Antiretrovirale Medikamente

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Antiretrovirale Medikamente"

Transkript

1 Antiretrovirale Medikamente Stand 08. Februar 018 Was ist neu? Bictarvy TM : Der neue Integraseinhibitor Bectegravir wird in der Kombinationstablette Bictarvy mit und alafenamid (TAF) kombiniert. Anwendbar bei therapienaiven Patient_innen und bei Therapieumstellung, einzunehmen unabhängig von der Nahrungsaufnahme. Die Zulassung in den USA erfolgte am , die Zulassung in der steht noch aus. Padviram : Die altbekannte Kombination von Efavirenz//disoproxil (Handelsname Atripla ) gibt es seit Januar 018 in der auch als von Hexal namens Padviram. Juluca. November 017 wird in den USA die Fixdosiskombination mit nur zwei Substanzen (Rilpivirin und Dolutegravir) als Single-Tablet-Regimen zugelassen. Damit ist ein ART mit nur zwei Substanzen ohne die Klasse der NRTI möglich. Der Eiinsatz ist möglich bei Patienten, deren Viruslast durch eine Vortherapie bereits stabil seit 6 Monaten unter der Nachweisgrenze liegt. Die Zulassung in der wird erwartet. 69,- Euro für PrEP und Therapie: Ratiopharm senkte die Preise für das generische disoproxil/ (original: Truvada ). Der bisherige Monatspreis lag je nach Hersteller zwischen ca. 600 und 80. Das Produkt kostet bei ratiopharm ab Dezember 017 nun In allen Apotheken erhältlich. Seit gibt es die disoproxil/- auch von der Firma Aliud zum Monatspreis von 69,90, allerdings gilt diese Zulassung nur für die Therapie, nicht für die Prävention (PrEP) 50-Euro-PREP: Seit Ende September 017 ist das Hexal- (disoproxil/) zur Anwendung als PREP (nicht für die HIV-Therapie) in verblisterter Form von der Firma Kölsche Blister für 50 Euro pro Monatspackung (8 n) erhältlich. Nur in ausgewählten Apotheken erhältlich (Stand Nov 017: 60 Apotheken) Symtuza : Ende September 017 wird Symtuza in der zugelassen. Erstmals gibt es nun einen geboosteten Proteaseinhibitor als vollständige Kombinationstablette. Darunavir (DRV, der Proteaseinhibitor) wird mit Cobicistat (COB) geboostet und mit alafenamid (TAF) und () kombiniert.

2 Handelsname Wirkstoff Abk Nebenwirkungen 1 Besonderheiten Formulierung Zulassung in Nukleosidanaloge/ Nukleotidanaloge Reverse-Transkriptase-Inhibitoren NRTI Emtriva kaum Nebenwirkungen Wirkt auch gegen Hepatitis B Kapsel Epivir Lamivudin 3TC kaum Nebenwirkungen Wirkt auch gegen Hepatitis B Als Zeffix zur Behandlung der Hep B zugelassen Retrovir Viread Zidovudin AZT Lipoatrophie 3, Blutarmut, Übelkeit, Fettleber, Muskelschmerzen und Rhabdomyelyse (Auflösung von Muskelfasern), Pigmentierung der Nägel, Fettstoffwechselstörung, Laktatazidose 4 TDF Verminderte Knochendichte und erhöhtes Knochenbruchrisiko Verminderung der Nierenleistung (Filtrationsrate), Fanconi-Syndrom (Nierenschaden) Ziagen Abacavir ABC Hypersensitivitätsreaktion (HSR) mit Fieber, Hautausschlag und Atembeschwerden, erhöhtes kardiovaskuläres Risiko (Erkrankung von Gefäßen/Herzkranzgefäßen) Hautausschlag, Übelkeit, Durchfall, Nicht-Nukleosidale Reverse-Transkriptase-Inhibitoren NNRTI In Industrieländern bei Erwachsenen zurückhaltend eingesetzt (ungünstiges Nebenwirkungsprofil). Als Infusionslösung v.a. bei der Geburt und für Säuglinge Wirkt auch gegen Hepatitis B und ist zur Behandlung der Hepatitis B zugelassen Vor Einsatz des Medikaments wird mit einem Test (HLA-B*5701) geprüft, ob eine genetische Veranlagung für eine HSR besteht, dann würde Ziagen nicht verordnet. Kapsel, Infusionslösung (Granulat) Edurant Rilpivirin RPV Hautausschlag, Leberschädigung (Hepatitis), Senkung der Nierenfunktion (Filtrationsrate), Depression, Schlafstörungen, Kopfschmerz Wirkt nicht gegen HIV-. Zugelassen für antiretroviral nicht vorbehandelte Patienten mit HIV-1 Viruslast von Kopien/ml. Muss mit kompletter Mahlzeit eingenommen werden, ein Snack reicht nicht. Intelence Etravirin ETV Hautausschlag Wirkt nicht gegen HIV-. Nur bei vorbehandelten Patienten und nur in Kombination mit geboostetem Proteaseinhibitor zugelassen Antiretrovirale Medikamente auf einen Blick

3 Handelsname Wirkstoff Abk Nebenwirkungen 1 Besonderheiten Formulierung Zulassung in Sustiva (Deutschland) Stocrin (Österreich und Schweiz) Viramune Efavirenz EFV Hautausschlag, Leberschädigung (Hepatitis), Depressionen, Schlafstörungen (lebhafte Träume), Kopfschmerzen, erhöhte Suizidneigung,,Fettstoffwechselstörung, Gynäkomastie (Brustwachstum beim Mann), Blutarmut, Senkung des Vitamin-D-Spiegels im Blutplasma, Teratogenese (Fehlbildung des Embryo) Nevirapin NVP Hautausschlag und Leberschädigung (Hepatitis) v.a. im Rahmen einer Hypersensitivitätsreaktion. Tritt v.a. auf bei Männern mit > 400 Helferzellen/μl und Frauen mit >50/μl bei Therapiebeginn, wenn Viruslast >50 /ml. Wirkt nicht bei HIV- und HIV-1 Gruppe 0 Kann falsch-positive Ergebnisse bei Cannabinoid-Schnelltest (Drogenscreening z.b. im Straßenverkehr) hervorrufen nicht aber im Bestätigungstest (Gaschromatographie). Wirkt nicht gegen HIV- u. HIV-1 Gruppe 0. In nicht retardierter Form: Einnahme x täglich Als Retardtablette: Einnahme 1x täglich Generika sind auch für die retardierte erhältlich. Kapseln n n und Retardtabletten Protease-Inhibitoren PI Aptivus Tipranavir TPV Fettstoffwechselstörungen, Leberschädigung (Hepatitis), Gehirnblutung Nur in Kombination mit Ritonavir (Norvir ) als Booster. Kapsel 005 Invirase oder Saquinavir SQV Fettstoffwechselstörungen Nur in Kombination mit Ritonavir. (Norvir ) als Booster n 1995 Kaletra Aluvia (Afrika, Asien) Lopinavir+ Ritonavir LPV Fettstoffwechselstörungen, erhöhtes kardiovaskuläres Risiko (Erkrankung von Gefäßen/Herzkranzgefäßen) Senkung der Nierenfunktion (Filtrationsrate) Prezista Darunavir DRV Fettstoffwechselstörungen, Nierensteine, Hautausschlag Reyataz Atazanavir ATV Fettstoffwechselstörungen, Erhöhung des Gallenfarbstoffs (Bilirubin) im Blut mit Gelbfärbung der weißen Augenhaut (Sklera), Gallengangsteine, Nierensteine, Senkung der Nierenfunktion (Filtrationsrate), Hautausschlag Telzir (Europa) Lexiva (USA) Fosamprenavir FPV Fettstoffwechselstörungen, Durchfall, Übelkeit, Hautausschlag, erhöhtes kardiovaskuläres Risiko (Erkrankung von Gefäßen/Herzkranzgefäßen) Hautausschlag Enthält Ritonavir als Booster Nur in Kombination mit Ritonavir (Norvir ) oder Cobicistat (Tybost ) als Booster Die feste Kombination mit Cobicistat (als Rezolsta ) wurde von der Herstellerfirma nicht auf den deutschen Markt gebracht. Normalerweise mit Booster einzusetzen. Unter best. Bedingungen (u.a.: Viruslast seit >6 Monaten unter der Nachweisgrenze) auch ohne Booster einsetzbar. Nur in Kombination mit Ritonavir als Booster. Einnahme der unabhängig von Mahlzeiten; Einnahme des s auf nüchternen Magen Antiretrovirale Medikamente auf einen Blick 3 Kapsel

