Effektivität der stationären abstinenzorientierten

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1 Effektivität der stationären abstinenzorientierten Drogenrehabilitation FVS- Katamnese des Entlassjahrgangs 2013 von Fachkliniken für Drogenrehabilitation Fachbeiträge Martina Fischer, Dietmar Kemmann, Volker Weissinger, Jana Heinrich, Manuela Schulze, Hannsjürgen Kunert, Christian Muhl, Yvonne Post, Ingo Susemihl, Rudolf Bachmeier, Peter Missel, Anna Kreutler Katamnestische Untersuchungen werden in den stationären Reha-Kliniken für Drogenabhängige, die dem Qualitätszirkel des FVS e.v. angehören, sukzessive als Routinekatamnesen implementiert und einrichtungsübergreifend ausgewertet. Nachdem 2012, 2014 und 2015 bereits katamnestische Ergebnisse der Entlassjahrgänge 2009, 2011 und 2012 vorgestellt werden konnten (Fischer et al. 2012, 2014, 2015), liegen für den Entlassjahrgang 2013 wiederum aussagekräftige katamnestische Daten für 1535 Patienten vor. Die aktuelle Katamnese des Entlassjahrgangs 2013 umfasst die Daten von 8 Kliniken, deren Rücklaufquote (Katamneseantworter) über 25 lag. Hierzu gehören folgende Einrichtungen: Tab. 1: Beteiligte Einrichtungen AHG Kliniken Daun Altburg AHG Klinik Am Waldsee AHG Klinik Mecklenburg AHG Klinik Römhild (Drogen) Diakoniekrankenhaus Harz (Drogen) Kliniken Wied (Drogen) Salus Klinik Friedberg (Reha) Tannenhof Berlin-Brandenburg e.v. Zentrum 1 (Reha) Die Durchführung der 1-Jahres-Katamnese orientiert sich an den Standards zur Durchführung von Katamnesen bei Abhängigen der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (1985, 1992, 2001). Folgende Erhebungsinstrumente wurden eingesetzt: Erhebungsbogen zur Basisdokumentation (Fachausschuss Sucht des AHG Wissenschaftsrates 2007) Nachbefragungsbogen zur stationären Entwöhnungsbehandlung (Fachausschuss Sucht des AHG Wissenschaftsrats, 2011) bzw. klinikspezifisch angepasste Versionen, mit dazugehörigem Protokollbogen zur abschließenden Abstinenzbewertung und Erfassung des Katamneserücklaufs. Alle 2013 entlassenen Patienten wurden in einem gleitenden Versandschema zwölf Monate nach ihrer Behandlung angeschrieben, mit der Bitte den beiliegenden Katamnesebogen ausgefüllt zurückzusenden. Erfolgte auch nach zweimaligen Erinnerungsschreiben keine Rückantwort, wurde versucht, die Patienten telefonisch zu erreichen, um mit einem Interviewleitfaden Katamnesedaten zu erhalten. Die eingesetzte Katamnese deckt ebenfalls den überarbeiteten Deutschen Kerndatensatz zur Dokumentation im Bereich der Suchtkrankenhilfe (DHS, 2010) ab. Als abstinent wurden diejenigen Patienten eingestuft, die im Katamneseszeitraum von einem Jahr weder Drogen, Alkohol noch psychotrope Medikamente konsumiert hatten. Die aktuellen Auswertungen beziehen sich auf das Abstinenzkriterium abstinent nach Rückfall zum Befragungszeitpunkt mindestens 30 Tage abstinent (DHS, 2010). Als rückfällig galten alle anderen Personen, einschließlich derjenigen mit widersprüchlichen Angaben sowie der im Drogenbereich sehr hohe Anteil der Nichtantworter von 66,3. Positiv ist, dass die Nichtantworterquote seit Beginn der Routinekatamnesen in der stationären Drogenrehabilitation sich sukzessive reduziert hat. So waren es bezogen auf den Entlassjahrgang (EJ) 2012 noch 67,9 Nichtantworter, EJ 2011: 67,2 und EJ 2009: 64,1. Da die Nichtantworter bei der Berechnungsform 4 (nach DGSS) grundsätzlich als rückfällig eingestuft werden, ist bei dieser Berechnungsform mit einer deutlichen Unterschätzung des Behandlungserfolges zu rechnen. Neben dem Nachweis der Effektivität der Behandlung wird die Zielsetzung verfolgt, den katamnestischen Erfolg für die Hauptsuchtdiagnosen, die die Einweisung in die stationäre Rehabilitation begründen, differenziert auszuweisen. Des Weiteren soll die Bedeutung des Alkoholkonsums für die Bewertung des Rückfallgeschehens betrachtet werden. 1. Beschreibung der Stichprobe Alle im Zeitraum vom bis in den beteiligten Kliniken entlassenen Patienten bilden die Gesamtstichprobe mit insgesamt 1535 Patienten. Alter und Geschlecht Von den insgesamt 1535 Patienten waren 76,4 Männer und 23,6 Frauen. Das durchschnittliche Alter liegt bei 29,8 Jahren (s=7,6). Das Durchschnittsalter der Männer (N=1172) lag bei 30,1Jahren (s=7,5). Die Frauen (N=363) waren mit 29,0 Jahren (s=7,9) tendenziell etwas jünger. Ausgewählte Patienten und Behandlungsmerkmale Die Tabellen 2 und 3 zeigen einen Vergleich ausgewählter Patienten- und Behandlungsmerkmale der Gesamtstichprobe (Entlassjahrgang 2013) sowie die Differenzierung der Katamnesestichproben nach Katamneseantwortern und Nicht-Antwortern. Ein Vergleich der Merkmale der Antworter und Nicht-Antworter zeigt eine recht hohe Übereinstimmung bei den Patientenmerkmalen, bei den Behandlungsmerkmalen gibt es jedoch deutliche Unterschiede. Als Veränderung in der Gesamtstichprobe zeichnen sich im Vergleich zu den Vorjahren die Konsummuster mit den Schwerpunkten der Cannabisabhängigkeit (26,5% vs. EJ 2012: 24%), Stimulanzienabhängigkeit (19,5%. vs. EJ 2012: 16,5%) und multiplem Substanzgebrauch (24,3% vs. EJ 2012: 30,8%) in den Hauptdiagnosen ab. Ein geringer Anstieg ist mit 18,2 (EJ 2012: 16,8%) bei der Hauptdiagnose Opiatabhängigkeit zu verzeichnen. Unter den Nicht-Antwortern finden sich weniger Patienten mit planmäßigem Abschluss (60,9%), eine höhere Anzahl von Abbrechern (25,5%) und auch kürzere Behandlungszeiten (104,4 Tage, s= 64,2). Der prozentuale Anteil der planmäßig entlassenen Patienten ist bei den Antwortern mit 69,3 (EJ 2012: 64,7%) deutlich höher als bei der Gesamtstichprobe (63,7% vs. EJ 2012: 55,5%) und den Nicht-Antwortern (60,9% vs. EJ 2012: 51,2%). SuchtAktuell l

