Aufgabe Max Punkte Summe 78
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- Henriette Steinmann
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1 B-BAE / B-WI / B-SW / B-RS / B-HK / LA RS / LA GY / B-MAT Prüfungsfach/Modul: Makroökonomik Pflichtmodul/Basismodul/Wahlmodul BWL/VWL Klausur: Makroökonomik (8 Minuten) (211751) Prüfer: Prof. Dr. Johann Graf Lambsdorff Matrikel-Nr.: Prüfungstag: 23. Februar 215 Platz-Nr.: Hinweise: - Es können insgesamt 78 Punkte erworben werden. - Alle 7 Aufgaben sind zu bearbeiten. - Zugelassenes Hilfsmittel: Elektronischer, nicht programmierbarer Taschenrechner Aufgabe 1 (ca. 13 Punkte insgesamt) Aufgabe Max Punkte Summe 78 Bei einem classex-spiel findet sich folgende Aufgabenstellung Sie produzieren Konsumgüter für den eigenen Gebrauch. Sie möchten genau so viel arbeiten wie die durchschnittliche Person im Hörsaal. Hierzu wählen Sie eine Zahl zwischen und 2. Aus allen im Hörsaal gewählten Zahlen wird der Durchschnitt gebildet. Derjenige Teilnehmer, der mit seiner Zahl diesem Durchschnitt am nächsten kommt, gewinnt 2 (bei Gleichstand entscheidet das Los). Bei zwei aufeinanderfolgenden Durchführungen (Zeitpunkt 1 und 2) des Spiels im April 214 wurden die in der Grafik dargestellten Häufigkeiten erzielt. Zum Zeitpunkt 2 waren die Ergebnisse des Zeitpunkts 1 bekannt. Durch Balken sind die Häufigkeiten der gewählten Größen abgetragen. Je höher der Balken, desto mehr Teilnehmer haben die Menge an Arbeitsstunden in einem entsprechenden Intervall gewählt. So besagt beispielsweise der schwarze Balken zum Zeitpunkt 1 bei 15, dass 3 Teilnehmer eine Größe zwischen 14 und 15 gewählt haben. Der weiße Balken kann analog interpretiert werden Zeitpunkt 1 Zeitpunkt
2 Seite 2 von 9 Matrikel-Nr.:. 1a) Wieso ist die Streuung zum Zeitpunkt 2 geringer als zum Zeitpunkt 1? 1b) Welche Zahl hätten Sie für den Zeitpunkt 2 im Durchschnitt erwartet, falls zum Zeitpunkt 1 im Mittel ein Wert von 5 gewählt worden wäre? Eine kurze Begründung genügt! 1c) Was versteht man unter einer Makroökonomik als Engineering? Verwenden Sie für Ihre Beschreibung die Begriffe Erfahrung und Rationalität. (ca. 6 Punkte)
3 Seite 3 von 9 Matrikel-Nr.:. 1d) Inwiefern wird mit der Grafik menschliches Verhalten illustriert, das einer Makroökonomik als Engineering entspricht? (ca. 3 Punkte) Aufgabe 2 (ca. 11 Punkte insgesamt) 2a) Beschreiben Sie mit Hilfe des nachfolgenden Diagramms, was bei einer plötzlichen Erhöhung der Bevölkerungswachstumsrate im Rahmen des Wachstumsmodells passiert. Markieren Sie den neuen steady state im Diagramm. (ca. 7 Punkte)
4 Seite 4 von 9 Matrikel-Nr.:. 2b) Skizzieren Sie in untenstehendem Diagramm die zur Störung in a) gehörige zeitliche Entwicklung des Pro-Kopf Konsums. Der Pro-Kopf Konsum in der Ausgangslage ist mit einem Pfeil gekennzeichnet. Pro-Kopf Konsum Bevölkerungswachstumsrate erhöht sich Zeit 2c) Skizzieren Sie in untenstehendem Diagramm die zur Störung in a) gehörige zeitliche Entwicklung der Pro-Kopf Investitionen. Die Pro-Kopf Investitionen in der Ausgangslage sind mit einem Pfeil gekennzeichnet. Pro-Kopf Investition Bevölkerungswachstumsrate erhöht sich Zeit Aufgabe 3 (ca. 8 Punkte insgesamt) Gegeben sei der unten dargestellte Zusammenhang zwischen der Geldnachfrage und dem Zinssatz. 3a) Welche Änderung von Geldnachfrage und Zinssatz tritt ein, falls die EZB direkt Staatsanleihen von den Nichtbanken kauft? Stellen Sie die Änderung in der Grafik dar und erläutern Sie dies kurz! (ca. 5 Punkte)
5 Seite 5 von 9 Matrikel-Nr.:. Zu Aufgabe 3a) i L Y, i i L L 3b) Wie lässt sich der Zusammenhang zwischen Geldnachfrage, Zins und Staatsanleihen darstellen für den Fall, dass die EZB mit den gängigen Refinanzierungsfazilitäten den Geschäftsbanken Kredite bereitstellt und selbst keine Staatsanleihen direkt kaufen darf? (ca. 3 Punkte) Aufgabe 4 (ca. 6 Punkte) Nennen und erläutern Sie kurz drei Nachteile von Inflation Nachteil 1:.
