beispiele Geschichte, Pädagogik, Philosophie, Publizistik, Sprachstudien Bauingenieurwesen, Elektrotechnik, Kulturtechnik und Wasserwirtschaft, Hüttenwesen Bildhauerei, Darstellende Kunst, Design, Instrumentalstudium, Mediengestaltung Zwei Unterrichtsfächer für das Lehramt an höheren Schulen Medizin, Zahnmedizin, Veterinärmedizin Biologie, Chemie, Pharmazie, Physik, Psychologie Rechtswissenschaft, Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Wirtschaftsinformatik Fachtheologie, Religionspädagogik 9 Andere Studienmöglichkeiten im Inland Privatuniversitäten Theologische Studien Katholisch Theologische Privatuniversität Linz, Linz Geistes- und Kulturwissenschaftliche Studien Webster University Vienna, 1220 Wien Sigmund Freud Privatuniversität, 1030 Wien Katholisch Theologische Privatuniversität Linz, Linz Informationswissenschaftliche Studien Webster University Vienna, 1220 Wien Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik, Hall Medizinische und Gesundheitswissenschaftliche Studien Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Salzburg Sigmund Freud Privatuniversität, 1030 Wien Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik, Hall Danube Private University, Krems Sozial- und Wirtschaftswissenschaftliche Studien Webster University Vienna, 1220 Wien PEF Privatuniversität für Management, 1040 Wien Privatuniversität Schloss Seeburg, Seekirchen am Wallersee Modul University Vienna, 1190 Wien European Peace University, Stadtschlaining Künstlerische Studien Konservatorium Wien Privatuniversität,1010 Wien Anton Bruckner Privatuniversität, Linz Webster University Vienna, 1220 Wien New Design University, St. Pölten Weitere Informationen:
17 Studieren im Ausland Anrechnungen Stipendien / Förderungen (Beispiele) Informationen > NARIC AUSTRIA > Institut der Heimuniversität EU-Bildungsprogramm ERASMUS Für alle EU/EWR-Staaten, Türkei Fulbright-Stipendium USA Beihilfe für ein Auslandsstudium (gem. 54 des Studienförderungsgesetzes) > Österreichisch-Akademischer Austauschdienst > Auslandsbüro der Universität > Büro für Europäische Bildungskooperation > Auslandsstipendiendatenbank im Internet: 11 Weitere Informationen
18 Aufgaben des EQF Übersetzungshilfe für vergleichbare Qualifikationen Neutraler Bezugspunkt basierend auf Lernergebnissen 35 Land A Land B Q Q Q NQF / NQS NQF / NQS NQF / NQS EQF Niveau 8 EQF Niveau 7 EQF Niveau 6 EQF Niveau 5 EQF Niveau 4 EQF Niveau 3 NQF / NQS NQF / NQS Q Q Q NQF / NQS EQF Niveau 2 NQF / NQS Q EQF Niveau
19 Die 8 EQF Niveaus Kenntnisse Fertigkeiten Breitere persönliche und fachliche Kompetenzen Jedes EQF Referenzniveau 37 Schwerpunkt auf Lernergebnissen EQF Nicht-formales Lernen Lernergebnisse Informelles Lernen Formales Lernen 38 19
20 Formales/nicht-formales/informelles Lernen Formales Lernen Ein Curriculum (ein Lehrplan) legt genaue Ziele, Zeiten und auch die Form des Lernens fest. Als Abschluss erhält man in der Regel ein offizielles Zeugnis oder Diplom. Es geschieht in den klassischen Stätten tten des Lernens: in der Schule, an der Uni, oder an ähnlichen Einrichtungen. Nicht-formales Lernen Lernen, das nicht in Bildungs- oder Berufsbildungseinrichtungen stattfindet und üblicherweise nicht zur Zertifizierung führt. f Dieses Lernen kann also etwa in einem Seminar einer Jugendorganisation zum Thema Kindergruppen Leiten,, bei einem Wochenendkurs eines Vereines zum Thema Sponsoren und Fundraising,, oder ähnlichem stattfinden. Informelles Lernen Lernen, das im Alltag, am Arbeitsplatz, im Familienkreis oder in der Freizeit stattfindet. Es ist in Bezug auf Lernziele, Lernzeit oder Lernförderung rderung nicht strukturiert und führt f üblicherweise nicht zur Zertifizierung. Quelle: 39 Zusammengefasst 8 gemeinsame Referenz-Niveaus (basierend auf Lernergebnissen) Gemeinsame Prinzipien unterstützen die EQF Niveaus und sind eine Grundlage für eine verstärkte Kooperation zwischen den Mitgliedsstaaten Eine Reihe von Werkzeugen und Instrumenten für den/die Einzelne(n) Eine Verbindlichkeit von Seiten nationaler und sektorieller Institutionen 40 20