2 Tab. 2: Patienten- und Behandlungsmerkmale der Gesamtstichprobe und der Katamnesestichproben 2013, nach Kategorien Merkmal Geschlecht Partnerbeziehung bei Aufnahme Gesetzliche Grundlage der Behandlung Erwerbstätigkeit bei Aufnahme Haupt-Suchtmitteldiagnose Art der Beendigung Kategorien Gesamtstichprobe Antworter Nicht-Antworter N = 1535 N = 517 N = 1018 Anzahl Anzahl Anzahl Männlich ,4% ,9% ,1% Weiblich ,6% ,1% ,9% Feste Beziehung ,8% ,6% ,9% Keine feste Beziehung ,2% ,4% ,1% Keine Daten 9 0,6% 4 0,8% 5 0,5% Freiwillige Behandlung ,3% ,7% ,6% Therapie als Auflage ,7% ,3% ,4% Erwerbstätig ,8% 77 14,9% ,8% Arbeitslos ,9% ,7% ,0% Sonstige 78 5,1% 31 6,0% 47 4,6% Keine Daten 29 1,9% 14 2,7% 15 1,5% Alkohol 97 6,3% 26 5,0% 71 7,0% Opiode ,2% 77 14,9% ,9% Cannabis ,5% ,4% ,5% Sedativa, Hypnotika 2 0,1% 0 0,0% 2 0,2% Kokain 77 5,0% 24 4,6% 53 5,2% Amphetamine ,5% ,5% ,5% Polytoxikomanie ,3% ,5% ,7% Regulär (1) ,6% ,6% ,1% Vorzeitig auf ärztliche Veranlassung (2) ,1% 36 7,0% ,7% Vorzeitig mit ärztlichem Einverständnis (3) Vorzeitig ohne ärztliches Einverständnis (4) 40 2,6% 18 3,5% 22 2,2% ,8% ,5% ,5% Disziplinarisch (5) ,3% 47 9,1% ,5% Verlegt (6) 14 0,9% 5 1,0% 9 0,9% Wechsel zu ambulanter, teilstationärer, stationärer Rehabilitation (z.b. Adaption) (7) ,4% 84 16,2% ,9% Verstorben (9) 3 0,2% 1 0,2% 2 0,2% Planmäßige Beendigung (1,2,3,7) ,7% ,3% ,9% Tab. 3: Patienten- und Behandlungsmerkmale der Gesamtstichprobe und der Katamnesestichproben 2013, Mittelwerte und Standardabweichung Merkmal Gesamtstichprobe Antworter Nicht-Antworter Alter bei Aufnahme in Jahren Abhängigkeitsdauer in Jahren Behandlungsdauer (alle) in Tagen Behandlungsdauer bei planmäßiger Entlassung in Tagen Mittelwert N = 1535 N = 517 N = 1018 Mittelwert Mittelwert Standardabweichung Standardabweichung Standardabweichung 29,8 7,6 29,7 7,6 29,9 7,6 11,6 6,1 11,4 6,0 11,7 6,2 109,1 63,6 118,5 61,2 104,4 64,2 140,1 50,1 144,1 47,5 137,8 51,5 2. Ergebnisse zum Datenrücklauf / Ausschöpfungsquote Die Ausschöpfungsquote der Routinekatamnese FVS des Entlassjahrgangs 2013 liegt bei 33,7 (2012: 32,1 ) (Tab.4) und zeigt damit einen stabil positiven Trend. Berücksichtigt werden hier alle Katamneseantworter, von denen ein Nachbefragungsbogen vorlag. In Tabelle 5 sind der Datenrücklauf und verschiedene Gründe für Nichtbeantwortung bzw. fehlende Informationen differenziert. Ursachen für die Schwierigkeiten hinsichtlich der Erreichbarkeit sind weiterhin die schlechte postalische Erreichbarkeit (23,4% vs. EJ 2012: 29,6%), nicht planmäßige Entlassungen, mangelnde Bindung zur Klinik, erhöhte Mobilität sowohl bei rückfälligen als auch erfolgreichen Patienten sowie erneute Inhaftierung. 22 SuchtAktuell l

3 Tab. 4: Verteilung der Antworter und Nichtantworter Häufigkeit 3. Abstinenzverhalten Antworter ,7% Nicht-Antworter ,3% Gesamt ,0% Tab. 5: Informationen zum Datenrücklauf Klient nicht erreicht / Unbekannt verzogen Häufigkeit ,4% Klient verstorben 13 0,8% Unfähig zur Beantwortung Beantwortung verweigert 5 0,3% 3 0,2% Kein Rücklauf ,6% Fragebogen liegt vor ,7% Gesamt ,0% Bezogen auf die Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.v. (1985) galten als Suchtmittel Alkohol, Medikamente (Schlafmittel, Beruhigungsmittel, Schmerzmittel; falls nicht vom Arzt verordnet), Opiate, Cannabis, Kokain, Halluzinogene, Amphetamine und sonstige illegale Drogen. Die Patienten, die im Katamnesezeitraum weder Alkohol noch sonstige psychotrope Substanzen zu sich genommen hatten, wurden demnach als abstinent eingestuft. Diese Vorgabe setzt somit im Unterschied zu vielen weiteren Tab. 6: Abstinenzeinschätzung für den Zeitraum von einem Jahr nach Behandlungsende (DGSS 4) N Abstinent ,3% Abstinent nach Rückfall* ,6% Rückfällig 130 8,5% Rückfällig per Definition ,6% Gesamt ,0% * Abstinent nach Rückfall (wenigstens 30 Tage wieder abstinent) Abb. 1: Abstinenzeinschätzung nach DGSS4 Studien zu Interventionen bei Drogenabhängigkeit die generelle Abstinenz von legalen und illegalen Suchtmitteln und damit sehr weitreichende Zielsetzungen - als Erfolgskriterium voraus. Wenn der Patient nach Behandlungsende rückfällig geworden war, zum Zeitpunkt der Befragung aber seit mindestens 30 Tagen abstinent lebte, wurde er als abstinent nach Rückfall eingestuft. Als rückfällig werden Personen betrachtet, die im Katamnesezeitraum Suchtmittel (incl. Alkohol) konsumiert hatten und zum Zeitpunkt der Befragung nicht mindestens seit 30 Tagen abstinent lebten. Als rückfällig per Definition (N = 1023) werden alle eingestuft, die nicht erreicht wurden (N = 1018) sowie fünf Antworter, deren Angaben keine valide Abstinenzeinschätzung zuließen. Die katamnestische Aufklärung, d.h. aussagekräftige Angaben zum Suchtmittelkonsum im Katamnesezeitraum lagen von 33,4 der Gesamtstichprobe vor. Davon können 24,9 als katamnestisch erfolgreich (abstinent und abstinent nach Rückfall ) bewertet werden, während 8,5 der Antworter von rückfälligem Verhalten berichten. Zwei Drittel der Gesamtstichprobe (66,6%) kann nicht aufgeklärt werden und muss daher als rückfällig per Definition eingestuft werden. 