Mikroökonometrie: Motivation und Einführung in die Methoden
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- Swen Arnold
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1 Mikroökonometrie: Motivation und Einführung in die Methoden Motivation: Welche typische Problemstellungen gibt es? Welche Datensätze stehen in Österreich zur Verfügung? Themen: 1
2 Welche Problemstellungen gibt es? Wie beeinflusst Arbeitsmarktpolitik die Dauer der Arbeitslosigkeit? Hat Unternehmens-reorganisation einen Effekt auf das Unternehmensergebnis? Senken Steuern das Arbeitsangebot? Senkt Resozialisierung die Kriminalitätsanfälligkeit von Jugendlichen? Wie hoch ist der bilaterale Handel zwischen 2 Ländern? Warum gibt es Krieg, Revolution, etc? 2
3 (fast) jede Evaluierung von Wirtschaftspolitik Anwendungen in allen ökonomischen Subdisziplinen, insb. Arbeitsmarkt, Gesundheits-, Industrieök., Aussenwirtschaft, Finanzwissenschaften, Public Choice,... Aber auch in: Soziologie, Politologie, Psychologie, etc. Müssen Individualdaten (Personen, Firmen, Länder) vorhanden sein? 3
4 o Nicht notwendigerweise (manchmal sind nur Proportionen vorhanden und trotzdem können (sollen!) mikroökonometrische Methoden angewandt werden. Datensätze für Österreich Mikrozensus, Statistik Austria, Vierteljährlich, leicht verfügbar, viele Spezialbefragungen, Einkommen, nur kurzes Panel möglich (bis zu 8 Quartale), grosses Sample 4
5 Beschäftigungsdaten des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger (rel. leicht verfügbar), sehr großes Sample, individuelle Stichproben möglich, langes Panel möglich, wenig sozio-ök. Info. Industriestatistik, Stat. Austria: schwer verfügbar, gute Bilanz- und GuV Daten von Industriebetrieben, Problem der Anonymisierung Firmendatenbank der Nationalbank (nur dort bearbeitbar) European Community Household Panel, 6 Wellen für Österreich, echtes Panel, wurde eingestellt, viele Informationen, manchmal Codierung schlecht, Verfügbarkeit mittel (leicht für Österreich, aber für alle EU-Länder sehr teuer). 5
6 o Demografische Info, Einkommen, finanzielle Situation, Wohnung, dauerhafte Konsumgüter, Beschäftigung, Job Satisfaction, Kalendarische Aktivitäten, Bildung, Gesundheit, soziale Beziehungen, Migration,... SHARE: Survey on health, aging, and retirement in Europe. Verbindung von demografischen, ökonomischen, psychologischen und medizinischen infos für Ältere ab 50. Wir arbeiten daran, zweite Welle ist schon verfügbar BHPS: British Household Panel Study, 6
7 THEMEN: Kausalität und Identifikation: Der Effekt von Wirtschaftspolitik Paneldaten Ja/Nein Entscheidungen Geordnete Variable Zensierte oder beschränkte Variable Das Problem der Stichprobenselektion Lebensdaueranalysen 7
8 Lehrbücher: Long: Regression Models for Categorial and Limited Dependent Variables, Sage, 1997 (einfach) Greene, Econometric Analysis, Prentice Hall, (relativ kurz in Mikroök, schwierig) Wooldridge, Jeffrey: Introductory Econometrics, ch Wooldridge, Jeffrey: Econometric Analysis of Cross Section and Panel Data, MIT-Press, 2002 (ultimatives Buch auf Graduate Level!) Angrist, Krueger, Artikel im Handbook of Labor Economics, North- Holland, 2000 (sehr gut als Basis für Kausalität) 8
9 Maier, Weiss: Modelle diskreter Entscheidungen, Springer, 1990 Maddala, Limited Dependent and Qualitative Variables in Econometrics, CUP, 83 (Klassiker aber verwirrend geschrieben) Johnston, DiNardo, Econometric Methods, McGraw Hill 97 (Klassiker in neuem Gewand, gute neue Kapitel) Winkelmann, Bös, Analysis of Microdata, Springer,
10 Statistikpakete das beste, umfassend gewartet, billig vergleichbar mit stata, teuer veraltet, viele Spezialprobleme für limited-dependent variables, nicht so benutzerfreundlich wie Stata, Wartung nicht so gut. Gauss: Für Selbst-programmierer, 10
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