1. Fachgespräch Verkehr, 22. Oktober 2012
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- Frida Jaeger
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1 Integriertes Klimaschutzkonzept Landkreis München mit den 5 beteiligten Gemeinden Baierbrunn, Gräfelfing, Kirchheim b. München, Schäftlarn, Unterföhring 1. Fachgespräch Verkehr, 22. Oktober 2012 Ludwig Karg, Torsten Blaschke (B.A.U.M. Consult GmbH) Serafin von Roon (Forschungsgesellschaft für Energiewirtschaft) Gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
2 Agenda 1. Ablauf des Klimaschutzkonzepts 2. Erste Ergebnisse zur Energiebilanz und Potenziale 3. Aufteilung auf Arbeitsgruppen zur Entwicklung von Projektideen 4. Gemeinsame Vorstellung der Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen 5. Weitere Beteiligungsmöglichkeiten 1
3 Agenda 1. Ablauf des Klimaschutzkonzepts 2. Erste Ergebnisse zur Energiebilanz und Potenziale 3. Aufteilung auf Arbeitsgruppen zur Entwicklung von Projektideen 4. Gemeinsame Vorstellung der Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen 5. Weitere Beteiligungsmöglichkeiten 2
4 Der Weg zum Klimaschutzkonzept Bilanz & Potenzialanalyse Abfragen bei lokalen Experten Frühjahr/ Sommer Bürgerworkshops Entwicklung eines Handlungsprogramms Bürgerworkshops Endabstimmung Winter Beschluss und Umsetzung Behandlung in politischen Gremien März
5 Zeitplan (Teil 1) Wann Wer Was 18. Juni 2012 (8:30 Uhr 12:30 Uhr) BAUM, FFE, LRA Steuerungsrunde: Vorstellung und Bewertung der Energie- & CO 2 -Bilanz sowie der Potenzialanalyse und Verkehrsthemen, Festlegung der Schwerpunktthemen für die Themenworkshops; Festlegung von Terminen für die Themenworkshops, Ablauf der Auftaktveranstaltung 26. Juni 2012 BAUM, FFE, Gemeinden Steuerungsgespräch: Zeitplan, Festlegung von Terminen für die Themenworkshops, Ablauf der Auftaktveranstaltung, Datengrundlage/fehlende Daten Juni 2012 LRA Einladung zur Auftaktveranstaltung 05. Juli 2012 (19:30 Uhr 21:45 Uhr) laufend BAUM, FFE, LRA, Gemeinden BAUM, FFE Auftaktveranstaltung in Unterföhring (Bürgerhaus) Datenbeschaffung, Festlegung Bilanzierungsmethode, Festlegung der konkreten Termine 16. August 2012 BAUM, FFE, LRA Zwischengespräch/Abstimmungsgespräch 4
6 Zeitplan (Teil 2) Wann Wer Was 17. September Oktober 2012 BAUM, FFE, Gemeinden BAUM, FFE, Gemeinden Steuerungsgespräche: Vorstellung und Bewertung der Energie- & CO 2 -Bilanz sowie der Potenzialanalyse und Verkehrsthemen Festlegung der Schwerpunktthemen für die Themenworkshops wichtige Akteure, die zu den Themenworkshops eingeladen werden müssen auf den Unterlagen zum IKK zu verwendende Logos der Förderinitiative Themenworkshops 1. Runde 22. Oktober 2012 BAUM, FFE, LRA, Themenworkshops 1. Runde 5