3.1 Abstinenzeinschätzung Es gibt unterschiedliche Berechnungsformen hinsichtlich des Behandlungserfolges (Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie, 1985, 1992, 2001): Die in der Regel günstigste Berechnungsform DGSS 1 bezieht alle Katamneseantworter ein, die planmäßig entlassen worden sind. In die Berechnungsform DGSS 2 werden alle planmäßig entlassenen Patienten einbezogen. Die Berechnungsform DGSS 3 berücksichtigt jeweils nur die Personen, die ihren Katamnesebogen zur Verfügung stellten, unabhängig von der Entlassart. In der Berechnungsart DGSS 4 sind alle in 2013 entlassenen Patienten enthalten. War keine katamnestische Information vorhanden (z.b. keine Antwort, bei unvollständigen Katamneseangaben, bei verweigerten Antworten etc.), dann wurden diese Patienten als rückfällig per Definition eingestuft. Während DGSS 1 eine Überschätzung des Rehabilitationserfolgs beinhaltet, führt DGSS 4 zu einer Unterschätzung. Im Deutschen Kerndatensatz wird als abstinent nach Rückfall eingestuft, wer in den letzten 30 Tagen des Befragungszeitraums abstinent war. Nach der DGSS-Berechnungsform 1, die die prozentualen Erfolgsangaben auf die in der Jahreskatamnese erreichten Patienten mit planmäßiger Entlassung (N = 358) be- Tab. 7: Abstinenzquoten (Deutscher Kerndatensatz) nach DGSS-Berechnungsformen 1 bis 4 ( Abstinent nach Rückfall 30 Tage ) Berechnungsform Katamnestische Erfolgsquote Abstinent Abstinent nach Rückfall Rückfällig N N N N DGSS 1 (N = 358) ,2% ,5% ,7% 78 21,8% DGSS 2 (N = 978) ,6% ,4% ,2% ,4% DGSS 3 (N = 517) ,9% ,4% ,5% ,1% DGSS 4 (N = 1535) ,9% ,3% ,6% ,1% SuchtAktuell l

4 Im Folgenden wird die Einschätzung des katamnestischen Erfolgs in Abhängigkeit von dem Hauptsuchtmittel (Tab. 9), das diagnoseleitend identifiziert wurde, dargestellt. F13 fällt wegen der geringen Stichprobengröße (N = 2) heraus. Über dem durchschnittlichen katamnestischen Erfolg der Gesamtstichprobe (DGSS 4) mit 24,9 sind Amphetaminabzieht, betrug die katamnestische Erfolgsquote 78,2 (EJ 2012: 70,3%). Die katamnestische Erfolgsquote nach DGSS 2, welche sich auf alle Patienten der Jahreskatamnese mit planmäßiger Entlassung bezieht (N = 978), betrug 28,6 (EJ 2012: 28,1%). Nicht-Antworter werden als rückfällig gewertet. Die katamnestische Erfolgsquote nach DGSS 3, welche die prozentualen Erfolgsangaben auf die in der Katamneseuntersuchung erreichten Patienten, also alle Antworter, bezieht (N = 517), betrug 73,9 (EJ 2012: 66%). Nach DGSS 4, die die prozentualen Erfolgsangaben auf alle Patienten des Bezugszeitraumes bezieht (N =1535), betrug die katamnestische Erfolgsquote 24,9 (EJ 2012: 21,2%). Alle Nicht-Antworter werden generell als rückfällig definiert und ergeben in Folge zusammen mit den Patienten, die von ihrer Rückfälligkeit berichten, 75,1 (EJ 2012: 78,8%). Tabelle 7 fasst die Ergebnisse zusammen. 4. Effektivität der stationären abstinenzorientierten Drogenrehabilitation FVS Katamnesen 2013, 2012, 2011 und 2009 Im Vergleich (Tabelle 8, Abb. 2) liegen alle Effektivitätsnachweise der aktuellen FVS Drogenkatamnese 2013 über den Ergebnissen des Vorjahres. In der günstigsten Betrachtungsweise der Antworter mit planmäßiger Entlassung (DGSS1) liegt die katamnestische Erfolgsquote ( abstinent und abstinent nach Rückfall 30 Tage ) bei 78,2, während sie im Entlassjahrgang 2012 bei 70,3 lag. Die konservative Einschätzung durch DGSS 4 unter Berücksichtigung aller als rückfällig per Definition eingestuften Patienten ergibt mit 24,9 eine verbesserte Erfolgsquote als 2012 mit 21,2. Eine positive Entwicklung des katamnestischen Erfolgs zeichnet sich mit aktuell 28,6 für die planmäßig Entlassenen (DGSS 2; 2012: 28,1%; 2011: 28,6%) sowie der planmäßig entlassenen Antworter mit aktuell 73,9 (DGSS 3; 2012: 66%; 2011: 67,6%) ab. 5. Katamnestischer Erfolg differenziert nach der Hauptdiagnose Tab. 8: Vergleich der katamnestischen Erfolgsquoten ( abstinent nach Rückfall 30 Tage ) FVS Katamnesen der EJ 2013, 2012, 2011 und 2009 Entlassjahrgang 2013 N = 1535 Entlassjahrgang 2012 N = 1275 Abb. 2: Entwicklung der Erfolgsquoten (Kriterium: abstinent nach Rückfall 30 Tage ). Entlassjahrgang 2011 N = 925 Entlassjahrgang 2009 N = 713 DGSS 1 78,2% 70,3% 74,2% 66,7% DGSS 2 28,6% 28,1% 28,6% 26,2% DGSS 3 73,9% 66,0% 67,6% 63,7% DGSS 4 24,9% 21,2% 22,4% 23,1% Tab. 9: Abstinenzrate nach DGSS 4, differenziert nach Hauptdiagnose hängige, Kokainabhängige, Cannabisabhängige und auch polytoxikomane Patienten, die eine abstinenzorientierte Rehabilitation in Anspruch genommen hatten. Weniger