Bachelorprüfung WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN im SS 2015 MAKROÖKONOMIK II. Bearbeitungshinweise BEWERTUNG: Bitte tragen Sie hier Ihre Sitzplatznummer ein
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- Timo Becke
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1 Bitte tragen Sie hier Ihre Sitzplatznummer ein Bitte tragen Sie hier Ihre Matrikelnummer ein Bachelorprüfung WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN im SS 2015 MAKROÖKONOMIK II Prof. Dr. Hans Fehr (Diese Klausur umfasst 17 Seiten.) Bearbeitungshinweise - Beantworten Sie alle Fragen! - Schreiben Sie Ihre Lösungen nur in die dafür vorgesehenen Flächen! - Ungültige Lösungen sind deutlich durchzustreichen! - Verwenden Sie keine Bleistifte! - Zugelassenes Hilfsmittel: nicht-programmierbarer Taschenrechner! BEWERTUNG: Punkte von Aufgabe 1 30 Aufgabe 2 30 GESAMT 60 NOTE: 1
2 Aufgabe 1 (30 Punkte) A) Beantworten Sie die Teilaufgaben mit Ja oder Nein. Bei einer richtigen Antwort gibt es 2 Punkte, bei einer falschen Antwort werden 2 Punkte abgezogen. Kreuzen Sie in einer Teilaufgabe nichts an, erfolgt keine Wertung. Die Mindestpunktzahl in dieser Aufgabe ist 0 Punkte. (18P) Sind folgende Aussagen zutreffend? Erhöht die Zentralbank den Mindest-Reserversatz der Banken, so steigt der Geldangebotsmultiplikator. Nach der keynesianischen Konsumfunktion sinkt die durchschnittliche Konsumneigung mit steigendem Einkommen. Die Annahme altruistischer Erbschaftsmotive ist eine entscheidende Voraussetzung des Ricardianischen Äquivalenztheorems. Bei rational entscheidenden Haushalten kommt es unter Unsicherheit zu perfekter Konsumglättung, wenn Zeitpräferenzrate und Zinssatz übereinstimmen. Ein negatives Generationenkonto entspricht einer Nettosteuerzahlung: Über den verbleibenden Lebenszyklus betrachtet übersteigen die Steuerund Beitragszahlungen eines durchschnittlichen Kohortenmitglieds die vom Staat empfangenen Transferleistungen. Nach Kaldor zeigt das Kapital-Output Verhältnis einen klar positiven Trend über die Zeit. Bei adaptiven Erwartungen der Haushalte stellt sich ein negativer Zusammenhang zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit ein. Eine Form von asymmetrischer Information auf dem Finanzmarkt ist das sogenannte adverse Risiko. Gilt Tobins s q < 1, sollten Unternehmen solange mehr investieren, bis ein Gleichgewicht bei q = 1 erreicht ist. 2
3 B) Entscheidung unter Sicherheit: Sehr häufig wird bei intertemporalen Entscheidungsproblemen eine additive Nutzenfunktion der Form U(c 1, c 2 ) = u(c 1 )+ u(c 2) 1+ β unterstellt. Der Zins sei r. (12P) 1. Wie lautet die intertemporale Budgetbeschränkung des Haushalts, wenn dieser in beiden Perioden Einkommen erzielt und von jeglichen Steuern und Transfers abgesehen wird? (2P) 2. Wie lautet die Optimalbedingung, wenn der Haushalt seinen Nutzen unter Berücksichtigung der Budgetbeschränkung maximiert? (2P) 3
