Radfahren in Lüneburg

Transkript

1 Radfahren in Lüneburg! Änderungen und Verbesserungen im Jahr 2012 Sülztorstraße Foto: adfc 2010; Sülztorstraße Blick Richtung Süden Entlang der Sülztorstraße bestand bisher ein baulich angelegter Radweg mit einer Benutzungspflicht, so dass das Fahren auf der Fahrbahn nicht möglich und ein Links-Abbiegen unzulässig war. Auf diese unzureichende Wegeführung hatte der ADFC bereits bei der Ratstour 2010 [Link einfügen] hingewiesen. Foto: adfc 2012: Sülztorstraße Blick Richtung Süden Auf der Neuen Sülze und am Lambertieplatz fährt man als Radfahrer Richtung Süden auf der Fahrbahn. Im weiteren Straßenverlauf fährt man seit Juni 2012 auch auf der Sülztorstraße auf der Fahrbahn, auf der ein Schutzstreifen markiert wurde. Auch die Beschilderung wurde angepasst, so dass nun das Links- Abbiegen in die Wallstraße für den Radverkehr legal möglich ist. Der Schutzstreifen endet an der Einfahrt zu Edeka/Post. Ab hier besteht weiterhin ein benutzungspflichtiger Radweg.

2 Der Radweg hat nur einen Meter Breite und entsprach daher schon lange nicht mehr den Anforderungen eines benutzungspflichtigen Radweges. An der Einfahrt zum EDEKA-Markt/Post endet der neue Schutzstreifen. Der vorhandene Radweg bleibt hier benutzungspflichtig. Ob hier der Radverkehr irgendwann mal bis zur Kreuzung weiter auf der Fahrbahn geführt wird?

3 Fahrradabstellanlagen In Gebieten mit gründerzeitlicher Bebauung stellt sich häufig das gleiche Problem: Wohin mit den Rädern. In den Keller oder den Hinterhof gelangt man selten. Vor dem Haus ist der Platz oft eng. An den Hauseingängen stehen bereits eine Vielzahl von Müllcontainern und der Postbote will auch zu den Briefkästen gelangen. Die Bürgersteige sind oft schmal und die Straßen sind zugeparkt. Hier in der Dammstraße gibt es ein positives Beispiel wie aus einem PKW-Stellplatz ein sicherer Abstellraum für acht Räder geschaffen wurde. Gleichzeitig bleibt genug Raum auf dem Bürgersteig, so dass man auch mit Kinderwagen oder Rollator gut vorbei kommt.

4 Vor dem Bardowicker Tor Bis März 2012 musste man hier eine Schlangenlinie fahren. Die Einfahrt zu dieser Radwegeführung wurde trotz markierter Sperrfläche häufig von parkenden Autos blockiert. Die Mittelinsel auf der Straße Vor dem Bardowicker Tor wurde begradigt und ermöglicht nun ein zügiges gerade aus radeln zum Lüneburger Marktplatz. Ärgerlich für Radfahrer ist weiterhin das Pflaster mit großen Zwischenräumen.!

5 Die Rampe an der Schießgrabenstraße Die neue Rampe an der Schießgrabenstraße hinter zum Uferweg am Lösegraben musste aufgrund von Schäden am Bodenbelag kurz nach der Fertigstellung im November 2011 gesperrt werden. Durch herabfliesendes Regenwasser von der Fahrbahn hatten sich in kurzer Zeit tiefe Furchen in den Weg gegraben. Dies führte nicht nur zu einer Sperrung für den Fußgängerverkehr, wie das Schild suggerieren könnte. Auch Radfahrer konnten die Rampe nicht mehr nutzen. Die neue Rampe hat nun einen gepflasterten Untergrund bekommen und ist seit Mai/Juni 2012 wieder für den Fußgängerund Radverkehr freigegeben. Hier hat die Stadt einen deutlichen Mangel zügig beseitigt. Für die schnelle Beseitigung des Mangels gilt ein großes Lob an die Stadt. Jedoch muss der Politik im Zuge dieser Maßnahme ein mangelhaftes Verständnis bei der Radverkehrsförderung ausgesprochen werden. Die Mehrheit im Verkehrsausschuss hatte sich für die billigere Variante ausgesprochen, die hier nun gebaute sehr steile Rampe. Die höheren Investitionen für eine Rampe mit einer geringeren Neigung hätten sich gelohnt meint der ADFC. Nun gilt: aufwärts schieben und abwärts kräftig bremsen!