4 Handelsname Wirkstoff Abk Nebenwirkungen 1 Besonderheiten Formulierung Zulassung in Entry-Inhibitoren EI Fuzeon Enfuvirtide ENF Verhärtungen an der Einstichstelle mit erhöhter Empfindlichkeit (Hypersensitivität) Celsentri Selzentry (USA) Maraviroc MVC Hepatitis mit Erhöhung der Leberwerte, erhöhtes Risiko für Infektionen, Angina pectoris Integrase-Inhibitoren INI Isentress Raltegravir RAL Übelkeit, Muskelschmerzen, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Steven-Johnson-Syndrom, Hypersensitivitätsreaktion (schwere Überempfindlichkeitsreaktion), Rhabdomyelyse (Auflösung von Muskelfasern) Tivicay Dolutegravir DTG Übelkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Senkung der Nierenfunktion (Filtrationsrate), Hypersensitivitätsreaktion (schwere Überempfindlichkeitsreaktion) Vitekta Elvitegravir EVG Durchfall, Übelkeit, Senkung der Nierenfunktion (Filtrationsrate), Schlafstörungen, Kopfschmerz Kombinationspräparate Fusionsinhibitor. Bekannt auch als T0. Medikament wird unter die Haut (subcutan) gespritzt. Selten eingesetzt. Blockt CCR5-Korezeptor. Einsatz nur beim Nachweis von Viren, die über den CCR5- und nicht über den CXCR4-Rezeptor in Zelle eintreten (Tropismus-Test). Ungeboostete Integraseinhibitoren haben im Vergleich zu Proteaseinhibitoren und NNRTI nur wenig Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder Drogen In Deutschland als Einzelsubstanz von der Herstellerfirma nicht auf den Markt gebracht. Muss geboostet werden. In den Kombinationstabletten Stribild und Genvoya enthalten. Pulver zum Auflösen Kautablette Atripla oder Padviram Combivir oder Descovy Efavirenz Lamivudin Zidovudin TDF EFV 3TC AZT TAF Antiretrovirale Therapie mit einmal täglich einer möglich TDF (disoproxil) in Truvada wurde durch TAF (alafenamid) ersetzt. Bei TAF kommt es zu einer geringeren Senkung der Nierenwerte (Kreatininclearance) als bei TDF. Im Gegensatz zu Truvada ist das Präparat zwar in der Therapie, noch nicht jedoch in der PREP erforscht und zugelassen. 016 Eviplera () Complera (USA) Rilpivirin TDF RPV Zugelassen für Patienten mit HIV-1 Viruslast von Kopien/ml. Mit kompletter Mahlzeit einnehmen. 011 Antiretrovirale Medikamente auf einen Blick 4

5 Handelsname Wirkstoff Abk Nebenwirkungen 1 Besonderheiten Formulierung Zulassung in Genvoya Odefsey (USA) Kivexa Epzicom (USA) Stribild Symtuza Triumeq Trizivir Truvada Elvitegravir Cobicistat Rilpivirin Lamivudin Abacavir Elvitegravir Cobicistat Darunavir Cobicistat Lamivudin Abacavir Dolutegravir Lamivudin Zidovudin Abacavir TAF EVG COB TAF RPV 3TC ABC TDF EVG COB DRV COB TAF 3TC ABC DTG 3TC AZT ABC TDF Wie Stribild, jedoch TDF durch TAF ersetzt. Wie Eviplera, jedoch TDF durch TAF ersetzt Antiretrovirale Therapie mit einmal täglich einer. Antiretrovirale Therapie mit einmal täglich einer. Booster (Wirkverstärker für antiretrovirale Medikamente) Erste komplette Kombinationstablette, die nicht + enthält. Wird kaum noch eingesetzt, da als 3-fach Medikamentenkombination zu schwach wirksam. In den USA seit Juli 01, in Europa seit Oktober 016 auch als Prä-Expositions-Prophylaxe (PREP) bei HIV- Negativen zugelassen. Mehrere Generika sind seit Juli 017 auf dem -Markt. Zwei Generika (Hexal und retiopharm) haben auch die Zulassung für die PREP. Seit Ende September 017 ist das Hexal- zur Anwendung als PREP in verblisterter Form von der Firma Kölsche Blister für 50 Euro pro Monatspackung (8 n) erhältlich. Ab 1.1. ist das von ratiopharm für PrEP und Therapie für 69,-E/Monat erhältlich, seit Januar 018 auch das von Aliud (nur für Therapie) (Therapie) 016 (PrEP) Norvir Ritonavir RTV Senkung der Nierenfunktion (Filtrationsrate) Tybost Cobicistat COB Senkung der Nierenfunktion (Filtrationsrate). Blockt CYP 3A4 und weitere Leberenzyme. Proteaseinhibitor, zählt in der ART als niedrig dosierter Booster nicht als antiretrovirales Medikament. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und Drogen. oder. Blockt CYP 3A4 (Leberenzym). Booster für Darunavir, Atazanavir und Elvitegravir. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und Drogen Antiretrovirale Medikamente auf einen Blick 5

