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1 Prüfung Statistik Herbstsemester 2011 Schriftliche Prüfung (1 Stunde) Bemerkungen: Alle schriftlichen Hilfsmittel und ein Taschenrechner sind erlaubt. Mobiltelefone sind auszuschalten! Lesen Sie zuerst alle Aufgaben durch! Verweilen Sie nicht zu lange bei einem Aufgabenteil, der Ihnen grosse Schwierigkeiten bereitet! Wenn nicht anders vermerkt, sind die Tests auf dem 5%-Niveau durchzuführen. Der Lösungsweg muss (ausser bei den Multiple-Choice-Aufgaben) immer ersichtlich sein. Bei den Multiple-Choice-Aufgaben ist jeweils genau eine Antwort korrekt. Eine korrekte Antwort gibt 1 Pluspunkt und eine falsche Antwort 1 Minuspunkt. Minimal 2 erhält man für eine ganze Multiple-Choice Aufgabe 0 Punkte. Tragen Sie die korrekten Antworten der Multiple-Choice-Aufgaben mit Kreuzchen in das zugehörige Antwortblatt ein. Die nötigen Tabellen befinden sich auf den hintersten Seiten dieser Prüfung. Viel Erfolg!

2 1. (9 Punkte) Lukas und Markus haben bisher immer Feinste Mini-Brezeln 100g des Herstellers Gammelbrot und Söhne zum Znüni gegessen. Vom ständigen Hungerklagen von Markus genervt schlägt Lukas nun vor auf Rustikale Brez n Bayrischer Art 100g des Herstellers Wolpertinger Backwaren zu wechseln. Lukas vermutet, dass - obwohl beide Hersteller das selbe Gewicht angeben - die Brezeln der Firma Gammelbrot und Söhne leichter als das Konkurenzprodukt sind. Um dies zu untersuchen bringt Markus seine Küchenwaage mit und wiegt einige Brezeln beider Marken. Die Ergebnisse (alles in g) sind: Brezeln von Gammelbrot Brezeln von Wolpertinger Nun wollen die beiden testen ob die Vermutung von Lukas richtig ist. Dazu nehmen sie an, dass die Gewichts-Differenzen normalverteilt mit Erwartungswert µ und Varianz σ 2 sind (mit Gewichtsdifferenz ist hier und im Folgenden gemeint: Gewicht einer Brezel von Gammelbrot - Gewicht einer Brezel von Wolpertinger). Anmerkung: Die Aufgabe war unklar gestellt. Folgender Zusatz hat gefehlt: Es werden von jedem Brezelhersteller 5 Brezeln unterschiedlicher Sorten gekauft (mit Mohn, Sonnenblumenkernen, Kürbiskernen, Lauge, und gemischt). In der Tabelle entspricht jede Spalte einer Sorte. a) Handelt es sich um einen gepaarten oder einen ungepaarten Test? b) Geben Sie die Null-und die Alternativhypothese an. c) Geben Sie eine Schätzung für die Varianz σ 2 der Differenz an. d) Führen Sie den geeigneten t-test durch: Bestimmen Sie den Wert der Teststatistik T, den Verwerfungsbereich für T und den Testentscheid. (Wenn sie obige Aufgabe nicht lösen konnten, benutzen Sie im Folgenden als Ersatzwert σ 2 = 2.5.) e) Bestimmen Sie ein einseitiges 95%-Vertrauensintervall für µ. f) Angenommen, der Wert σ 2 wäre nicht aus den Daten geschätzt, sondern bekannt: Wie lautet dann das einseitige 95%-Vertrauensintervall? Geben Sie eine kurze Erklärung für den Unterschied zu e)! 2

