Marktspiegel Brotgetreide
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- Wilhelmine Schmitt
- vor 6 Jahren
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1 April Marktentwicklung Detailhandel Biofrischbrot Andere BioBrot und backwaren 2 2. Produktions und Verarbeitungsmengen Übernahmemengen Sammelstelle Verarbeitungsmengen Mühlen insgesamt Verarbeitungsmenge Weizen Verarbeitungsmenge Roggen Verarbeitungsmengen Dinkel Inlandanteile 5 3. Preise Produzentenpreise 6 4. Möglichkeiten für Umstellungsbetriebe 6 1/6
2 1. Marktentwicklung Detailhandel Der Brotkonsum war in den letzten Jahren in der Schweiz ziemlich stabil. Jede Konsumentin und jeder Konsument isst jährlich im Durchschnitt knapp 50 kg Brot. BioBrot erfreut sich dabei einer steigenden Nachfrage. Es gehört zu den fünf meist konsumierten KnospeProdukten im Detailhandel. 1.1 BioFrischbrot Sowohl umsatz als auch anteilsmässig nimmt Frischbrot im Biomarkt eine wichtige Stellung ein. Der Umsatz mit Frischbrot war 2016 im Detailhandel mit +1.3% wachsend gegenüber Vorjahr. Insgesamt wurde ein Umsatz von Mio. Franken erzielt. Mit knapp 21% Bioanteil am Gesamtumsatz gehört Biofrischbrot zu den beliebtesten Bioprodukten. Marktentwicklung Biofrischbrot im Detailhandel Umsatz(Mio. CHF) Umsatz (Mio. CHF) Wertanteil Bio (%) Wertanteil (%) Quelle: ACNielsen 1.2 Andere BioBrot und backwaren Neben dem Frischbrot werden im Detailhandel auch andere BioBrote und Biobackwaren wie zum Beispiel Toast, Buns, Knäckebrot, Teig usw. vermarktet. Der damit erzielte Umsatz belief sich 2016 auf 47.4 Mio. Franken. Der Bioanteil ist allerdings mit knapp 5% am Gesamtmarkt deutlich geringer. Marktentwicklung Brot & Backwaren im Detailhandel Umsatz(Mio. CHF) Umsatz (Mio. CHF) Wertanteil Bio (%) Wertanteil (%) Quelle: ACNielsen April /6
3 2. Produktions und Verarbeitungsmengen 2.1 Übernahmemengen Sammelstelle Das inländische Angebot an Brotgetreide ist in den letzten 6 Jahren dank zusätzlich gewonnenen Betrieben und Ackerflächen weiter gestiegen. Die Ernte 2016 war geprägt durch tiefe Erträge bei allen Mahlgetreiden. Die Erntemengen liegen trotz zusätzlich auf Bio umgestellter Flächen bei Weizen und Dinkel unter dem Vorjahr. Einzig bei Roggen steht mehr Menge zur Verfügung als letztes Jahr. Die Qualität der Weizenernte 2016 liegt mit Ausnahme der Hektolitergewichte höher als im Durchschnitt der letzten Jahre. Die Proteingehalte bei Mahlweizen sind hoch und liegen im Durchschnitt bei rund 13.4%. 16'000 Entwicklung KnospeBrotgetreide Übernahmemengen in Tonnen 14'000 12'000 10'000 8'000 6'000 4'000 2'000 MahlWeizen MahlWeizen Umstellung MahlRoggen MahlDinkel (Kernen) Summe Brotgetreide ' '669 11' '979 1' '421 12' ' '475 12' ' '141 12' '237 1' '982 15' ' '668 13' Verarbeitungsmengen Mühlen insgesamt Die Verarbeitungsmengen KnospeBrotgetreide waren im 2015/2016 gegenüber der Vorjahresperiode wachsend. Insgesamt wurden 39'026 Tonnen KnospeGetreide verarbeitet. April /6