6 P Handelsname Wirkstoff Abk Nebenwirkungen 1 Besonderheiten Formulierung Zulassung in In Deutschland nicht erhältliche Medikamente Evotaz Atazanavir ATV 015 Cobicistat COB In der zugelassen. Rezolsta Darunavir+ DRV siehe Einzelsubstanzen In Österreich auf dem Markt. 014 Cobicistat COB Von den Herstellerfirmen aber nicht auf den deutschen Markt gebracht. Vitekta Elvitegravir EVG 013 Antiretrovirale Medikamente, die nicht (mehr) auf der Liste sind: Agenerase (Amprenavir) Proteaseinhibitor, wurde durch die Nachfolgesubstanz Telzir (Fosamprenavir) abgelöst. Crixivan (Indinavir) erster Proteaseinhibitor auf dem Markt, heute aufgrund des Nebenwirkungsspektrums (Nierensteine, Lipodystrophie) kaum mehr eingesetzt. Fortovase (Saquinavir) Proteaseinhibitor, wurde als ungeboostete Formulierung von Saquinavir seit 006 nicht mehr verwendet und durch Invirase ersetzt. Hivid (Zalcitabin) NRTI, wurde aufgrund des Nebenwirkungsspektrums (Nervenschäden) nicht mehr eingesetzt und 006 vom Markt genommen. Rescriptor (Delavirdin) NNRTI, ist nur in den USA zugelassen und wird in Deutschland extrem selten eingesetzt (muss dann importiert werden). Videx (Didanosin) NRTI, seit 1991 zugelasssen, wird aufgrund des Nebenwirkungsspektrums (u.a. Nervenschäden, Pankreatitis 5 ) kaum mehr eingesetzt. Viracept (Nelfinavir) Proteaseinhibitor. Wurde Anfang 013 vom Markt genommen (ungünstiges Nebenwirkungsprofil) Zerit (Stavudin) NRTI, seit 1994 zugelasssen, wird aufgrund des Nebenwirkungsspektrums (u.a. Lipoathrophie 3 ) kaum mehr eingesetzt. Fußnoten 1 Nebenwirkungen: Die Liste folgt den in den Fachinformationen sowie den Europäischen Leitlinien (EACS) bzw. der Deutsch-Östereichischen Leitlinie benannten relevanten Nebenwirkungen. Enthält keine vollständige Auflistung. Häufige Nebenwirkungen sind fett, seltene aber schwerwiegende Nebenwirkungen kursiv dargestellt. Angina pectoris: Schmerzen im Brustraum, die häufig als dumpf, einschnürend oder drückend bzw. teilweise auch als brennend empfunden werden und auf einer Minderversorgung des Herzmuskels mit sauerstoffreichem Blut beruhen. 3 Lipoathrophie: Schwund des Unterhaut-Fettgewebes, v.a. im Gesicht, den Armen und den Beinen 4 Laktatazidose: Übersäuerung des Blutes mit Milchsäure, ggf. mit Organversagen. 5 Pankreatitis: Bauchspeicheldrüsenentzündung 6 Steven-Johnson-Syndrom: seltene lebensgefährliche Arzneimittelreaktion mit Hautausschlag ggf. mit Blasenbildung, begleitet von schwerem Krankheitsgefühl, Fieber, Müdigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Schwellung von Augen Lippen und Gesicht, dunklem Urin und hellem Stuhl, Atembeschwerden, Schwindel und Übelkeit (nicht alle Symptome müssen auftreten) Antiretrovirale Medikamente auf einen Blick 6

7 THERAPIEBEGINN: Welche Kombinationen werden für den Therapiestart empfohlen? Therapieregime In Kombinationstabletten enthalten Zahl der n Integraseinhibitor + NRTI Essensvorschrift Bemerkungen Dolutegravir + Abacavir + Lamivudin Triumeq Tivicay + (Abacavir/Lamivudin) als 1 Keine Dolutegravir + (TDF) + Tivicay + Truvada Keine Tivicay + (TDF/) als Dolutegravir + (TAF) + Tivicay + Descovy Keine Elvitegravir/c + (TDF) + Stribild 1 mit Elvitegravir/c + (TAF) + Genvoya 1 Essen Raltegravir + (TDF) + Isentress + Truvada Keine Isentress + (TDF/) als Raltegravir + (TAF) + Isentress + Descovy Keine Aluminium-, Calcium- und/oder Magnesium- haltige Magenmedikamente oder Multivitaminpräparate nicht gleichzeitig einnehmen sondern mind. 6 Stunden vorher oder Stunden danach. Einnahme von Aluminium- oder Magnesium- haltigen Magenmedikamenten wird nicht empfohlen. NNRTI + NRTI Rilpivirin + (TDF) + Rilpivirin + (TAF) + Eviplera Edurant + Truvada Edurant + (TDF/) Odefsey Edurant + Descovy als 1 1 mit Essen (mind. 390 Kcal) Nur einsetzbar wenn CD4-Zellzahl > 00/µl und Viruslast < /ml. Protonenpumpenhemmer nicht einsetzen! H-Antagonisten 1 Stunden vor oder 4 Stunden nach der ART einnehmen. Antiretrovirale Medikamente auf einen Blick 7

8 Proteaseinhibitor/Booster + NRTI Darunavir/c + (TDF) + Prezista + Tybost + Truvada Prezista + Tybost + (TDF/) als 3 3 Darunavir/c + (TAF) + Symtuza 1 Darunavir/r + (TDF) + Prezista + Norvir + Truvada 3 Prezista + Norvir + (TDF/) als Darunavir/r + (TAF) + Prezista + Norvir + Descovy 3 mit Essen Darunavir muss mit Cobicistat (Tybost ) oder Ritonavir (Norvir ) geboostet werden. Vorsicht bei Sulfonamidallergie. Von der Europäischen AIDS-Gesellschaft (EACS) empfohlene Kombinationen für den Start der antiretroviralen Behandlung (Stand November 017). Die Deutsch-Österreichischen Leitlinien werden zurzeit überarbeitet und sollen Ende März 018 bei der Mitgliederversammlung der DAIG konsentiert werden. Weitere, sog. alternative Kombinationen sind laut Europäischer Leitlinie der EACS möglich, z.b. mit (Abacavir/Lamivudin) als Kombinationspartner von Raltegravir. Oder mit Efavirenz als NNRTI (statt Rilpivirin). Oder mit Atazanavir als Proteaseinhibitor (statt Darunavir). Als Alternative empfiehlt die EACS auch eine Kombination aus nur antiretroviralen Substanzen (statt üblicherweise 3 Substanzen): Raltegravir mit geboostetem Darunavir. Diese Alternative wird in den Deutsch-Österreichischen Leitlinien nicht empfohlen. Haftungsausschluss Die in diesem Dokument angegebenen Inhalte geben den aktuellen Wissensstand wieder. Trotz sorgfältiger Recherchen können Fehler aber nicht ausgeschlossen werden. Die Deutsche AIDS-Hilfe e.v. übernimmt keine Verantwortung und keine daraus folgende oder sonstige Haftung für Schäden, die auf irgendeine Art aus der Nutzung der in diesem Dokument enthaltenen Informationen entstehen. Die Einnahme von Medikamenten sollte grundsätzlich mit dem behandelnden Arzt / der behandelnden Ärztin abgeklärt werden. Antiretrovirale Medikamente auf einen Blick 8

Antiretrovirale Medikamente

Antiretrovirale Medikamente Antiretrovirale Medikamente Stand Dezember 2015 Was ist neu? Genvoya (Elvitegravir+++alafenamidfumarat): Die Kombinationstablette wurde im November 2015 in den USA und Europa zugelassen. Es handelt sich

Mehr

Antiretrovirale Medikamente

Antiretrovirale Medikamente Antiretrovirale Medikamente Stand Juli 2012 Was ist neu? Im Dokument neu eingefügt ist eine Übersicht aller Medikamente dem Jahr der Zulassung in Europa (s. Seite 6) Rilpivirin (Edurant ): ein neuer NNRTI,