erfolgreich sind Patienten, die als Hauptdiagnose Alkoholabhängigkeit haben sowie Opiatabhängige. In diesen beiden Kategorien sind auch die meisten Nichtantworter, die als rückfällig per Definition kodiert werden, vertreten. Betrachtet man das Abstinenzkriterium für den Zeitraum ein Jahr nach der Behandlung, so erreichen Cannabisabhängige (17,5%) und Amphetaminabhängige (16,1%) am ehesten eine dauerhafte Suchtmittelabstinenz (incl. Alkohol). Wiedererreichte Abstinenz in den letzten 30 Tagen des Befragungszeitraum ist prozentual bei Amphetaminabhängigen (12,7%), Kokainabhängigen (11,7%) und Polytoxikomanen (11,7%) am höchsten. Am erfolgreichsten sind ein Jahr nach der Behandlung Amphetaminabhängige (ICD 10: F15) mit einer katamnestischen Erfolgsquote von 28, 8. Der prozentual höchste Anteil der selbst berichteten Rückfälligkeit mit 10,6 ist unter den als polytoxikoman diagnostizierten Katamneseantworter zu finden. 6. Rückfallgeschehen Art der Suchtmitteleinnahme (Tabelle 10 und 11, Abbildung 4). Die deutliche Mehrheit der Antworter konsumierte im Katam- Alkohol Opiode Cannabis Kokain Amphetamine Polytoxikomanie N = 95 N = 279 N = 405 N = 77 N = 299 N = 368 durchgehend abstinent 9 9,5% 29 10,4% 71 17,5% 12 15,6% 48 16,1% 50 13,6% abstinent nach Rückfall 9 9,5% 29 10,4% 35 8,6% 9 11,7% 38 12,7% 43 11,7% rückfällig 8 8,4% 18 6,5% 40 9,9% 3 3,9% 22 7,4% 39 10,6% rückfällig per Definition 69 72,6% ,8% ,0% 53 68,8% ,9% ,1% Katamnestische Erfolgsrate 18 18,9% 58 20,8% ,2% 21 27,3% 86 28,8% 93 25,3% 24 SuchtAktuell l

5 Tab. 10: Verteilung von Nichtkonsum und Suchtmittelkonsum (Antworter, N = 162) Kein Konsum Konsum im Katamnesezeitraum Alkohol 26,5% 73,5% Cannabis 51,2% 48,8% Amphetamine, Stimulanzien 58,0% 42,0% Hypnotika 79,0% 21,0% Barbiturate 82,7% 17,3% Kokain 82,7% 17,3% Ecstasy 82,7% 17,3% Heroin 84,6% 15,4% Methadon 89,5% 10,5% Andere Substanzen 90,1% 9,9% andere Opiate 92,6% 7,4% Halluzinogene 92,6% 7,4% Lösungsmittel 96,3% 3,7% Abb. 3: Differenzierung Kein Konsum vs. Konsum nach Suchtmitteln (Antworter, N = 162) nesezeitraum Alkohol (73,5 ). Der Anteil an regelmäßigem Alkoholkonsum an 8 oder mehr Tagen in den letzten 30 Tagen liegt bei 14,8. 48,8 der Antworter gaben an, Cannabis/THC konsumiert zu haben, davon waren 29,6 in den letzten 30 Tagen wieder abstinent während 8,6 an 8 oder mehr Tagen in den letzten 30 Tagen Cannabinoide weiter konsumierten. 42 der Antworter konsumierten Amphetamine/Stimulanzien, davon gelang es 27,8 in den letzten 30 Tagen wieder das Abstinenzkriterium zu erreichen. Bedeutsam weniger berichten die Antworter von Heroinkonsum und Kokainkonsum. Eintritt des ersten Rückfalls nach Behandlungsende. Wie Tabelle 12 und Abbil- Tab. 12: Zeitpunkt des Rückfalls nach Behandlungsende bei angegebenem Konsum im Katamnesezeitraum (Antworter, N = 162) Zeitpunkt des Rückfalls in Wochen N kumulierte < 1 Woche 27 16,7% 16,7% 1 bis 4 Wochen 35 21,6% 38,3% 5 bis 8 Wochen 23 14,2% 52,5% 9 bis 12 Wochen 27 16,7% 69,1% 13 bis 16 Wochen 8 4,9% 74,1% 17 bis 20 Wochen 6 3,7% 77,8% > 21 Wochen 28 17,3% 95,1% keine Angaben 8 4,9% 100,0% Gesamt ,0% Tabelle 11: Verteilung konsumierter Substanzen bei Rückfälligkeit im Katamnesezeitraum (Antworter, N = 162) kein Konsum abstinent nach Rückfall rückfällig Substanz nicht konsumiert Konsum / nicht in den letzten 30 Tagen Konsum an 1-7 Tagen / in den letzten 30 Tagen Konsum an 8 o. mehr Tagen / in den letzten 30 Tagen N % N % N % N % Alkohol 43 26,5% 63 38,9% 32 19,8% 24 14,8% Cannabis 83 51,2% 48 29,6% 17 10,5% 14 8,6% Amphetamine, andere Stimulanzien 94 58,0% 45 27,8% 13 8,0% 10 6,2% Medikamente (Hypnotika) ,0% 19 11,7% 8 4,9% 7 4,3% Medikamente (Barbiturate) ,7% 19 11,7% 7 4,3% 2 1,2% Kokain ,7% 21 13,0% 4 2,5% 3 1,9% Ecstasy, Designerdrogen ,7% 19 11,7% 7 4,3% 2 1,2% Heroin ,6% 17 10,5% 5 3,1% 3 1,9% Methadon ,5% 9 5,6% 3 1,9% 5 3,1% Andere Substanzen ,1% 12 7,4% 1 0,6% 3 1,9% andere Opiate ,6% 7 4,3% 4 2,5% 1 0,6% Halluzinogene ,6% 9 5,6% 1 0,6% 2 1,2% Lösungsmittel ,3% 4 2,5% 1 0,6% 1 0,6% SuchtAktuell l

6 0,45 0,4 0,35 0,3 0,25 0,2 0,15 0,1 0,05 0 Konsum / nicht in den letzten 30 Tagen Konsum an 1-7 Tagen / in den letzten 30 Tagen Konsum an 8 oder mehr Tagen in den letzten 30 Tagen Die Bedeutung von Alkoholkonsum im Katamnesezeitraum abhängig von der Reha-Hauptdiagnose. Von besonderem Interesse bei der Betrachtung der als rückfällig eingestuften Antworter ist der Konsum von Alkohol im Katamnesezeitraum, der nach den Kriterien der DGSS und des Deutschen Kerndatensatzes zu einer Einstufung als rückfällig führt unabhängig von der diagnostizierten Abhängigkeitserkrankung, die zur Rehabilitation führte. Abb. 4: Suchtmittelkonsum nach Behandlung Wochen nach Behandlungsende dung 5 zeigen, war die Rückfallwahrscheinlichkeit in den ersten drei Monaten nach Behandlungsende am höchsten. Allein in den ersten vier Wochen nach Behandlungsende hatten sich 38,3 (EJ 2012: 43,2%) aller Rückfälle ereignet, in den ersten drei Monaten nach Behandlungsende Abb. 5: Eintritt des ersten Rückfalls nach Behandlungsende (Antworter, N = 162) immerhin 69,1 (EJ 