6 Willy-Brandt-Straße Vielleicht haben Sie ein Bild wie diese Situation vorher aussah? Die Rampe von Schröders Garten zur Brücke über die Ilmenau an der Willy-Brandt-Straße hatte einige Schlaglöcher und etwas schmalter muss es hier vor der Sanierung ebenfalls gewesen sein. Die Rampe ist im Sommer 2012 mit neuer Randeinfassung und neuer wassergebundener Decke bearbeitet worden. Jetzt kann man hier zügig fahren, auch wenn man Fußgängern ausweichen muss.

7 Hier geht s über die Brücke. Die alte asphaltschicht zeigt deutliche Risse. Die gesamte Rampe wurde nun mit einer Wassergebundenen Decke erneuert.

8 Hier sieht man den weiteren Verlauf auf der Bücke über die Ilmanau vor der Sanierung. Man erkennt, dass sich bei schlechtem Wetter große Pfützen gebildet haben und sich auf dem Rasen eine zweite Fahrspuhr gebildet hat. Nun ist die Fahrbahn deutlich breiter und die Fahrbahn ist wieder eben.

9 Hinter der Ilmenauüberquerung an der Willy-Brandt-Straße hat die Stadt die Radspur zwischen Baum und Treppe im April 2012 mit Büschen abgepflanzt. Wie soll es hier demnächst weiter gehen, wenn man zum Weg am Lösegraben will? Der Weg wurde im Juli 2012 mit einer wassergebundenen Decke weitergeführt. Die neue Rampe wurde hinter den Baum verlegt. Jedoch ist die Rampe die dann rechts herum folgt sehr steil, wie man auf dem folgenden Bild sehen kann. Der ADFC fragt sich, ob man hier denn nicht aus den Fehlern an der Rampe- Schießgrabenstraße gelernt hat?

10 Ob hier wohl auch nach den Sommer-Regenfällen tiefe Furchen zu finden sein werden? Vielleicht wird dann hier ebenfalls gesperrt und einige Monate später gepflastert. Warum wird bei so steilen Neigungen denn immer wieder versucht Wegeverbindungen mit wassergebundenen Decken zu gestalten? Die neue Rampe ist leider sehr steil. Hinter der Regenrinne ist der Boden weggespült und Spurrinnen haben sich gebildet. Da man hier Bergab und dann noch um die Kurve fahren muss, kann dies schnell zu einer gefährlichen Situation kommen. Zum Glück haben wir aber noch nicht gehört, dass ein Radler in der Ilmenau gelandet wäre. Hier wurde eine gute Fahrbahnqualität mit einem Betonpflaster erreicht. Hier wurde zum Glück gar nicht erst versucht, mit einer wassergebundenen Decke die Situation wieder herzustellen.!

11 Scounterhorpe-Park! Weil die Frommestraße aufgrund der Senkungen für den gesamten Verkehr gesperrt wurde hat der ADFC auf die nicht freigegebenen Fußwege im Scounterthorpe-Park hingeweisen. Durch die Freigabe der Fußwege im Park können Radfahrer ihre Fahrt nun zügig ohne Umweg fortsetzen oder schieben zu müssen. Aber es gilt natürlich angepasste Geschwindigkeit und Rücksicht auf Fußgänger.

12 Änderungen und Verbesserungen 2011! Theodor-Heuss-Straße Am Beginn der Theodor-Heuss-Straße liegt eine Pflanzfläche direkt an der Fahrbahn. Das Abbiegen auf die Straße war dem Radfahrer untersagt, da der Gehweg als gemeinsamer Fuß- und Radweg ausgeschildert und somit benutzungspflichtig war. Im Rahmen des Straßenumbaus wurde die Trennung von Fuß- und Radweg vollzogen. Nun besteht ein separat geführter Radweg direkt neben der Fahrbahn. Hier fährt der Radfahrer nun im Blickfeld der Autofahrer, was zu einem deutlichen Sicherheitsgewinn für alle Verkehrsteilnehmer führt. Dies ist natürlich nicht vollständig sondern eine Auswahl von Beispielen!