PraxisLerntag Hamburg. Mit PraxisLerntagen das Lernen erfolgreich gestalten Standards für die Umsetzung. Lydia Möbs LIF 21

Transkript

1 Hamburg Mit PraxisLerntagen das Lernen erfolgreich gestalten Standards für die Umsetzung

2 Organisation ein oder zwei wöchentliche Lerntage im Betrieb ein Jahr bis zwei Jahre (Abschlussjahr) Trimester oder Semester eine Einführungswoche (evtl.) zwei Einführungswochen Anrechnung von sechs Unterrichtsstunden Anrechnung eines Wahlpflichtkurses

3 Kooperation mit Betrieben Akquise durch Schüler/innen, Lehrer/innen, ggf. Eltern Ausbildungsbetriebe Betriebe mit Ausbildungsberuf Betriebe mit qualifizierter Arbeit regelmäßige qualifizierte Anleitung Einbindung des Praktikanten in den Arbeitsprozess Bereitschaft zur Kooperation

4 Verbindung des Praxislernens mit dem Unterricht regelmäßige Reflexionsgespräche am Folgetag Dokumentation des betrieblichen Lernens im Lerntagebuch oder Logbuch Bearbeitung der Besonderen betrieblichen Lernaufgabe im Unterricht individuelle Zielklärungsgespräche vor und nach dem Praktikum mit schriftlichen Lernvereinbarungen Grundlagenschulung fächerübergreifend fachbezogene Erkundungs- oder Lernaufgaben Fachvorträge oder Schülerdemonstrationen im Fachunterricht Bearbeitung von Berufsbildern/Aspekten im Fachunterricht Dokumentation des Bewerbungsprozesses

5 Besondere betriebliche Lernaufgabe Instrument zur Steuerung des individuellen Lernprozesses vertiefende Bearbeitung und Betrachtung einer Tätigkeit, eines Arbeitsvorganges, Herstellung eines Werkstücks, eines Sachthemas individuell von Schülerinnen und Schülern bearbeitet Abstimmung mit Lehrer/in und Anleiter/in (Begleitung) schriftliche Lernvereinbarung eigenständige Bearbeitung im Unterricht schriftliche Dokumentation PC-gestützt Bearbeitung mit anderen Präsentationsmitteln Präsentation in der Schulöffentlichkeit

6 Besondere betriebliche Lernaufgabe Themenbeispiele Die Blutabnahme Kastration einer Katze Schlangenfütterung Gehilfen für alte Menschen Der Sauerteig Die Postzustellung Der Reifenwechsel Lackieren eines Kotflügels Kundenberatung Verwendung der elektrischen Metallsäge Herstellung eines Kalten Buffets Das Binden von Blumensträußen Die Bleiverglasung

7 Reflexion und Bewertung des Praxislernens Selbsteinschätzung vor und nach dem Praktikum (Reflexionsbogen/Lernvereinbarung) Fremdeinschätzung (Reflexionsbogen nach Praktikumsbesuch) Beurteilung durch den Betrieb (Beurteilungsbogen) Bewertung der Besonderen betrieblichen Lernaufgabe (Dokumentation/Präsentation) = eigenständige WP-Note im Zeugnis Dokumentation im Berufswahlpass oder Lernportfolio Praxisorientierte Prüfung

8 Aufgaben der Klassenlehrkräfte Praktikumsbegleitende Beratung der Schüler/innen Grundlagenschulung der Schüler/innen (inhaltlich/methodisch) Betriebsbesuch aller Schüler/innen in der Einführungswoche regelmäßiger oder anlassbezogener Betriebsbesuch an den Praxislerntagen Durchführung von Reflexions- und Zielklärungsgesprächen Beratung und Begleitung bei Bearbeitung und Präsentation der Besonderen betrieblichen Lernaufgabe Elternveranstaltungen und Schüler-Eltern-Lehrergespräche (Elternsprechtag / statt Halbjahreszeugnis) regelmäßiger schulinterner Austausch mit der Projektleitung

9 Aufgaben der Projektleitung Kooperation mit der Schulleitung Steuerung des schulinternen Umsetzungsprozesses Erstellung eines Jahresplanes regelmäßige Abstimmung mit Schulleitung und Lehrer/innen Beratung von Lehrer/innen und Schüler/innen Weitergabe von Informationen und Materialien Planung, Entwicklung und Anschaffung von Materialien Pflege einer Betriebsdatei Organisation von schulöffentlichen Präsentationen mit Lehrer/innen Information der Schulöffentlichkeit

10 Pädagogische Wirkung Persönlichkeitsentwicklung Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl fachliche und überfachliche Kompetenzen gezielte Berufswahlentscheidung Bewerbungsaktivitäten

11 Gelingensbedingungen Auswertung der Praxislernerfahrungen im Unterricht Begleitung und Beratung der Schüler/innen durch Lehrkräfte und Anleiter Zielklärungsgespräche Individualisierung des Unterrichts Elternaktivitäten Kooperation mit Betrieben schulinterne Kooperation Netzwerkarbeit Ausbildungsplätze

12 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt: Lydia Möbs Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hartsprung Hamburg Tel. 040/ Fax 040/