6 Seite 6 von 9 Matrikel-Nr.:. Nachteil 2:. Nachteil 3:. Aufgabe 5 (ca. 9 Punkte insgesamt) Gegeben sind folgende Datenverläufe, wobei die Zentralbank gemäß einer Taylor-Regel agiert. Bis zum Zeitpunkt liegt hierbei ein Gleichgewicht vor. Die Inflationsrate ist konstant. Realzins Inlandsprodukt, ,1 1 -, a) Mit welcher Maßnahme der Fiskal- oder Zentralbankpolitik im Zeitpunkt t = 1 wären die obigen Daten kompatibel? b) Stellen Sie die Störung in der unten angegebenen Graphik dar. P ist das Gleichgewicht in Periode t =. Markieren Sie das Gleichgewicht zum Zeitpunkt t = 1 mit P 1. (ca. 3 Punkte)
7 Seite 7 von 9 Matrikel-Nr.:. r r P Y = 1 Y 5c) Welches Problem würden resultieren, falls die Inflationsrate π = beträgt? Wie nennt man dieses Problem? (ca. 4 Punkte) Aufgabe 6 (ca. 18 Punkte insgesamt) Der Gütermarkt einer geschlossenen Volkswirtschaft ohne Staat lasse sich durch die nachfolgenden Funktionen beschreiben. Beachten Sie, dass der Konsum verzögert auf das Einkommen der Vorperiode reagiert: 1. Y = Y D 2. I = I 3. C = a Y 1 4. Y D = C + I 6a) Es komme zu einer einmaligen exogenen Absenkung des autonomen Konsums um da = 125. Bestimmen Sie die dynamische Entwicklung von Konsum, Ersparnis und Inlandsprodukt. Tragen Sie dazu in die nachfolgende Tabelle die einzelnen Zuwächse in den einzelnen Perioden des dynamischen Prozesses ein. (ca. 9 Punkte) Hinweis: Sofern Sie einen Multiplikator berechnen, sollten Sie Y = Y 1 für das langfristige Gleichgewicht annehmen.
8 Seite 8 von 9 Matrikel-Nr.:. Periode di da dc d geplante Ersparnis dy 3 4 Summe b) Welches Verhältnis gilt für Investitionen und Ersparnisse - im Allgemeinen? (ca. 1 Punkt) - bei der Summe in Teilaufgabe a)? (ca. 1 Punkt) - in Periode 1? Erläutern Sie diesen Befund! (ca. 3 Punkt) 6c) Tragen Sie alle aus der Änderung des autonomen Konsums (da = 125) nach Abschluss des Multiplikatorprozesses sich ergebenden Buchungen in das unten angegebene Kontenschema ein. Schließen Sie, falls notwendig, die Konten durch passende Saldogrößen ab. (ca. 4 Punkte) Gesamtwirtschaftliches Produktionskonto Gesamtwirtschaftliches Einkommenskonto Verwendung Aufkommen Verwendung Aufkommen Gesamtwirtschaftliches Vermögensänderungskonto Verwendung Aufkommen
9 Seite 9 von 9 Matrikel-Nr.:. Aufgabe 7 (ca. 13 Punkte insgesamt) Gegeben sind folgende Datenverläufe einer Volkswirtschaft, in der die Zentralbank gemäß einer Taylor-Regel agiert. Zum Zeitpunkt t = liegt hierbei ein Gleichgewicht vor. Realzins Inflation Inlandsprodukt,4,3,2, ,4,2 -, a) Mit welcher Maßnahme der Fiskal- oder Zentralbankpolitik im Zeitpunkt t = 1 wären die obigen Daten kompatibel? 7b) Stellen Sie die Störung in der unten angegebenen Graphik dar. P ist das Gleichgewicht in Periode t =. Markieren Sie in beiden Diagrammen eine Zwischenlösung zum Zeitpunkt t = 1 mit P 1 und das Endgleichgewicht mit P. (ca. 11 Punkte) r IS MP π r P Y Y π AD Y π P IA - Ende der Klausur
B-BAE / B-WI / B-SW / B-RS / B-HK / LA RS / LA GY
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