Finanzierung einer wachsenden Stadt Wien wächst

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1 Finanzierung einer wachsenden Stadt Beitrag zur Tagung Wien wächst Herausforderungen zwischen Boom und Lebensqualität 23. April 2014, AK Bildungszentrum, Wien M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil Technische Universität Wien Department für Raumplanung Fachbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik (IFIP) Resselgasse 5, 1040 Wien

2 Schwerpunkte des Beitrags Anforderungen an (die Finanzierung von) Infrastrukturen in einer wachsenden Stadt Infrastrukturen aus ökonomischer Sicht Zusammenhänge zwischen Wachstum Infrastruktur Grundsätzliche Möglichkeiten zur Finanzierung von Infrastrukturen Wien: Ökonomische Rahmenbedingungen Finanzierungsspielraum und Nachhaltigkeit der Wiener Finanzpolitik Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum Infrastrukturinvestitionen Fiskalische Wirkungen neuer Infrastrukturen Fazit: Finanzierung Liquidität Nachhaltigkeit der Finanzpolitik M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [2]

3 Infrastrukturbedarf einer wachsenden Stadt Infrastruktur 1. Materielle Infrastruktur (z.b. öffentlicher Verkehr, Straßen, Ver- und Entsorgung, Erholungsräume) 2. Sozio-kulturelle Infrastrukturen (z.b. Bildung, Gesundheit, Betreuung, Kultur) 3. Institutionelle Infrastrukturen (z.b. Governance, Rechtssicherheit, Partizipation) In einer wachsenden Stadt sind hauptsächlich die Infrastrukturbereiche 1. & 2. herausgefordert Befriedigung der Nachfrage nach Infrastrukturleistungen durch Nutzung bestehender Infrastrukturen Erhöhung der Effizienz/Effektivität von Infrastrukturen Schaffung neuer Infrastrukturen M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [3]

4 Stadtwachstum Infrastruktur I 1. Nachfrage nach Infrastrukturen Höhere Anzahl an Einwohner/innen höhere Nachfrage nach Mobilität, Bildung, Gesundheit 2. Angebot & Finanzierung Bevölkerungswachstum Wirtschaftswachstum Bevölkerung: Mehreinnahmen aus dem Finanzausgleich (Wien als Gemeinde/Bundesland) Wirtschaft: Mehreinnahmen u.a. durch Gemeindesteuern (z.b. Kommunalsteuer) & Ertragsanteilen aus dem Finanzausgleich 3. Dichtevorteile (Economies of density) Innenentwicklung vor Außenentwicklung Höhere Dichte führt zu sinkenden Durchschnittskosten M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [4]

5 Wachstumsrate (Einwohner/innen bzw. BIP/BRP) Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum in Wien und Österreich 10% Wachstumsrate BRP (Wien) 8% Wachstumsrate BIP (AT) Wachstumsrate Einwohner/innen (Wien) Wachstumsrate Einwohner/innen (AT) 6% 4% 2% 0% % -4% -6% -8% M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [5]

6 Effizienz der Infrastruktur in Abhängigkeit von der Siedlungsform Quelle: Siedentop et al., 2006 M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [6]

7 Stadtwachstum Infrastruktur II 4. Skalenerträge (Economies of scale) Effizientere Bereitstellung von Infrastrukturleistungen bei einer höheren Anzahl an Nutzer/innen 5. Verbundvorteile (Economies of scope) Angebot von Bündeln von Infrastrukturleistungen (Verbundbetriebsvorteile, Synergieeffekte) Netto-Effekte hinsichtlich kurz-/mittel-/langfristige Finanzierung Freie Finanzspitze = Saldo der laufenden Gebarung abzüglich der Mittel für die Schuldentilgung Verschuldungsgrad Liquidität M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [7]

8 Grundsätzliche Finanzierungsoptionen Finanzierung Außen- Finanzierung Innen- Finanzierung Desinvestition ( Entsparen ) Kredit- Finanzierung Fremd-Finanzierung Abschreibungen Rückstellungen Beteiligungs- Finanzierung Eigen-Finanzierung Selbst- Finanzierung M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [8]

9 Schuldenstand (in Euro pro Einwohner/in, Preisbasis 2012) Finanzieller Spielraum: Verschuldung (in EUR pro Kopf, Preisbasis 2012) 3,000 2,500 2,000 1,500 1, Wien Gemeinden ohne Wien M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [9]

10 Saldo der laufenden Gebarung & Freie Finanzspitze (in Mio. Euro, Preisbasis 2012) Finanzieller Spielraum: Saldo der laufenden Gebarung & Freie Finanzspitze (in Mio. EUR, Preisbasis 2012) 1,400 1,200 1, Saldo der laufenden Gebarung Freie Finanzspitze M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [10]

11 Saldo der laufenden Gebarung (in Euro pro Einwohner/in, Preisbasis 2012) Finanzieller Spielraum: Saldo der laufenden Gebarung (in EUR pro Kopf, Preisbasis 2012) Wien Gemeinden ohne Wien M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [11]

