Skriptum. Warenspezifisches Verkaufspraktikum. Schwerpunkt Spielwarenhandel. Einführung
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- Marie Bäcker
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1 Skriptum Warenspezifisches Verkaufspraktikum Schwerpunkt Spielwarenhandel Einführung Manfred Gress Michael Mutschlechner Reinhard Wieser Ein Projekt der Tiroler Fachberufsschulen und der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Tirol 2013 Wirtschaftskammer Tirol Sparte Handel S p i e l w a r e n - E i n f ü h r u n g S e i t e 1 v o n 15 S e p
2 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung in den Spielwarenhandel Spielzeugauswahl Förderung der Entwicklung des Kindes Gewinnung von Erfahrungen Freizeitgestaltung Berücksichtgung der individuellen Fähigkeiten und Begabungen des Kindes Aktivierung der Sinnesorgane Auswahl der richtigen Menge und Größe des Spielzeuges Spielzeugbauweise Berücksichtigung der Umwelt und Lebensdauer eines Spielzeuges Spielzeugsicherheit Verhältnis Preis / Leistung eines Spielzeuges Eltern können ihre Kinder beim Spielen begleiten Mit wie viel Jahren spielen Kinder miteinander? Fachwörter-Verzeichnis... 7 Hinweis: Alle geschlechtsspezifischen Angaben gelten in ihrer männlichen und weiblichen Form! Die Bilder in diesem Skriptum wurden freundlicherweise vom EK-Verband Vedes kostenlos zur Verfügung gestellt. S p i e l w a r e n - E i n f ü h r u n g S e i t e 2 v o n 15 S e p
3 1. Einführung in den Spielwarenhandel Dieses Skriptum wurde im Auftrag der Wirtschaftskammer Tirol erstellt. Die Themenbereiche wurden in Zusammenarbeit mit dem Gremialobmann- Stellvertreter der Sparte Spielwarenhandel, Herrn Manfred Gress, festgelegt. 1.1 Spielzeugauswahl Die Auswahl der Spielwaren soll nach folgenden Kriterien erfolgen: Förderung der Entwicklung des Kindes Gewinnung von Erfahrungen (forschen, entdecken, schrittweise lernen, beobachten, erleben) Freizeitgestaltung Förderung der Entwicklung des Kindes Motorische Entwicklung: Wahrnehmung, Körperbeherrschung, Geschicklichkeit und Gleichgewichtssinn entwickeln sich bei Bewegungsspielen. Soziale Entwicklung: Durch Regel- und Rollenspiele lernen Kinder die Kooperation, die Fairness und das Regelverhalten. Sie wird durch Gruppenspiele besonders gefördert. Kognitive Entwicklung: Das Denken, das Planen, die Kreativität und die Fantasie sind gefordert. Zudem werden auch das Sprachverständnis und die sprachliche Ausdrucksfähigkeit geübt Gewinnung von Erfahrungen (forschen, entdecken, schrittweise lernen, beobachten, erleben) Durch Spielen wird bei Kindern das Selbstbewusstsein gestärkt. Dabei verarbeiten Kinder die eigenen Erlebnisse und lernen auch mit eigenen Gefühlen umzugehen. Da Kinder grundsätzlich gerne spielen, ist es für sie selbstverständlich, Neues zu entdecken und zu experimentieren. Dieser Lernprozess fördert wichtige Voraussetzungen für das lebenslange Lernen Freizeitgestaltung Spielen ist für die Entwicklung notwendig. Es fördert die Entspannung und hilft, überschüssige Energie abzubauen. Zudem fördert es den Erwerb von Wissen und entwickelt die Kreativität. Im Spiel kann man Gemeinschaft erfahren und vertiefen. S p i e l w a r e n - E i n f ü h r u n g S e i t e 3 v o n 15 S e p
4 Durch Spielen lernt man Taktik und macht die Erfahrung mit Erfolg und Misserfolg. Außerdem lernt man, mit Freude und Frustration umzugehen Berücksichtigung der individuellen Fähigkeiten und Begabungen des Kindes Zu viel Spielzeug überfordert und langweilt Kinder. Das Spielen, das Lernen und die Entwicklung vollziehen sich Großteils im Alltag (z.b. am Spielplatz, im Wald, in der Wohnung, ) Spielwaren sollen die körperlichen, geistigen und sozialen Fähigkeiten des Kindes fördern. Dabei soll bei der Auswahl der Spielwaren auf die individuellen Fähigkeiten und Begabungen des Kindes geachtet werden Aktivierung der Sinnesorgane Geräusche, Bewegung, Farben und Formen regen die Sinnesorgane des Kindes an. Dabei werden verschiedene Bereiche im Gehirn des Kindes aktiviert. Nervenzellen und Nervenbahnen vernetzen sich. Das Kind lernt die Welt mit allen Sinnen kennen und begreifen Auswahl der richtigen Größe und Menge des Spielzeuges Um ein großes Bauwerk herzustellen, benötigen Kinder zwar viele leichte und schwere Bausteine, jedoch genügen wenige Kuscheltiere zum Liebhaben. Das Kind hat Freude, wenn das Spielzeug weder zu schwierig, noch zu einfach ist. Je besser man sein Kind kennt, umso leichter fällt die Spielzeugauswahl Spielzeugbauweise Die Konstruktion und Mechanik müssen bei Kleinkindern besonders einfach sein. Auch ein Spielzeug für ältere Kinder muss immer verständlich sein. Wichtig ist der Einblick in die Technik Berücksichtigung der Umwelt und Lebensdauer eines Spielzeuges S p i e l w a r e n - E i n f ü h r u n g S e i t e 4 v o n 15 S e p