7 Zeitplan (Teil 3) Wann Wer Was Anfang/Mitte November 2012 BAUM, FFE, Gemeinden Anfang/Mitte Nov BAUM, FFE, LRA November/Dezember 2012 BAUM, FFE, LRA, Gemeinden Steuerungsgespräche: Erste Projektideen. Sind diese OK? Fehlen welche? Welche Potenziale und Szenarien müssen nachjustiert werden? Steuerungsrunde Themenworkshops 2. Runde Anfang Dezember 2012 BAUM, FFE, LRA Steuerungsrunde: Ergebnisse aus den Workshops und Berichterstellung Dez. bis März 2013 BAUM, FFE Bericht erstellen Ende Februar /Anfang BAUM, FFE, März 2013 Gemeinden Steuerungsgespräche: Korrektur Bericht Ende Januar /Mitte Februar 2013 BAUM, FFE, LRA Steuerungsrunde: Korrektur Bericht März 2013 BAUM, FFE, LRA Vorstellung des Klimaschutzkonzeptes in den politischen Gremien 17. April 2013 BAUM, FFE, LRA, Gemeinden Abschlussforum 6
8 Agenda 1. Ablauf des Klimaschutzkonzepts 2. Erste Ergebnisse zur Energiebilanz und Potenziale 3. Aufteilung auf Arbeitsgruppen zur Entwicklung von Projektideen 4. Gemeinsame Vorstellung der Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen 5. Weitere Beteiligungsmöglichkeiten 7
9 Endenergieverbrauch 2010 nach Bereichen im LK München Verkehr 30% Wirtschaft 49% Haushalte 21% Quelle: ECORegion,
10 Endenergieverbrauch nach Bereichen im LK München Endenergieverbrauch in GWh/a Jahr Wirtschaft Haushalte Verkehr Quelle: ECORegion,
11 Endenergieverbrauch 2010 nach Nutzungsarten im LK München Treibstoff 30% Strom 19% Wärme 51% Quelle: ECORegion,
12 CO 2 -Emissionen LCA* 2010 nach Bereichen im LK München * LCA = Life Cycle Analysis (Lebenszyklusanalyse) Verkehr 28% Haushalte 19% Wirtschaft 53% Quelle: ECORegion,
13 CO 2 -Emissionen nach Bereichen pro Einwohner im LK München Referenzjahr 2010 t/(a EW) Summe 12,9 Bund: ca CO2-Emissionen LCA in t/(a EW) Jahr Wirtschaft Haushalte Verkehr Quelle: ECORegion,
14 Der Wärme- und Stromverbrauch der Gemeinden im LK München 13
15 Photovoltaikausbau der letzten Jahre PV Leistung je Einwohner Deutschland 300 Wp/EW Bayern 500 Wp/EW LK München 120 Wp/EW Es ist noch ein hohes Ausbaupotenzial vorhanden 14
16 Potenzialanalyse erschließbares Potenzial wirtschaftliches Potenzial technisches Potenzial theoretisches Potenzial 15
17 Potenzialbetrachtung Grundsätzlich zwei Ansätze zur Erreichung der Ziele der Energievision Energieeinsparung und Steigerung der Effizienz Ausbau der erneuerbaren Energien Reihenfolge von entscheidender Bedeutung Im ersten Schritt Potenziale für Energieeinsparung identifizieren. Im zweiten Schritt den verbleibenden Rest mit erneuerbaren Energien decken. Entwicklung des Energieverbrauchs auf Basis von drei Szenarien Strom: Ergebnisse der FfE-Studie Energiezukunft 2050 Wärme: Kombinationen aus Sanierungsquote und Sanierungserfolg 16
18 Szenarien für die Verbrauchsentwicklung im LK München Szenario 1: Referenz Strom: Steigerung der Effizienz entspricht der historischen Entwicklung Wärme: historische Sanierungsquote mit Sanierung nach gesetzlichen Vorgaben Szenario 2: Erhöhte Technikeffizienz Szenario 3: Positive Entwicklung Strom: beste verfügbare Technik bei Neuanschaffung oder Ersatz von Geräten Wärme: Verdopplung der Sanierungsquote mit Sanierung nach gesetzlichen Vorgaben Strom: beste verfügbare Technik bei Neuanschaffung oder Ersatz von Geräten + bewusstere und sparsamere Nutzung von Energie Wärme: Verdopplung der Sanierungsquote mit Sanierung nach Vorgaben an den Neubau 17