Mehr

Name Gruppe Dosierung Einnahme Lagerung Nebenwirkungen. Zu den Mahlzeiten. Nüchtern, vor dem Schlafengehen. Nüchtern oder zu den Mahlzeiten

Name Gruppe Dosierung Einnahme Lagerung Nebenwirkungen. Zu den Mahlzeiten. Nüchtern, vor dem Schlafengehen. Nüchtern oder zu den Mahlzeiten Stand September 2016 Seite 1 von 7 Diese Liste wurde nach bestem Wissen und Sorgfalt erstellt und überprüft. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und es kann keine Gewähr für die Richtigkeit

Mehr

Name Gruppe Dosierung Einnahme Lagerung Nebenwirkungen. Zu den Mahlzeiten. Nüchtern, vor dem Schlafengehen. Nüchtern oder zu den Mahlzeiten

Name Gruppe Dosierung Einnahme Lagerung Nebenwirkungen. Zu den Mahlzeiten. Nüchtern, vor dem Schlafengehen. Nüchtern oder zu den Mahlzeiten Stand Mai 2015 Seite 1 von 7 Diese Liste wurde nach besten Wissen und Sorgfalt erstellt und überprüft. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und es kann keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben

Mehr

Kontakte ASPEKTE MEDIKAMENTE DER HIV-THERAPIE

Kontakte ASPEKTE MEDIKAMENTE DER HIV-THERAPIE Nr. 20 / NEUAUFLAGE STAND NOV. 2010 ASPEKTE Bitte informieren Sie Ihre BehandlerInnen über die Einnahme von anderen Medikamenten. Dies betrifft auch rezeptfreie Stoffe, zum Beispiel Johanniskrautpräparate.

Mehr

Resistenzen in der HIV-Therape

Resistenzen in der HIV-Therape Martin Däumer Labor Dr. Thiele Kaiserslautern Resistenzen in der HIV-Therape - Wenn die Medikamente nicht mehr wirken - AIDS Fälle in Deutschland cart 1 HIV Replikationszyklus und antiretrovirale Zielstrukturen

Mehr

Prävalenz und Krankheitskosten der HIV-Infektion in der PKV. Verena Finkenstädt. Dr. David Bowles. Dr. Frank Wild. W I P K u r z a n a l y s e 3/2015

Prävalenz und Krankheitskosten der HIV-Infektion in der PKV. Verena Finkenstädt. Dr. David Bowles. Dr. Frank Wild. W I P K u r z a n a l y s e 3/2015 W I P K u r z a n a l y s e 3/2015 Prävalenz und Krankheitskosten der HIV-Infektion in der PKV Verena Finkenstädt Dr. David Bowles Dr. Frank Wild Gustav-Heinemann-Ufer 74 c 50968 Köln Telefon +49 221 9987

Mehr

Standards und Trends in der virustatischen Therapie am Beispiel der HIV-Infektion

Standards und Trends in der virustatischen Therapie am Beispiel der HIV-Infektion Standards und Trends in der virustatischen Therapie am Beispiel der HIV-Infektion Hartwig Klinker Schwerpunkt Infektiologie Medizinische Klinik und Poliklinik II der Universität Würzburg Verlauf von Virusinfektionen

Mehr

Hepatitis und HIV bei Migranten

Hepatitis und HIV bei Migranten Hepatitis und HIV bei Migranten Hartwig Klinker Schwerpunkt Infektiologie Medizinische Klinik und Poliklinik II der Universität Würzburg Chronische Hepatitis Klinische Symptomatik Uncharakteristisch!:

Mehr

Pharmakotherapie der HIV-Infektion

Pharmakotherapie der HIV-Infektion Pharmakotherapie der HIV-Infektion 03.06.2008 HIV Familie: humane Retroviren Subfamilie/Gruppe: Lentiviren CCR5 CXCR4 Zeitlicher Verlauf einer HIV-Infektion Zeitlicher Verlauf einer HIV-Infektion Akute

Mehr

HIV: Epidemiologie, Virologie, Therapie Milos Opravil / 2007 / S.

HIV: Epidemiologie, Virologie, Therapie Milos Opravil / 2007 / S. HIV und Aids in der Schweiz Schätzung der Anzahl lebender Personen mit positivem HIV-Test und/ Aids nach Ansteckungsweg (verschieden farbige Bereiche). Die Kurve, die den oberen Rand eines Bereiches bildet,

Mehr

Dossier zur Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V

Dossier zur Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V Dokumentvorlage, Version vom 20.01.2011 Dossier zur Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V Elvitegravir/ Cobicistat/ Emtricitabin/ Tenofovirdisoproxil (Stribild ) Gilead Sciences GmbH Modul 3A Zur Behandlung

Mehr

HIV-Therapie - klinische Pharmakologie

HIV-Therapie - klinische Pharmakologie HIV-Therapie - klinische Pharmakologie Dynamik der HIV-Infektion Virusreplikation während des gesamten Verlaufs der HIV-Infektion HIV-Produktion: 10 10 bis 10 11 Viruspartikel pro Tag mit den z.zt. verfügbaren

Mehr

HLA-B*5701. und Abacavir-Hypersensitivit. Hypersensitivität. Milos Opravil Infektiologie USZ

HLA-B*5701. und Abacavir-Hypersensitivit. Hypersensitivität. Milos Opravil Infektiologie USZ HLA-B*5701 und Abacavir-Hypersensitivit Hypersensitivität Milos Opravil Infektiologie USZ Einflüsse der Genetik auf HIV Natürlicher Verlauf der HIV-Infektion Infektion Spezifische Nebenwirkungen einzelner

Mehr

HIV-Test Wann ist eine HIV-Infektion ausgeschlossen?

HIV-Test Wann ist eine HIV-Infektion ausgeschlossen? HIV-Test Wann ist eine HIV-Infektion ausgeschlossen? Christian Noah, Hamburg Antiretrovirale Therapie: das aktuelle Arsenal Videx Viramune Epivir Trizivir Zerit Agenerase Sustiva Fuzeon Emtriva Isentress

Mehr

Diaserie HIV kompakt

Diaserie HIV kompakt Diaserie HIV kompakt - Wissenswertes rund um das Krankheitsbild - Autoren: Dr. Birger Kuhlmann, Internist, Hannover Dr. med. Jan van Lunzen, Internist, Univ.- Krankenhaus Eppendorf, Hamburg Epidemiologie:

Mehr

Version. aktualisiert. Jörg Gölz HIV. verstehen. Mit HIV leben.

