Notfall ABC für Betriebsärzte

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1 Notfall ABC für Betriebsärzte Alex Lechleuthner Institut für Notfallmedizin der Berufsfeuerwehr Köln 1

2 Notfälle in der Praxis des Betriebsarztes Betriebsspezifische Notfälle: Besonderheiten des Betriebes Betriebsärzte Experten Allgemeine Notfälle: überall im öffentlichen Raum. Häufigkeit korreliert mit der Anzahl der anwesenden Beschäftigten. Aktueller Stand erforderlich Seltene Notfälle: Notfälle, die sehr selten auftreten und deshalb eine handlungssichere Vorbereitung erschweren. 2

3 Allgemeine Notfälle Kollapssituationen/Synkopen - Herzrhythmusstörungen - Vagovasale Synkope - Hypoglykämie Blutdruckmessgerät Glucosemessgerät Pulsoxymeter EKG/Defi (transportabel) Infusion, Medikamente 3

4 Allgemeine Notfälle Atmungsnotfälle -COPD - Lungenödem / hypertensive Krise - Asthmaanfall Blutdruckmessgerät Pulsoxymeter EKG/Defi (transportabel) Infusion, Medikamente 4 Sauerstoff

5 Allgemeine Notfälle Akutes Koronarsyndrom -AP - STEMI / Non-Stemi Blutdruckmessgerät Pulsoxymeter EKG/Defi (transportabel) Infusion, Medikamente ASS, Heparin, Nitro, Schmerzmittel 5 Thrombozytenaggregationshemmer

6 Allgemeine Notfälle Krampfanfälle - echte Krampfanfälle - psychomotische Anfälle Blutdruckmessgerät Glucosemessgerät Pulsoxymeter EKG/Defi (transportabel) Infusion, Medikamente 6

7 Allgemeine Notfälle Schlaganfälle - Ischämie versus Blutung - Todd`sche Parese Blutdruckmessgerät Glucosemessgerät Pulsoxymeter EKG/Defi (transportabel) Infusion, Medikamente 7

8 Allgemeine Notfälle Vergiftungen Blutdruckmessgerät Glucosemessgerät Pulsoxymeter EKG/Defi (transportabel) Infusion, Medikamente 8

9 Allgemeine Notfälle Psychische Störungen - Konzeption für psychische Störungen - Behandlung und Zieleinrichtung (Krankenhaus, Psycho-Traumaambulanz) - Betreuung der anderen Mitarbeiter Blutdruckmessgerät Glucosemessgerät Medikamente Konzept 9

10 Verletzungen Blutdruckmessgerät Pulsoxymeter EKG/Defi (transportabel) Infusion, Medikamente Verbandsmaterial 10 Schienungsmaterial

11 Allgemeine Notfälle Wiederbelebungssituationen Beständige Aktualisierung Letzte ERC

12 Herzstillstand alt (2000) BLS, wenn angemessen Monitor/Defibrillator Rhythmus? VT / VF 3 x Schock 1 min CPR 15 : 2 Puls prüfen während der CPR: Korrigiere reversible Ursachen Prüfe Elektroden-/Paddelposition und Kontakt Intubation, O 2, Beatmung i.v.-zugang: bei VT/VF Adrenalin oder Vasopressin; bei non-vt/vf Adrenalin Erwäge: Antiarrhythmika, Atropin, Puffer, Schrittmacher Nicht VT/VF 3 min CPR 15 : 2 1 min direkt nach Defibrillation 12

13 Patient leblos? 11/2005 Atemwege öffnen auf Lebenszeichen achten CPR 30 : 2 Rhythmus? VT / VF Nicht VT/VF 1 x Schock während der CPR: Korrigiere reversible Ursachen sofort fortführen CPR 30 : 2 für 2 min prüfe Elektroden-/Paddelposition und Kontakt Intubation, O2, Beatmung i.v.-zugang: Adrenalin alle 3-5 min Erwäge: Amiodaron, Atropin, Magnesium Milde Hyothermie sofort fortführen CPR 30 : 2 für 2 min 13

14 Im Zweifel => CPR wenn kein organisierter Eigenrhythmus => CPR (und keine Pulskontrolle starten) wenn Puls nicht sicher palpabel => CPR (und keine weitere Pulskontrolle) wenn unsicher, ob feinamplitudiges Kammerflimmern oder Asystolie => CPR (und kein Schock) 14

15 ERC* Guidelines (2005) as soon as possible.. 15

16 Konzeption im Rettungsdienst Köln - Technische Umsetzung - Einbau kompressorgestützte Kühlschränke Infusionen Erhöhung der Anzahl der Coolpacks Abstimmung mit Leitstelle Schulung Personal Monitoring der Anwendungen Rückmeldungen mit Kliniken 16

17 Hypotherme Behandlung nach ROSC 17

18 Neu BLS Telefonreanimation durch Leitstelle empfohlen Laienhelfer konzentrieren sich auf eine effektive Herzdruckmassage (5 cm Drucktiefe / 100 x / Minute) Ausgebildete Helfer beatmen weiterhin zusätzlich im Rhythmus 30 : 2 Feedbacksysteme unterstützen die Wiederbelebung sinnvoll 18