3 2. (9 Punkte) Das Pharmaunternehmen Life Co. hat ein neues Medikament zur Bekämpfung von ADHS entwickelt. Um die Wirksamkeit festzustellen wurde das Medikament mit n = 10 Patienten getestet. Die derzeitige Standardmethode zeigt bei 30% der behandelten Patienten eine Wirkung. a) Angenommen das neue Medikament ist genauso wirksam wie die Standardmethode, wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Behandlung bei genau 2 Patienten eine Wirkung zeigt? Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie bei höchstens 2 Patienten eine Wirkung zeigt? b) Die Behandlung mit dem neuen Medikament war bei 4 Patienten erfolgreich. Führen Sie einen einseitigen Hypothesentest durch um festzustellen ob das neue Medikament wirksamer ist als die Standardmethode (bei einem Signifikanzniveau von 5%). Geben Sie explizit alle Schritte an. c) Wie ist die Macht eines Hypothesentests definiert? Geben Sie die Macht an für den Test H 0 : π = 0.3 vs. H A : π = 0.6 (π ist die Wirksamkeit). d) An einem zweiten Test nehmen 200 Patienten teil. Diesmal zeigt das Medikament bei 80 Patienten eine Wirkung. Führen Sie erneut einen einseitigen Hypothesentest durch und berechnen Sie anschliessend das (einseitige!) 95%-Intervall für π. 3

4 3. (7 Punkte) Ein Mass für die technische Entwicklung (bzw. Rückständigkeit) eines Landes ist der Anteil der arbeitenden Bevölkerung im Agrarsektor. Es soll nun der Einfluss auf das Pro-Kopf-Einkommen untersucht werden. Dafür liegen Daten aus 20 Ländern aus dem Jahr 1960 vor. Folgendes Modell wurde angepasst: pcinc i = β 0 + β 1 agr i + ε i, ε i iid N (0, σ 2 ), wobei pcinc i das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen (in USD) und agr i der Anteil der arbeitenden Bevölkerung im Agrarsektor (in % 100) sind. D.h. wenn z.b. 30% der arbeitenden Bevölkerung im Land i im Agrarsektor tätig sind, dann ist agr i = 30. Der (unvollständige) Regressionsoutput sieht wie folgt aus: Residuals: Min 1Q Median 3Q Max Coefficients: Estimate Std. Error t value Pr(> t ) (Intercept) ??? e-10 agr ??? e Residual standard error: on? degrees of freedom Multiple R-squared: , Adjusted R-squared: F-statistic: on 1 and? DF, p-value: 2.845e-05 1) Was ist ˆβ 1? a) b) c) d) ) Was ist der Standardfehler von ˆβ 0? a) b) c) d) ) Mit wievielen Freiheitsgraden wurde der residual standard error berechnet? a) 18 b) 22 c) 2 d) 20 4) Berechnen Sie das 99%-Konfidenzintervall für β 1 (ohne Normalapproximation). a) [ 22.25, 15.46] b) [ 25.99, 11.73] c) [ 27.52, 10.19] 4

5 d) [ 28.63, 9.09] 5) Kann die Nullhypothese H 0 : β 0 = 0 auf dem 5% Signifikanzniveau verworfen werden? a) Ja. b) Nein. c) Keine Angabe möglich. 6) In der Schweiz betrug 1960 das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen 1361 USD, der Agrarsektor hatte einen Anteil von 11%. Wie hoch ist das Residuum für diesen Datenpunkt in unserem Modell? a) b) c) d) ) Betrachten Sie die nachfolgenden Plots. Welche der folgenden Aussagen trifft zu? Residuals a) Alle Modellannahmen sind erfüllt. b) Die Fehlervarianz scheint nicht konstant zu sein, aber die Normalverteilungsannahme ist plausibel. c) Die Fehlervarianz scheint konstant zu sein, aber die Normalverteilungsannahme scheint nicht zuzutreffen. d) Sowohl konstante Fehlervarianz als auch Normalverteilungsannahme treffen nicht zu Tukey Anscombe Plot Sample Quantiles Normal Q Q Plot Fitted Values Theoretical Quantiles 5

