Hochwasser August 2005 Ausgangslage-Maßnahmen- Herausforderungen. für die Wasserwirtschaft Vorarlbergs. Martin Netzer, Wasserwirtschaft
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1 Hochwasser August 2005 Ausgangslage-Maßnahmen- Herausforderungen für die Wasserwirtschaft Vorarlbergs
2 Inhalt 1. Ausgangslage und Folgen 2. Hochwassersofortmaßnahmen Folgeprojekte Strategische Planung
3 Niederschlagssituation
4 Niederschlagsintensitäten; Vergleich 1910, 1999, 2002, 2005
5 Abflussmengen Pegel ILL-Gisingen Höchste Jahresabflusswerte HQ 100 HQ 30 HQ 10
6 Überflutungsflächen Bregenzerach Bezau An der Bregenzerach insgesamt 1,6 km²; über 70 Häuser betroffen Dammbruch
7 Überflutungsflächen Alfenz und Ill An der Ill insgesamt 2,5 km²; ca. 68 Häuser betroffen
8
9 Zugentgleisung Lutz, Bludesch
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13 Folgen: 3 Todesopfer
14 Strategische Planung 1. Aktionsplan Ziele und Grundsätze für den Hochwasserschutz 3. Raum für Gewässer 4. Eigenvorsorge und Objektschutz 5. Gewässerinstandhaltung 6. Fazit
15 1. Aktionsplan 2015 Maßnahmen: Studien zu Hydrologie und Geschiebe Gewässerbetreuungskonzepte Gefahrenzonenpläne Generelle Projekte Detailprojekte
16 1. Aktionsplan 2015 Gefahrenzonenpläne bis 2015 Bundeswasserbauverwaltung
17 1. Aktionsplan 2015 Maßnahmen bis 2015 Bundeswasserbauverwaltung
18 1. Aktionsplan 2015 Maßnahmen zum Hochwasserschutz Schutzgrad HQ-100 Rahmenbedingungen: Fachliche Grundsätze Finanzmittel
19 1. Aktionsplan 2015 Ausgabenentwicklung Schutzwasserbau Bisher : ~ 9,0 Mio/Jahr 18,00 17,00 16,00 15,00 14,00 Bedarf : ~ Mio/Jahr In Millionen EURO 13,00 12,00 11,00 10,00 9,00 8,00 7,00 6,00 5,00 4,00 Plan : ~ Mio/Jahr 3,00 2,00 1,00 0, Erhöhung Bundesmittel Österreich gesamt von 47 auf 79 Mio (BWV) Jahre Land Bund Interessent u. Sonstige
20 2. Ziele und Grundsätze Ziel: Minimierung der Schäden bei einem Hochwasser
21 2. Ziele und Grundsätze Grundsätze: Hochwasser-Rückhalt vor Abflussbeschleunigung Notentlastung für Schutzprojekte Mehr Raum für Bäche und Flüsse
22 3. Integrierter Hochwasserschutz Vorbeugend, technisch, vorsorgend Hochwasser-Abfluss im Überlastfall (Notentlastung) Retention Hochwasserrückhalt (passiver Hochwasserschutz) Ausbaumaßnahmen (aktiver Hochwasserschutz) Gewässerökologie
23 3. Raum für Gewässer Ausgangslage: Intensive Raumnutzung "G "G "G entlang der Gewässer "G "G ILL mit Überflutungsflächen "G Siedlung "G Industrie "G Autobahn Straßen "G Gas- und Stromleitung "G "G
24 3. Raum für Gewässer Entwicklungskonzept Alpenrhein Notentlastungsraum Martin T. Blank, Netzer, Wasserwirtschaft Wasserwirtschaft
25 3. Raum für Gewässer Gewässerbetreuungskonzept Dornbirner Ach Retentionsflächen Flächen für den Ausbau Martin T. Blank, Netzer, Wasserwirtschaft Wasserwirtschaft
26 3. Raum für Gewässer Generelles Projekt Ehbach-Nafla Retentionsflächen 12 m³/s Rüttenen 18 m³/s 7 m³/s Valduna 13 m³/s
27 3. Raum für Gewässer ILL in Feldkirch 1 m Reduktion der Abflussspitze um 1 m: Notwendiges Retentionsvolumen ca. 5 Mio m³ (5 km² - 1 m hoch) Pegel ILL-Gisingen Wasserstandsganglinie 22./
28
29 Alfenz Breitenverhältnisse Breite [m] Klösterle Umlagerungsbreite Flusslauf ursprüngliche Flussbreite Zusammenfluss Alfenz - Ill Breitenerhöhung im Mittel um den Faktor 1,77
30 4. Eigenvorsorge + Objektschutz Hintergrund: Hochwasservorsorge hat technische und finanzielle Grenzen. Es gibt keine 100%ige Sicherheit gegen Hochwasser. Schäden können durch einfache Vorkehrungen minimiert werden.
31 4. Eigenvorsorge + Objektschutz Drei Schritte zum privaten Hochwasserschutz: Information zum Gefährdungspotential des Bauplatzes Gefahrenbewusste Positionierung des Objektes Hochwassersichere Konstruktion und Innenausstattung
32 4. Eigenvorsorge + Objektschutz Private Schutzmaßnahmen
33 4. Eigenvorsorge + Objektschutz Information und Beratung von Land und Bund
34 5. Gewässerinstandhaltung Vorgabe: Erhaltung des Abflussprofiles und der Ablagerungsräume Rahmenbedingung: Ökologische Verträglichkeit
35 Konsequenzen für die Wasserwirtschaft Vorarlbergs Fazit: Gefahrenzonenplanung verstärken Raumordnung und Hochwasserschutz abstimmen Restrisiko beachten und kommunizieren Eigenvorsorge aktivieren Gewässerinstandhaltung verstärken
36 eine gemeinsame große Herausforderung für Bund, Land, Gemeinden, Bürgerinnen und Bürger!
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