19 Operationalisierung 19

20 Kardiopulmonale Reanimation (BLS) Teamleiter Teamhelfer Bewußtsein, Atmung, Puls Pat entkleiden, EKG anlegen 2 Min CPR 30 : 2 (5 Zyklen) O 2 an Beatmungsbeutel, Güdeltubus Analyse VF, pulslose VT 2 min CPR 30 : 2 1 x Schock Asystolie, PEA 2 min CPR 30 : 2 NA nachfordern NA nachfordern EKG: Herzaktionen? ja: Pulskontrolle nein: Analyse EKG: Herzaktionen? ja: Pulskontrolle nein: CPR weiter 20

21 Feedbacksysteme Drucktiefe Frequenz (100 / min) 21

22 Feedbacksysteme in realer CPR 22

23 Neu ALS Keine routinemäßige Gabe von Atropin Ultraschall (transthorakales Echo) bei CPR erwägen Sauerstoffgabe bis SaO % - mehr schadet Standardisiertes Vorgehen bei ROSC (PTCA, BZ 180 mg/dl, Hypothermie) O2 Gabe nur bei Hypoxämie oder respiratorischer Insuffizienz, zu viel schadet 23

24 Neu ALS Kontinuierliche CPR hat weiterhin höchste Priorität Frühwarnsystem für periphere Krankenhausstationen um gefährdete Patienten zu erkennen Präklinisch Monitoring für gefährdete Patienten Keine definierte Zeitspanne vor Defibrillation (sobald einsatzbereit) Präkordialer Faustschlag weniger bedeutend Medikamente nur intravenös Adrenalin 1 mg und Amiadorone nach dem 3. Schock Kapnometrie bei der Intubation 24

25 Neu ALS Therapeutische Hypothermie (bei nicht schockbaren Rhythmen wie Asystolie und EME jedoch geringere Evidenz) Keine definierte Zeitspanne vor Defibrillation (sobald einsatzbereit) Während Defiladung CPR fortsetzen (auch bei Wiederholungen) Unterbrechung zur Defibrillation weniger als 5 sec 3 Schock-Strategie bei angeschlossenem Defibrillator (Paddle) 25

26 Vasokonstriktoren Goldstandard Adrenalin, aber keine placebokontrollierten Humanstudien Adrenalin (1 mg) versus Vasopressin (40 I.E.): keine Überlegenheit für Vasopressin, in 1 Arbeit ROSC und Entlassung 26

27 Antiarrhythmika ventrikuläre HRST => 1. Wahl ist Amiodaron Indikation: therapierefraktäres Kammerflimmern => Amiodaron (Amiodaron versus Placebo und Lidocain: Kurzzeitüberleben stabile VT, (therapierefraktäre) Tachyarrhythmie 300 mg i.v. Bolus, ggfs mg (Dauergabe: 900 mg/24 h) Kontraindikation: long-qt-syndrom, Jodallergie alternativ bei ventrikulären HRST: Lidocain (1 mg/kg) nur, wenn Amiodaron nicht verfügbar und nicht in Kombination mit Amiodaron 27

28 Magnesium Keine Routinegabe bei Herzstillstand Indikation: therapierefraktäres Kammerflimmern und V.a. Hypomagnesiämie (unter K + - senkenden Diuretika) Torsade de pointes Tachykardie Digitalis-induzierte HRST Dosis: 8 mmol = 4 ml 50 % = 2 g (über 1-2 min, ggfs. WH nach min) 28

29 Calcium Keine Routinegabe bei Herzstillstand Indikation: Hyperkaliämie Hypocalcämie Intoxikation mit Calciumantagonisten Dosis: 10 ml 10 % Calciumchlorid (6,8 mmol) 29

30 Bikarbonat keine routinemäßige Empfehlung indiziert (50 mmol) bei Kreislaufstillstand durch Hyperkaliämie oder Intoxikation mit tricyclischen Antidepressiva ph arteriell < 7,1 kontrovers 30

31 Beatmung Goldstandard: Intubation alternativ: Larynxmaske, Kombitubus AF 10/min, Tidalvolumen 6-7 ml/kg Hyperventilation vermeiden 31

32 Lucas (Physiocontrol / Medtronic) Pneumatischer Saugstempel Energieversorgung durch Druckluft (70 l/min) Kompression : Ventilation: nur kontinuierlich Kompression 100 / min 32

33 AutoPulse (Zoll) Kompressionsband Energieversorgung per Akku (30 min) Kompression : Ventilation 15 : 2 oder kontinuierlich Kompressionen 80/min diverse Sicherheitseinrichtungen 33

34 34

35 Das Hauptproblem bei der Umsetzung der medizinischen Kenntnisse im akuten Notfall ist die Überführung des geordneten Regelbetriebes in einen geordneten Notfallbetrieb 35

36 Aufgaben Notfallogistik Notfall in Raum 312 Alarmierung Meldekopf (Pförtner) Meldekopf alarmiert BA oder BS Entscheidung Alarmierung 112 Alarmierung 112 Lokalisation des Notfallraumes BA, BS + Notfallequipment zu Notfallraum Beginn der Behandlung Organisation der Lotsenkette Lotsen zu Notfallraum

37 Was für eine Ausstattung? Notfallkonzeption Ausrüstung mobil Blutdruckmessgerät Glucosemessgerät Pulsoxymeter EKG/Defi (transportabel) Infusion Medikamente Sauerstoff Verbandsmaterial Schienungsmaterial AED (Schulungssystem) Refresher 37

38 38

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