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- Clemens Schulze
- vor 6 Jahren
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Transkript
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2 Nachfolge im Unternehmen (Betrachtung aus betriebswirtschaftlicher und steuerlicher Sicht) 2
3 so siehts der Junior Chef 3
4 so siehts der Senior Chef 4
5 ... dabei kann Nachfolge doch so schön sein oder? 5
6 BWL Facts: An wen wird übergeben? 6
7 ... wie finde ich einen Nachfolger? 7
8 BWL Facts: Warum wird übergeben ( ) 8
9 Nicht sterben ohne das mit dem Steuerberater abzusprechen!! Der Notfallkoffer immer erste Station der Beratung Inhalt Vertretungsplan Vollmachten erteilen Passwörter / Lizenzen / Softwarezugang / Bankkontendaten Liste wichtiger Ansprechpartner Wichtige Unternehmensdaten & Verträge ErläuterungErläuterung Wer erledigt was / Aufgaben zuweisen Prokura Notariell beurkundete Generalvollmacht Bankvollmacht Liste der Zugangsdaten in einem Verschlüsselungsprogramm gesichert (z.b. Keepass mit USB-Schlüssel) Notare, Rechtsanwälte, Steuerberater, WP, Ansprechpartner bei Banken und Versicherungen, wichtige Lieferanten und Kunden mit Adresse und Telefonnummer Darlehensverträge, Satzung, Miet-, Pachtverträge; Kalkulationsgrundlagen, HR Auszüge, Grundbuchauszüge, Jahresabschlüsse (z.b. scannen in Docwallet, Dt. Post) Vermögens- und Schuldenaufstellung Unternehmer - Testament Zur Schaffung eines ersten Überblicks: Download auf der Internetseite Unternehmertestament (wer führt den Betrieb fort); Betriebsaufspaltungen steuerli. absichern 9
10 BWL Facts: Zieldefinition Übergabeziele Ausreichende Altersversorgung Gerechte Erbfolgeregelung Ungehinderte Fortentwicklung des Unternehmens Steuerlich optimale Übertragung Übernahmeziele Dauerhafte Einkommensquelle Selbstverwirklichung Hohe Rendite des eingesetzten Kapitals Unabhängigkeit Schaffung von (neuem) Abschreibungspotential 10
11 BWL Facts: Neugründung vs. Übernahme Pro Neugründung Dimensionen planbar Standort wählbar Evtl. Geringerer Finanzierungsumfang erforderlich Neue Investitionsgüter Selbst ausgewählte Mitarbeiter Keine Generationenkonflikte Pro Übernahme Risiko ist kalkulierbarer Eingespieltes Mitarbeiterteam Bekannte Prozessabläufe Bestehender Kundenstamm Bekanntheit Gleitender Übergang 11
12 Möglichkeiten der Nachfolge Einheit von Eigentum und Leitung Trennung von Eigentum und Leitung in der Familie außerhalb der Familie Verpachtung im Ganzen (z.b. eiserne Verpachtung) Mitarbeiter (MBO) Manager Dritte Stiftung Unentgeltlich/Teilentgeltlich oder Verkauf fremdüblich 12
13 Ziele der steuerlichen Optimierung Vermeidung / Minimierung von Erbschaft- und Schenkungssteuer sowie Grunderwerbsteuer und nicht abziehbarer Umsatzsteuer. Vermeidung von Krankenkassenproblemen Bei unentgeltlichem Vorgang: Vermeidung Aufdeckung stiller Reserven Häufig Trennung operative Firma von Betriebsgelände / Gebäude Einsatz dauernder Lasten / Nießbrauch / Widerrufsvorbehalte Verschonungsregel Die Familien Co. KG Beraterverträge Bei entgeltlichem Vorgang: Entzerrung der Versteuerung des Kaufpreises Schaffung neues Abschreibungspotential Nutzung halber Steuersatz und Freibetrag Nullbeteiligungsgesellschaften mit Verpachtung Verrentung des Kaufpreises Holdingprivileg Asset Deal Entnahmemodelle Häufige Vorbereitung: Trennung von Besitz und Betrieb 13
14 ...wann ist aus steuerlicher Sicht Vorsicht geboten z.b. bei Umsatzsteuer auf Praxiswert Sonderbetriebsvermögen Betriebsaufspaltungen Grundstücke Pensionszusagen Rechtsformwechsel aller Art Abfindungszahlungen an Geschwister Übernahme von Schulden Lohnsummenregelung bei Schenkungssteuer 14
15 ein Beispiel für gute Beratung Halber Steuersatz auch bei Übergabe an Kinder nutzen? Senior Gesellschafter Steuer- Änderung 30% Junior Gesellschafter Kaufpreis Praxisteilanteil ,00 Abschreibung Goodwill und 42% ,00 Substanzwert Unterst. positives Eigenkapital anteilig ,00 Nutzungsdauer durchschnittlich 6 Steuer- Änderung 30% Stille Reserven zu versteuern ,00 Abschreibung , ,00 ggf. Freibetrag (abgeschmolzen) Abschreibung , ,00 Halber Steuersatz für Betriebsveräußerungen z.b. 24% ,00 Abschreibung , ,00 Abschreibung , ,00 Abschreibung , ,00 Abschreibung , ,00 Saldo ohne Zinsvorteile ,00 Saldo ohne Zinsvorteile ,00 15
16 noch ein Beispiel Ohne - 8b KStG GmbH Anteilsverkauf (Anteile im Privatvermögen) G ter Gewinn: 17 EStG Euro Verkaufspreis Stammkapital Veräuß-Gewinn St-frei 40% St-pflicht 60% St-Satz 42%
17 noch ein Beispiel 8b KStG Holdingprivileg nutzen GmbH Anteilsverkauf (Anteile werden in Holding eingelegt) G ter Holding GmbH Gewinn: 8b KStG Euro Verkaufspreis St-frei 95% St-pflicht 5% St-Satz 30% Vermögen wird In GmbH angelegt 17
18 Unentgeltlichkeit = Schenkungsteuer = wie hoch? 18
19 Vereinfachtes Ertragswertverfahren 19
20 ... aber (noch) - Verschonungsregelung Verschonungsregelung für begünstigtes Vermögen: Freistellung von 85% oder 100% Abzugsbetrag Euro u.a. Bedingungen: Weiterführung von 5 bzw. 7 Jahren ist Pflicht Einhaltung Lohnsumme Keine Überentnahmen Keine Verkäufe von Grdst. Keine Umnutzung Gebäude Regel- Verschonung Abschlag 85% 100% Mindestlohnsum me Behaltens- Lohnsummenfri st Verwaltungsver mögen (seit mind. 2 Jahren) 400% 700% 5 Jahre 7 Jahre 50% 10% Wie lange noch? Options- Verschonung mit Rücktrittsklauseln arbeiten! 20
21 Steuerliche Haftung nicht vergessen! Wichtige Haftungsvorschriften Zweck 25 HGB Haftung bei Firmenfortführung 75 AO Haftung für Gewerbesteuer / Umsatzsteuer; Unbedenklichkeitsbescheinigung vorlegen lassen. 74 AO Haftung wesentlicher Beteiligter (z.b. Seniorpartner mit vermieteten Grundstücken an GmbH) 15a UStG Rückzahlungspflicht Vorsteuer (ggf. 10 Jahre) 73 AO Haftung bei Organschaft 21
22 Vielen Dank! 22
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