Makro III: Stabilisierungspolitik in kleinen offenen Volkswirtschaften

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1 Gliederung: Makro III: Stabilisierungspolitik in kleinen offenen Volkswirtschaften 7.1 Grundlagen und Problemstellung 7.2 Auswirkungen einer Erhöhung der internationalen Kapitalmobilität 7.3 Anpassung bei festen Wechselkursen 7.4 Anpassung bei flexiblen Wechselkursen 7.5 Wirtschaftspolitische Implikationen

2 7.1. Grundlagen und Problemstellung Wirkungen der Stabilisierungspolitik sowie Richtung und Stärke der internationalen Konjunkturübertragung in der Regel abhängig von Ausmaß der internationalen Integration der Gütermärkte (realwirtschaftlicher Offenheitsgrad, Grad der Substituierbarkeit in- und ausländischer Güter) Ausmaß der internationalen Integration der Finanzmärkte (finanzieller Offenheitsgrad, Grad der Substituierbarkeit in- und ausländischer Finanzaktiva, intern. Zinsverbund) Grad der Lohn- und Preisflexibilität auf der Angebotsseite (Lohn- und Preisrigidität, Lohnrigidität und Preisflexibilität, Lohn- und Preisflexibilität) Wechselkursregime (feste versus flexible Wechselkurse, Währungsunion) Erwartungsbildung (statisch, adaptiv, rational) Größe der beteiligten Volkswirtschaften (klein, groß, mit int. Rückwirkungen) Art des zugrundeliegenden Impulses (Geldpolitik, Fiskalpolitik, ausld. Zinsänderung,..)

3 Grundlagen und Problemstellung Untersuchung der Wirkungen der Stabilisierungspolitik in keynesianisch geprägten Modellen: Unvollkommene Substituierbarkeit in- und ausländischer Güter (reale Wechselkursänderungen möglich) Vollkommene versus unvollkommene Substituierbarkeit in- und ausländischer Finanzaktiva (Stärke des internationalen Zinsverbunds) Lohn- und Preisrigidität Statische Erwartungen (keine Wechselkursänderungserwartungen oder Inflationserwartungen) Wechselkursregime (feste versus flexible Wechselkurse, Währungsunion) Größe der beteiligten Volkswirtschaften (klein, groß, mit int. Rückwirkungen) Art des zugrundeliegenden Impulses (Geldpolitik, Fiskalpolitik, ausld. Zinsänderung,..)

4 Trend zur Globalisierung der Güter und Finanzmärkte Prof. Dr. Volker Clausen Quelle: Deutsche Bundesbank, MB Oktober 2007

5 Trend zur Globalisierung der Güter und Finanzmärkte: Int. Zinsverbund Prof. Dr. Volker Clausen Quelle: Deutsche Bundesbank, MB Oktober 2007

6 Anwendung auf internationale Kapitalströme in aufstrebende Volkswirtschaften Grad der internationalen Kapitalmobilität in jüngster Zeit gestiegen Vorteile der internationalen Integration der Kapitalmärkte (Auseinanderfallen von Investition und Ersparnis, Einkommenszuwachs durch internationale Portfoliodiversifikation und Risikostreuung) Aufstrebende Volkswirtschaften in der Regel Nettokapitalimporteure Struktur der Nettokapitalströme im Zeitverlauf deutlich verschoben Hohe internationale Kapitalmobilität auch mit Risiken verbunden Richtung der Nettokapitalströme in der Ausgangslage und das Wechselkurssystem beeinflussen die Auswirkungen einer Veränderung des Grades der internationalen Kapitalmobilität

7

8 7.2. Auswirkungen einer Erhöhung der internationalen Kapitalmobilität Annahmen: Land ist in der Ausgangslage Nettokapitalimporteur Erhöhung des Grades der internationalen Kapitalmobilität Ursachen: - Verringerung von Informations- und Transaktionskosten, Abbau von Kapitalverkehrskontrollen, Liberalisierung und Deregulierung des Finanzsektors in Empfängerländern - Verringerung der Risikoprämie internationaler Investoren Internationale Anleger investieren einen höheren Teil ihres Vermögens im Empfängerland Aktuelles Fallbeispiel: Indien (vgl. Economics Focus, 2007)

9 Auswirkungen einer Erhöhung der internationalen Kapitalmobilität e: nominaler Wechselkurs in Mengennotierung β : Grad der internationalen Kapitalmobilität (bestimmt die Steigung der Z-Kurve), β > 0 Die Nettokapitalströme sind nur von Zinsdifferenz zwischen dem In- und Ausland abhängig. Entwicklungs- oder Schwellenländer in der Vergangenheit in der Regel Nettokapitalimporteure

10 Q 0 :Ausgangsgleichgewicht Land ist in der Ausgangssituation Nettokapitalimporteur und durch relativ geringe internationale Kapitalmobilität gekennzeichnet (Z Kurve steiler als LM Kurve).

11 7.3 Anpassung bei festen Wechselkursen IR: internationale Reserven H: heimische Komponente Zentralbank begegnet dem Aufwertungsdruck, der durch die Steigerung von β entstanden ist, mit Devisenankäufen inländische Einkommenserhöhung stimuliert Importnachfrage, so dass Handelsbilanzdefizit größer als in der Ausgangssituation

12 Multiplikatoranalyse Prof. Dr. Volker Clausen Systemdeterminante: Multiplikatoren:

13 Kurzfristig besteht bei flexiblen Wechselkursen die Gefahr der konjunkturellen Überhitzung der Volkswirtschaft Bei festen Wechselkursen ist eine kontraktive Fiskalpolitik notwendig, da die Geldpolitik dort nicht zur Verfügung steht Ein hohes Leistungsbilanzdefizit macht die Volkswirtschaft vom kontinuierlichen Zufluss ausländischen Kapitals abhängig Kapitalzuflüsse aus dem Ausland könnten eine Verschuldungsdynamik in Gang setzen, die in Zukunft stärkere Kapitalzuflüsse erfordert

14 7.4. Anpassung bei flexiblen Wechselkursen Prof. Dr. Volker Clausen Veränderungen des Wechselkurses sorgen für den Ausgleich der Zahlungsbilanz. Die Erhöhung von β führt zu einer verstärkten Nachfrage nach inländischer Währung. Durch die damit verbundene Aufwertung verschlechtert sich der Außenbeitrag und das Volkseinkommen geht zurück. β e Z verschiebt sich nach rechts IS und Z verlagern sich nach links Q 1

15 System bei flexiblen Wechselkursen: Prof. Dr. Volker Clausen

16 Effekte auf den Außenbeitrag sind gegenläufig Wirkung auf den Saldo des Kapitalverkehrs auch durch gegenläufige Einflüsse gekennzeichnet

17 7.5. Wirtschaftspolitische Implikationen Wirtschaftspolitische Implikationen einer Erhöhung der internationalen Kapitalmobilität hängen von der Struktur der einfließenden Kapitalströme ab Erhöhung der Währungsreserven, um einen Liquiditätspuffer zu erzeugen Einführung von vorübergehenden Kapitalverkehrskontrollen Umschichtung in der Struktur der Nettokapitalzuflüsse im Bereich der Auslandsverschuldung längerfristige Verschuldungsformen, um die Krisenanfälligkeit zu vermindern Öffnung der Volkswirtschaft für ausländische Direktinvestitionen

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