Zentrum für europäisches Recht und Politik Der Vertrag von Lissabon

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1 Zentrum für europäisches Recht und Politik Der Vertrag von Lissabon F. Fischler Graz, 28. Februar 2008

2 Übersicht Welche Neuerungen bringt der Lissabonvertrag? Was fehlt gegenüber dem Verfassungsvertrag? Die Perspektiven der EU Graz, 28. Februar

3 Stärkung der Bürgerrechte EU Charta der Grundrechte wird rechtsverbindlich EU Grundrechte werden beim EUGH einklagbar Der Klagsweg vor dem EUGH wird leichter Der Dialog mit der Zivilgesellschaft wird intensiviert Graz, 28. Februar

4 Stärkung demokratischer Prinzipien Das europäische Volksbegehren wird eingeführt Die Tagungen des Parlaments und des Rates wird öffentlich Der Dialog mit den Sozialpartnern und Kirchen wird intensiviert Das Parlament erhielt nahezu die volle Mitwirkung bei der Gesetzgebung Das Subsidiaritätsprinzip wird gestärkt Die Zuständigkeiten für die allgemeine Daseinsvorsorge werden geklärt Graz, 28. Februar

5 Stärkung der Gemeinschaftsaufgaben Die EU erhält erstmals eine eigene Rechtspersönlichkeit (kaum völkerrechtlich verbindliche Verträge schließen) Klarer Wertekatalog: (Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte) Klarer Zielkatalog: Förderung des Friedens, der Werte und ihrer Völker Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts Binnenmarkt, Nachhaltigkeit, ökosoziale Marktwirtschaft Wahrung des kulturellen Erbes Regelung der Ausgabenverteilung zwischen EU und Mitgliedsstaaten Neue Zukunftskompetenzen: Klima und Energie Graz, 28. Februar

6 Ausweitung der Gemeinschaftsmethode (32 zusätzliche Politikbereiche) Exklusives Initiativrecht der Kommission Rat entscheidet mit qualifizierter Mehrheit (mit Ausnahmen) Mitentscheidungsrecht des Parlaments Außen und Sicherheitspolitik größtenteils ausgenommen Ab gilt doppelte Mehrheit (55% der Mitgliedsstaaten, 65% der Bevölkerung) Graz, 28. Februar

7 Neue Organstruktur Europäischer Rat wird eigenes Organ Die Zahl der Parlamentssitze wird mit 750 festgelegt (Österreich 19) Ein europäischer Präsident wird auf 2,5 Jahre gewählt Die Zahl der Kommissionsmitglieder beträgt ab /3 der Mitgliedsstaaten Der Vorschlag für den Kommissionspräsidenten wird vom europäischen Rat mit qualifizierter Mehrheit beschlossen, das Wahlergebnis der Parlamentswahlen ist zu berücksichtigen Der europäische Rat ernennt mit qualifizierter Mehrheit den hohen Vertreter für Außen- und Sicherheitspolitik (zugleich Vizepräsident der Kommission) Graz, 28. Februar

8 Sonstige wichtige Bestimmungen Verstärkte Zusammenarbeit Paserelle Einrichtung eines europäischen diplomatischen Dienstes Graz, 28. Februar

9 Die wesentlichen Änderungen gegenüber dem Verfassungsvertrag Der Lissabonvertrag ist wesentlich unübersichtlicher und komplizierter Die Präambel ist beseitigt Die Symbole der Union sind beseitigt Es werden keine staatlichen Begriffe mehr verwendet (Gesetz, Außenminister, ) Der Dominanz des EU-Rechts wird eine Tarnkappe aufgesetzt Einige Mitgliedsstaaten haben sich opting outs gesichert Graz, 28. Februar

10 Die Perspektive der politischen Union Eine weitere Vertiefung der Union ist aufs Eis gelegt Die MS sind nicht bereit die Gemeinschaft zu Lasten der nationalen Interessen zu stärken Die vereinigten Staaten von Europa finden nicht statt Graz, 28. Februar

11 Die Erweiterungsperspektive Weg frei geben für die Mitgliedschaft Kroatiens Überdenken der Balkan- und Türkeistrategie Neue Nachbarschaftspolitik beleben Graz, 28. Februar

12 Die wirtschaftliche Perspektive Globalisierung bewältigen heißt Binnenmarkt erweitern (AIGINGER) Know How Intensivierung Hemmnisse des Binnenmarkts beseitigen (Entbürokratisierung) Eine verbesserte Klima- und Energiepolitik Graz, 28. Februar

13 Das Modell der ökosozialen Marktwirtschaft ökologisch Markt- Wirtschaft Wertschöpfungsfähigkeit der Märkte sozial prinzipiell verankert in der EU-Politik: - Verfassung - Lissabonstrategie - Nachhaltigkeitsstrategie Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen Erhaltung des sozialen Friedens Graz, 28. Februar

14 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Graz, 28. Februar

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