Das Baustellenhandbuch der Maßtoleranzen

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1 FORUM VERLAG HERKERT GMBH Mandichostraße Merching Telefon: 08233/ Das Baustellenhandbuch der Maßtoleranzen Liebe Besucherinnen und Besucher unserer Hoepage, wir freuen uns, dass Sie sich für unsere Produkte interessieren. I Folgenden finden Sie eine Leseprobe aus unsere Baustellenhandbuch Maßtoleranzen. Falls Sie noch nähere Inforationen wünschen oder gleich über die Hoepage bestellen öchten, klicken Sie einfach auf den Button Zur Bestellung oder wenden sich bitte direkt an: FORUM Verlag Herkert GbH Mandichostr Merching Telefon: / Telefax: / service@foru-verlag.co Alle Rechte vorbehalten. Ausdruck, datentechnische Vervielfältigung (auch auszugsweise) oder Veränderung bedürfen der schriftlichen Zustiung des Verlages.

2 Estricharbeiten Die Anforderungen an Estricharbeiten sind i Wesentlichen in der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) Teil C in den Allgeeinen Technischen Vertragsbedingungen für Bauleistungen (ATV) in der DIN beschrieben. I Folgenden werden die Inhalte der ATV und/oder der ergänzenden Regelungen auszugsweise unter de Gesichtspunkt von Ausführungstoleranzen und Materialindestdicken dargestellt. Noren: DIN Estricharbeiten Allgeeines: Toleranzen sind in den durch DIN Toleranzen i Hochbau geregelten Grenzen zulässig (ATV DIN 18353, Abschnitt 3.1.3). Spezifische Ergänzungen: Estrichdicke und Estrichindestdicke Dickentoleranzen Däschicht Schwiende Estriche und Estriche auf Trennlage Kunstharze und Kunstharzestriche Terrazzoböden Beschichtungen Fugen 177

3 Haftzugfestigkeit der Oberfläche Belegereife Risse Ebenheitsabweichungen aus Verforungen Nutzungsspezifische Sonderfälle Bauwerksaße Die zulässigen Toleranzen für Bauwerksaße sind in der Tabelle 1 der DIN geregelt. Nennaß in, Grenzabweichung in 1 ±10 >1 3 ±12 >3 6 ±16 >6 15 >15 30 >30 1) ±20 ±24 ±30 Maße i Grundriss z. B. Längen-, Breiten-, Achs- und Rasteraß. Nennaß in, Grenzabweichung in 1 >1 3 >3 6 >6 15 >15 30 >30 1) ±10 ±16 ±16 ±20 ±30 ±30 Maße i Aufriss z. B. Geschosshöhen, Podesthöhen, Abstände von Aufstandsflächen und Konsolen. Nennaß in, Grenzabweichung in 1 ±12 >1 3 ±16 >3 6 ±20 Lichte Maße i Grundriss z. B. zwischen Stützen und Pfeilern. >6 15 >15 30 ±24 ±30 178

4 Nennaß in, Grenzabweichung in 1 ±16 >1 3 ±20 >3 6 ±20 Lichte Maße i Aufriss z. B. unter Decken und Unterzügen. >6 15 ±30 Nennaß in, Grenzabweichung in 1 >1 3 >3 6 ±10 ±12 ±16 Öffnungen z. B. Fenster, Türen, Einbaueleente. ±12 Nennaß in, Grenzabweichung in 1 ±8 >1 3 ±10 >3 6 ±12 Öffnungen it oberflächenfertigen Leibungen z. B. Fenster, Türen, Einbaueleente. 1) Anwendung bis etwa 60. Für größere Abessungen sind besondere Überlegungen erforderlich. ±10 Winkelabweichungen Für die Winkelabweichungen gilt neben der Tabelle 2 der DIN auch die Tabelle 3. Nennaß in, Stichaße als Grenzwerte in >0,5 >0,5 1 >1 3 >3 6 >6 15 >15 30 >30 1) Vertikale, horizontale und geneigte Flächen. 1) Anwendung bis etwa 60. Für größere Abessungen sind besondere Überlegungen erforderlich. 179

5 Ebenheitsabweichungen Für die Ebenheitsabweichungen gilt die Tabelle 3 der DIN Messpunktabstände in, Grenzwerte in 0,1 1 1) 4 1) 10 1) Nichtflächenfertige Oberseiten von Decken, Unterbeton und Unterböden. Messpunktabstände in, Grenzwerte in 0, ) 8 Nichtflächenfertige Oberseiten von Decken, Unterbeton und Unterböden it erhöhten Anforderungen. Fertige Oberflächen für untergeordnete Zwecke. 4 1) ) 15 Messpunktabstände in, Grenzwerte in 0,1 2 Messpunktabstände in, Grenzwerte in 30 Flächenfertige Böden zur Aufnahe von Bodenbelägen. 1 1) 4 Wie Zeile zuvor, jedoch it erhöhten Anforderungen. Messpunktabstände in, Grenzwerte in 0,1 1 0, ) 3 1 1) 10 Nichtflächenfertige Wände und Unterseiten von Rohdecken. 4 1) ) 9 4 1) ) ) )