2012: 66,8%). Bei 17,3 ereignete sich dagegen der erste Rückfall nach Behandlungsende erst im Zeitraum von über 21 Wochen nach Entlassung. Von 4,9 lagen keine Angaben zum Eintritt des ersten Rückfalls nach Behandlungsende vor. Die vorliegenden Antworten weisen darauf hin, dass für 19,1 (N = 31) Alkoholkonsum ohne weiteren Suchtmittelkonsum im Katamnesezeitraum vorlag. Davon haben 8,6 nach Alkoholrückfall wieder Abstinenz erreicht, 6,2 trinken Alkohol an 1-7 Tagen in den letzten 30 Tagen, was für einen gelegentlichen Konsum sprechen würde. Bei 4,3 ist allerdings von einem tendenziell regelmäßigen Konsum an mehr als 8 Tagen in den letzten 30 Tagen auszugehen. Den höchsten Anteil, bei denen ein Alkoholkonsum bedeutsam zu sein scheint, sind Cannabisabhängige sowie Patienten mit polytoxikomanen Konsummuster, bei denen jeweils zu 6,2 von einer Regelmäßigkeit des Alkoholkonsum ausgegangen wird. Ob Alkohol in diesem Fall als Ersatz-/Ausweichdroge oder in gesellschaftlich akzeptierten Rahmen als Genussmittel eingesetzt wird, ist aktuell noch Spekulation, da hier eine zumindest subjektive Bewertung des Alkoholkonsums sowie Hinweise auf negative Konsequenzen fehlen. Positiv formuliert sind 19,1 nicht mit dem Hauptsuchtmittel, d.h. der Reha- Zuweisungsdiagnose, rückfällig. Die katamnestische Bewertung als Rückfall muss zunächst aufgrund der Katamnesestandandards vorgenommen werden und bezieht sich auf Alkohol als alleinig konsumierte Substanz im Katamnesezeitraum, was als Verbesserung gewertet werden kann. Tab. 13: Rückfall allein mit Alkohol, differenziert nach Hauptdiagnose abstinent nach Rückfall Konsum an 1-7 Tagen / in den letzten 30 Tagen Konsum an 8 oder mehr Tagen in den letzten 30 Tagen Opiode F11 Cannabis F12 Hauptdiagnose Kokain F14 Amphetamine F15 Polytoxikomanie F19 Gesamt N % N % N % N % N % N % 1 0,6% 6 3,7% 1 0,6% 3 1,9% 3 1,9% 14 8,6% 0 0,0% 3 1,9% 0 0,0% 2 1,2% 5 3,1% 10 6,2% 0 0,0% 1 0,6% 0 0,0% 4 2,5% 2 1,2% 7 4,3% Summe 1 0,6% 10 6,2% 1 0,6% 9 5,6% 10 6,2% 31 19,1% 26 SuchtAktuell l

7 7. Veränderungen und Zufriedenheit in zentralen Lebensbereichen Es werden nun die Einschätzungen der Veränderungen in zentralen Lebensbereichen aus Sicht der Katamneseantworter vorgestellt (vgl. Tabelle 14 und Abbildung 6). Die Einschätzung erfolgt auf einer Skala von 1 = viel besser bis 7 = viel schlechter. Signifikante Unterschiede (vgl. Tabelle 14) liegen bei einer Differenzierung nach den Abstinenzkriterien abstinent abstinent nach Rückfall 30 Tage rückfällig in allen bio-psycho-sozialen Lebensbereichen vor. Am deutlichsten werden von allen Katamneseantwortern positive Veränderungen in den Bereichen Suchtmittelkonsum (M=2,15, s=1,61) Alltagsbewältigung (M=2,41, s=1,45) und Beziehung zur Familie (M=2,47, s=1,58%) berichtet. Die psychische Situation wird mit einem mittleren Wert von 2,85 (s=1,72), die körperliche Gesundheit mit 2,64 (s=1,55) als verbessert eingeschätzt. Abstinente zeigen in den Mittelwertsvergleichen deutlich positivere Veränderungen (vgl. Abb. 6). Bei der Einschätzung der Veränderung der Arbeitssituation zeigt sich, dass die Antworter der Kategorien abstinent nach Rückfall (M=3,47, (s=1.77) und rückfällig (M=3.32, s= 1,94) sich annähern und unverändert erleben. Die deutlichsten positiven Veränderungen (vgl. Abb. 6) berichten Antworter, die im Jahr nach Behandlungsende durchgängig abstinent waren. Tendenziell liegen die Veränderungen der Kriterien abstinent nach Rückfall näher an der Entwicklung der rückfällig eingestuften Antworter. 1= viel besser 7 = viel schlechter Zufriedenheit in verschiedenen Lebensbereichen. Wie man der Tabelle 15 und Abbildung 7 entnehmen kann, lagen die Zufriedenheitswerte für die Jahreskatamnese im positiven Bereich und man kann einen hohen Grad an Zufriedenheit in den verschiedenen Lebensbereichen annehmen. Die Einschätzung erfolgt auf einer Skala von 1 = sehr zufrieden bis 6 = sehr unzufrieden. Signifikante Unterschiede (vgl. Tabelle 15) liegen bei einer Differenzierung nach den Abstinenzkriterien abstinent abstinent nach Rückfall 30 Tage rückfällig für die Zufriedenheit in allen bio-psycho-sozialen Lebensbereichen vor. Am zufriedensten waren die Antworter mit der Beziehung zu eigenen Kindern (M=2,18, s=1,38), Umgang mit Suchtmitteln (M=2,25, s=1,52) und der Klärung ihrer juristischen Situation (M=2,28, s=1,71). Danach folgen die Beziehung zur Familie (2,27, s=1,28), die Zufriedenheit mit ihrer Alltagsbewältigung (M=2,38, s=1,18), mit ihrer Wohnsituation (M=2,49, s=1,42) und dem Freundeskreis (M=2,53, s=1,3). Als befriedigend erlebt werden die berufliche/schulische Situation und die finanziellen Situation. Die abstinenten Antworter sind signifikant zufriedener wie in Tabelle 15 differenziert ausgeführt und durch Abbildung 7 veranschaulicht werden kann. 8. Fazit abstinent abstinent nach Rückfall rückfällig Abb. 6: Zufriedenheit in zentralen Lebensbereichen (1 = sehr zufrieden bis 6 =sehr unzufrieden) Die aktuellen Ergebnisse der viertem einrichtungsübergreifenden FVS Drogenkatamnese 2013 sind insgesamt als Erfolg zu werten. Nach den Standards des