Prävention III Gesundheitsförderung

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1 Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung Prävention III Gesundheitsförderung Dr. med. Berthold Musselmann Dank an PD Dr. K. Götz, Dr. K. Hermann, PD Dr. S. Ludt, PD Dr. A. Miksch, PD Dr. F. Peters-Klimm

2 Fazit Prävention- Grundlagen I und II Verschiedene Ebenen der Evidenz sehr umstritten Definition EbM im Hinblick auf Früherkennung Kenngrößen medizinischer Tests: Prävalenz, Spezifität, Sensitivität Komplexität einer Medizin für alles - Allgemeinmedizin Kriterien der WHO für gute Screeningprogramme Früherkennung ungleich Vorsorge Krebsfrüherkennung Nutzen und Schaden Screening-Bias, das Maß: absolute Risikoreduktion Fallbeispiel Darmkrebsscreening Mammografie-Desaster Geschäft ist alles Statistik wird im Alltag auch in der Früherkennung häufig missbraucht

3 Früherkennung ist nicht gleich Vorsorge.

4 Nutzen Krebsfrüherkennung Nutzen und Schaden Erkennung von Krebserkrankungen in einem frühen und behandelbaren Stadium mit dem Ziel der Heilung bzw. Lebensverlängerung Behandlung eines Frühstadiums ist häufig weniger invasiv und belastend und kostengünstiger Beruhigung durch ein unauffälliges (richtig negatives) Testergebnis Schaden Psychische Belastung durch falsch positive Testergebnisse Belastungen, Komplikationen durch die Untersuchung Risiko weiterer diagnostischer Interventionen und Komplikationen Psychische Belastung durch Verlängerung der Zeitdauer mit bekannter Diagnose Erkennung von Frühstadien, welche die Lebenszeit nicht verkürzt hätten, aber die Lebensqualität einschränken Ungerechtfertigte Beruhigung durch ein falsch negatives Ergebnis

5 Peter Gøtzsche, dem weltweit besten Kenner der Mammografie- Studien, hat der SPIEGEL das deutsche Merkblatt zum Screening in englischer Fassung zur Verfügung gestellt. Sein Urteil fällt noch bissiger aus als das von Gigerenzer: Zu sagen, eine von 200 Frauen werde durch die Mammografie gerettet, ist so weit von der Wahrheit entfernt, dass ich nur lachen kann.

6 Kriterien der WHO für Screeningprogramme (1968, 2002) Zielkrankheit: bedeutendes Gesundheitsproblem in der Bevölkerung bekannter natürlicher Verlauf der Erkrankung entdeckbares Frühstadium ohne Symptome ethisch vertretbarer, akzeptabler und sicherer Früherkennungstest wirksame, allgemein akzeptierte und durchführbare Behandlung für Frühstadien Aufbau des Screeningprogramms ist politisch gewollt; Ressourcen vorhanden Kosten des Screeningprogramms im vernünftigen Verhältnis zu anderen Gesundheitsinvestitionen Abhängigkeit von der Teilnahmerate

7 Gesundheit eine schmerzlich fehlende Definition Eine lebensgeschichtlich und alltäglich immer wieder neu und aktiv herzustellende Balance. Gesundheit ist nicht durch den Arzt machbar! Jedoch können Arzt und Patient sie fördern bzw. wiederherstellen.

8 Salutogenese Kern: Kohärenzgefühl (Sense of Coherence): Verstehbarkeit (Comprehensibility) Handhabbarkeit (manageability) Sinnhaftigkeit (meaningfulness)

9 Gesundheitsförderung - Elemente Gesundheitsressourcen / Resilienzfaktoren erkennen und stärken soziale Ungleichheiten mindern durch verhaltensbezogene oder verhältnisbezogene Maßnahmen

10 Gesundheitsindikatoren Gesundheitlicher Status: z.b. Mortalität, Morbidität, selbst wahrgenommene Gesundheit (z.b. EQ-5D), gesundheitsbezogene Lebensqualität Sozialer Status: z.b. Maß für Erkrankungsrisiko einer bestimmten Bevölkerungsgruppe, soziodemographische Charakteristika von Erkrankten Wirksamkeit von Gesundheitsdiensten: z.b. Arzt- Patienten-Kontakte, veranlasste Leistungen, verordnete Medikamente Verhaltensweisen z.b. Ernährung, Bewegungsverhalten Kompetenz z.b. Wissen der Bevölkerung, Selbstbewusstsein Kosten

11 Public Health - Allgemeinmedizin

12 Kompetenz-Zentrum Allgemeinmedizin Baden Württemberg

13 Konzept für die individuelle Beratung - 5 A Strategie

14 Die 6 ARRIBA - Schritte Aufgabe gemeinsam definieren Risiko subjektiv Risiko objektiv Info über Präventionsmöglichkeiten Bewertung von Präventionsmöglichkeiten Absprache über weiteres Vorgehen Quelle:

15 ARRIBA - Fall

16 ARRIBA - Visualisierung

17 Fazit Prävention III - Gesundheitsförderung Definition von Gesundheit schon hier ist die Medizin in einem Dilemma, ohne vernünftige Definition fehlen die Ziele Salutogenese versus Pathogenese Resilienz: Schutzfaktoren Was ist Gesundheitsförderung Gesundheitsindikatoren: Grundbegriffe der Messung von Gesundheit Die Rolle des Hausarztes bei der Gesundheitsförderung: erste Beispiele: 5A-Strategie, ARRIBA

18 Literatur V. Troschke J, Franzkowiak P, Sabo P: Dokumente der Gesundheitsförderung Internationale und nationale Dokumente und Grundlagentexte zur Entwicklung der Gesundheitsförderung im Wortlaut und mit Kommentierung, Verlag Peter Sabo, 1993 Alexa Franke: Modelle von Gesundheit und Krankheit, Huber, Bern, 2008 Was erhält Menschen gesund? Antonovskys Modell der Salutogenese Diskussionsstand und Stellenwert, Reihe Forschung und Praxis der Gesundheitsförderung, BZgA Antonovsky A: Salutogenese Zur Entmystifizierung der Gesundheit, dgvt Verlag, 1997 Eckhard Schiffer: Wie Gesundheit entsteht: Salutogene Schatzsuche statt Fehlerfahndung, Beltz 2001 Hurrelmann K, Klotz T, Haisch J (Hrsg.): Lehrbuch Prävention und Gesundheitsförderung, Huber, Bern, 2007

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