6 4. (8 Punkte) 1) Was ist der Median und das arithmetische Mittel (Mean) der folgenden Zahlen: 2, 4, 5, 6, 7, 10, 270? a) Median = 136, Mean = 43.4 b) Median = 6.5, Mean = 35.7 c) Median = 6, Mean = 43.4 d) Median = 43.4, Mean = 6 e) Median = 35.7, Mean = 6.5 f) Median = 43.4, Mean = 136 2) Die Wahrscheinlichkeit für das Ereignis A ist P[A] = 1. Was sind die odds für 3 das Ereignis A? a) odds(a) = 1/4 b) odds(a) = 1/3 c) odds(a) = 1/2 d) odds(a) = 2/2 e) odds(a) = 2 3) Angenommen, ein zweiseitiges 95%-Vertrauensintervall für den wahren Erwartungswert µ einer Population ist [490, 497]. Nehmen wir weiter an, wir machen nun mit den selben Daten, mit denen das Vertrauensintervall berechnet wurde, einen zweiseitigen Ein-Stichproben t-test mit der Nullhypothese H 0 : µ = 500 und der Alternative H A : µ 500 auf dem 5% Signifikanzniveau. Wird die Nullhypothese verworfen? a) Ja. b) Nein. c) Kann man ohne weitere Informationen nicht beantworten. 4) An einer Losbude werden n = 120 Lose gezogen. Die geschätzte Gewinnwahrscheinlichkeit beträgt Das 95%-Vertrauensintervall ist [0.26, 0.44]. Angenommen wir wollen die Unsicherheit des Vertrauensintervalls von ±0.09 auf ±0.03 reduzieren. Circa wieviele Lose sind dafür insgesamt notwendig? a) n = 40 b) n = 120 c) n = 360 d) n = 1080 e) n = ) Der p-wert eines einseitigen Binomialtests mit H 0 : π = 0.5 und H A : π > 0.5 ist Welche der Regeln für das Verwerfen der Nullhypothese ist korrekt? a) Auf dem 10%-Niveau verwerfen und auf dem 5%-Niveau nicht verwerfen. b) Auf dem 10%-Niveau verwerfen und auf dem 5%-Niveau verwerfen. c) Auf dem 10%-Niveau nicht verwerfen und auf dem 5%-Niveau nicht verwerfen. d) Auf dem 10%-Niveau nicht verwerfen und auf dem 5%-Niveau verwerfen. 6

7 6) Die Wahrscheinlichkeit, dass eine zufällige Person in der Bevölkerung Krankheit K hat ist P (K) = Es wurde nun ein Test für Krankheit K entwickelt. Eine kranke Person wird mit Wahrscheinlichkeit 90% als krank identifiziert ( positiver Test ). Eine gesunde Person wird mit Wahrscheinlichkeit 5% als krank identifiziert. Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person mit einem positiven Test auch wirklich krank ist? a) 0.3% b) 1.8% c) 4.5% d) 23.4% e) 95.2% 7) Sie stehen an einer Losbude, bei der jedes Los unabhängig von dem vorhergehenden mit Wahrscheinlichkeit π gewinnt. Nun kaufen Sie sich ein Los nach dem anderen, bis Sie den ersten Gewinn gezogen haben. Dann kaufen Sie keine Lose mehr. Angenommen, das k-te Los ist Ihr erster Gewinn. Was ist der Maximum- Likelihood Schätzer für π? a) 1/ log(k) b) 1/ k c) 1/k d) 1/k 2 e) Kann man ohne weitere Angaben nicht lösen. 8) Eine Person arbeitet 256 Tage im Jahr. Am i-ten Tag macht sie unabhängig von den anderen Tagen X i Überstunden. Die Verteilung der Überstunden ist unbekannt, allerdings ist sie für jeden Tag gleich und es gilt E[X i ] = 0.5 und Var(X i ) = 1. Wie wahrscheinlich ist es (approximativ), dass die Person am Ende vom Jahr mehr als 160 Überstunden gemacht hat? a) 97.7% b) 84.1% c) 69.2% d) 30.8% e) 15.9% f) 2.3% 7

8 Tabelle der Kumulativen Normalverteilung Φ(z) = P [Z z], Z N (0, 1) Bsp.: P [Z 1.96] = z

9 Perzentile der t-verteilung P t df, P Bsp.: t 9; = df t 0.60 t 0.70 t 0.80 t 0.90 t 0.95 t t 0.99 t

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