Deutschen Tabelle 14: Mittelwertsvergleich der wahrgenommene Veränderungen in verschiedenen Lebensbereichen - abstinent, abstinent nach Rückfall, rückfällig (Mittelwert=M, Standardabweichung =s) Veränderungen abstinent abstinent nach Rückfall rückfällig N M s N M s N M s N M s alle Signifikanzen (ANOVA) Partnerbeziehung 81 2,02 1, ,78 1, ,42 1, ,61 1,59 0,000 *** Eltern / Geschwister / Verwandte 131 1,91 1, ,51 1, ,48 1, ,47 1,58 0,000 *** Eigene Kinder 46 1,87 1, ,40 1, ,25 2, ,54 1,83 0,000 *** Bekannte / Freunde 132 2,38 1, ,13 1, ,74 1, ,93 1,54 0,000 *** Freizeitgestaltung 129 2,11 1, ,95 1, ,42 1, ,68 1,48 0,000 *** Arbeitssituation 128 2,41 1, ,47 1, ,32 1, ,93 1,76 0,000 *** Körperliche Gesundheit 130 1,91 1, ,09 1, ,47 1, ,64 1,55 0,000 *** Seelischer Zustand 131 1,98 1, ,46 1, ,79 1, ,85 1,72 0,000 *** Finanzielle Situation 130 2,57 1, ,62 1, ,93 1, ,21 1,71 0,000 *** Wohnsituation 126 2,40 1, ,27 1, ,64 1, ,97 1,51 0,000 *** Straftaten Delikte 25 1,40 1, ,32 1, ,71 1, ,84 1,88 0,000 *** Suchtmittelgebrauch 110 1,35 0, ,53 1, ,99 1, ,15 1,61 0,000 *** Alltagsbewältigung 128 1,77 0, ,74 1, ,18 1, ,41 1,45 0,000 *** Anmerkung: Einschätzung erfolgt auf einer Skala von 1 = viel besser bis 7 = viel schlechter SuchtAktuell l

8 Kerndatensatzes ( Abstinent nach Rückfall 30 Tage ) liegen die Werte bei 78,2 katamnestischer Erfolgsquote (DGSS1) (2012: 70,3 ) für durchgängig Abstinente und Abstinente nach Rückfall über 30 Tage vor Befragung. Die konservativste Schätzung des Abstinenzerfolgs ein Jahr nach stationärer Drogenrehabilitation liegt bei 24,9 (DGSS 4) (2012: 21,2 ). Sehr positiv zu werten ist, dass sich die Nichtantworterquote seit Beginn der FVS-Routinekatamnesen in der stationären Drogenrehabilitation sukzessive reduziert hat. Aktuell für den Entlassjahrgang 2013 waren es 66,3 Nichtantworter. Bezogen auf den Entlassjahrgang 2012 gab es 67,9 Nichtantworter und für die Katamneseerhebung ,2. Da die Nichtantworter bei der Berechnungsform 4 (nach DGSS) grundsätzlich als rückfällig eingestuft werden, ist bei dieser Berechnungsform mit einer deutlichen Unterschätzung des Behandlungserfolges zu rechnen. Der wahre Wert des Behandlungserfolges wird zwischen beiden Polen zu finden sein. Ferner ist zu berücksichtigen, dass nicht nur der Konsum von Drogen und psychotropen Medikamenten, sondern auch der Konsum von Alkohol generell als Rückfall in den Katamnesen gewertet wird. Die aktuelle Auswertung zeigt, dass 19,1 der Antworter zwar Alkohol konsumieren, aber im gesamten Katamnesezeitraum auf das Hauptsuchtmittel verzichten konnten, was als Verbesserung des Umgangs mit Suchtmitteln gewertet werden sollte. Betrachtet man die katamnestischen Erfolgsquoten differenziert nach Hauptdiagnosen, kann man schließen, dass die Amphetaminabhängigen und Cannabisabhängigen deutlich von der stationären Rehabilitation profitieren. Am erfolgreichsten sind ein Jahr nach der Behandlung Amphetaminabhängige (ICD 10: F15) mit einer katamnestischen Erfolgsquote von 28, 8. Auch die Daten aus katamnestischen Untersuchungen von Hamdorf et al. (2015) weisen darauf hin, dass die Patienten, die Amphetamine und Methamphetamin Crystal konsumierten, deutlich positive Behandlungsverläufe in der stationären Drogenentwöhnung und in der Jahreskatamnese aufzeigen. Die Analyse zum Suchtmittelkonsum nach der Rehabilitation zeigt erneut die sehr große Bedeutung von Alkohol. So hatten sowohl katamnestisch erfolgreiche wie rückfällige Antworter am häufigsten Kontakt mit Alkohol. Auch der Konsum von Cannabinoiden und Amphetaminen ist aktuell bedeutsamer als der Konsum von Heroin und Kokain. Diese Entwicklung ist der Veränderung der Konsummuster geschuldet, die sich ebenfalls in Hauptdiagnosen abbildet. Wie auch in vorangegangen Katamnesen ist das höchste Rückfallrisiko in den ersten drei Monaten nach der Behandlung. Dieses Ergebnis untermauert nachdrücklich die Forderung nach konsequenter Einleitung von weiterführenden Maßnahmen zur Sicherung des erzielten Behandlungserfolgs. Als weitere Erfolgsfaktoren der stationären Drogenrehabilitation können die sehr positiven Entwicklungen der Patienten im Jahr nach der Behandlung betrachtet werden. Exemplarisch weisen wir auf die deutlich positiven Veränderungen in den zentralen Lebensbereichen Umgang mit Suchtmitteln, Alltagsbewältigung und den sozialen Beziehungen. Die Entwicklung der Zufriedenheit in den verschiedenen Lebensbereichen ist ebenfalls sehr erfreulich. Am zufriedensten waren die Antworter mit ihrer Beziehung zu ihren Kindern, mit ihrem Umgang mit Suchtmitteln und der Klärung ihrer juristischen Situation. Sowohl positive Veränderungen als auch die höhere Zufriedenheit in den bio-psychosozialen Lebensbereichen sind bei dauerhafter Suchtmittelabstinenz hoch signifikant. Die positiven Veränderungs- und Zufriedenheitsindices bestätigen somit auch Wirkmechanismen und Effekte der wissenschaftlich fundierten Behandlungsangebote der stationären Rehabilitation für Drogen abhängige, die alle Interventionen ganzheitlich, patientenorientiert und störungsspezifisch adaptiert. Die mit 1535 