Richtlinie für den Betrieb der Gesundheitstelematik
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- Dorothea Amsel
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1 Einführung der Gesundheitskarte Richtlinie für den Betrieb der Gesundheitstelematik (Plicy) Versin Stand: Status freigegeben gematik_betr_betrieb_plicy_v1.0.0.dc Seite 1 vn 17 Versin: gematik Stand:
2 (Plicy) Dkumentinfrmatinen Referenzierung Die Referenzierung in weiteren Dkumenten der gematik erflgt unter: [gemplicy] gematik ( ): Einführung der Gesundheitskarte - Richtlinie für den Betrieb der Gesundheitstelematik (Plicy) Versin Dkumentenhistrie Versin Vm Kap./ Seite Grund der Änderung, besndere Hinweise Bearbeiter alle Basisversin draft gematik alle Erweiterung um Betriebsaufgaben gematik alle Ergänzung aller Kapitel gematik AG alle Knslidierung der Kapitel 2.2 und 2.3, Ergänzung aller Kapitel gematik AG alle Ergänzung aller Kapitel; Crprate Review gematik alle Einarbeitung der BMG-Kmmentierung gematik alle Einarbeitung weiterer BMG-Kmmentierung gematik alle Einarbeitung der externen Kmmentierung gematik freigegeben gematik gematik_betr_betrieb_plicy_v1.0.0.dc Seite 2 vn 17 Versin: gematik Stand:
3 (Plicy) Inhaltsverzeichnis Dkumentinfrmatinen...2 Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung Einführung Geltungsbereich Abgrenzung des Dkumentes Plicy Grundsätze des Betriebes Infrastruktur der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens Lgische Betriebsumgebungen Services der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens und physische Architektur Dezentrale Services Zugangsdienst Services Zentrale Services Fachliche Services Übergreifende Services Organisatin des Betriebes der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens Technische Anfrderungen an den Betrieb Diskriminierungsfreier Zugang Sicherstellung der Interperabilität Service Level der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens Betriebsführung Betriebsknzept Betreibermdell Haftung Anhang A...17 A1 - Abkürzungen A2 - Referenzierte Dkumente gematik_betr_betrieb_plicy_v1.0.0.dc Seite 3 vn 17 Versin: gematik Stand:
4 (Plicy) 1 Zusammenfassung Die vrliegende Richtlinie für den Betrieb der Gesundheitstelematik (Plicy) gibt die strategische Ausrichtung des Betriebes aus technischer und rganisatrischer Sicht vr. Sie regelt die Rlle der gematik als verbindliche, krdinierende und übergreifende Instanz gegenüber allen Beteiligten der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens. Smit hat die gematik die Gesamtbetriebsverantwrtung für die Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens. Das Dkument hat Vrgabecharakter für nachgelagerte Dkumente und legt auf der Grundlage der Verrdnung über Testmaßnahmen für die Einführung der Gesundheitskarte die Grundsätze für den Aufbau und die laufende Sicherung der Betriebsfähigkeit fest. Die getrffenen Regelungen gelten für die Testphase und sind Grundlage für die Frtschreibung der Plicy im Rahmen des Echtbetriebes. Der infrastrukturelle Aufbau des Betriebes gestaltet sich nach den Vrgaben der physischen Architektur, die als lgische Betriebsumgebungen realisiert werden. Der rganisatrische Aufbau des Betriebes rientiert sich an den für eine Betriebsführung ntwendigen Przessen, die in einem Betriebsknzept und Betreibermdell subsumiert sind. Die gematik kann die Betriebsverantwrtung zur Bereitstellung einzelner Services für den Betrieb der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens an vn ihr benannte Betreiber übertragen. Diese Betreiber swie die gematik selbst müssen Prvider mit der technischen Realisierung der Services unter Beachtung