19 Entwicklung des Stromverbrauchs im LK München Jahr 2010 (2,52 TWh) Jahr 2050 (1,85 TWh) Einsparung Haushalte: - 44%, Einsparung Wirtschaft: - 23% Die Wirtschaft ist der dominierende Strom-Verbraucher heute und in Zukunft 18
20 Entwicklung des Wärmeverbrauchs im LK München Jahr 2010 (6,66 TWh) Jahr 2050 (4,33 TWh) Einsparung Haushalte: - 64 %, Einsparung Wirtschaft: - 21 % Die Wirtschaft ist der dominierende Wärme-Verbraucher heute und in Zukunft 19
21 Stromverbrauch und -erzeugung auf dem Weg zur Energievision Mögliche Entwicklung von Stromverbrauch und -erzeugung Annahme: Entwicklung des Verbrauchs nach Szenario 3 Ziel: 100 % des im Jahr 2050 verbleibenden Stromverbrauches regenerativ decken 20
22 Der richtige Mix auf dem Weg zur Energievision Mögliche regenerative Stromerzeugung im Jahr 2030 Erzeugungsszenario 1 21
23 Der richtige Mix auf dem Weg zur Energievision Mögliche regenerative Stromerzeugung im Jahr 2030 Erzeugungsszenario 2 22
24 Mittlere Windgeschwindigkeiten im LK München Bildquelle: Deutscher Wetterdienst (DWD),
25 Windeignungsflächen im LK München Energieatlas Bayern Gebietskulisse Wind Vorauss. mögl. Flächen 4,5-4,9 m/s Vorauss. mögl. Flächen >5 m/s Im Einzelfall mögl. Flächen Vogelschutzgebiete (SPA) Vorauss. nicht mögliche Flächen Windgeschwindigkeit < 4,5 m/s Bayerische Vermessungsverwaltung
26 Erschließbares PV-Potenzial im LK München Allein auf den Dachflächen unter Berücksichtigung der Ausrichtung und baulicher Einschränkungen könnte Photovoltaik mit einer Leistung von 650 MW installiert werden. Die hieraus resultierende Jahreserzeugung würde etwa 650 GWh betragen. Ein Drittel des Jahresverbrauchs im Jahr 2050 könnte hieraus gedeckt werden. Bei einem Mix von erneuerbaren Energien wird der notwendige Ausbau deutlich geringer sein. 25
27 Wärmeverbrauch und -erzeugung auf dem Weg zur Energievision Mögliche Entwicklung von Wärmeverbrauch und -erzeugung Annahme: Entwicklung des Verbrauchs nach Szenario 3 Ziel: 100 % des im Jahr 2050 verbleibenden Wärmeverbrauches regenerativ decken 26
28 Der richtige Mix auf dem Weg zur Energievision Mögliche regenerative Wärmeerzeugung im Jahr 2030 Erzeugungsszenario 1 Herausforderung: Deckung der industriellen Prozesswärme mit erneuerbaren Energien. 27
29 Der richtige Mix auf dem Weg zur Energievision Mögliche regenerative Wärmeerzeugung im Jahr 2030 Erzeugungsszenario 2 Herausforderung: Deckung der industriellen Prozesswärme mit erneuerbaren Energien. 28
30 Szenario Endenergie Verkehr LK München restlicher Güterverkehr Endenergie in GWh/a Straßengüterverkehr Land- und forstwirtschaftlicher Verkehr Öffentlicher Personenfernverkehr Öffentlicher Personennahverkehr Motorisierter Individualverkehr Jahr 29
31 Szenario CO 2 Verkehr LK München CO 2 -Emissionen in t/a Jahr restlicher Güterverkehr Straßengüterverkehr Land- und forstwirtschaftlicher Verkehr Öffentlicher Personenfernverkehr Öffentlicher Personennahverkehr Motorisierter Individualverkehr 30
32 Entwicklung der zugelassenen Fahrzeuge im LK München PKW-Dichte 1990: 0, : 0, Anzahl Motorräder Personenwagen LkW Jahr 31