Version. aktualisiert. Jörg Gölz HIV. verstehen. Mit HIV leben. Jörg Gölz Version aktualisiert HIV verstehen. Mit HIV leben. Vorwort Anfang der 80er Jahre kam es in den USA erstmals zu einem vermehrten Auftreten einer seltenen Form einer Lungenentzündung als Folge

Mehr

Hepatitiden und AIDS oder

Hepatitiden und AIDS oder Hepatitiden und AIDS oder Wie normal ist die HIV-Infektion im heutigen Alltag, und wie gefährlich sind eigentlich HBV- und HCV-Infektionen? Dr. med. H.W. Busch E-Mail: busch@cim-ms.de ZÄK 30.01.2015 Interessenkonflikte

Mehr

Nr. 26 / STAND JUNI 2005 ASPEKTE. HIV von A bis Z

Nr. 26 / STAND JUNI 2005 ASPEKTE. HIV von A bis Z SPE Nr. 26 / STAND JUNI 2005 ASPEKTE HIV von A bis Z ASPE HIV von A bis Z Häufig gebrauchte Abkürzungen ABC = Abacavir, Ziagen ; antiretrovirales Medikament aus der Klasse der nukleosidalen AK = Antikörper;

Mehr

HIV-Medikamente. Was ich über die Therapie wissen sollte 1

HIV-Medikamente. Was ich über die Therapie wissen sollte 1 HIV-Medikamente Was ich über die Therapie wissen sollte 1 HIV-MEDIKAMENTE Diese Broschüre bietet einen ersten Überblick für alle, die sich über die HIV-Behandlung informieren möchten. Sie enthält Basisinformationen

Mehr

Vom AIDS-Schock Schock zum Lifestyleproblem? AIDS in Aachen. Heribert Knechten PZB, Aachen. PZB Aachen

Vom AIDS-Schock Schock zum Lifestyleproblem? AIDS in Aachen. Heribert Knechten PZB, Aachen. PZB Aachen AIDS in Vom AIDS-Schock Schock zum Lifestyleproblem? Heribert Knechten, AIDS - David Kirby,, Februar 1992 Geschichte 1981-1982 1982 1. Alarmsignale einer neuen Epidemie 1981-1982 1982 1. Alarmsignale

Mehr

HIV Update. 8. Salzburger Hygienetage. 08. Mai Dr. Matthias Reisinger Facharzt für Lungenkrankheiten Arzt für Allgemeinmedizin

HIV Update. 8. Salzburger Hygienetage. 08. Mai Dr. Matthias Reisinger Facharzt für Lungenkrankheiten Arzt für Allgemeinmedizin 8. Salzburger Hygienetage HIV Update 08. Mai 2014 Dr. Matthias Reisinger Facharzt für Lungenkrankheiten Arzt für Allgemeinmedizin Suchthilfe Wien Otto Wagner Spital Wien, 1. Lungenabteilung Agenda Geschichte,

Mehr

www.aidsmap.com Nebenwirkungen Deutsch 1. deutsche Auflage 2010

www.aidsmap.com Nebenwirkungen Deutsch 1. deutsche Auflage 2010 www.aidsmap.com Nebenwirkungen Deutsch 1. deutsche Auflage 2010 Impressum Erste deutsche Auflage 2010 (Übersetzung der ersten englischen Auflage, 2009; Text: Michael Carter) Übersetzung: Holger Sweers,

Mehr

Dossier zur Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V

Dossier zur Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V Dokumentvorlage, Version vom 18.04.2013 Dossier zur Nutzenbewertung gemäß 35a SGB V Dolutegravir/Abacavir/Lamivudin (Triumeq ) ViiV Healthcare GmbH Modul 2 Allgemeine Angaben zum Arzneimittel, zugelassene

Mehr

HIV-Therapie Deutsch Erste Auflage 2010

HIV-Therapie Deutsch Erste Auflage 2010 www.aidsmap.com HIV-Therapie Deutsch Erste Auflage 2010 Impressum Erste deutsche Auflage 2010 Textgrundlage: Vierte englische Auflage 2008 Übersetzung: Holger Sweers, Deutsche AIDS-Hilfe e. V. www.aidshilfe.de

Mehr

HIV. Dr. med. Stefan Esser Universitäts-Hautklinik Essen

HIV. Dr. med. Stefan Esser Universitäts-Hautklinik Essen HIV Dr. med. Stefan Esser Universitäts-Hautklinik Essen HIV-Übertragung Die statistische Wahrscheinlichkeit einer HIV-Übertragung liegt für die unterschiedlichen Übertragungswege zwischen 1 Infektion pro

Mehr

Medizinische Klinik I Infek&onsambulanz HIV/AIDS 2012. Dr. Tim Kümmerle

Medizinische Klinik I Infek&onsambulanz HIV/AIDS 2012. Dr. Tim Kümmerle HIV/AIDS 2012 Dr. Tim Kümmerle Übersicht 1) Epidemiologie und Morbidität 2) Rou&neversorgung von HIV- Pa&enten 3) An&retrovirale Therapie (ART): a) Wann starten? b) Mit was starten? c) Besonderheiten/Sonderfälle

Mehr

HIV-Infektion im Kindesalter

HIV-Infektion im Kindesalter Übersicht AMT HIV-Infektion im Kindesalter Diagnostik und medikamentöse Behandlung Gregor Dückers, Kathrin Siepermann und Tim Niehues, Krefeld Nationale und internationale Leitlinien haben dazu beigetragen,

Mehr

MED-INFO. Medizinische Informationen zu HIV und AIDS

MED-INFO. Medizinische Informationen zu HIV und AIDS MED-INFO Medizinische Informationen zu HIV und AIDS HIV-Therapie Update 2010 Sonderausgabe zur 12. Europäischen AIDS-Konferenz, 11. 14. November 2009, Köln, Deutschland Seit 1996 auf der Retroviruskonferenz

Mehr

HIV in Gynäkologie und Geburtshilfe was ist neu?

HIV in Gynäkologie und Geburtshilfe was ist neu? HIV in Gynäkologie und Geburtshilfe was ist neu? Katharina Weizsäcker Klinik für Geburtsmedizin Infektambulanz Charité Campus Virchow Klinikum (030) 450 564 112 2004 bis 2008: 73 in Deutschland geborene

Mehr

Virustatika WS 2007/2008. Antiinfektiva

Virustatika WS 2007/2008. Antiinfektiva Virustatika WS 2007/2008 Antiinfektiva Virustatika Virustatika Virustatika Erkältung im Winter Virustatika HIV Familie: humane Retroviren Subfamilie/Gruppe: Lentiviren Zeitlicher Verlauf einer HIV-Infektion

Mehr

Anti-HIV-Medikamente. 2012 Zweite Auflage. In collaboration with:

Anti-HIV-Medikamente. 2012 Zweite Auflage. In collaboration with: Anti-HIV-Medikamente 2012 Zweite Auflage In collaboration with: Impressum Redaktion: Keith Alcorn, Selina Corkery und Greta Hughson Zweite deutsche Auflage 2012 (Grundlage: Elfte englische Auflage 2012)

Mehr

Leitlinien zur antiretroviralen Therapie bei Kindern und Jugendlichen

Leitlinien zur antiretroviralen Therapie bei Kindern und Jugendlichen Leitlinien zur antiretroviralen Therapie bei Kindern und Jugendlichen AWMF- Register- Nr.: 048-011 Klassifikation: S1 Federführung: Deutsche AIDS- Gesellschaft (DAIG), Pädiatrische Arbeitsgemeinschaft

Mehr

Alter bei HIV-Erstdiagnose seit 1993 bei 745 Kindern u. Jugendl. (Robert Koch Institut 2005)

Alter bei HIV-Erstdiagnose seit 1993 bei 745 Kindern u. Jugendl. (Robert Koch Institut 2005) Charakteristika der HIV-Infektion bei Kindern und Jugendlichen M. Vocks-Hauck Berlin Alter bei HIV-Erstdiagnose seit 1993 bei 745 Kindern u. Jugendl. (Robert Koch Institut 2005) Alter (J.) 15 bis 19 13

Mehr

ANHANG. Kurzinformationen zu Medikamenten von A bis Z... Begriffserklärungen/Index... Dienstleistungen der Aids-Hilfe Schweiz... Adressen...

