Sieben süße Versuchungen agiler Produktentwicklung

Transkript

1 Sieben süße Versuchungen agiler Produktentwicklung

2 SPEAKER Jörg Domann TU Dresden Fakultät für Informatik SoftEd Systems Accenture heute Freiberufler u.a. für SoftEd Systems - Projektmanagement - Programmmanagement - Geschäftsprozessmanagement 2

3 Das agile Manifest Personen und Zusammenarbeit über Prozesse und Werkzeuge Funktionierende Software über Umfangreiche Dokumentation Zusammenarbeit mit Kunden über Verhandelte Verträge Veränderungsfähigkeit über Befolgung eines Plans wichtiger wichtig

4 Agile Prinzipien Unsere höchste Priorität ist es, den Kunden durch frühe und kontinuierliche Auslieferung wertvoller Software zufrieden zu stellen. Heiße Anforderungsänderungen selbst spät in der Entwicklung willkommen! Agile Prozesse nutzen Veränderungen zum Wettbewerbsvorteil des Kunden. Liefere funktionierende Software regelmäßig innerhalb weniger Wochen oder Monate und bevorzuge dabei die kürzere Zeitspanne! Fachexperten und Entwickler müssen während des Projektes täglich zusammenarbeiten. Errichte Projekte rund um motivierte Individuen. Gib ihnen das Umfeld und die Unterstützung, die sie benötigen und vertraue darauf, dass sie die Aufgabe erledigen. Die effizienteste und effektivste Methode, Informationen an und innerhalb eines Entwicklungsteam zu übermitteln, ist im Gespräch von Angesicht zu Angesicht. Funktionierende Software ist das wichtigste Fortschrittsmaß. Agile Prozesse fördern nachhaltige Entwicklung. Die Auftraggeber, Entwickler und Benutzer sollten ein gleichmäßiges Tempo auf unbegrenzte Zeit halten können. Ständiges Augenmerk auf technische Exzellenz und gutes Design fördert Agilität. Einfachheit - die Kunst, die Menge nicht getaner Arbeit zu maximieren - ist essenziell. Die besten Architekturen, Anforderungen und Entwürfe entstehen durch selbstorganisierte Teams. In regelmäßigen Abständen reflektiert das Team, wie es effektiver werden kann und passt sein Verhalten entsprechend an. 4

5 Bsp. Scrum Bild-Quelle: Wikipedia

6 Problemstellungen können je nach Zeithorizont unterschiedliche Lösungen haben 6

7 1 Cargo Cult Scrum Agile Begriffe werden übernommen ohne die agilen Werte und Prinzipien zu leben. Team und Organisation diskutieren nicht auf der Sachebene. Positive Effekte der Methodik stellen sich nicht ein.! Versteh, warum Du etwas tust! Wenn nicht, frag nach! Gehe raus aus Deiner Komfortzone! Sei überzeugt von dem, was Du vorhast, wenn nicht, probiere es aus! Bild-Quelle: 7

8 2 Agil = Den Scope definieren wir später.! Der Scope ist in seiner Breite nicht erkennbar. Das Releaseburndownchart kann nicht erstellt werden. Das Team findet keine optimale Lösung. Das Minimal Viable Product wird später als möglich erreicht. An den Product Owner: Vervollständige das Backlog mindestens bis zum nächsten Release! Besprich es mit dem Team in voller Breite! Spare an Details für ferne, niedrig priorisierte Stories! Verfeinere das Backlog schrittweise! Bild-Quelle : Pixabay 8

9 Bild-Quelle : Pixabay Idee: Jeff Patton 9

10 3 Sich in der Methodik verkünsteln! Das Team verwendet zu viel Zeit darauf, über die Methodik zu diskutieren. Den operativen Fokus auf die Erledigung von Tasks uns Stories legen. Mitglieder stellen wiederholt Methodik- Details in Frage. Tasks bleiben dadurch liegen. Prozessdiskussionen auf die Retrospektive vertagen. In der Retro auch mal wagen, etwas Neues auszuprobieren. Stories werden nicht rechtzeitig fertig. Mittel-/Langfristige Auswirkungen beachten. Bild-Quelle: istockphoto 10

11 4a Die Definition of Done vernachlässigen! Themen wie Refactoring, Testautomatisierung und Datensicherheit werden unzureichend betrachtet. Hoher Fertigstellungs-Druck auf das Team. Eine Welle notwendiger Nacharbeiten baut sich auf. Das Team ist auch ohne neue Stories ausgelastet. PO sollte mit dem Team einfachere, kleinere Stories definieren und stärker priorisieren. Scrum Master sollte mit Augenmaß auf die Einhaltung der DoD hinweisen und pragmatische Lösungen suchen. Bild-Quelle: Pixabay 11

12 4b Die Definition of Done überladen! DoD verweist auf 354 Seiten Security-Handbuch, Pragmatische Reduktion auf das Wesentliche. 512 Seiten Coding Guidelines, Bei Bedarf Checklisten zur 366 Architektur- Paradigmen und zahlreiche weitere schnellen Identifikation relevanter Regeln. Unternehmensrichtlinien Bild-Quelle: Pixabay 12

13 number of. open story points 5 Burndowncharts? Machen nur Arbeit!! Team entscheidet: Sprint- Burndown brauchen wir nicht. PO kann kein Release Burndown erstellen, weil er sprints Versuchung 2 erlegen ist. Der Scrum Master hütet die Methodik nicht. Die Ziele des Scrum-Teams und der Organisation sind nicht open story points Scrum Master übernimmt die Erstellung des Sprint Burndown Charts, Update direkt nach dem Daily Product Owner erstellt das Releaseburndownchart. Egal in welchem Zustand - publiziere sie im Team-Raum (Monitor, Papier) deckungsgleich/gleichgerichtet time Bild-Quelle: Pixabay 13

14 6 Auf den Experten warten! Teammitglied wartet auf den Security-spezialist um ein neues Zertifikat zu erhalten. Entwickler wartet auf den Tester und seine Bugs. Motiviere das Team, sich weiterzubilden. Schaffe Teamgeist! Im Ziel ist man, wenn der letzte über den Strich ist, nicht der erste! Product Owner wartet auf die Anforderungen der Stakeholder. Wende die Fast- Foreward-Strategie an. WARTEN IST KEINE TASK! Bild-Quelle: Pixabay 14

15 7 Wozu ein Big Picture? Ich hab doch das Backlog!! Das Produkt entwickelt sich zum Flickenteppich. Erstelle eine fachliche Übersicht über Dein Kunden werden nicht erreicht. Das Management ist mit Produkt. Die Darstellungsmittel sind vielfältig und Produkt-abhängig: Story Map den Entwicklern unzufrieden. Die Product Vision ist unbekannt, unerprobt oder veraltet. Funktionale Architektur in Schichten Mind Map Pyramidendarstellung Bild-Quelle: Pixabay 15

16 SoftEd bietet Beratungs- und Projektunterstützung sowie Trainings: E i n f ü h r u n g v o n S c r u m M e t h o d i s c h e O p t i m i e r u n g : A n w e n d u n g a g i l e r M e t h o d e n u. a. m i t M i c r o s o f t T e c h n o l o g i e n E i n f ü h r u n g und A n p a s s u n g v o n T e a m F o u n d a t i o n S e r v e r / T e a m S e r v i c e s A g i l e E n t w i c k l u n g I h r e r S o f t w a r e A n f r a g e n und Beratung: M a r k u s B e c h s t e i n B e c h s t e i s o f t e d. d e T e l e f o n