4 3. Welche der folgenden Aussagen sind zutreffend? Es ist jeweils genau eine Antwort richtig. Werden mehrere Antworten angekreuzt, so wird das in Leserichtung erstgesetzte Kreuz gewertet. Bei einer richtigen Antwort gibt es die entsprechend angegebene Punktzahl, bei einer falschen Antwort werden diese Punkte abgezogen. Kreuzen Sie in einer Teilaufgabe nichts an, erfolgt keine Wertung. Die Mindestpunktzahl in dieser Aufgabe ist 0 Punkte. (8P) c 2 B D C A 2 1 c 1 Die abgebildete Grafik zeigt die intertemporale Konsumentscheidung eines Haushalts bei einer Veränderung der Budgetbeschränkung durch eine Erhöhung des Zinssatzes. 4
5 a) (2P) Das Optimum der Haushaltsentscheidung nach der Zinserhöhung befindet sich im Punkt A. im Punkt B. im Punkt C. im Punkt D. b) (2P) In welchem Punkt wird der Haushalt weder Ersparnisse bilden noch Schulden aufnehmen? Im Punkt A. Im Punkt B. Im Punkt C. Im Punkt D. c) (2P) Was kennzeichnet die Strecke 1? Die Ersparnisse. Den Einkommenseffekt. Den Substiutionseffekt. Den Gesamteffekt. d) (2P) Was kennzeichnet die Strecke 2? Die Ersparnisse. Den Einkommenseffekt. Den Substiutionseffekt. Den Gesamteffekt. 5
6 Aufgabe 2 (30 Punkte) In der Volkswirtschaft Kiribati gelte die Produktionsfunktion Y t = F(K t, L t ) = K α t(a t L t ) 1 α mit α (0, 1). Unterstellen Sie im Folgenden, dass sich die Ökonomie über das erweiterte Solow-Modell beschreiben lässt. Der aggregierte Konsum sei gegeben durch C t = (1 s)y t. Die Sparquote s sei daher konstant über die Zeit. Ebenso seien das Bevölkerungswachstum n, die Abschreibungsrate δ und der technologische Fortschritt g konstant. a) Welche Eigenschaft weist die beschriebene Produktionsfunktion auf, die in Modellen mit endogenem Wachstum nicht gegeben ist? (2P) b) Zeigen Sie, dass die Produktionsfunktion pro Arbeitseffizienzeinheiten durch y t = f(k t ) = k α t gegeben ist. (2P) 6
7 c) Für ein langfristiges Wachstumsgleichgeichgewicht muss in diesem Modell s f(k) = (n+δ+g)k gelten. Erklären Sie diese Bedingung ökonomisch. (4P) 7
8 d) Bestimmen Sie, ausgehend von der oben genannten Bedingung, Kapitalstock, Output und Konsum (jeweils pro Arbeitseffizienzeinheiten) in Abhängigkeit der Parameter n, g, δ, s und α! (4P) 8
9 e) Die folgende Grafik zeigt ein langfristiges Gleichgewicht im beschriebenen Modell. Beschriften Sie diese Grafik geeignet! Bestimmen Sie außerdem grafisch den Steady State der Goldenen Regel! Warum sollte eine Allokation entsprechend der Goldenen Regel langfristig angestrebt werden? (6P) 9
10 f) Zeigen Sie, dass das Grenzprodukt des Kapitals (MPK) im Steady State der Goldenen Regel die Bedingung MPK = n+δ+ g erfüllen muss. (4P) g) Ermitteln Sie denjenigen Kapitalstock (pro Arbeitseffizienzeinheiten) rechnerisch, der die oben genannte Bedingung erfüllt. (4P) 10
11 h) Wie groß muss die Sparquote sein, damit der Steady State der Goldenen Regel erreicht wird? (4P) 11
12 Raum für Ihre nicht gewerteten Notizen: 12
13 Raum für Ihre nicht gewerteten Notizen: 13
14 Raum für Ihre nicht gewerteten Notizen: 14
15 Raum für Ihre nicht gewerteten Notizen: 15
Aufgabe 1 (30 Punkte)
Aufgabe 1 (30 Punkte) A) Beantworten Sie folgende Fragen oder nehmen Sie Stellung (Begründung) zu folgenden Aussagen. (8P) 1. Nennen und erläutern Sie zwei zentrale Aufgaben des Geldes! (2P) 2. Erläutern
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