5 Die Umweltverträglichkeit eines Spielzeuges ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie z.b. das verwendete Material, Herstellung, Gebrauch und Entsorgung, Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Wiederverwendbarkeit. Einzelne Spielsachen begleiten Kinder viele Jahre (Kuscheltiere, Puppen, elektrische Eisenbahn, ). Deshalb müssen sie robust und von guter Qualität sein. Spielwaren sollen eine längere Spielfreude vermitteln. Langlebige Spielzeuge werden nicht zu Müll sondern vererbt oder auch auf dem Flohmarkt angeboten Spielzeugsicherheit Die Europäische Spielzeugrichtlinie stellt sicher, dass Kinder EU-weit vor Gefahren geschützt werden. Deshalb sind die Hersteller verpflichtet, diese Richtlinien einzuhalten. In Österreich ist diese Spielzeugverordnung im Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz (LMSVG) verankert. Jedes Spielzeug unterliegt in Österreich der amtlichen Lebensmittelaufsichtkontrolle. Dabei ziehen Inspektoren entsprechende Proben und übermitteln diese zur Prüfung und Begutachtung an das AGES-Institut (Untersuchungslabor) in Linz. Sollte sich ein Produkt als Gefahr darstellen, so werden entsprechende Maßnahmen z.b. Produktrückrufaktion eingeleitet. Sollte dieses Spielzeug ein ernstes Risiko darstellen und auch in anderen Mitgliedsstaaten verkauft worden sein, so erfolgt die Meldung über ein europaweites Schnellwarnsystem. Eine 100%ige Sicherheit gibt es jedoch nicht, denn Sicherheitsvorschriften ersetzen nicht die Anleitung und Beaufsichtigung der verantwortlichen und aufsichtspflichtigen Personen Verhältnis Preis / Leistung eines Spielzeuges Qualitätsspielzeug kostet zwar mehr in der Anschaffung, hält aber länger und hat meist einen größeren Spiel- und Bildungswert. S p i e l w a r e n - E i n f ü h r u n g S e i t e 5 v o n 15 S e p
6 1.2 Eltern können ihre Kinder beim Spielen begleiten Eltern sollen ihren Kindern Zeit und Raum für das kindliche Spiel schaffen. Wichtig ist es, die Kinder in den alltäglichen Ablauf miteinzubeziehen (Wohnung aufräumen, einkaufen, ). Kinder haben dabei eigene Ideen und wollen diese ausleben. Eltern sollen diese Spielimpulse aufnehmen, nach Möglichkeit das Kind führen lassen und mitspielen. 1.3 Mit wie viel Jahren spielen Kinder miteinander? Je nach Entwicklungsstand spielen Kinder ab ca. 3 ½ bis 4 Jahren miteinander. Sie bauen miteinander oder spielen Vater-Mutter-Kind. Dabei werden u.a. soziale Fähigkeiten entwickelt. S p i e l w a r e n - E i n f ü h r u n g S e i t e 6 v o n 15 S e p
7 1.4 Fachwörter-Verzeichnis Tragen Sie auf den folgenden Seiten schwierige Begriffe mit den entsprechenden Erklärungen ein. Das wird Ihnen hilfreich sein, da viele Begriffe nur einmal in den Skripten erklärt werden, jedoch öfters vorkommen. So können Sie jederzeit zeitsparend nachschlagen. Führen Sie dieses Verzeichnis über alle 3 Lehrjahre! A B C S p i e l w a r e n - E i n f ü h r u n g S e i t e 7 v o n 15 S e p
8 D E F S p i e l w a r e n - E i n f ü h r u n g S e i t e 8 v o n 15 S e p
9 G H I S p i e l w a r e n - E i n f ü h r u n g S e i t e 9 v o n 15 S e p
10 J K L S p i e l w a r e n - E i n f ü h r u n g S e i t e 10 v o n 15 S e p
11 M N O S p i e l w a r e n - E i n f ü h r u n g S e i t e 11 v o n 15 S e p
12 P Q R S p i e l w a r e n - E i n f ü h r u n g S e i t e 12 v o n 15 S e p
13 S T U S p i e l w a r e n - E i n f ü h r u n g S e i t e 13 v o n 15 S e p
14 V W X S p i e l w a r e n - E i n f ü h r u n g S e i t e 14 v o n 15 S e p
15 Y Z S p i e l w a r e n - E i n f ü h r u n g S e i t e 15 v o n 15 S e p
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