Schule im Raummodul system - eine innovative Weiterentwicklung der klassischen Holztafelbauweise

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1 Dipl. Ing. Johannes Ranzmeyer Technische Leitung O. Lux GmbH & Co. Roth, D Schule im Raummodul system - eine innovative Weiterentwicklung der klassischen Holztafelbauweise 1

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Schule im Raummodulsystem - eine innovative Weiterentwicklung der klassischen Holztafelbauweise Dokumentation eines Projektes in Raumzellenbauweise beschrieben am Beispiel der: Georg-Ledebour-Schule,

3 Schule im Raummodulsystem - eine innovative Weiterentwicklung der klassischen Holztafelbauweise Dokumentation eines Projektes in Raumzellenbauweise beschrieben am Beispiel der: Georg-Ledebour-Schule, Interimsgebäude, Glogauer Strasse 31, Nürnberg Abbildung 1: Georg-Ledebour-Schule in Nürnberg Die Raumzellenbauweise unterscheidet sich im Wesentlichen vom konventionalen Tafelbau durch das veränderte Produktionsverfahren. 3

höhere Vorfertigung gleichzeitig eine Steigerung der Qualität und eine Kostenminimierung?

4 Es entsteht kein neues Produkt, sondern eine ingenieurmäßige Weiterentwicklung der Tafelbauweise vom 2D...zum 3 D 2-D System 3-Dimensionalen Bausystem Abbildung 2: Produktion der Wand- und Deckenelemente in der Fertigungshalle Abbildung 3: Montage der Wandelemente zu einem Raummodul Wie schafft eine höhere Vorfertigung gleichzeitig eine Steigerung der Qualität und eine Kostenminimierung? Bautechnische Prozesse können materialgerecht geplant und in einem ergonomisch optimierten Arbeitsfeld erstellt werden. Durch Verbesserung der Arbeitsabläufe und durch kurze Materialwege können die Fertigungskosten reduziert werden. Durch weitgehend gleichbleibende Ablaufprozesse in der Fertigung können Fertigungszeiten optimiert und verkürzt werden. Indem das Produkt Haus unter einem Dach erstellt wird, können Beschädigungen durch Nachfolgehandwerker wesentlich eingegrenzt und reduziert werden. 4

5 Die Fertigung kann unabhängig von Witterungseinflüssen und saisonalen Schwankungen stattfinden. Die Fertigung von Gebäuden in Raumzellenbauweise ist im Baubereich der erste Schritt zur kostenoptimierten, industriellen Fertigung. Abbildung 4: Deckenmontage am Raummodul Holz als Werkstoff erster Wahl?? Das nachwachsende Naturprodukt Holz ist der Hauptwerkstoff für die Tragkonstruktion. Im Zusammenspiel mit den ergänzenden Trockenbau- und Dämmstoffen bildet es eine ideale Kombination. Holz in seinen Funktionen und Vorzügen: Hohe Festigkeit bei geringem Gewicht Schlanke Querschnitte Einfache und damit kostengünstige Be- und Verarbeitung Rasche und trockene Montage Umweltfreundlicher und nachwachsender Rohstoff Ausgezeichnete Energiebilanz bei Ernte, Transport, Verarbeitung, Nutzungsdauer und Rückbau. Baustoff mit guten Wärmedämmeigenschaften Lange Lebensdauer Einfaches Recycling Eine ausgedehnte Holznutzung sichert langfristig eine nachhaltige Forstwirtschaft Holz ist gespeicherte Sonnenenergie und somit CO 2 neutral 5

6 Abbildung 5: Holzgerippe eines Raummoduls Weitere Vorteile der Raummodule Für die unterschiedlichen Nutzungsanforderungen werden die Raumelemente individuell geplant und hergestellt. Flexibilität in der Nutzung durch leichte Umbaumöglichkeiten Geringer Gründungsaufwand durch kostengünstige Streifen- oder Einzelfundamentierung Ganzjährige Bauausführung durch witterungsunabhängige Montage Grösste Kostensicherheit durch Festpreisgarantie Kürzeste Bauzeit auch bei umfangreichen Projekten Kostengünstige Demontage und möglicher Wiederaufbau Zusammenhang zwischen Bauphysik und Behaglichkeit der Raummodule in Holzbauweise Holzelemente bilden nahezu wärmebrückenfreie Konstruktionen mit hervorragenden Wärmedämmeigenschaften. Da keine durchgehenden Stahlteile notwendig sind, ergibt sich eine nahezu wärmebrückenfreie Konstruktion. Daraus ergeben sich geringe Heizkosten bei der Nutzung. Es entsteht eine Behaglichkeit durch angenehm empfundene Oberflächentemperaturen. Hervorragende Schallschutzeigenschaften durch doppelte Deckenkonstruktionen. 6

7 Abbildung 6: Fertiggestellte Raummodule im Werk Extrem kurze Bauzeit von 11 Wochen Abbildung 7: Der Schulhof vor dem ersten Spatenstich am 05.November 2001 Bauzeitenplan der Arbeiten am Interimsgebäude Arbeiten Fundamentarbeiten, Entwässerung Montage Container A 01 - B 10 B 11 - A 23 A 24 - C 33 A 42, 43, 44, 45, 58 A 40, 41, 50, 51, 59 A 48, 49, 46, 47, 34, 35 A 36, 37, 38, 39, 52, 53 A 54, 55, 56, 57, 60 A 61, 62, 63, 64, 65 A 66, 67, 68, 69, 70 A 71, 72 Elektro / Heizung Achse 1-10 Elektro / Heizung Achse Sanitär Treppenhaus Innenbereich Treppenhaus Außenbereich Dacheindeckung Außenputz Treppenhaus Malerarbeiten Innen Fliesen, Flur, Treppenhaus Fenster, Treppenhaus Bodenbeläge Rampen im Außenbereich 45. KW 46. KW 47. KW 48. KW 49. KW 50. KW 51. KW 52. KW 44. KW 1. KW 2. KW 3. KW 4. KW 5. KW 6. KW Vom ersten Spatenstich bis zum letzten Handschlag in nur 11 Wochen! Abbildung 8: Bauzeitenplan der Arbeiten am Interimsgebäude 7

8 Montage der Raumelemente: Abbildung 9: Versetzen eines Raumelementes Abbildung 10: Fertiggestelltes Interimsgebäudes am 21.Januar

9 Fakten: Schule in 3-geschossiger Bauweise: Fläche in m 2 : ca Umgebauter Raum in m 3 : ca Gesamtkosten in : Kosten pro m 2 in /m 2 : 913 Kosten pro Schüler in /Schüler: Brandschutz F 90 B Treppenhaus F 90 A Anzahl Klassenzimmer 29 9

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