Teilnehmern größte Katamnesestichprobe im Drogenbereich in Deutschland mit einer vergleichsweise hohen Anzahl an Nichtantwortern, wirft die Frage auf, wie man über die Gruppe der Nichtantworter genauere Einschätzungen hinsichtlich des Behandlungserfolges erhalten könnte. Hierzu würde es sich anbieten beispielsweise eine mit öffentlichen Mitteln geförderte gesonderte Forschungsstudie durchzuführen. Ebenso wäre es wichtig, bei dem Vergleich von Behandlungsergebnissen unterschiedlicher Studien die Stichproben auf Vergleichbarkeit bzw. signifikante Unterschiede in den Patientenmerkmalen und im Schweregrad zu untersuchen. Auch wäre im Rahmen zusätzlicher Forschungsaktivitäten zu untersuchen, wie sich Abstinenzverhalten im ersten Jahr nach der Behandlung etabliert und wie sich die Ausstiegskarrieren (Inanspruchnahme weiterer Hilfen, inklusive Vorfälle und Rückfälle) sich nach der Rehabilitation gestalten. Detaillierte Untersuchungen zum Rückfallgeschehen und zur Reduktion bzw. zur Veränderung des Konsums psychotroper Substanzen wären zudem spannende Forschungsfragen. Derzeit bleibt aber das Problem, dass der größte Teil der Ergebnisqualität der stationären abstinenzorientierten Drogenrehabilitation aufgrund der Rücklaufquote noch nicht umfassend aufgeklärt werden kann. Eine weitere Erhöhung der Ausschöpfungsquote könnte zu einer Verbesserung der Ergebnisse nach DGSS 2 und 4 führen, da nicht davon auszugehen ist, dass alle Nichtantworter rückfällig sind. Die Bewertung der katamnestischen Ergebnisse in der Zeitabfolge 2009, 2011, 2012 und 2013 deutet auf Stabilität der Effektivität der medizinischen Drogenrehabilitation hin. Die sehr gute Ausgangsbasis einer Gesamtstichprobe von N = 1535 und die aktuell sehr positiven statistischen Nachweise der Effektivität der Behandlung durch die katamnestischen Erfolgsquoten und die Erfolgskriterien Veränderung und Zufriedenheit in relevanten Lebensbereichen können als Verbesserung der Ergebnisqualität gewertet werden. Literatur Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.v. (Hrsg.) (1985). Standards für die Durchführung von Katamnesen bei Abhängigen. Freiburg: Lambertus. Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.v. (Hrsg.) (1992). Dokumentationsstandards 2 für die Behandlung von Abhängigen. Freiburg: Lambertus. Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (Hrsg.) (2001). Dokumentationsstandards III für die Evaluation der Behandlung von Abhängigen. SUCHT, 47. Jahrgang, Sonderheft 2. Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.v. (DHS) (Hrsg.) (2010). Deutscher Kerndatensatz zur Dokumentation im Bereich der Suchtkrankenhilfe. Stand: www. dhs.de. Fachausschuss Sucht des AHG-Wissenschaftsrates (Hrsg.) (2007). Basisdokumentation Sucht Version 1.0, Düsseldorf. Fachausschuss Sucht des AHG-Wissenschaftsrates (Hrsg.) (2011). Nachbefragungsbogen zur stationären Entwöhnungsbehandlung (Katamnese Sucht), Version 1.0. Düsseldorf. Fischer, M., Missel, P., Nowak, M., Roeb-Rienas, W., Schiller, A., Schwehm, H. (2007). Ergebnisqualität in der stationären Rehabilitation von Drogenabhängigen (Drogenkatamnese). Teil I: Einführung in die Thematik, Untersuchungsdesign und Behandlungseffekte. Sucht Aktuell 14/I, Fischer, M., Missel, P., Nowak, M., Roeb-Rienas, W., Schiller, A., Schwehm, H. (2007). Ergebnisqualität in der stationären Rehabilitation von Drogenabhängigen (Drogenkatamnese). Teil II: Abstinenz und Rückfall in der Halbjahres- und Jahreskatamnese. Sucht Aktuell 14/II, Fischer, M., Garbe, D., Weissinger, V., Missel, P., Bange, S., Stehr, M., Kemmann, D. (2012). Effektivität der stationären abstinenzorientierten Drogenrehabilitation FVS-Katamnese des Entlassjahrgangs 2009 von Fachkliniken für Drogenrehabilitation. Sucht Aktuell 19/03.12, SuchtAktuell l

9 Fischer, M., Kemmann, D., Weissinger, V., Dewitz, M., Kunert, H., Bachmeier, R., Missel, P.(2014). Effektivität der stationären abstinenzorientierten Drogenrehabilitation FVS- Katamnese des Entlassjahrgangs 2011 von Fachkliniken für Drogenrehabilitation. Sucht Aktuell 21/01.14, Fischer, M., Kemmann, D., Weissinger, V., Dewitz, M., Kunert, H., Bachmeier, R., Missel, P.(2015). Effektivität der stationären abstinenzorientierten Drogenrehabilitation FVS- Katamnese des Entlassjahrgangs 2012 von Fachkliniken für Drogenrehabilitation. Sucht Aktuell 22/01.15, Hamdorf, W. Susemihl, I., Schacht-Jablonowsky, M Katamneseergebnissse der Entwöhnungsbehandlung bei methaphetaminabhängigen Patienten. Sucht Aktuell 22/02.15, Kemmann, D., Post et al.2014: Teilband II: Basisdokumentation 2013 Fachkliniken für Drogenabhängigkeit. In FVS e.v.: Basisdokumentation Reihe: Qualitätsförderung in der Entwöhnungsbehandlung, Band 21. Autoren: Martina Fischer, Leitende Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, AHG Kliniken Daun Altburg Dietmar Kemmann, Leitender Psychologe, Diakonie-Krankenhaus Harz GmbH Me- dizinische Rehabilitation Sucht Dr. Volker Weissinger, Geschäftsführer, Fachverband Sucht e.v., Bonn Jana Heinrich, Therapeutische Leiterin, AHG Klinik Römhild PD Dr. Hansjürgen Kunert, Leitender Psychologe, Psychologischer Psychothe- rapeut, AHG Klinik Am Waldsee Christian Muhl, Direktor, Psychologischer Psychotherapeut, salus Klinik Friedberg Yvonne Post, Stellv. leitende Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Kliniken Wied Manuela Schulze, Therapeutische Leitung, Psychologische Psychotherapeutin, Tannenhof Berlin-Brandenburg e.v. Ingo Susemihl, Leitender Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, AHG Klinik Mecklenburg Rudolf Bachmeier, Dipl.