ANHANG. Kurzinformationen zu Medikamenten von A bis Z... Begriffserklärungen/Index... Dienstleistungen der Aids-Hilfe Schweiz... Adressen... ANHANG Kurzinformationen zu Medikamenten von A bis Z... Begriffserklärungen/Index... Dienstleistungen der Aids-Hilfe Schweiz... Adressen... Kurzinformationen zu Medikamenten von A bis Z Nachfolgend sind

Mehr

wieder einmal engagierten sich prominente MusikerInnen mehr als erfolgreich im Kampf gegen HIV/AIDS:

wieder einmal engagierten sich prominente MusikerInnen mehr als erfolgreich im Kampf gegen HIV/AIDS: Nr. 01_02/2014 Januar_Februar 2014 med update S. 2.. HIV-Medikament: Dolutegravir in Europa zugelassen S. 3.. HCV-Medikament: Sofosbuvir in Europa zugelassen S. 4.. Nachgefragt: Medikamente und ihre Zulassung

Mehr

Akute HIV Infektion. Mutter-zu-Kind-Übertragung ohne HIV-Therapie. Mutter-zu-Kind-Übertragung mit HIV-Therapie <1%

Akute HIV Infektion. Mutter-zu-Kind-Übertragung ohne HIV-Therapie. Mutter-zu-Kind-Übertragung mit HIV-Therapie <1% Aktuell betreute HIV-infizierte Patienten HIV Ambulanz Innsbruck (Alle) Tirol Österreich 6 55 5 45 4 35 3 25 2 15 1 5 1994 1996 1998 2 22 24 26 28 21 Mutter-zu-Kind-Übertragung ohne HIV-Therapie 79% Ohne

Mehr

HIV-Therapie. Antiretrovirale Therapiestrategien. Medizinische Informationen zu HIV und AIDS. Ausgabe 43 Aktualisierte Neuauflage Dezember 2004

HIV-Therapie. Antiretrovirale Therapiestrategien. Medizinische Informationen zu HIV und AIDS. Ausgabe 43 Aktualisierte Neuauflage Dezember 2004 Medizinische Informationen zu HIV und AIDS Ausgabe 43 Aktualisierte Neuauflage Dezember 2004 HIV-Therapie Antiretrovirale Therapiestrategien Zu dieser Ausgabe: Die Behandlung der HIV-Infektion hat in den

Mehr

Therapeutisches Drug Monitoring Hartwig Klinker

Therapeutisches Drug Monitoring Hartwig Klinker Therapeutisches Drug Monitoring Hartwig Klinker Als Therapeutisches Drug Monitoring (TDM) bezeichnet man die Messung der systemischen Wirkkonzentration eines Pharmakons und eine auf dieser Konzentrationsmessung

Mehr

Die bewegte Frau. HIV-infizierte Frauen in Deutschland: eine Standortbestimmung 2006. Dr.med. Christiane Cordes Berlin

Die bewegte Frau. HIV-infizierte Frauen in Deutschland: eine Standortbestimmung 2006. Dr.med. Christiane Cordes Berlin Die bewegte Frau HIV-infizierte Frauen in Deutschland: eine Standortbestimmung 2006 Dr.med. Christiane Cordes Berlin HIV im Dialog 2006 Epidemiologie Deutschland 2006 49.000 HIV-Infizierte Infizierte insgesamt

Mehr

HIV. Dr. med. Stefan Esser Universitäts-Hautklinik Essen

HIV. Dr. med. Stefan Esser Universitäts-Hautklinik Essen HIV Dr. med. Stefan Esser Universitäts-Hautklinik Essen HIV-Übertragung Die statistische Wahrscheinlichkeit einer HIV-Übertragung liegt für die unterschiedlichen Übertragungswege zwischen 1 Infektion pro

Mehr

Guidelines for HIV PMTCT in Europe. Dr. Annette Haberl HIVCENTER Zentrum für Innere Medizin Klinikum der JW Goethe Universität Frankfurt am Main

Guidelines for HIV PMTCT in Europe. Dr. Annette Haberl HIVCENTER Zentrum für Innere Medizin Klinikum der JW Goethe Universität Frankfurt am Main Guidelines for HIV PMTCT in Europe Dr. Annette Haberl HIVCENTER Zentrum für Innere Medizin Klinikum der JW Goethe Universität Frankfurt am Main Inhalte des Beitrags Epidemiologischer Überblick Prävention

Mehr

MED-INFO. Medizinische Informationen zu HIV und AIDS Nr. 73. Magen-Darm- und Leberbeschwerden Nebenwirkung der HIV-Therapie

MED-INFO. Medizinische Informationen zu HIV und AIDS Nr. 73. Magen-Darm- und Leberbeschwerden Nebenwirkung der HIV-Therapie MED-INFO Medizinische Informationen zu HIV und AIDS Nr. 73 Magen-Darm- und Leberbeschwerden Nebenwirkung der HIV-Therapie Viele Menschen mit einer HIV-Infektion leiden an Beschwerden im Magen- und Darmtrakt.

Mehr

AIDS ist eine Zoonose

AIDS ist eine Zoonose AIDS ist eine Zoonose SIVcpz HIV-1 M, N SIVgor HIV-1 O SIVsm HIV-2 mmm m 1930 Phylogenetische Stammbäume der Primaten- Lentiviren (z.b. cpz für Schimpansen, gor für Gorilla) Nature. 2006 Nov 9;444 (7116):164.

Mehr

Ribavirin in der HCV-Therapie Pharmakokinetik, Spiegelmessung, Nebenwirkungsmanagement, HCV/HIV-Koinfektion

Ribavirin in der HCV-Therapie Pharmakokinetik, Spiegelmessung, Nebenwirkungsmanagement, HCV/HIV-Koinfektion Ribavirin in der HCV-Therapie Pharmakokinetik, Spiegelmessung, Nebenwirkungsmanagement, HCV/HIV-Koinfektion Hartwig Klinker Schwerpunkt Infektiologie Medizinische Klinik und Poliklinik II der Universität

Mehr

Hepatitis-C-Medikamente

Hepatitis-C-Medikamente Hepatitis-C-Medikamente Stand 20. Januar 2015 Inhalt Was ist neu?... 1 Zulassungen und Medikamentenpipeline... 2 Welche Medikamentenkombinationen können laut Zulassung bei welchem Genotyp eingesetzt werden?...