der Vergabe- und Wettbewerbsbestimmungen entsprechend 5a Abs. 5 der Verrdnung über Testmaßnahmen für die Einführung der elektrnischen Gesundheitskarte [RVO2006] beauftragen. Dabei ist durch die Betreiber sicherzustellen, dass die Betriebssicherheit durch die Prvider entsprechend der Vrgaben der gematik gegeben ist. Die gematik wird zur Sicherstellung der Betriebsfähigkeit der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens Anfrderungen an den Betrieb einzelner Services definieren, an die Betreiber und Prvider weitergeben und deren Einhaltung überwachen. Mit der Übertragung der Betriebsverantwrtung der gematik an Betreiber haften diese auch für Gefahren, die sich bei Abweichungen vn Vereinbarungen über die Leistungserbringung bzw. der vrgegebenen Betriebsführung ergeben. gematik_betr_betrieb_plicy_v1.0.0.dc Seite 4 vn 17 Versin: gematik Stand:
5 (Plicy) 2 Einführung 2.1 Geltungsbereich Die in diesem Dkument beschriebenen Festlegungen gelten für die Testphase auf der Grundlage der Verrdnung über Testmaßnahmen für die Einführung der elektrnischen Gesundheitskarte. Die Festlegungen sind verbindlich für alle am Betrieb der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens beteiligten Organisatinen und Persnen. 2.2 Abgrenzung des Dkumentes Die Plicy dient als strategisches Rahmenwerk für den Aufbau des Betriebes der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens. Das Dkument hat Vrgabecharakter für die Ausgestaltung flgender Betriebsaspekte: Definitin vn IT-Services für den Betrieb der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens Organisatin des Betriebes der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens Alle über den Bedarf der Plicy hinausgehenden technischen der nicht-technischen Anfrderungen werden in gesnderten Dkumenten beschrieben und spezifiziert. Diese sind in Bezug auf den Betrieb der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens als nachgelagerte Dkumente der Plicy anzusehen. gematik_betr_betrieb_plicy_v1.0.0.dc Seite 5 vn 17 Versin: gematik Stand:
6 (Plicy) 3 Plicy 3.1 Grundsätze des Betriebes Die gematik verantwrtet den Aufbau swie den Betrieb der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens. Daraus resultieren grundsätzliche Aufgaben und Verantwrtlichkeiten für die gematik, die maßgeblich für den Betrieb sind: Die gematik hat die Gesamtbetriebsverantwrtung für die Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens und nimmt daher die zentrale Steuerungsaufgabe für den Aufbau und Betrieb dauerhaft wahr. Die Betriebsverantwrtung für einzelne Services kann durch die gematik an Gesellschafter bzw. Dritte übertragen werden. Die Betreiber (inkl. gematik) müssen für die Dienstleistungen für den perativen Betrieb der in 5a Abs. 2 bis 4 der Verrdnung über Testmaßnahmen für die Einführung der elektrnischen Gesundheitskarte genannten Kmpnenten, Dienste und Schnittstellen technische Prvider nach Durchführung eines öffentlichen Vergabeverfahrens beauftragen. Die Anwendung der Vrschriften über die Vergabe öffentlicher Aufträge gewährleistet, dass die Auswahl der Prvider in einem transparenten und diskriminierungsfreien Verfahren erflgt. Alternativ können Prvider gem. 9 Satz 3 der Verrdnung über Testmaßnahmen zur Einführung der elektrnischen Gesundheitskarte durch Vergabe einer Knzessin zugelassen werden, wenn das Zulassungsverfahren ebenfalls transparent und diskriminierungsfrei durchgeführt wird. Die vn der gematik erstellten Knzepte, Spezifikatinen und andere Vrgabedkumente sind für Betreiber wie auch für beauftragte Prvider verbindlich. Die gematik knzipiert, krdiniert und verantwrtet übergreifende Betriebsprzesse, welche die Betriebsfähigkeit der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens swie einzelner Services sicherstellen. Für Betreiber und Prvider ist die Einhaltung der übergreifenden Betriebsprzesse verbindlich. Die gematik wird gematik_betr_betrieb_plicy_v1.0.0.dc Seite 6 vn 17 Versin: gematik Stand:
7 (Plicy) durch vertragliche, rganisatrische und technische Instrumente die Einhaltung prüfen. 3.2 Infrastruktur der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens Lgische Betriebsumgebungen Zur Realisierung der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens werden im Rahmen des Prjektes mehrere Testumgebungen aufgebaut, welche mit geeigneten Kmpnenten funktinale und technische Testdurchführungen erlauben. Die Testumgebungen bilden den Lebenszyklus vn Telematik-IT-Services ab (Entwicklung, Testung, Zulassung etc.), bevr diese in den Wirkbetrieb überführt werden. Diese Infrastrukturen haben das Ziel, eine gesicherte Prduktinsumgebung zu entwickeln und deren dauerhafte Betriebsfähigkeit sicherzustellen. Die Differenzierung und Ausprägung ntwendiger Testumgebungen resultieren aus den Anfrderungen des Prjektes und den späteren Anfrderungen an einen dauerhaften Betrieb der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens und werden durch die gematik definiert Services der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens und physische Architektur Die gematik spezifiziert ntwendige Infrastrukturen in der Gesamtarchitektur und den Facharchitekturen, aus denen sich funktinale Serviceblöcke für den Betrieb der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens ableiten lassen. Diese werden für alle lgischen Betriebsumgebungen bereitgestellt. Zur Realisierung der Betriebsumgebungen definiert die gematik eine physische Architektur mit entsprechenden Kmpnenten. Die Verfügbarkeit der PKI-Dienste ist durch die jeweiligen Kartenherausgeber der elektrnischen Gesundheitskarte (egk), des elektrnischen Heilberufsausweises (HBA) und der Secure Mdule Card (SMC) sicherzustellen. Die Netzwerkanbindung der PKI-Dienstleister wird durch die gematik sichergestellt. Im Flgenden werden die Hauptbestandteile dieser Architektur pr Service dargestellt. gematik_betr_betrieb_plicy_v1.0.0.dc Seite 7 vn 17 Versin: gematik Stand:
8 (Plicy) Dezentrale Services Unter dezentralen Services der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens werden die Bereitstellung und der Betrieb flgender physischer Kmpnenten verstanden: Knnektr, Kartenterminal, elektrnische Gesundheitskarte egk, Heilberufsausweis HBA, Secure Mdule Card SMC. Die dezentralen Kmpnenten (mit Ausnahme der egk) werden durch die Anwender der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens (Leistungserbringer) beschafft und betrieben. Die egk wird vn den zuständigen Kstenträgern beschafft. Im Rahmen der Testphase werden in Abstimmung mit den Testbeteiligten durch die gematik temprär zugelassene dezentrale Kmpnenten freigegeben Zugangsdienst Services Unter Zugangsdienst Services der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens werden die Bereitstellung und der Betrieb flgender physischer Kmpnenten verstanden: Zugangsnetze, Infrastrukturdienste der Zugangsnetze mit flgenden Diensten: Dmain Name Service DNS, Net Time Prtcl NTP, Public Key Infrastructure PKI Zentrale Services Unter zentralen Services der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens werden die Bereitstellung und der Betrieb flgender physischer Kmpnenten verstanden: MPLS-Backbne mit Frntend, Backend und ggf. weiteren Teilnetzen, Zentrale Infrastrukturdienste mit flgenden Diensten: gematik_betr_betrieb_plicy_v1.0.0.dc Seite 8 vn 17 Versin: gematik Stand:
9 (Plicy) Dmain Name Service DNS, Net Time Prtcl NTP, Public Key Infrastructure PKI, Trusted Service List TSL. Zentrale Telematik-Applikatinen mit flgenden Diensten: Brker-Dienste mit den Kmpnenten: Trusted Services, Tken Management Service TMS, Service-Directry-Service-Cache, OIDD-Service, Datenzugriffsaudit-Dienst, ServiceDirectry-Dienst, Accunting-Dienst (sweit erfrderlich) Fachliche Services Unter fachlichen Services der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens werden die Bereitstellung und der Betrieb flgender physischer Kmpnenten verstanden: Fachdienste, die entweder eine Schnittstelle zum Telematiknetz expnieren, wie z.b. der Versichertenstammdatendienst, der aber vllständiger Bestandteil des Netzes sind (Verrdnungsdatendienst) und aus den gesetzlichen Rahmenbedingungen des Prjekts Einführung der elektrnischen Gesundheitskarte ableitbar sind. Fachdienste sind u. a.: Versichertenstammdatendienst VSDD, Card Management System CAMS (inkl. AMS und CMS), Verrdnungsdatendienst VODD. gematik_betr_betrieb_plicy_v1.0.0.dc Seite 9 vn 17 Versin: gematik Stand:
10 (Plicy) Mehrwertdienste, die alle fachlichen und technischen Dienste beinhalten, die darüber hinaus existieren der existieren werden. Die Regularien für den Betrieb der Mehrwertdienste und deren Integratin in die Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens werden im Gliederungspunkt der dieser Plicy beschrieben Übergreifende Services Unter übergreifenden Services der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens wird die Bereitstellung vn Services zur Realisierung flgender Betriebsprzesse verstanden, die eine direkte Schnittstelle zwischen gematik und Betreibern bzw. Prvidern vraussetzt. Die gematik definiert diese und weitere übergreifende Betriebsprzesse (vgl. Gliederungspunkt ) und stimmt die Integratin der Betreiber und der beauftragten Prvider mit den Beteiligten ab. Direkte Schnittstellen zu den Betreibern und Prvidern werden für flgende Przesse aufgebaut: Incident Management (Supprt), Change Management, Service Level Management, Financial Management mit Fkus auf Accunting und ggf. Billing. Die rganisatrische Integratin (Ausführungsverantwrtlichkeiten) und die technische Integratin (im Rahmen eines System- und Servicemnitring) werden im Rahmen der Abstimmung auf Basis der Betriebsprzesse und der zu erbringenden Services individuell definiert. Weitere Services werden auf Basis der zu erstellenden Betriebsknzepte gematik-intern aufgebaut, um die Betriebsstabilität der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens sicherzustellen. 3.3 Organisatin des Betriebes der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens Die nachflgenden Ausführungen dienen dazu, die fachlich, technisch und rganisatrisch ntwendigen Mindestregelungen aufzuzeigen, die eine vn allen Beteiligten akzeptable Betriebsleistung der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens sicherstellen. Hierzu gematik_betr_betrieb_plicy_v1.0.0.dc Seite 10 vn 17 Versin: gematik Stand:
11 (Plicy) werden vn der gematik Vrgaben im Rahmen der Erstellung vn Knzepten und Spezifikatinen gemacht, die im Rahmen des Betriebes umgesetzt werden Technische Anfrderungen an den Betrieb Diskriminierungsfreier Zugang Jedem berechtigten Nutzer der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens ist der Zugang zu allen vn ihm benötigten Anwendungen nach 291a SGB V zu gewähren. Eine Einschränkung durch technische der rganisatrische Maßnahmen findet nicht statt. Zugangsdienstbetreiber können ihre Dienste zielgruppenrientiert (z.b. sektral i.s.v. Leistungserbringern der reginal