-Phys., Qualitäts- management/qualitätssicherung, Johannesbad Holding AG & Co.KG, Bad Füssing Peter Missel, Leitender Psychologe, Psychologischer Psychotherapeut, AHG Kliniken Daun Anna Kreutler, Assistentin der Geschäfts- führung, FVS e.v. Korrespondenzadresse: Martina Fischer Leitende Psychologin AHG Kliniken Daun Altburg Schalkenmehren Literaturhinweise Soyka, M.: Medikamentenabhängigkeit. Entstehungsbedingungen Klinik Therapie, Stuttgart, ISBN: , 24,99 Betrachtet man die Zahl der Betroffenen, ist Medikamentenabhängigkeit in Deutschland Schätzungen zufolge ähnlich weit verbreitet wie Alkoholabhängigkeit. Verschiedenartigste Substanzen können dabei zu Missbrauch und Abhängigkeit führen, weswegen auch unterschiedliche Krankheitsbilder ein breites Spektrum an Behandlungsansätzen erfordert. Im Buch wird zunächst auf die Verbreitung von Medikamentenge- und missbrauch eingegangen. Im Hauptteil stellt der Autor die unterschiedlichen Stoffgruppen wie z.b. Opioide, Analgetika, Benzodiazepine oder Psychostimulanzien vor. Anschließend wird erläutert, welche psychosozialen und neurobiologischen Faktoren die Entstehung von Missbrauch und Abhängigkeit begünstigen, welche Verhaltensweisen für Abhängige typisch sind und wie Missbrauch und Abhängigkeit diagnostiziert werden können. Des Weiteren werden Folgeschäden bei langjährigem Konsum aufgezeigt. Als wichtiger Behandlungsbaustein werden verschiedene Ansätze psychotherapeutischer Interventionen vorgestellt. Abschließend geht der Autor auf die Thematik des (Neuro-)Dopings als spezielle Problemstellung zum Thema ein. Das Buch richtet sich an Mediziner, Psychologen, Psychotherapeuten, Sozialarbeiter und weitere Fachpersonen aus Klinik und Praxis. Auch Angehörige können wertvolle Informationen finden, im Anhang befinden sich auch Adressen von Schmerzkliniken und anderen hilfreichen Institutionen und Organisationen. Deckersbach, T., Hölzel, B., Eisner, L., Lazar, S.W., Nierenberg, A.A.: Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie bei Bipolaren Störungen Das Therapiemanual, Stuttgart, , 49,99 Dieses Manual für Achtsamkeitsbasierte Kognitive Verhaltenstherapie (MBCT) bei Bipolaren Störungen wurde speziell auf Patienten ausgerichtet, die unter Stimmungsschwankungen und chronischen depressiven oder wiederkehrenden manischen Symptomen leiden. Das Programm besteht aus 12 wöchentlich stattfindenden Gruppensitzungen und begleitenden Einzelsitzungen, die alle zwei Wochen angesetzt werden. Zu Beginn wird ein Überblick über die wichtigsten klinischen Aspekte der Bipolaren Störung und die Behandlungsmethode gegeben. Außerdem stellen die Autoren das Grundgerüst des Manuals vor, wie Struktur, Anforderungen an den Therapeuten, Rahmenbedingungen, aber auch Indikationen und Kontraindikationen, die in einer Eingangsuntersuchung zu Beginn der Therapie abgeklärt werden. Im zweiten Teil des Buches werden Ablauf und Inhalte der einzelnen Gruppensitzungen manualisiert vorgestellt und durch eine Vielzahl von Handouts, z.b. zu Achtsamkeitstechniken, Yoga-Übungen, Liste zur Erfassung automatischer Gedanken, Übungsblätter und Diskussionsfragen, die sich im dritten Teil des Buches befinden, ergänzt. Diese stehen auch online zum Download zur Verfügung, wie auch geleitete Achtsamkeitsübungen in englischer Sprache. Burgmer, M., Heuft, G., Schneider, G.: Diagnostik-Trainer Psychosomatik und Psychotherapie, Stuttgart, ISBN: , 69,99 Mit Hilfe eines CME-zertifizierten E-Learning-Moduls, welches sich online freischalten lässt, und eines Begleitbuches werden anamnestisch-diagnostische Abläufe und Verfahrensweisen in Psychosomatik und Psychotherapie anschaulich dargestellt und entsprechendes Fachwissen vermittelt. Es stehen 10 klinische Lehrfälle zur Verfügung, die zuerst anhand der Videosequenzen des E-Learning-Moduls zu Anamnese und Diagnostik bearbeitet werden können. Der Anwender kann interaktiv durch die Kasuistiken steuern und Diagnosen und Lösungsansätze selbst herausfinden. Die klinischen Lehrfälle sind z.b. Anorexia nervosa, Binge-Eating-Störung, Somatisierungsstörung, Bulimia nervosa, posttraumatische Belastungsstörung. Daneben liefert das Buch in den entsprechenden Kapiteln die grundlegenden klinischen Informationen sowie die einzelnen Punkte und Besonderheiten der Diagnostik. Dabei werden auch die für das Krankheitsbild typischen Interaktionsmuster zwischen Arzt und Patient in den Fokus genommen. Einblicke in psychodynamische Hintergründe liefert ein eigenes Kapitel zur Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik (OPD-2). SuchtAktuell l

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