4 Verarbeitungsmengen in [t] 45'000 40'000 35'000 30'000 25'000 20'000 15'000 10'000 5'000 0 Gesamtverarbeitungsmengen KnospeBrotgetreide +7.0% 39'026 34'643 35'065 36'467 27'770 28'282 29'898 30' Verarbeitungsmenge Weizen Die Verarbeitungsmengen an KnospeWeizen machen mit knapp 85% den grössten Teil an der gesamten Verarbeitungsmenge KnospeBrotgetreide aus. Die Verarbeitung von KnospeWeizen war im 2015/2016 wachsend. Insgesamt wurden 33'143 Tonnen KnospeWeizen verarbeitet. Damit bleibt Knospe Weizen aus der Schweiz ein gut nachgefragtes Produkt. Verarbeitungsmenge in [t] 35'000 30'000 25'000 20'000 15'000 10'000 5'000 Verarbeitungsmenge KnospeWeizen +7.3% 29'732 29'698 30'893 33'143 25'836 26'916 23'188 23' Verarbeitungsmenge Roggen Mit einer Verarbeitungsmenge von 2'000 2'500 Tonnen kommt dem Roggen im BioBrotgetreidemarkt die kleinste Bedeutung zu. Im Vergleich zum Vorjahr war die Verarbeitungsmenge an KnospeRoggen rückläufig. April /6
5 Verarbeitungsmenge in [t] 3'000 2'500 2'000 1'500 1' Verarbeitungsmenge KnospeRoggen 17.7% 2'193 2'447 2'278 2'209 2'062 2'015 1'684 1' Verarbeitungsmengen Dinkel Mit gut 9% Volumenanteil bei Brotgetreide nimmt Dinkel im BioBrot Getreidemarkt ebenfalls eine kleinere Bedeutung ein. In den letzten Jahren wurden jeweils über 3'000 t Dinkel (Kernen) verarbeitet. Im 2015/2016 wurden wiederum mehr DinkelKerne verarbeitet. Verarbeitungsmenge in [t] 4'500 4'000 3'500 3'000 2'500 2'000 1'500 1' Verarbeitungsmenge KnospeDinkel 3' % 3'159 3'128 2'633 2'389 2'561 2'378 2' Inlandanteile Der Inlandanteil ist bei Dinkel am höchsten und bewegt sich zwischen 50 und 60 Prozent. Bei Weizen lag der Inlandanteil in der Vergangenheit jeweils zwischen 30 und 40 Prozent. Der Inlandanteil von Roggen liegt aufgrund stärker schwankender Erträge jeweils zwischen 20 und 40 Prozent. Da das Inlandangebot an Mahlgetreide vermutlich stärker wachsen wird als die Verarbeitungsmengen, dürften die Inlandanteile bei allen Kulturen künftig leicht steigend sein. April /6
6 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% % 05/06 06/07 07/08 Weizen Roggen Dinkel 3. Preise 3.1 Produzentenpreise Die Richtpreise der Produzenten sind in den letzten Jahren stabil geblieben. Das Preisniveau des Knospe Brotgetreides ist etwa doppelt so hoch wie jenes des konventionellen Getreides. Entwicklung Richtpreise KnospeBrotgetreide CHF/ dt KnospeWeizen KnospeRoggen KnospeDinkel Möglichkeiten für Umstellungsbetriebe Seit 2012 bestehen für Umstellbetriebe Abnahmemöglichkeiten für Brotweizen. Für Brotweizen aus Umstellung gibt es keinen festgelegten Richtpreis, die Marktpreise liegen aber ungefähr 10. CHF/dt höher als beim KnospeFutterweizen. Die Übernahmemengen von UmstellMahlweizen sind begrenzt und die Übernahme ist nur an gewissen Sammelstellen möglich. Zudem ist die Produktion mit gewissen Auflagen verbunden. Der Anbau ist nur mit einem Abnahmevertrag möglich (fenaco GOF). Für die übrigen Mahlgetreide (Roggen und Dinkel) besteht während der Umstellungszeit keine Abnahmemöglichkeit. Umstellungsbetriebe können während der Umstellungszeit unbegrenzt und ohne Anbauverträge Futtergetreide anbauen, welches zum KnospePreis übernommen wird. April /6
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