Surveillance von nosokomialen Infektionen insb. im Hinblick auf die Neuerungen im Infektionsschutzgesetz u. den von AQUA zu entwickelnden
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- Bettina Heinrich
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1 Surveillance von nosokomialen Infektionen insb. im Hinblick auf die Neuerungen im Infektionsschutzgesetz u. den von AQUA zu entwickelnden Qualitätsindikatoren Petra Gastmeier
2 Teilnahmeprinzip Freiwilligkeit Vertraulichkeit
3 Aktive Teilnehmer Januar 2012 Modul Abteilungen/ Stationen Krankenhäuser ITS-KISS OP-KISS DEVICE-KISS NEO-KISS ONKO-KISS MRSA-KISS 334 CDAD-KISS 129 HAND-KISS 643 Total 1010* * Gesamtzahl AkutKrankenhäuser in D. 2008: 1780
4 Surveillance von postoperativen Wundinfektionen ECDC Report 2011
5 Verteilung der ZVK-assoziierten Sepsis- Raten in Intensivstationen
6 Reproducibility of the surveilance effect in various starter periods 6
7
8 Neues Infektionsschutzgesetz Veröffentlichungspflicht von Indikatoren zur Hygienequalität Änderung des Fünften Buches Sozialgesetzbuch 137 (1a) Der GBA legt in seinen Richtlinien nach Absatz 1 geeignete Maßnahmen zur Sicherung der Hygiene in der Versorgung fest und bestimmt insbesondere für die einrichtungsübergreifende Qualitätssicherung der Krankenhäuser Indikatoren zur Beurteilung der Hygienequalität. Er hat die Festlegungen nach Satz 1 erstmalig bis zum 31. Dezember 2012 zu beschließen.. (1b) Die nach der Einführung mit den Indikatoren nach Absatz 1a Satz 1 gemessenen und für eine Veröffentlichung geeigneten Ergebnisse sind in den Qualitätsberichten nach Absatz 3 Nummer 4 darzustellen.
9 Teilnahmeprinzipien Verpflichtung Freiwilligkeit zur Teilnahme Vertraulichkeit Pflicht zur Veröffentlichung
10
11 1. Postoperative Wundinfektionen nach stationär oder ambulant erfolgten OPs 2. Gefäßkatheter assoziierte Infektionen
12 Katheter-assoziierte Blutstrominfektion
13 EARS Net Report 2010
14 Fragebogen an KISS-Intensivstationen 2008 Wie viele Blutkulturen nehmen sie ab? Anzahl Intensivstationen: 223 Minimum 3 25.Percentile 33 Blutkulturen pro 1000 Patiententage 1st Quartil Median Percentile 108 Maximum 680 2nd Quartil 3rd Quartil 4th Quartil Mean 86
15 Assoziation von Blutkultur-Abnahmeraten und Sepsis-rate in deutschen Intensivstationen Gastmeier et al: Anästhesist 2011
16 Postoperative Wundinfektionen
17 Problem 1: Auswahl der Indikatoroperationen
18 Problem 1: Auswahl der Indikatoroperationen Nur wenn jede operative Abteilung (egal ob stationär oder ambulant) ihre häufigste OP-Art als Indikator-OP auswählen kann, kann man ansatzweise diesem Problem begegnen.
19 Problem 1: Auswahl der Indikatoroperationen Häufige OPs stationär (OP-KISS) Hüftendoprothesen# Knieendprothesen# Sectio Caesarea# Cholecystektomien (lap.) Mamma-OPs Coronare Bypass-OPs# Colorektale OPs (offen) Häufigste OPs ambulant (AMBU-KISS) Arthroskopische Knie-OPs Venöses Stripping Leistenhernien Hoden-OPs Mamma-OPs Nasenseptum-OP Lumbale Bandscheiben-OP Materialentfernungen Implantate in der Zahnmedizin # in anderen AQUA-Modulen bereits erfasst
20 Problem 2: Auswahl der Wundinfektionen Nur tiefe/organinfektionen (A2/A3) - für den Patienten relevantes Outcome - zusätzliche Diagnostikprobleme (Abgrenzung oberflächlich/tief) Alle Wundinfektionen - höhere WI-Rate, geringere Stichprobe erforderlich um Situation genau zu bestimmen
21 Problem 3: Adjustierung nach Risikofaktoren Je mehr Risikofaktoren für die Risikoadjustierung berücksichtigt werden müssen, umso mehr steigt die Dokumentationslast Außerdem kompliziert es die Vermittlung der Daten
22 Problem 4: Diagnostikgenauigkeit OP-KISS: Training beim Einführungskurs Jährliche Validierung mit jeweils 10 Kasuistiken
23
24
25 ACHTUNG: Trainingsbedingungen, keine Einfluss der Entscheidung auf WI-Rate
26 Problem 4: Diagnostikgenauigkeit Es müsste eine Überprüfungsmöglichkeit gefunden werden, ob die Wundinfektionen auch wirklich und richtig erfasst werden
27 Problem 5: Nachbeobachtung bis Tag 30/365 Nach Studienlage werden % der Wundinfektionen nach Entlassung des Patienten diagnostiziert. Routinemäßig etablierte Weiterbeobachtung: - Norwegen - Niederlande COLO APPE ART HERN HPROF KPRO MAST SECC HPRO A PDS in-house KISS-Daten 12/2004:
28 ECDC Report 2011
29 ECDC Report 2011
30 Colon-OP Q3 Q3 Keine Änderung der Stellung mit / ohne PDS 30
31 Arthroskopische OPs am Kniegelenk Q3 Q3 Änderung der Stellung mit / ohne PDS einzelner Abteilungen
32 Problem 5: Nachbeobachtung bis Tag 30/365 Der zusätzliche Aufwand zur Erfassung der nach Entlassung auftretenden Infektionen ist erheblich. Er wäre sicherlich geringer, wenn man sich auf tiefe und Organinfektionen bezieht.
33 Vergleich der Intensivstationen ICU type Teilnehmer NNIS NHSN 2006 NHSN 2010 KISS Medical Surgical ZVK-assoziierte Sepsisraten Medical Surgical Edwards J et al. AJIC 2007;35: Dudeck M et al. AJIC 2011;39: KISS Reference data:
34 National target 2008
35 Lucet J-C. ECDC meeting Brüssels 2010 ICALIN
36 Alkoholischer Händedesinfektionsmittelverbrauch pro Patiententag 2010 Daten aus 740 Intensivstationen aus 421 Krankenhäusern Mittelwert: 91 ml / Patiententag
37 Verteilung der Intensivstationen nach Händedesinfektionsmittelverbrauch (ml pro Patiententag) 2010 ITS Median 25th percentile 75th percentile 10th percentile 90th percentile Verbrauch (ml pro Patiententag)
38 Anstieg des Händedesinfektionsmittelverbrauchs im Vergleich zum Ausgangsjahr 2007 (nur 152 Krankenhäuser mit kontinuierlicher Teilnahme von ) Stationen Median 2007 Verbrauch (ml pro Patiententag) Median 2010 Anstieg im Vergleich zu 2007 ITS % Andere % Total %
39 Zusammenfassung Verpflichtung Freiwilligkeit zur Teilnahme Vertraulichkeit Pflicht zur Veröffentlichung
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