Darmkrebs verhindern: Kolo-rektales Cancer Screening
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- Vincent Glöckner
- vor 6 Jahren
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1 Darmkrebs verhindern: Kolo-rektales Cancer Screening Christoph Beglinger Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie Universitätsspital Basel Dickdarmkrebs oder Kolorektales Karzinom Schweiz Frauen (3.7 % kumuliertes Risiko) - Neue Fälle/Jahr: Männer (6.0 % kumuliertes Risiko) - Neue Fälle/Jahr Alter und kolorektales Karzinom 5% 3 Ätiologie des kolorektalen Karzinoms Sporadisch 75 % 4 Ätiologische Verteilung der kolorektalen Karzinome Familiär und hereditär 25 % Ernährung/Lifestyle 5 6
2 Wo? Entwicklung des kolorektalen Karzinoms 70% distal Normal Benignes Karzinom 5 10 Jahre t Die -Karzinom Sequenz 5-Jahres-Überlebenszeit Normal Karzinom 100 % 95 % APC Verlust K-ras Mutation Chrom 18 Verlust P53 Verlust 0 40 % Normales Epithel Hyperproliferation Frühes Intermediäres Spätes Ca Abnahme der Sterblichkeit Abnahme der Inzidenz Liebermann D. GASTROENTEROLOGY 2010;138: Liebermann D. GASTROENTEROLOGY 2010;138:
3 Kolorektales Karzinom wie verhindern? Prävention Günstige Voraussetzung für eine Vorsorgeuntersuchung Prävention der gesunden Bevölkerung Primäre Prävention Vorsorgeuntersuchung Häufige Erkrankung Ursachen +/- bekannt Langsamer Verlauf Präkanzerosen Identifikation Risikopatienten Prävention des kolorektalen Karzinoms Patienten mit Symptomen Erfassung der Individuen mit Symptomen: Abklärung nicht Screening Risikopersonen/-populationen Unklarer Gewichtsverlust Blut im Stuhl Stuhldrang, ohne Stuhl absetzen zu können Veränderung der früheren Stuhlgewohnheiten Neu aufgetretene, anhaltende Bauchschmerzen Familiäre Häufung des KRK Patientengeschichte mit Kolonpolypen oder KRK Entzündliche Dickdarmerkrankungen (Kolitis ulzerosa/crohn) Zum Hausarzt
4 Erfassung der Risikopersonen Risikofaktoren für kolorektales Karzinom Mittleres KRK Risiko Darmkrebserkrankung der Eltern oder Geschwister Früher gefundene und entfernte Darmpolypen oder KRK Chronisch entzündliche Darmerkrankungen Zum Hausarzt KRK in der Familie +++ Übergewicht +++ Rotes Fleisch ++ Alkohol >1 Drink/Tag ++ Rauchen + Gesättigte Fettsäuren + Evidenz hoch: +++ mittel: ++ niedrig: + x 1.8 x 1.5 x 1.5 x 1.4 x 1.5 x 1.4 Sind Sie stark übergewichtig? Sie essen täglich 5 Portionen oder mehr Gemüse und Früchte Sie essen fettreich und täglich gegrilltes oder rotes Fleisch Sie bewegen sich täglich 30 Minuten oder mehr mit mittlerer Intensität Sie trinken täglich mehr als 2 Drinks oder 4 dl alkoholische Getränke Sie rauchen Primäre Prävention Vorsorgeuntersuchung «gesunde» Bevölkerung Sporadisch 75 % Familiär und hereditär 25 % Ohne Symptome Vorsorgeuntersuchung: Wann? Ziele der Vorsorgeuntersuchung für das kolorektale Karzinom Vorsorgeuntersuchung Suche nach: - Präkanzerosen (e) - Frühkarzinome
5 Screening Strategien 1 -Stufen Screening 2 Stufen Screening Outcome von Screening Kolonoskopie Studien National Colonoscopy Study VA CONCERN Lilly Kolonoskopie FOBT Flex Sigmoidoskopie Virtuelle Kolonoskopie Stool DNA Mutationen Blutteste Kolonoskopie Gender Men/Women Men Women Men/Women as 18% 37.5% 21% 11% (distal) or Cancer Advanced 6% 11% 5% 5% Neoplasia NCS Winawer et al. DDW 2002 (Gastroenterology) VA Lieberman et al. NEJM 2000 CONCERN Schoenfeld et al. DDW 2001, 2002 (Gastroenterology) Lilly-Imperiale et al. NEJM 2000, 2002 Bedeutung der Polypektomie auf die Inzidenz des KRK Verhütete Karzinoms mit Koloskopie Incidence *U.S. National Polyp Study 76 90% + Italian Multicenter Study Group 66% FAZIT: Bis zu 70 % aller kolorektalen Karzinome können verhindert werden *Winawer, Zauber et al NEJM Citarda et al GUT 2001 Nachweis von okkultem Blut (FOBT-Tests) Peroxidase-Aktivitätsnachweis (Hemoccult) Peroxidase-Aktivitätsnachweis: Hemoccult Immunochemische Verfahren (Antikörper): Hexagon OBTI Reaktion mit Peroxidasen gebunden an Globulin Achtung, auch freie Peroxidasen! Peroxidasen auch in der Nahrung! Nicht spezifisch für menschliches Blut Testinterpretation schwierig
6 Hemoccult Testresultate Hemoccult Studien (> Personen) Sensitivität: % Positiver prädiktiver Wert: % Compliance: % Reduktion der Mortalität: ~15 33 % FOBT Screening Randomized Controlled Trials Mortality Reduction Biennial Annual Compliers Minn* 21% 33% 45% 47,000/18 yrs. Denmark 18% 30% 140,000/10yrs. U.K 15% 153,000/7.8 yrs. Immunochemische Verfahren Monoklonale oder polyklonale Antikörper für Hämoglobin (Blut) Spezifisch für menschliches Hämoglobin Hämoglobin wird abgebaut (geeignet für Kolon) Validation? Einfach durchzuführen! Winawer et al, GE Ihr Test: Hexagon OBTI Ihr Test: Hexagon OBTI Klare Resultate Ihr Test Einfach und hygienisch Positiver Test Blut (Hämoglobin) im Stuhl: Hämorrhoiden/Gefässmissbildungen Entzündungen Polypen Kolorektales Karzinom Warum 3 Mal? Testqualität gut Resultat negativ Testqualität gut Resultat positiv
7 40 Kolonoskopie Als Goldstandard betrachtet ABER: - Komplikationsrisiko (Blutungen, Perforation): generell < 1 auf 1000 Untersuchungen - Verpasste Läsionen (2%-12%, vorallem flache e) - Qualität der Untersuchung Andere Testverfahren CT Kapselendoskopie Blutteste Stuhltest auf DNA Lieberman DA. Screening for colorectal cancer. N Engl J Med 2009;361: Eckdaten der Tests in Studien Vorsorgeuntersuchungen im Vergleich Lieberman DA. Screening for colorectal cancer. N Engl J Med 2009;361: Welches ist der beste Test? Colorectal cancer screening; clinical guidelines and rationale. Winawer, Fletcher et al., Gastroenterology, 1997 The one the gets done. S. Winawer Screening for colorectal cancer and adenomatous polyps should be offered to all men and women without risk factors beginning at age 50. GRADE A Recommendation. USPSTF. Annals Int. Medicine 2002
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