Mehr

Etravirin, Etravirine (TMC125, TMC-125)

Etravirin, Etravirine (TMC125, TMC-125) Etravirin, Etravirine (TMC125, TMC-125) Etravirin (Intelence ) Einleitung Etravrin (ETV, TMC 125, Handelsnamen Intelence, Hersteller Tibotec) gehört zur Klasse der antiretroviralen Substanzen die Nicht-Nukleosidanaloga

Mehr

Absorption 4 h Abstand halten

Absorption 4 h Abstand halten Absorption 4 h Abstand halten Verminderte Aufnahme in den Körper Mineralien/Säureblocker Kohle, Laxantien (Leinsamen, Flohsamen) grüner Tee Management Sodbrennen: Integrasehemmer + Antazida Isentress :

Mehr

Deutsch-Österreichische Leitlinie zur medikamentösen Postexpositionsprophylaxe nach HIV-Exposition. Aktualisierung 2013 Kurzfassung

Deutsch-Österreichische Leitlinie zur medikamentösen Postexpositionsprophylaxe nach HIV-Exposition. Aktualisierung 2013 Kurzfassung Deutsch-Österreichische Leitlinie zur medikamentösen Postexpositionsprophylaxe nach HIV-Exposition Aktualisierung 2013 Kurzfassung PEP-Leitlinienaktualisierung Sofortmaßnahmen bei beruflicher Exposition

Mehr

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER Cefuroxim Hexal 500 mg - Filmtabletten Wirkstoff: Cefuroximaxetil Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses

Mehr

HIV Medizin Aufbruch in die Zukunft!

HIV Medizin Aufbruch in die Zukunft! HIV Medizin Aufbruch in die Zukunft!! Dr. Christian Zagler! II. Interne Lungenabteilung/Immunambulanz! Otto-Wagner-Spital! Wien!! Vorarlberger AIDS Gespräche 2014! Bregenz 14/3/2014!!! Otto-Wagner-Spital!

Mehr

ART und Methadon (1)

ART und Methadon (1) ART und Methadon (1) Anamnese: Männlich, 26 J., opiatabhängig, Beikonsum von Benzodiazepinen und Alkohol, HIV seit 5 Jahren, mehrfach Thrombosen, multiple Abszesse Will substituiert werden, Bewährungsstrafe

Mehr

MED-INFO. Medizinische Informationen zu HIV und Aids. Aktualisierte Auflage 2015 Nr. 56

MED-INFO. Medizinische Informationen zu HIV und Aids. Aktualisierte Auflage 2015 Nr. 56 MED-INFO Medizinische Informationen zu HIV und Aids Aktualisierte Auflage 2015 Nr. 56 Arzneimittel- Wechselwirkungen in der HIV-Therapie Welche Arzneimittel, Pflanzenextrakte und Nahrungsergänzungsmittel

Mehr

Protease-Inhibitoren zur Behandlung von HIV

Protease-Inhibitoren zur Behandlung von HIV Zertifizierte Fortbildung Protease-Inhibitoren zur Behandlung von HIV Der Wirkstoff Darunavir Foto: istockphoto Z e r t i f i z i e r t e F o r t b i l d u n g P h a r m a z i e Unter CME.springer.de können

Mehr

Frauen und HIV. Marianne Rademacher. Referentin für Prävention für Weibliche Sexarbeit/Frauen im Kontext von HIV, STI und Hepatitis der DAH e.v.

Frauen und HIV. Marianne Rademacher. Referentin für Prävention für Weibliche Sexarbeit/Frauen im Kontext von HIV, STI und Hepatitis der DAH e.v. Frauen und HIV Referentin für Prävention für Weibliche Sexarbeit/Frauen im Kontext von HIV, STI und Hepatitis der DAH e.v. BAH, Positvenplenum 29.10.2015 Effektivität und Verträglichkeit der cart Frauen

Mehr

Virustatika. Drugs Discovered By Computer-Aided Methods

Virustatika. Drugs Discovered By Computer-Aided Methods Virustatika Drugs Discovered By Computer-Aided Methods Generic name Brand Name US Approval CADD Method Therapeutic Category Norfloxacin Noroxin 1983 QSAR Antibacterial Losartan Cozaar 1994 CADD Antihypertensive

Mehr

Anhang III. Änderungen an relevanten Abschnitten der Fachinformation und der Packungsbeilage

Anhang III. Änderungen an relevanten Abschnitten der Fachinformation und der Packungsbeilage Anhang III Änderungen an relevanten Abschnitten der Fachinformation und der Packungsbeilage Hinweis: Änderungen an der Fachinformation und der Packungsbeilage müssen unter Umständen im Anschluss durch

Mehr

Impressum. 3A Arbeitsgruppe Versorgungsgrundlagen Arbeitsgruppe Ärztinnen & AIDS Ansprechpartnerin: Katja Römer

Impressum. 3A Arbeitsgruppe Versorgungsgrundlagen Arbeitsgruppe Ärztinnen & AIDS Ansprechpartnerin: Katja Römer 3A als Netzwerk spezialisierter ehandlerinnen setzt sich für die optimale medizinische Versorgung HIV-positiver Frauen ein. Die zuerst zum Welt-AIDS-Tag 2009 veröffentlichten Grundlagen der Versorgung

Mehr

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN. Levocetirizin Genericon 5 mg Filmtabletten. Levocetirizindihydrochlorid

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN. Levocetirizin Genericon 5 mg Filmtabletten. Levocetirizindihydrochlorid GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN Levocetirizin Genericon 5 mg Filmtabletten Levocetirizindihydrochlorid Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme

Mehr

MED-INFO. Medizinische Informationen zu HIV und AIDS Aktualisierte Auflage 2013 Nr. 73. Magen-Darm- und Leberbeschwerden Nebenwirkung der HIV-Therapie

MED-INFO. Medizinische Informationen zu HIV und AIDS Aktualisierte Auflage 2013 Nr. 73. Magen-Darm- und Leberbeschwerden Nebenwirkung der HIV-Therapie MED-INFO Medizinische Informationen zu HIV und AIDS Aktualisierte Auflage 2013 Nr. 73 Magen-Darm- und Leberbeschwerden Nebenwirkung der HIV-Therapie Viele Menschen mit einer HIV-Infektion leiden an Beschwerden

Mehr

PREZISTA 400 mg Filmtabletten

PREZISTA 400 mg Filmtabletten 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jede Filmtablette enthält 400 mg Darunavir (als Ethanolat). Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Jede Tablette enthält

Mehr

De-ursil - De-ursil RR - De-ursil RR mite

De-ursil - De-ursil RR - De-ursil RR mite Bern, 23.10.2015 Information für Patientinnen und Patienten Lesen Sie diese Packungsbeilage sorgfältig, bevor Sie das Arzneimittel einnehmen bzw. anwenden. Dieses Arzneimittel ist Ihnen persönlich verschrieben

Mehr

Cefavora - Tropfen. Gebrauchsinformation: Information für Anwender

Cefavora - Tropfen. Gebrauchsinformation: Information für Anwender 1 von 5 Cefavora - Tropfen Gebrauchsinformation: Information für Anwender Wirkstoffe: Ginkgo biloba Ø / Viscum album Ø / Crataegus Ø Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor sie mit

Mehr

HIV-Infektion und AIDS. Seminar aus funktioneller Pathologie

HIV-Infektion und AIDS. Seminar aus funktioneller Pathologie HIV-Infektion und AIDS Seminar aus funktioneller Pathologie Retroviren des Menschen Lentiviren von Primaten Das Virion des HI-Virus schematisch und elektronenmikroskopisch Virale Gene Bindungssequenzen

Mehr

Patienteninformation zur systemischen Behandlung mit Acitretin

Patienteninformation zur systemischen Behandlung mit Acitretin Praxis Dr. Ralph von Kiedrowski Patienteninformation zur systemischen Behandlung mit Acitretin Lieber Patient, dieses Informationsblatt soll Ihnen die vorgesehene Behandlung mit Acitretin erläutern. Noch

Mehr

Antivirale Therapie. Antivirale Therapie. Behandelbare Virusinfektionen. Chronik der antiviralen Therapie. 1983 Ganciclovir.