i.s.v. Bundesländern) anbieten. Eine Beschränkung auf eine bestimmte Zielgruppe ist zulässig, sfern die Realisierung vn gematik-knzepten hierdurch nicht erschwert wird (bspw. Failver-Szenarien). Sektrübergreifende Versrgungsfrmen können eine Anbindung über einen vn ihren Vertragspartnern angebtenen Zugangsnetzbetreiber der über den vn der gematik bereitgestellten Netzzugang herstellen Sicherstellung der Interperabilität 291a SGB V weist der gematik die Aufgabe zu, Interperabilität aller Telematikkmpnenten sicherzustellen. Diese Aufgabe wird insbesndere durch die Spezifikatinsverantwrtung der gematik zu den in der Telematikinfrastruktur einzusetzenden Kmpnenten swie das vn der gematik durchzuführende Test- und Zulassungsverfahren sichergestellt. Kmpnenten der Telematik dürfen nur dann eingesetzt und betrieben werden, wenn eine Zulassung erteilt ist und diese wenn erfrderlich technisch nachgewiesen wurde. Stellt sich nach erflgter Zulassung heraus, dass sich eine Kmpnente nicht (mehr) spezifikatinsknfrm verhält, entzieht die gematik die Zulassung und entfernt die Einträge im Service-Directry-Dienst, s dass ab diesem Zeitpunkt eine Nutzung dieser Kmpnente nicht mehr möglich ist. Der Sicherstellungsauftrag hinsichtlich der Interperabilität bezieht sich insbesndere auch auf den Betrieb und die Betriebsprzesse swie das einzuhaltende Sicherheitsniveau. Weiterhin übernimmt die gematik eine krdinierende Funktin zur Sicherstellung gematik_betr_betrieb_plicy_v1.0.0.dc Seite 11 vn 17 Versin: gematik Stand:
12 (Plicy) der Interperabilität über alle PKI-Strukturen der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens. Im Rahmen des Betriebes ist der gematik als verantwrtliche Stelle ein Zugangs- und Überprüfungsrecht im Rahmen vn Audits und der permanenten technischen und rganisatrischen Betriebsüberwachung entsprechend der zu treffenden Individualvereinbarungen mit den Betreibern einzuräumen Service Level der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens Die vn allen Betreibern vn Telematikkmpnenten einzuhaltenden Service Level sind abhängig vn der Teststufe bzw. den finalen Anfrderungen an den Betrieb der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens nach dem Prjekt. Für den Betrieb der Testumgebungen werden keine besnderen Anfrderungen an Service Level frmuliert. Für den Betrieb der Prduktinsumgebung werden für die Teststufe 3 (10.000er-Feldtest) unter Verwendung vn Testdaten keine besnderen Anfrderungen an Service Level frmuliert. Für die Teststufe 3 mit Verwendung vn Echtdaten wird eine Mindest- Verfügbarkeit im Rahmen des Prjektes definiert. Für die Teststufe 4 ( er-Feldtest) werden prduktinsnahe Service Level vereinbart und durch die gematik und die beauftragten Betreiber sichergestellt. Die gematik wird im Rahmen der Vertragsvereinbarungen mit den Betreibern bzw. Prvidern die Anfrderungen an die Prduktinsumgebung der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens auf die auszulagernden Services herunterbrechen und verbindlich vereinbaren Betriebsführung Die Betriebsführung umfasst alle technischen und rganisatrischen Aspekte, um die definierten IT-Services der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens entsprechend der lgischen Betriebsumgebungen und physischen Architektur umzusetzen. Diese sind als Betriebsknzepte definiert und werden im Rahmen des Betreibermdells umgesetzt. gematik_betr_betrieb_plicy_v1.0.0.dc Seite 12 vn 17 Versin: gematik Stand:
13 (Plicy) Betriebsknzept Für Betreiber und Prvider der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens ist das vn der gematik herausgegebene Betriebsknzept in der jeweils gültigen Fassung verbindlich. Darin definierte Anfrderungen sind auch in den Individualverträgen mit den Betreibern und Prvidern explizit festzuhalten und umfassen insbesndere: Beschreibung der zu betreibenden Infrastrukturen, Przessbeschreibungen für: Incident Management mit klaren Eskalatinsregelungen, Prblem Management zur Ursachenanalyse vn Fehlern und Fehler- Vrbeugung, Change Management, Release Management zur Umsetzung der Change Management-Vrgaben, Cnfiguratin Management inkl. Betrieb eines ganzheitlichen CMDB- Mdells, Service Level Management zur Einhaltung der Service Level Agreements (SLA), insbes. zum Bereich Verfügbarkeit und Quality f Service (QS), Security Management, Availability Management, Cntinuity Management inkl. Ntfallplanung, Datensicherung und Archivierung, / Rearchivierung, Capacity Management, Financial Management mit Fkus auf Accunting und Billing, Betreibermdell (vgl. Gliederungspunkt ). Ergänzend zum Betriebsknzept werden Dkumente erstellt, die für die Betriebsführung ntwendig sind: Sicherheitsknzept inkl. Gebäude- und Gerätesicherheit, Datensicherheit, Zugangs und Zugriffssicherheit und kntrlle, gematik_betr_betrieb_plicy_v1.0.0.dc Seite 13 vn 17 Versin: gematik Stand:
14 (Plicy) Migratinsknzept mit Fkus auf die Umsetzung der Prjektanfrderungen innerhalb der Testdurchführung, Betriebshandbücher für den perativen Betrieb vn physischen Kmpnenten durch die gematik als eigener Prvider der Testumgebungen. Eine querschnittliche Aufgabe ist das Qualitätsmanagement und Berichtswesen mit der Abbildung vn Kntrllmöglichkeiten durch permanentes Mnitring, Reprting und Audits zur Prüfung vrgegebener Przesse und Sicherheitsmaßnahmen Betreibermdell Das Betreibermdell der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens differenziert grundsätzlich zwischen der Prduktinsumgebung und den Testumgebungen der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens entsprechend den lgischen Betriebsumgebungen. Für den Betrieb der Testumgebungen wird die gematik geeignete Mdelle schaffen, den ntwendigen Betrieb sicherzustellen. Für das Betreibermdell der Prduktinsumgebung sind flgende Rahmenbedingungen definiert: Die Betriebsverantwrtung für die Zugangsnetze (als Anbindungsstelle für die Knnektren der Leistungserbringer) haben die Zugangsdienstbetreiber. Diese sind die Kassenärztliche Bundesvereinigung, die Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung, der Deutsche Apthekerverband e.v., die Deutsche Krankenhausgesellschaft und die gematik. Diese müssen Prvider für die technische Realisierung des Betriebes der Zugangsnetze nach Durchführung eines öffentlichen Vergabeverfahrens beauftragen, s dass ein transparentes und diskriminierungsfreies Auswahlverfahren der Prvider sichergestellt ist. Alternativ können Prvider gem. 9 Satz 3 der Verrdnung über Testmaßnahmen zur Einführung der elektrnischen Gesundheitskarte [RVO2006] durch Vergabe einer Knzessin zugelassen werden, wenn das Zulassungsverfahren ebenfalls transparent und diskriminierungsfrei durchgeführt wird. Die Betreiber der Zugangsnetze sind auch für die Ausgabe der für die Knnektren erfrderlichen SMC zuständig. Die Kperatin der Zugangsdienstbetreiber untereinander ist ausdrücklich erwünscht. gematik_betr_betrieb_plicy_v1.0.0.dc Seite 14 vn 17 Versin: gematik Stand:
15 (Plicy) Infrastrukturdienste der Zugangsnetze wie Prxies bzw. Caching-Dienste können vn den Zugangsnetzprvidern nach den Vrgaben der gematik betrieben werden. Mehrwertdienste können vn den Leistungserbringern, Kstenträgern, der anderen Organisatinen angebten werden. Die Bereitstellung vn Mehrwertdiensten erflgt in Netzbereichen, die vn den Anwendungen der Telematik der elektrnischen Gesundheitskarte infrmatinstechnisch getrennt werden. Swhl Bereitstellung als auch Nutzung erflgen innerhalb dieser Netzbereiche unbeschränkt, d.h. es werden netzseitig weder Anbieter daran gehindert, einen Mehrwertdienst anzubieten, nch Nutzer in der Dienstnutzung beschränkt, sfern der betreffende Dienst lediglich Transprtfunktinen des Telematiknetzes nutzt. Mehrwertdienste, die Basisdienste der Telematikinfrastruktur (bspw. PKI-Dienste) integrieren, bedürfen einer Zulassung und einer vertraglichen Regelung mit der gematik. Das MPLS-Backbne inkl. Frntend, Backend und ggf. weiterer Teilnetze ist vn einem (der mehreren) durch die gematik zu beauftragenden Prvider(n) zu betreiben. Die zentralen Infrastrukturdienste werden ebenfalls vn einem (der mehreren) durch die gematik zu beauftragenden Prvider(n) betrieben. Der Betrieb des TSL-Dienstes erflgt durch einen vn der gematik zu beauftragenden Prvider. Der Betrieb der Brkerinstanzen erflgt gemäß den Festlegungen des Betriebes der Zugangsnetze mit der Ergänzung, dass der vn der gematik zu verantwrtende Betrieb der Brkerinstanz als Ausfalllösung für die vn den vier Zugangsdienstbetreibern betriebenen Brkerinstanzen dient. Der Betrieb des Datenzugriffsaudit-Dienstes, des Accunting-Dienstes, der unterstützenden Dienste des Brkers (z.b. Trusted Service) swie des Service- Directry-Dienstes wird vn der gematik verantwrtet. Die gematik beauftragt hierzu Prvider für die technische Realisierung des Betriebes. Den Betrieb der Versichertenstammdatendienste und des CAMS verantwrten die Kstenträger. Die Betriebsverantwrtung für den Verrdnungsdatendienstes hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung. Dem Verband der privaten Kranken- gematik_betr_betrieb_plicy_v1.0.0.dc Seite 15 vn 17 Versin: gematik Stand:
16 (Plicy) versicherungen kann durch die gematik die Optin eingeräumt werden, einen eigenen Verrdnungsdatendienst für die eigene Klientel zu betreiben. Die Netzwerkanbindung der Fachdienste wird durch die gematik sichergestellt, indem eine zertifizierte Standardschnittstelle bereitgestellt wird Haftung Die gematik haftet für Fehler in den Spezifikatinen swie bei Fehlern, die sich aus einer nicht rdnungsgemäßen Durchführung des Zulassungsverfahrens ergeben. Kmpnentenhersteller haften für Fehler durch fehlerhafte Umsetzungen der Spezifikatinen. Betreiber vn Kmpnenten der Telematikinfrastruktur des Gesundheitswesens haften für Fehler, die sich aus nicht rdnungsgemäßen Betriebsführungen ergeben. Die Weitergabe der Haftung an beauftragte Dienstleister ist möglich. gematik_betr_betrieb_plicy_v1.0.0.dc Seite 16 vn 17 Versin: gematik Stand:
17 (Plicy) Anhang A A1 - Abkürzungen Kürzel AMS CAMS CMDB CMS DNS egk HBA IT MPLS NTP OIDD PKI QS SGB SLA SMC TMS TSL VODD VSDD Erläuterung Applicatin Management System Card Applicatin Management System Cnfiguratin Management Database Card Management System Dmain Name Service elektrnische Gesundheitskarte Heilberufsausweis Infrmatinstechnik Multi Prtcl Label Switching Netwrk Time Prtcl Object Identifier Dienst Public Key Infrastructure Quality f Service Szialgesetzbuch Service Level Agreement Secure Mdule Card Tken Management Service Trust-service Status List Verrdnungsdatendienst Versichertenstammdatendienst A2 - Referenzierte Dkumente [Quelle] [RVO2006] Herausgeber (Erscheinungsdatum): Titel Bundesgesetzblatt I (2006) vm , Seite 2199 ff.: Neufassung der Verrdnung über Testmaßnahmen für die Einführung der elektrnischen Gesundheitskarte gematik_betr_betrieb_plicy_v1.0.0.dc Seite 17 vn 17 Versin: gematik Stand:
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