EHI-Studie: Energie- Monitor 2015
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- Roland Müller
- vor 6 Jahren
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1 EHI-Studie: Energie- Monitor 2015 Forschungsergebnisse zur Energieeffizienz im Einzelhandel Fokus: Lebensmitteleinzelhandel Supermarkt - Symposium
2 Inhalt Datenbasis Energieverbräuche und -kosten Energieeffizienzpotenziale und maßnahmen Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen Fazit 2
3 Datenbasis 45 Handelsunternehmen ~ Verkaufsstellen ~ 35 Mio. Quadratmeter Verkaufsfläche 49% 18 Handelsketten rd Filialen rd. 17 Mio. m² Vkf. 51% Food Nonfood 3
4 Energieverbräuche und -kosten im Handel 2015 Vorgehensweise Gewichtung nach der Verkaufsfläche ja Normierung der Öffnungszeiten ja Spezielle Marktkonzepte (z.b. Anteil Kühlfläche etc.) nein Bildung von gewichteten und normierten branchentypischen Durchschnittswerten (Daten jeweils auf Basis des Vorjahres) 4
5 Energieverbräuche und -kosten im Handel 2015 Berücksichtigung Marktkonzepte / Dimensionierung gekühltes Umfeld Sinnvolle Kenngrößen für Vergleichbarkeit auf hoher Abstraktionsebene? Displayfläche Laufmeter Prozentualer Anteil gekühlter Fläche ggf. nach NK/TK?? Was sind sinnvolle Vergleichsgrößen? Dimensionierung des gekühlten Umfeldes Effizienz? 5
6 6 Energieverbräuche und -kosten im Handel 2015 Auszug Energie-Monitor 2015 (Seite 40)
7 Energieverbräuche und -kosten im Handel 2015 Energieverbrauch in kwh pro m² Vkf pro Jahr % % % 68% 0 Food Non-Food Strom Wärmeenergie 7
8 Energieverbräuche und -kosten im Handel 2015 Stromverbrauch in kwh pro m² Vkf pro Jahr (Food) 331 Food Gesamt 17% 45% 26% 12% Beleuchtung Klimatisierung/Lüftung Kältetechnik Sonstiges* 356 Food ohne Discounter und Cash+Carry-Märkte 3,4 % Senkung im Vergl. Zum Vorjahr Betriebstypenspezifische Auswertung (Supermarkt): 365 Supermärkte ( m² VKF) *Unter Sonstiges sind Türen, Kassensysteme, Waagen, Produktion, Informationstechnik, Fahrtreppen bzw. Fahrsteige und sonstige Kleinstgeräte zusammengefasst 8
9 Exkurs: Wozu wird die aus der Kälteerzeugung zurückgewonnene Wärme verwendet? Warmwasser oder Raumwärme? Sehr hoher Warmwasserbedarf z.b. durch eigene Produktionsbetriebe 6% 10% 84% Abwärme vorwiegend zur Deckung eines hohen Warmwasserbedarfes Warmwasserbedarf eher gering Abwärme kann überwiegend zur Raumheizung eingesetzt werden beides, überwiegend Raumwärme fast nur Warmwasser beides, überwiegend Warmwasser 9
10 Energieverbräuche und -kosten im Handel 2015 Ø Einkaufspreis für Strom inkl. Abgaben in Cent pro kwh 20,00 15,00 10,00 5,00 16,40 19,04 0,00 Food Nonfood 10
11 Energieverbräuche und -kosten im Handel 2015 Energiekostenentwicklung in pro m² Vkf pro Jahr ,30 58,97 58,31 34, ,94 ~5% Senkung 32, ~7 % Senkung Food * Nonfood ** * Food: ohne Discounter und Cash+Carry-Märkte ** Nonfood: ohne Baumärkte 11
12 Energieeffizienzpotenziale und Maßnahmen Verbrauchssenkung innerhalb der letzten 5 Jahre + zuk. Potenziale 15 % Ø branchenweite Verbrauchssenkung Strom Wärme Food bis zu 30% bis zu 50% Nonfood bis zu 40% bis zu 20% Potenziale liegen insb. im Rollout bereits bewährter Maßnahmen: - Beleuchtung (insb. LED, im Nonfood teilweise auch konventionell) - Kältetechnik im LEH (WRG, Schließung Kühlmöbel etc.) - Klima/Lüftung/Heizung (insb. korrekte Einstellung) insb. im Bestand - Gebäudeleittechnik - Energie-Monitoring (Schaffung von Transparenz) 12
13 Energieeffizienzpotenziale und Maßnahmen Beispiel 1: Erhöhung Transparenz Ø~ 70% des filialnetzweiten Stromverbrauchs ist messtechnisch in zentrales Energie-Monitoring-System eingebunden. zunehmend hochaufgelöste Lastgänge Transparenz im Stromverbrauch ist bereits hoch und nimmt weiter zu. Ø< 10% der Befragten betreiben bereits ein systematisches, filialweites Wärmeenergie-Monitoring. systematische Erfassung im Aufbau Transparenz im Wärmeenergieverbrauch bisher eher gering, gewinnt aber zunehmend an Bedeutung. 13
14 Energieeffizienzpotenziale und Maßnahmen Beispiel 2: Kältetechnik/Kältemittel in Neubaufilialen 50% 8% 17% 25% In Bestandsfilialen werden die Kälteanlagen ebenfalls sukzessive ausgetauscht Derzeit noch überwiegend auf Basis von R404A aber Anteil moderner Anlagen steigt zunehmend an Hohe Investitionen erschweren einen zügigen filialweiten Rollout 14
15 Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen Jährliche Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen (Spanne): Amortisationsdauer i.d.r. maximal 5 Jahre Investitionen in Energieeffizienzmaßnahmen innerhalb der letzten 5 Jahre: 40% 10% 50% bis 5 Mio * 5-25 Mio ** Mio ** * Überwiegend Unternehmen mit Nettojahresumsatz < 2,5 Mrd. Euro ** Überwiegend Unternehmen mit Nettojahresumsatz > 2,5 Mrd. Euro Gegenbeispiel: U. mit < 1Mrd. JU ~ 10 Mio. allein für Kältetechnik pro Jahr: Nahezu vollständig auf CO 2 umgestellt 15
16 Fazit Schlussfolgerungen Kältetechnik bleibt Hauptkostentreiber Die Branche erzielt trotz Flächenzuwachs, längeren Öffnungszeiten, neuen Ladenkonzepten etc. weitere Senkungen von Energieverbräuchen und kosten. U.A. durch Energieaudits könnten Potenziale zur Verbesserung der Datenqualität entstehen Sind auch mehr Daten zu Kälteanlagen zu erwarten? Herausforderungen (auch gesamtwirtschaftlich wünschenswert): Einsatz der jeweils effizientesten Technologien (Vergleichbarkeit schwierig!) Zügiger branchenweiter Rollout (jedoch mit Blick auf Anlagenalter bzw. Lebenszyklus) Bereiche die aus Mietersicht nicht bzw. schwer beinflussbar sind einbeziehen (Bauliche Restriktionen in angemieteten Bestandsimmobilien) 16
17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! EHI Retail Institute Spichernstr Köln
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