Antivirale Therapie. Antivirale Therapie. Behandelbare Virusinfektionen. Chronik der antiviralen Therapie. 1983 Ganciclovir. Antivirale Therapie Antivirale Therapie Entwicklung Prof. Dr. Christian Jassoy Institut für Virologie Medizinische Fakultät Universität Leipzig Wirkungsweise Beispiele erpesviren IV Influenza andere Chronik

Mehr

Geplante Änderungen an den relevanten Abschnitten der Packungsbeilage

Geplante Änderungen an den relevanten Abschnitten der Packungsbeilage Geplante Änderungen an den relevanten Abschnitten der Packungsbeilage 1 B. Packungsbeilage 1. Was ist und wofür wird es angewendet? [Dieser Abschnitt soll wie folgt gefasst werden:]

Mehr

ANHANG NEBENWIRKUNGEN

ANHANG NEBENWIRKUNGEN ANHANG NEBENWIRKUNGEN Gegenüberstellung von Imatinib (400mg täglich) und Nilotinib (2x 300mg täglich) bei Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie (CML) in erster chronischer Phase, die unter Behandlung

Mehr

Bewertung der Expertengruppe Off-Label Infektiologie mit Schwerpunkt HIV/AIDS. Intravenöse Immunglobuline (IVIG) bei HIV/AIDS im Erwachsenenalter

Bewertung der Expertengruppe Off-Label Infektiologie mit Schwerpunkt HIV/AIDS. Intravenöse Immunglobuline (IVIG) bei HIV/AIDS im Erwachsenenalter 28.09.2010 Bewertung der Expertengruppe Off-Label Infektiologie mit Schwerpunkt HIV/AIDS zu Intravenöse Immunglobuline (IVIG) bei HIV/AIDS im Erwachsenenalter 1. a. Wirkstoff (INN) Immunglobulin vom Menschen

Mehr

Mydocalm Filmtablette mit 50 mg Tolperisonhydrochlorid

Mydocalm Filmtablette mit 50 mg Tolperisonhydrochlorid Gebrauchsinformation: Information für den Anwender Mydocalm Filmtablette mit 50 mg Tolperisonhydrochlorid Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels

Mehr

Prävention der vertikalen Transmission bei HIV-Infektion der Mutter

Prävention der vertikalen Transmission bei HIV-Infektion der Mutter Prävention der vertikalen Transmission bei HIV-Infektion der Mutter VIII. Ostschweizer Symposium für praktische Gynäkologie und Geburtshilfe Dr. med. C. Kahlert, Kinderspital Zürich, Infektiologie Die

Mehr

Die Problematik der Adhärenz in der HIV-Therapie Wie hilfreich sind die neuen Single-Tablet- Regimes (STR)?

Die Problematik der Adhärenz in der HIV-Therapie Wie hilfreich sind die neuen Single-Tablet- Regimes (STR)? HOCHSCHULE FÜR ANGEWANDTE WISSENSCHAFTEN FAKULTÄT LIFE SCIENCES STUDIENGANG HEALTH SCIENCES Die Problematik der Adhärenz in der HIV-Therapie Wie hilfreich sind die neuen Single-Tablet- Regimes (STR)? Vorgelegt

Mehr

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. Cevitol 500 mg-kautabletten Wirkstoff: Ascorbinsäure (Vitamin C)

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. Cevitol 500 mg-kautabletten Wirkstoff: Ascorbinsäure (Vitamin C) Gebrauchsinformation: Information für Anwender Cevitol 500 mg-kautabletten Wirkstoff: Ascorbinsäure (Vitamin C) Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses

Mehr

HIV Protease. gag-gen: Proteine des Viruskernes codiert pol-gen: codiert die Enzyme (RT, Polymerase, Integrase )

HIV Protease. gag-gen: Proteine des Viruskernes codiert pol-gen: codiert die Enzyme (RT, Polymerase, Integrase ) HIV Protease - Viruscodiertes Enyzm, das eine zentrale Rolle in der Replikation spielt - die Protein-Bausteine werden in Form großer Vorläufer- Proteine synthetisiert, die erst anschließend von der HIV-Protease

Mehr

ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS 1 Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit.

Mehr

Frauen und HIV. Katharina Weizsäcker, Berlin

Frauen und HIV. Katharina Weizsäcker, Berlin Frauen und HIV Katharina Weizsäcker, Berlin Verhinderung der vertikalen Transmission (MTCT) HIV Therapie in der Schwangerschaft Familienplanung Sexualität Gynäkologische Erkrankungen Verhinderung der vertikalen

Mehr

Deutsch-Österreichische Leitlinien zur antiretroviralen Therapie der HIV-Infektion

Deutsch-Österreichische Leitlinien zur antiretroviralen Therapie der HIV-Infektion Deutsch-Österreichische Leitlinien zur antiretroviralen Therapie der HIV-Infektion AWMF-Register-Nr.: 055-001 Klassifikation: S2k Federführung: Deutsche AIDS-Gesellschaft (DAIG) unter Beteiligung der folgenden

Mehr

Gebrauchsinformation: Information für Patienten. Stärkungsmittel Similasan

Gebrauchsinformation: Information für Patienten. Stärkungsmittel Similasan 1/5 Gebrauchsinformation: Information für Patienten Stärkungsmittel Similasan Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie

Mehr

Medikamenteninteraktionen in der HIV-Therapie

Medikamenteninteraktionen in der HIV-Therapie Medikamenteninteraktionen in der HIV-Therapie Mit Fallbeispielen aus der Praxis Leonie Meemken, Berlin Qualitätszirkel 29.09.10 Interaktionsmechanismen Interaktionsmechanismen Inhibitor Substrat1 Substrat

Mehr

Filmtablette. Weiße, ovale, 13,7 mm große Tablette mit Prägung "150" auf der einen Seite und "TMC" auf der anderen Seite.

Filmtablette. Weiße, ovale, 13,7 mm große Tablette mit Prägung 150 auf der einen Seite und TMC auf der anderen Seite. 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS PREZISTA 150 mg Filmtabletten 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Jede Filmtablette enthält 150 mg Darunavir (als Ethanolat). Vollständige Auflistung der sonstigen

Mehr

Wechselwirkungen der HIV-Therapie mit freiverkäuflichen Medikamenten

Wechselwirkungen der HIV-Therapie mit freiverkäuflichen Medikamenten Medizinische Informationen zu HIV und AIDS Ausgabe 56 Oktober 2006 der HIV-Therapie mit freiverkäuflichen Medikamenten Zu dieser Ausgabe Heutzutage ist der Gang in die Apotheke zur Versorgung mit Produkten

Mehr