Konzern-Kommunikation Rita Jakli Taunusstraße Wiesbaden Tel Fax

Transkript

1 Konzern-Kommunikation Rita Jakli Taunusstraße Wiesbaden Rita.Jakli@ruv.de Tel Fax Februar 2004 / 3227 Geschäftsentwicklung der R+V Versicherung 2003 vorläufige Zahlen R+V Versicherung: Rekord im Neugeschäft trotz Wirtschaftsflaute Run auf Lebens- und Krankenversicherung - Kräftiger Wachstumsschub in Kfz Die R+V Versicherung setzte auch 2003 ihren Erfolgskurs fort im Gegensatz zur sehr schwachen wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland. Die Beitragseinnahmen der Gruppe wuchsen um 7,6 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro. R+V konnte wieder in allen wesentlichen Sparten Marktanteile gewinnen und deutlich stärker wachsen als die Branche. Die Kapitalanlagen stiegen um 6,9 Prozent auf 38,2 Milliarden Euro. Zur erfreulichen Entwicklung im Erstversicherungsgeschäft haben die Personenversicherer sowie die Schaden-/Unfallversicherer gleichermaßen beigetragen. Die R+V Lebens- und Pensionsversicherungen erzielten mit einer Steigerungsrate von über 21 Prozent auf 853 Millionen Euro Neubeiträge ein herausragendes Neugeschäft. Angesichts zunehmender Einschnitte in die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung investierten die Bürger im vergangenen Jahr mehr in Sicherheit als in Konsum, erläutert Dr. Jürgen Förterer, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung AG das starke Wachstum. Zum Rekordjahr wurde 2003 auch für die R+V Krankenversicherung mit 21 Prozent Zuwachs der gebuchten Beiträge. Als Hauptwachstumsträger im Schaden-/Unfallgeschäft, das um 6,5 Prozent stieg, erwiesen sich Haftpflicht- und Kreditversicherung sowie die Kfz-Sparte. Letztere konnte ihre Beitragseinnahmen um 6,6 Prozent ausweiten und dies bei einem Branchenwachstum von lediglich 2,0 Prozent. Erfolgreich durchgeführte Sanierungsmaßnahmen im Kundenbestand, weniger Großschäden und das Ausbleiben von Naturkatastrophen wirkten sich positiv auf den Geschäftsverlauf aus.

2 Lebens- und Pensionsversicherungen liegen voll im Trend Ein hervorragendes Neugeschäft der R+V Lebens- und Pensionsversicherungen wurde durch den Verkauf von rund Neuverträgen erzielt. Dazu trugen Versicherungen gegen laufende Beiträge und gegen Einmalbeiträge gleichermaßen bei. Insgesamt stiegen die gebuchten Beitragseinnahmen um 6,6 Prozent auf über 3,3 Milliarden Euro. Der Anteil der Renten- und Pensionsversicherungen nahm weiter zu, so dass 2003 fast zwei Drittel der Neubeiträge auf sie entfielen. Als Bestseller erwies sich die VR- MitgliederRente, die seit Einführung im Mai 2003 rund Mal verkauft wurde. Dieses speziell für die Mitglieder von Genossenschaftsunternehmen entwickelte Produkt trifft genau das Bedürfnis vieler Kunden nach einer unkomplizierten und preisgünstigen privaten Altersvorsorge. Mit der Erholung der Aktienmärkte nahm auch die fondsgebundene Lebensversicherung wieder an Fahrt auf: Der Neugeschäftsbeitrag bei der R+V Luxembourg hat sich mehr als verdoppelt und lag bei 85 Millionen Euro. Einzig das Riestergeschäft verlief enttäuschend. Das Neugeschäft brachte lediglich Verträge. Seit Einführung der Riesterrente vor drei Jahren hat die R+V insgesamt VR-Rentenpolster verkauft. Erfreulich entwickelte sich dagegen das Neugeschäft in der betrieblichen Altersversorgung (bav), das um mehr als 50 Prozent auf 113 Millionen Euro Neubeiträge zulegte. Mit mehr als 800 Altersversorgungsspezialisten und der gemeinsam mit dem Verbundpartner Union Asset Management Holding gegründeten Beratungsgesellschaft compertis will R+V in diesem Markt weiter vorankommen. 2