6 Messpunktabstände in, Grenzwerte in 0, ) 4 1) 10 1) Flächenfertige Wände und Unterseiten von Decken. Messpunktabstände in, Grenzwerte in 0, ) 4 1) 10 1) Wie Zeile zuvor, jedoch it erhöhten Anforderungen. 1) Zwischenwerte sind den Bildern 4 und 5 der DIN zu entnehen und auf ganze zu runden. 2) Die Ebenheitsabweichungen der letzten Spalte gelten auch für Messpunktabstände über 15. Für flächenfertige Böden, z. B. wenn der Estrich als Nutzestrich oder zur Aufnahe von Boden-, Fliesenbelägen oder gespachtelten und geklebten Belägen dient, gilt die DIN 18202, Tabelle 3, Zeile 3. Für fertige Oberflächen untergeordneter Zwecke, z. B. in Lagerräuen und Kellern, ist Tabelle 3, Zeile 2 anzuwenden. Absätze und Höhensprünge zwischen Bauteilen sind gesondert zu regeln, vgl. DIN 18202, Abschnitt 5. Spezifische Ergänzungen Estrichdicke und Estrichindestdicke Die Estrichdicke ist in der DIN Estriche i Bauwesen geregelt. Sie ist abhängig von der Estrichart, der geplanten Nutzung und Belastung, der Däschichtdicke und deren Kopriierung bei schwienden Estrichen und den Rohrdurchessern bei einer Ausführung als Heizestriche. 181

7 Die nachstehende Tabelle zu Estrich-Nenndicken berücksichtigt für die Lastfälle eine axiale Kopriierung des Materials der Däschicht von 5. Für Werte bis 10 sind die Angaben zur Estrichnenndicke u 5 zu erhöhen. Für höhere Einzel- und Flächenlasten (hier Lastfall 3 + 4) ist die Kopriierung der Däschicht auf axial 3 zu begrenzen. Bei Gussasphaltestrichen darf die Däschicht nicht ehr als 3 zusaengedrückt werden. Die Mindestdicke für Gussasphaltestriche beträgt 25, die Regeldicke 30 und die Maxialdicke für eine einlagige Ausführung 40. Für unbeheizte Estriche auf Däschichten gelten die nachstehenden Mindest-Nenndicken abhängig vo Lastfall für lotrechte Verkehrslasten nach DIN bzw. der Gruppeneinteilung nach DIN 1055 Eigen- und Nutzlasten für Hochbauten. Lastfall 1: Einzellast 1,0 kn, Flächenlast 2 kn/ 2 (A1, A2, A3, Wohnungsbau) Lastfall 2: Einzellast 2,0 kn, Flächenlast 3 kn/ 2 (B1, D1, T1, Gewerbe- und Wohnungsbau) Lastfall 3: Einzellast 3,0 kn, Flächenlast 4 kn/ 2 (B2, Gewerbebau) Lastfall 4: Einzellast 4,0 kn, Flächenlast 5 kn/ 2 (B3, C, D2, D3, E, T2, T3, Z, Gewerbebau) 182

8 Nenndicken in für unbeheizte Estriche auf Däschichten (Innenräue), nach DIN 18560, für Härteklassen nach DIN EN Lastfall Calciu- Zeent- Magnesia- Gussasphalt- Kunstharzsulfatestrich estrich estrich estrich estrich CA CT MA AS SR 1 F 4 45 F 4 45 F 4 45 IC F 7 35 F 5 40 F 5 40 F 5 40 F F 7 35 F F 4 65 F 4 65 F 4 65 IC F 7 50 F 5 55 F 5 55 F 5 55 F F 7 50 F F 4 70 F 4 70 F 4 70 IC F 7 55 F 5 60 F 5 60 F 5 60 F F 7 55 F F 4 75 F 4 75 F 4 75 IC F 7 60 F 5 65 F 5 65 F 5 65 F F 7 60 F 7 60 Für Estrich und Heizestriche auf Däschichten gelten für die einzelnen Estrichklassen, abhängig von der Estrichart und lotrechter Nutzlasten, folgende Mindestanforderungen an die Estrichnenndicke: 183

9 Für die angegebenen Estrichdicken in den Nutzklassen 4 KN/ 2 und 5 KN/ 2 beträgt das Höchstaß der Zusaendrückbarkeit der Däschicht