33 Agenda 1. Ablauf des Klimaschutzkonzepts 2. Erste Ergebnisse zur Energiebilanz und Potenziale 3. Aufteilung auf Arbeitsgruppen zur Entwicklung von Projektideen 4. Gemeinsame Vorstellung der Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen 5. Weitere Beteiligungsmöglichkeiten 32
34 Thematische Foren im Landkreis München Öffentliche Foren Energie im Alltag Regenerative Energien Fachgespräche Verkehr Energiemanagement in Betrieben 33
35 Handlungsmöglichkeiten des Landkreises eigene Liegenschaften eigener Wirkungskreis Aktivator, Motivator, Unterstützer 34
36 Zuständigkeiten der Gemeinden und des Landkreises im Bereich Energie Die Energieversorgung der Bevölkerung ist nach Art. 83 Abs. 1 Bayerischer Verfassung eigene Aufgabe der Gemeinden. Die Versorgung der Bevölkerung mit Energie auf klimafreundliche Weise gehört daher nicht zu den Aufgaben der Landkreise. Die Landkreise haben unmittelbaren Einfluss nur in Bezug auf ihre eigenen (per Gesetz zugewiesenen) Aufgaben, insbesondere was die kreiseigenen Liegenschaften betrifft. Hier können sie Maßnahmen sowohl zur Energieeinsparung als auch zur Versorgung dieser Liegenschaften mit regenerativer Energie durchführen. Ansonsten beschränkt sich das mögliche Tätigkeitsfeld auf Öffentlichkeitsarbeit. 35
37 Handlungsstrategien im Verkehrsbereich VERMEIDEN VERLAGERN VERTRÄGLICH ABWICKELN Besetzungsgrad Unnötige Wege Nutzungsmischung Städtebauliche Verdichtung Heimarbeit Verkehrspolitische Rahmenbedingungen Fahrgemeinschaften umweltfreundliche Verkehrsmittel benutzen Verbesserungs des ÖPNV Einschränkung der Benutzbarkeit des Pkw Verbesserung bzw. Erweiterung des Radwegenetzes und der Fußwege Fahrzeugeffizienz, Umweltfreundliche Treibstoffe, Verkehrsführung Spritsparende Fahrweise Biokraftstoffe Elektroautos Alternative Antriebe Leichtlauföle Optimierung Reifendruck Rollwiderstand Reifen 36
38 Agenda 1. Ablauf des Klimaschutzkonzepts 2. Erste Ergebnisse zur Energiebilanz und Potenziale 3. Aufteilung auf Arbeitsgruppen zur Entwicklung von Projektideen 4. Gemeinsame Vorstellung der Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen 5. Weitere Beteiligungsmöglichkeiten 37
39 Agenda 1. Ablauf des Klimaschutzkonzepts 2. Erste Ergebnisse zur Energiebilanz und Potenziale 3. Aufteilung auf Arbeitsgruppen zur Entwicklung von Projektideen 4. Gemeinsame Vorstellung der Ergebnisse aus den Arbeitsgruppen 5. Weitere Beteiligungsmöglichkeiten 38
40 Wir freuen uns auf ein Wiedersehen zum 2. Forum am Freitag, den um 9:00 Uhr im Festsaal des Landratsamtes München mit folgendem Ablauf: Energiebilanz und Potenziale Kurze Vorstellung der bisherigen Projektideen Entwicklung von Projektsteckbriefen in Arbeitsgruppen Gemeinsame Vorstellung der Projektsteckbriefe 39
41 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Serafin von Roon FfE GmbH Am Blütenanger München Tel. +49 (0) Ludwig Karg, Torsten Blaschke B.A.U.M. Consult GmbH Gotzinger Str. 48/ München Tel (0) t.blaschke@baumgroup.de 40
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