3 R+V Krankenversicherung gelingt Rekordjahr Die R+V Krankenversicherung erzielte im Geschäftsjahr 2003 mit rund 19 Millionen Euro den höchsten Zuwachs an gebuchten Beiträgen seit Bestehen der Gesellschaft. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Neugeschäft um 38 Prozent. Insgesamt nahmen die gebuchten Brutto-Beitragseinnahmen um 21,2 Prozent auf 106 Millionen Euro zu. Das Wachstum resultierte fast vollständig aus neu abgeschlossenen Verträgen bei einer im Vergleich zur Branche niedrigen Beitragserhöhung von durchschnittlich 2,3 Prozent. Als Zusatzversicherung für gesetzlich Versicherte waren spezielle, für den genossenschaftlichen Bankenbereich entwickelte Produkte besonders gefragt. In der Krankenvollversicherung lag die Steigerung bei elf Prozent, obwohl die Versicherungspflichtgrenze zum Jahresbeginn stark erhöht wurde. Fazit: Angesichts steigender Beiträge und weiterer Leistungskürzungen der gesetzlichen Krankenkassen wird für viele Bürger die private Krankenversicherung immer attraktiver. Neue Multiline-Produkte am Markt sehr erfolgreich Kfz-Firmenkundengeschäft läuft auf Hochtouren Die Schaden-/Unfallversicherer steigerten 2003 ihre Brutto-Beitragseinnahmen um erfreuliche 6,5 Prozent auf rund 2,9 Milliarden Euro. Insbesondere die neuen Multiline-Produkte der R+V, allen voran die R+V-PrivatPolice, wurden sehr gut vom Markt angenommen. Sanierungsmaßnahmen, das Ausbleiben von Wetterkapriolen und wenig Großschäden ließen zudem die Schadenaufwendungen deutlich sinken, so dass die R+V im Ergebnis eine combined-ratio von unter 100 Prozent erwartet. Die größte Sparte im Kompositbereich, die Kfz-Versicherung, überwand die Stagnationsphase und konnte einen ungewöhnlich hohen Zuwachs verzeichnen. Vor allem das Firmenkundengeschäft des Speditionsspezialisten KRAVAG-LOGISTIC Versicherungs-AG expandierte überdurchschnittlich. Insgesamt wurden die Beitragseinnahmen um 6,6 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gesteigert. Auch die Haftpflichtver- 3

4 sicherungen wuchsen um 7,7 Prozent auf 299 Millionen Euro, eine Folge der bereits vor einigen Jahren eingeleiteten Sanierungsmaßnahmen im Firmenkundenbereich. Das stärkste Beitragswachstum aller Sparten des Schaden-/Unfallbereiches erzielte mit über 15 Prozent die Kredit- und Kautionsversicherung. Als führender Bankenversicherer nutzte die R+V ihre Chancen, die aus dem gestiegenen Absicherungsbedürfnis der Banken bei der Kreditvergabe entstanden. Die Kreditinstitute müssen mit Basel II höhere Anforderungen an das Eigenkapital erfüllen und ihre Kunden intensiver zum Risikomanagement beraten. Die Bruttobeitragseinnahmen im Rückversicherungsgeschäft der R+V Versicherung AG wuchsen um 1,0 Prozent auf 967,4 Millionen Euro. Während sich im Inland die Beiträge um 11,2 Prozent reduzierten, stiegen sie im Ausland mit 11,5 Prozent deutlich an. Wechselkurseffekte schmälerten allerdings das Gesamtwachstum. Bereinigt um Wechselkurseffekte hätte sich ein Beitragswachstum von 5,0 Prozent ergeben. Ausblick 2004 Im laufenden Jahr will R+V ihr überdurchschnittliches Wachstum fortsetzen. In der Personenversicherung ist die Entwicklung allerdings abhängig von politischen Entscheidungen. R+V erwartet, dass vor allem in der privaten Altersvorsorge entscheidende Weichen gestellt werden. Es ist ein absolut falsches Signal, die Kapital bildende Lebensversicherung zu besteuern, zeigt sich R+V-Chef Förterer überzeugt. Die Bürger müssen vielmehr in ihrer eigenverantwortlichen Vorsorge unterstützt werden. Die R+V Krankenversicherung nutzt die Chancen, die sich aus der jüngsten Gesundheitsreform ergeben, und schließt mit geeigneten Produkten die neuen Leistungslücken in der gesetzlichen Krankenversicherung. Wachstumsmotor im Kompositbereich werden die im letzten Jahr erfolgreich eingeführten Produkte sein. Attraktive neue Tarife beispielsweise in der Kfz-Versicherung sollen helfen, Neukunden zu gewinnen. 4

5 Beitragsentwicklung R+V Versicherung (vorläufig) in Mio. Euro 2002 in Mio. Euro Veränderung in % Gesamt R+V Gruppe (In- und ,6 Ausland) Erstversicherungsgeschäft ,8 Inland, selbst abgeschlossenes Geschäft davon: Lebens- und Pensionsversicherung ,6 Private Krankenversicherung ,2 Schaden-/Unfallversicherung ,5 ausgewählte Sparten: Unfallversicherung ,8 Kraftfahrtversicherung ,6 Haftpflichtversicherung ,7 Verbundene Wohngebäudeversicherung ,9 Verbundene Hausratversicherung ,4 Kredit- und Kautionsversicherung ,4 Rechtsschutzversicherung ,0 Mitarbeiterzahl (absolut) ,4 5