12 Freie Finanzspitze (in Euro pro Einwohner/in, Preisbasis 2012) Finanzieller Spielraum: Freie Finanzspitze (in EUR pro Kopf, Preisbasis 2012) Wien Gemeinden ohne Wien M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [12]

13 Wirkungen des Stadtwachstums auf den Gemeindehaushalt: Fiskalische Wirkungsanalyse Fiskalische Rentabilität Wirkt sich eine Maßnahme/ein Projekt der Stadtentwicklung insgesamt positiv oder negativ auf den Gemeindehaushalt aus? Ausgaben: Mehr Infrastruktur Einnahmen: Mehr Gebühren, Beiträge; höheres Wirtschaftswachstum (mehr Beschäftigung) bringt höhere Steuereinnahmen Modellierung der fiskalischen Wirkungen mittels der Fiskalischen Wirkungsanalyse Teile davon u.a.: Regionalökonomische Wirkungsanalyse / Modell (MultiReg), Modellierung des Finanzausgleichs (SimFAG) M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [13]

14 Einnahmen und Ausgaben von Stadtentwicklungsprojekten Quelle: WIFO/IFIP, 2012 (FiWiStep) M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [14]

15 Methode: Fiskalische Wirkungen von Stadtentwicklungsprojekten (FiWiStep) Quelle: WIFO/IFIP, 2012 (FiWiStep) M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [15]

16 Fiskalische Rentabilität von Stadtentwicklungsprojekten Ausgaben Durchschnittswerte (Wiener Rechnungsabschluss) Quelle: WIFO/IFIP, 2013 (FiWiStep) M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [16]

17 Fiskalische Rentabilität von Stadtentwicklungsprojekten - Einnahmen Quelle: WIFO/IFIP, 2013 (FiWiStep) M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [17]

18 Fiskalische Rentabilität von Stadtentwicklungsprojekten Saldo Quelle: WIFO/IFIP, 2013 (FiWiStep) M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [18]

19 Fiskalische Rentabilität von Stadtentwicklungsprojekten Saldo Quelle: WIFO/IFIP, 2013 (FiWiStep) M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [19]

20 Allgemeine Schlussfolgerungen: Finanzielle Lasten & Finanzierung des Stadtwachstums Siedlungsentwicklung ist nicht kostenlos auch in Wien mit seinen Besonderheiten als Land und Gemeinde ist nicht von einem automatischen Fiskalgewinn durch Bevölkerungswachstum und -zuzug auszugehen. Die fiskalischen Effekte von Stadtentwicklungsprojekten liegen nahe +/ Null Ob ein Stadtentwicklungsprojekt positiv oder negativ ist, wird maßgeblich durch die planerischen Festlegungen bestimmt: Folgekosten einer Projektentwicklung im Regelfall wesentlich höher als Investitionskosten frühzeitige Berücksichtigung in Planungsentscheidungen. Fiskalische Rentabilität vom städtebaulichen Kontext der jeweiligen Projektentwicklung abhängig; im Regelfall ist einer Innenentwicklung der Vorzug zu geben. Dichter bebaute Siedlungsentwicklungen rentabler - Aber: Sprungkosten & dichtebedingte Qualitätsverluste (fehlende Freiflächen, selektive Abwanderung der Bevölkerung u.a.) M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [20]

21 Allgemeine Schlussfolgerungen: Finanzielle Lasten & Finanzierung des Stadtwachstums Längerfristig steigenden Lasten primär Gesundheit und Soziales Änderungen der Ansprüche & Nachfrage (Gesundheit, Pflege, Bildung) Jährliche projektinduzierte Netto Lasten (z.b. für ein großes Stadtentwicklungsprojekt in Wien) weniger als 1% des Saldo der laufenden Gebarung der Stadt Wien Unterschiedliche Finanzierungsinstrumente Einmalige projekt- bzw. wachstumsinduzierte Ausgaben Finanzierung durch laufende Überschüsse, Ko Finanzierung oder Schuldaufnahmen (Haushaltssituation!) Die wirtschaftliche Nachhaltigkeit der Stadt ist nicht zuletzt von einem ausgewogenen Verhältnis von Wohn- und Arbeitsbevölkerung abhängig, da ein Teil der einwohnerbezogenen Infrastruktur durch Steuereinnahmen aus betrieblichen Nutzungen finanziert wird. M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil [21]

22 Finanzierung einer wachsenden Stadt Beitrag zur Tagung Wien wächst Herausforderungen zwischen Boom und Lebensqualität 23. April 2014, AK Bildungszentrum, Wien Danke für Ihre Aufmerksamkeit! M. Getzner, J. Bröthaler, G. Gutheil Technische Universität Wien Department für Raumplanung Fachbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik (IFIP) Resselgasse 5, 1040 Wien

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