21 Kennzeichen der Qualifikationsniveaus : Grundlegende allgemeine Kenntnisse und Fertigkeiten sowie die Fähigkeit, in einem strukturierten Kontext einfache Aufgaben unter direkter Anleitung auszuführen. Die Entwicklung von Lernkompetenz erfordert eine strukturierte Unterstützung. Diese Qualifikationen sind nicht berufsspezifisch und werden oft von Personen angestrebt, die noch keine Qualifikation besitzen. 2 : Ein begrenztes Spektrum an im Wesentlichen konkreten und allgemeinen Kenntnissen, Fertigkeiten und Kompetenzen. Die Kompetenzen werden in einem angeleiteten Kontext angewandt. Lernende lernen bis zu einem gewissen Grad eigenverantwortlich. Einige dieser Qualifikationen sind berufsspezifisch, die meisten umfassen jedoch eine allgemeine Vorbereitung auf Arbeit und Lernen. 3 : Breite Allgemeinbildung und fachspezifische praktische sowie grundlegende theoretische Kenntnisse; außerdem umfassen sie die Fähigkeit, Aufgaben nach Anweisung auszuführen. Lernende lernen eigenverantwortlich und verfügen über gewisse praktische Erfahrungen in einem spezifischen Arbeits- oder Lernbereich. 4 : Signifikante fachspezifische praktische und theoretische Kenntnisse und Fertigkeiten. Darüber hinaus umfassen sie die Fähigkeit, fachspezifische Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen anzuwenden, Probleme selbständig zu lösen und andere zu beaufsichtigen. Lernende lernen selbstgesteuert und verfügen über praktische Arbeits- und Lernerfahrungen in üblichen oder neuen Zusammenhängen. 41 Kennzeichen der Qualifikationsniveaus : Breit angelegte theoretische und praktische Kenntnisse einschließlich Kenntnisse, die für einen spezifischen Arbeits- oder Lernbereich relevant sind. Darüber hinaus umfassen sie die Fähigkeit, Kenntnisse und Fertigkeiten zur Entwicklung strategischer Lösungen für genau definierte abstrakte und konkrete Probleme anzuwenden. Die Lernkompetenz auf dieser Stufe ist Grundlage für autonomes Lernen, und die Qualifikationen stützen sich auf operative Interaktionen in Arbeits- und Lernsituationen einschließlich Personenführung und Projektleitung. 6 : Detaillierte theoretische und praktische Kenntnisse, Fertigkeiten und Kompetenzen im Zusammenhang mit einem Lern- oder Arbeitsbereich, die teilweise an die neuesten Erkenntnisse im jeweiligen Fachgebiet anknüpfen. Diese Qualifikationen umfassen außerdem die Anwendung von Kenntnissen in den Bereichen Formulieren und Vertreten von Argumenten, Problemlösung und Urteilsfindung unter Einbeziehung sozialer und ethischer Aspekte. Qualifikationen auf dieser Stufe umfassen Lernergebnisse, die für einen professionellen Ansatz bei Tätigkeiten in einem komplexen Umfeld geeignet sind. 7 : Selbstgesteuertes theoretisches und praktisches Lernen, das teilweise an die neuesten Erkenntnisse im jeweiligen Fachgebiet anknüpft und die Grundlage für eine eigenständige Entwicklung und Anwendung von Ideen häufig in einem Forschungszusammenhang darstellt. Diese Qualifikationen umfassen außerdem die Fähigkeit, Wissen zu integrieren und Urteile zu formulieren, die soziale und ethische Fragestellungen und Verantwortlichkeiten berücksichtigen und Erfahrungen mit der Bewältigung des Wandels in einem komplexen Umfeld widerspiegeln. 8 : Systematische Beherrschung eines hoch spezialisierten Wissensgebiets und die Fähigkeit zur kritischen Analyse und Synthese neuer und komplexer Ideen. Außerdem umfassen sie die Fähigkeit, substanzielle Forschungsprozesse zu konzipieren, zu gestalten, zu implementieren und zu adaptieren. Darüber hinaus umfassen diese Qualifikationen Führungserfahrung im Bereich der Entwicklung neuer und kreativer Ansätze, die vorhandenes Wissen und die professionelle Praxis erweitern und erneuern
22 NQR - Zuordnungsszenarien
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